Ava Gardner
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- 21 Feb. 2014
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Liebe Leidensgenossinnen, liebe Leidensgenossen!
Ich bin vor ein paar Wochen auf dieses tolle Forum gestossen und habe lange hin und her überlegt ob ich mich hier auch mal anmelden soll und meine Geschichte aufschreiben.
Nun bin ich hier und habe beschlossen meine momentane Situation aufzuschreiben, da es vielleicht von aussen Menschen gibt die mir den ein oder anderen Tip geben könnten.
Seit ca. 15 Monaten habe ich, Anfang 30, eine Beziehung zu einem verheirateten Mann, Anfang 40, jetzt 3 Jahre verheiratet, ca. 7 Jahre Beziehung, ein Kind von 3 Jahren. Ich selbst war auch 4 Jahre lang verheiratet, insgesamt 10 Jahre Beziehung, Scheidung 2013, keine Kinder.
Mit meinem Freund arbeite ich in der selben Firma, haben uns jahrelang eigentlich gar nicht richtig wahrgenommen, bis zu einer Firmenfeier Ende 2012. Wir haben uns unterhalten und unterhalten und plötzlich hat es Boom, Peng gemacht, der Blitz hat eingeschlagen wie ich es vorher noch nie erlebt hatte. Recht schnell merkten wir, dass das wirklich viel, viel mehr ist als irgendeine durchlebte Liebe davor. Es war von Anfang an eigentlich nicht die Frage ob er sich trennt, sondern wann und ob er das psychisch überhaupt schafft.
Das erste halbe Jahr war natürlich traumhaft schön, wir lernten uns immer besser kennen und mussten feststellen, dass wir uns immer mehr und mehr ineinander verlieben, ohne einander nur halb sind, wir seelenverwandt sind, manchmal wurde es mir schon fast unheimlich. Er ist einfach die Liebe meines Lebens, nach der ich mein Leben lang gesucht hatte, die Hoffnung eigentlich aufgegeben hatte und für ihn bin ich dasselbe.
Unser Grundsatz ist absolute Ehrlichkeit, auch wenn sie wehtut, ich weiss, dass er mich in den vergangenen Monaten kein einziges Mal belogen hat, keine Notlüge, nichts.
Und natürlich habe ich das ein oder andere Mal eine kleine Stichprobe durchgeführt, ganz naiv und blauäugig bin ich ja auch nicht.
Ich habe ihm immer wieder meine Unterstützung zugesichert, dass er sich auf mich verlassen kann, wir das zusammen schaffen. Ich wusste, dass ich sehr viel Geduld und Zeit brauchte, er ist ein sehr sensibler und lieber Mann, der sehr pflicht- und verantwortungsbewusst ist.
Im Sommer 2013 kamen konkretere Überlegungen von seiner Seite, er ist sich sicher, er verlässt seine Frau um mit mir zu leben, möchte aber noch einen Urlaub mit der Familie verbringen, damit er Gewissheit hat. Er bat mich auf ihn zu warten diese 2 Wochen, tat ich natürlich.
Aus dem Urlaub zurück, beendete er unsere Beziehung mit der Begründung, dass er das nicht könnte, er müsste seiner Frau noch eine Chance geben, er hätte auch viele Fehler gemacht, den Kleinen kann er auch nicht verlassen, er schafft es nicht, er hätte eine Aufgabe, einen Platz, eine Verantwortung, eine Pflicht die er erfüllen muss.
Ich war natürlich wie vor den Kopf gestossen, davor hatten wir alles besprochen, alles war klar zwischen uns. Ich habe es akzeptiert, war wahnsinnig traurig.
Keine zwei Wochen vergingen und wir waren wieder zusammen, wir konnten einfach nicht ohne einander, es ging nicht.
Im Herbst 2013 der absolute Horror. Er gestand mir, am Geburtstag seiner Frau mit ihr geschlafen zu haben, es wäre bedeutungslos aber leider nicht folgenlos gewesen, sie ist schwanger. Ich weiss wie das klingt, aber wie ich oben erwähnte, wir waren immer ehrlich, ich glaube ihm zu 1000%, ich weiss, dass er in dem vergangen Jahr kein einziges Mal mit ihr geschlafen hat.
