Charlotte
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- Registriert
- 22 Juni 2012
- Beiträge
- 343
Hallo liebes Forum,
ich lese hier schon einige Zeit mit und finde es toll wie hier für einander eingestanden will. Auch der Umgangston untereinander ist sehr angenehm.
Ich (weiblich) habe mich deshalb entschieden Euch meine „Geschichte“ niederzuschreiben. In der Hoffnung etwas Unterstützung zu erhalten, die ich vielleicht alleine durchs Mitlesen so nicht habe.
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob ich zum Affärenbereich gehöre. Denke aber das passt ganz gut..
Angefangen hat es nämlich durchaus als Affäre.
Wir beide ( Mitte 40) kennen uns schon eine halbe Ewigkeit haben uns aber lange Jahre aus den Augen verloren. Wieder gefunden haben wir uns über Faceook. Anfangs gingen nur ein paar Nachrichten hin und her. Schnell habe ich aber herausgefunden, dass er verheiratet ist und habe den Kontakt eingestellt, bis er mich wieder kontaktierte und ich ihm auch meine Handynummer gegeben habe Keine 10 Minuten später rief er mich an und wir plauderten kurz, wobei ich allerdings sagte, ich würde nicht wollen, dass er wegen mir Schwierigkeiten mit seiner Frau bekäme. Ich solle mir keine Gedanken machen. Seine Ehe bestünde nur noch auf dem Papier.
Jedenfalls bat er mich kurze Zeit darauf um ein Treffen. Ich willigte ein und dachte, es ist ja nichts dabei einen früheren guten Kumpel auf einen Kaffee zu treffen und etwas über die guten, alten Zeiten zu plaudern.
Das Treffen dauerte eine gute halbe Stunde und schon dort erzählte er mir, dass seine Frau ihn mehrmals mit einem (damaligen) Freund von ihm betrogen hat . Durch Bemerkungen aus dem Bekanntenkreis kam er wohl hinter dieses Verhältnis. Seither wäre bei ihm etwas zerbrochen.
Jedenfalls seit diesem Treffen meldete er sich regelmäßig per Handy, SMS, Email. War „zufällig“ bei einem Geschäftstermin in der Nähe und fragte ob er kurz vorbeischauen könnte.
Bis dahin alles rein kameradschaftlich. Wir führten lange und gute Gespräche . Ich hatte durchaus gemerkt, dass er angebissen hatte, hielt ihn aber auf Abstand. Verheiratet – kam nicht in die Tüte für mich.
Naja, bis wir uns eines Abend doch zum Abschied küssten und einige Wochen später auch mit einander geschlafen haben.
Lange Rede kurzer Sinn,: Mittlerweilen weiß seine Frau davon und er ist dabei sich zu trennen. Er hat den Mietvertrag für eine Wohnung in der Tasche. Dort kann er jedoch frühestens Mitte Juli, spätestens zum 1. August einziehen. Das gemeinsame Haus steht zum Verkauf.
Seine Frau, die ihn Jahre lang betrogen hatte, fleht ihn nun regelrecht an, macht ihm Szenen, kurzum tut alles um ihn zu halten. Ganz nach dem Motto „was ich nicht mehr haben kann ist plötzlich wieder interessant.
Eigentlich müsste ich ja ganz zufrieden sein. Was mich aber sehr stört ist die Tatsache, dass wir uns, seit sie Bescheid weiß und ihm täglich Stress bereitet, kaum mehr sehen. Das geht jetzt schon ca. 8 Wochen so.
Wenn ich sage, mir ist eine SMS mit „ Guten Morgen mein Schatz“ oder Gute Nacht.. einfach zu wenig, dann werde ich vertröstet, dass alles besser und anders wird, sobald er ausgezogen wäre… Er würde einfach versuchen solange er mit ihr noch unter einem Dach wohnt, den Ball flach zu halten, damit das einigermaßen friedlich über die Bühne ginge.
Noch zu erwähnen wäre, dass er sich sehr vom gemeinsamen Freundeskreis mit seiner Frau beeinflussen lässt. Anstatt Zeit mit mir zu verbringen, verbringt er Zeit mit den Freunden oder sitzt zu Hause. Ich habe fast so den Eindruck, als fehle ihm der Mut, mit aller Konsequenz zu mir zu stehen. Zu seiner Trennung.
Ich verlange ja nicht, dass er 7 Tage die Woche bei mir sitzt. Aber ab und an vielleicht mal ein Spaziergang am Sonntagnachmittag oder mal Abends gemeinsam Fernseh schauen oder auf ein Glas Wein, ist das wirklich zu viel verlangt?
Langsam komme ich mir ziemlich blöd vor mit meinen Bitten um mehr Zeit für einander, denn er geht nicht drauf ein. Immer die selben Worte „wenn ich ausgezogen bin, wird es besser“.
Sehe ich das alles zu eng und bin einfach zu ungeduldig?
Was kann ich machen, damit er doch mit Konsequenz zu mir steht? Ein kleines Zeichen, einfach mal mich an die erste Stelle setzen und nicht sein Umfeld. Das würde mir doch sehr helfen. So habe ich immer die Befürchtung, er hat nicht den Mumm es wirklich durchzuziehen.
Mittlerweilen hab ich mehrfach zu ihm gesagt, „trenn dich, zieh aus und dann können wir schauen ob und wie das mit uns weitergeht.
Eine völlige KS scheint mir hier nicht angebracht. Dazu ist der Kontakt (zumindest der per Telefon, SMS etc.)einfach zu intensiv.
Entschuldigt bitte den langen Text, ich würde mich jedenfalls sehr über ein Feedback und Tipps von Euch freuen.