Für uns BEIDE ist eine Welt zusammengebrochen. Er konnte es sich nicht verzeihen, sagte, er wäre so kurz davor gewesen jetzt endlich reinen Tisch zu machen, er will zu mir und jetzt das.
Gut, er beendete unsere Beziehung aus den gleichen Gründen wie beim ersten Mal, wir haben uns 4 Tage lang voneinander verabschiedet, haben zusammen geweint, es war einfach nur herzzerreissend, wir wussten, es gibt keine Chance, es ist jetzt einfach so.
Keine zwei Wochen später, sind wir wieder zusammen, er kann nicht ohne mich leben, wir können nicht ohne einander leben. Ich habe weiterhin meine Unterstützung zugesichert, meine Hilfe, egal was kommt, egal ob ein oder zwei Kinder, wir schaffen das zusammen.
Ende 2013 dann die Wende: er verlässt seine Frau, erzählt ihr von uns, um am nächsten Tag aus lauter Schuldgefühlen, Mitleid und Mitgefühl wieder zurückzugehen.
Mir wurde förmlich der Boden unter den Füssen weggezogen. Ich blieb 4 Tage zuhause, war nicht in der Lage irgendeinen Gedanken zu fassen, ich war leer, kraftlos, müde, ausgelaugt, fertig.
1 Woche später die Erklärung, dass kurz vor Weihnachten er das nicht schafft, was für ein Mensch seine Familie kurz vor Weihnachten verlässt.
Ich habe ihm dann einen Brief geschrieben, dass ich ihn verstehe, dass ich ihm alles Gute wünsche, dass ich ihn gehen lasse und ihm keine Steine in den Weg lege. Er soll glücklich werden. Ich war überzeugt davon, dass er diesen Weg nun gehen muss, aber ohne mich. Ich wusste aber auch, dass er mich zu sehr liebt, dass er dieses Leben mit einer Lüge nicht ertragen wird können.
Von mir aus waren dann 2 Wochen komplette Kontaktsperre, bis kurz nach Neujahr er vor meiner Türe stand und mir mitteilte, dass er seine Frau verlässt, es geht nicht. Er führte mit ihr Gespräche, versuchte ihr das alles zu erklären und ging.
Er wohnte nun bei mir, offiziell allerdings bei seinen Eltern. Er wollte nicht, dass seine Frau Probleme wegen dem Kind macht.
Die ersten zwei Wochen waren ok, allerdings wurde er immer trauriger, depressiv und ich habe die Situation natürlich auch unterschätzt und den Fehler gemacht ihn mehr und mehr unter Druck zu setzen, endlich klar Schiff zu machen, seiner Frau die ganze Wahrheit über uns zu sagen etc. Seine Frau hat dann natürlich wie wahnsinnig um ihn gekämpft, hat ihre Fehler eingesehen, versprochen, dass alles besser wird, sie an sich arbeiten wird, dass sie alles tun wird. Ich konnte meine Eifersucht auch nicht verbergen und habe ihm immer wieder Vorwürfe gemacht. Ich habe ihn immer mehr und mehr in die Ecke gedrängt, anstatt damit zufrieden zu sein, dass es nun mal Zeit braucht. Ich hatte ja eigentlich alles, seine komplette Familie, wusste von mir, sein Freundeskreis schon länger, ich lernte seine Eltern kennen. In der Firma ist es sowieso schon ein offenes Geheimnis und wir haben irgendwann beschlossen daraus auch keines mehr zu machen.
Anfang Februar hatte sein Kleiner Geburtstag und er knickte komplett ein. Seine Frau bot ihm an, dass er doch zuhause schlafen könnte, der Kleine würde sich doch so sehr freuen. Er ging den Weg des geringsten Widerstands und teilte mir seine "Entscheidung" zwei Tage später mit. Er war ein paar Tage zuvor zu seinen Eltern gezogen, da er Raum für sich brauchte und alles zu verarbeiten, was ich auch verstand, aber auch ermahnte, dass das auch die Gefahr birgt, wieder zur Familie zurück zu gehen. Mein Gefühl sollte mich nicht täuschen.