LG
Charlotte
ich lese hier schon einige Zeit mit und finde es toll wie hier für einander eingestanden will. Auch der Umgangston untereinander ist sehr angenehm.
Ich (weiblich) habe mich deshalb entschieden Euch meine „Geschichte“ niederzuschreiben. In der Hoffnung etwas Unterstützung zu erhalten, die ich vielleicht alleine durchs Mitlesen so nicht habe.
Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher ob ich zum Affärenbereich gehöre. Denke aber das passt ganz gut..
Angefangen hat es nämlich durchaus als Affäre.
Wir beide ( Mitte 40) kennen uns schon eine halbe Ewigkeit haben uns aber lange Jahre aus den Augen verloren. Wieder gefunden haben wir uns über Faceook. Anfangs gingen nur ein paar Nachrichten hin und her. Schnell habe ich aber herausgefunden, dass er verheiratet ist und habe den Kontakt eingestellt, bis er mich wieder kontaktierte und ich ihm auch meine Handynummer gegeben habe Keine 10 Minuten später rief er mich an und wir plauderten kurz, wobei ich allerdings sagte, ich würde nicht wollen, dass er wegen mir Schwierigkeiten mit seiner Frau bekäme. Ich solle mir keine Gedanken machen. Seine Ehe bestünde nur noch auf dem Papier.
Jedenfalls bat er mich kurze Zeit darauf um ein Treffen. Ich willigte ein und dachte, es ist ja nichts dabei einen früheren guten Kumpel auf einen Kaffee zu treffen und etwas über die guten, alten Zeiten zu plaudern.
Das Treffen dauerte eine gute halbe Stunde und schon dort erzählte er mir, dass seine Frau ihn mehrmals mit einem (damaligen) Freund von ihm betrogen hat . Durch Bemerkungen aus dem Bekanntenkreis kam er wohl hinter dieses Verhältnis. Seither wäre bei ihm etwas zerbrochen.
Jedenfalls seit diesem Treffen meldete er sich regelmäßig per Handy, SMS, Email. War „zufällig“ bei einem Geschäftstermin in der Nähe und fragte ob er kurz vorbeischauen könnte.
Bis dahin alles rein kameradschaftlich. Wir führten lange und gute Gespräche . Ich hatte durchaus gemerkt, dass er angebissen hatte, hielt ihn aber auf Abstand. Verheiratet – kam nicht in die Tüte für mich.
Naja, bis wir uns eines Abend doch zum Abschied küssten und einige Wochen später auch mit einander geschlafen haben.
Lange Rede kurzer Sinn,: Mittlerweilen weiß seine Frau davon und er ist dabei sich zu trennen. Er hat den Mietvertrag für eine Wohnung in der Tasche. Dort kann er jedoch frühestens Mitte Juli, spätestens zum 1. August einziehen. Das gemeinsame Haus steht zum Verkauf.
Seine Frau, die ihn Jahre lang betrogen hatte, fleht ihn nun regelrecht an, macht ihm Szenen, kurzum tut alles um ihn zu halten. Ganz nach dem Motto „was ich nicht mehr haben kann ist plötzlich wieder interessant.
Eigentlich müsste ich ja ganz zufrieden sein. Was mich aber sehr stört ist die Tatsache, dass wir uns, seit sie Bescheid weiß und ihm täglich Stress bereitet, kaum mehr sehen. Das geht jetzt schon ca. 8 Wochen so.
Wenn ich sage, mir ist eine SMS mit „ Guten Morgen mein Schatz“ oder Gute Nacht.. einfach zu wenig, dann werde ich vertröstet, dass alles besser und anders wird, sobald er ausgezogen wäre… Er würde einfach versuchen solange er mit ihr noch unter einem Dach wohnt, den Ball flach zu halten, damit das einigermaßen friedlich über die Bühne ginge.
Noch zu erwähnen wäre, dass er sich sehr vom gemeinsamen Freundeskreis mit seiner Frau beeinflussen lässt. Anstatt Zeit mit mir zu verbringen, verbringt er Zeit mit den Freunden oder sitzt zu Hause. Ich habe fast so den Eindruck, als fehle ihm der Mut, mit aller Konsequenz zu mir zu stehen. Zu seiner Trennung.
Ich verlange ja nicht, dass er 7 Tage die Woche bei mir sitzt. Aber ab und an vielleicht mal ein Spaziergang am Sonntagnachmittag oder mal Abends gemeinsam Fernseh schauen oder auf ein Glas Wein, ist das wirklich zu viel verlangt?
Langsam komme ich mir ziemlich blöd vor mit meinen Bitten um mehr Zeit für einander, denn er geht nicht drauf ein. Immer die selben Worte „wenn ich ausgezogen bin, wird es besser“.
Sehe ich das alles zu eng und bin einfach zu ungeduldig?
Was kann ich machen, damit er doch mit Konsequenz zu mir steht? Ein kleines Zeichen, einfach mal mich an die erste Stelle setzen und nicht sein Umfeld. Das würde mir doch sehr helfen. So habe ich immer die Befürchtung, er hat nicht den Mumm es wirklich durchzuziehen.
Mittlerweilen hab ich mehrfach zu ihm gesagt, „trenn dich, zieh aus und dann können wir schauen ob und wie das mit uns weitergeht.
Eine völlige KS scheint mir hier nicht angebracht. Dazu ist der Kontakt (zumindest der per Telefon, SMS etc.)einfach zu intensiv.
Entschuldigt bitte den langen Text, ich würde mich jedenfalls sehr über ein Feedback und Tipps von Euch freuen.
LG
Charlotte