Tja, 2 Tage später sind wir wieder zusammen, ich habe ihm versucht zu erklären, dass er einfach aufgegeben hätte, sich untergeben hätte und dass das nicht der richtige Weg ist. Ich natürlich auch Fehler gemacht hätte, die ich mir nicht verzeihen kann.
Dass er seine Frau nicht mehr liebt, weiss ich. Es geht ihm einzig und allein um die Kinder.
Und nun steh ich da und suche nach Hilfe. Ich alleine schaffe es einfach nicht mehr, ich weiss nicht mehr was ich tun soll, was ich sagen soll. Ich weiss, dass er jetzt Ruhe braucht und Zeit um alles zu sortieren, alles zu durchdenken.
Allerdings kann ich so nicht mehr weitermachen, dieses ewige Hin und Her macht mich fertig, ich möchte klare Verhältnisse, dass er zu unserer Liebe steht, wie er es eigentlich bei allen Mensch die von uns wissen tut, ausser vor seiner Frau.
Er hat Angst ihr weh zu tun, scheut sich davor ihr quasi den Todesstoss zu versetzen, weiss aber ganz genau, dass er diese Ehe nicht mehr weiterleben möchte.
Er weiss einfach nicht, wie er diese Verantwortung und diese Pflicht erfüllen kann, ohne dass er zuhause ist. Es macht ihn fertig, nur Besucher zu sein und er hat Schuldgefühle gegenüber seinen Kindern, dass diese keine tolle, glückliche Familie bekommen, wenn er geht, dass er alles zerstört, er allein schuld an dem Unglück aller ist.
Ich weiss mir langsam keinen Rat mehr, wir lieben uns so wahnsinnig innig, es ist eine so tiefe, bedingungslose Liebe.
Ich weiss jetzt auch nicht mehr wie ich mich verhalten soll, ich überlegte mir nun ein wenig auf Abstand zu gehen, komplette Kontaktsperre ist momentan zu hart. Er weiss, dass er eine Entscheidung treffen muss, diese hat er ja schon getroffen, aber er ist zu feige und zu weich sie durchzuziehen. Das alles weiss er selbst auch.
Nun ist es doch ein sehr langer Text geworden und ich habe mich schon versucht sehr kurz zu fassen.
Ich bin offen für alle Ideen, Ratschläge, Erfahrungen!
Vielen Dank schon mal fürs Lesen!
Lieben Gruss,
Ava
Ich bin vor ein paar Wochen auf dieses tolle Forum gestossen und habe lange hin und her überlegt ob ich mich hier auch mal anmelden soll und meine Geschichte aufschreiben.
Nun bin ich hier und habe beschlossen meine momentane Situation aufzuschreiben, da es vielleicht von aussen Menschen gibt die mir den ein oder anderen Tip geben könnten.
Seit ca. 15 Monaten habe ich, Anfang 30, eine Beziehung zu einem verheirateten Mann, Anfang 40, jetzt 3 Jahre verheiratet, ca. 7 Jahre Beziehung, ein Kind von 3 Jahren. Ich selbst war auch 4 Jahre lang verheiratet, insgesamt 10 Jahre Beziehung, Scheidung 2013, keine Kinder.
Mit meinem Freund arbeite ich in der selben Firma, haben uns jahrelang eigentlich gar nicht richtig wahrgenommen, bis zu einer Firmenfeier Ende 2012. Wir haben uns unterhalten und unterhalten und plötzlich hat es Boom, Peng gemacht, der Blitz hat eingeschlagen wie ich es vorher noch nie erlebt hatte. Recht schnell merkten wir, dass das wirklich viel, viel mehr ist als irgendeine durchlebte Liebe davor. Es war von Anfang an eigentlich nicht die Frage ob er sich trennt, sondern wann und ob er das psychisch überhaupt schafft.
Das erste halbe Jahr war natürlich traumhaft schön, wir lernten uns immer besser kennen und mussten feststellen, dass wir uns immer mehr und mehr ineinander verlieben, ohne einander nur halb sind, wir seelenverwandt sind, manchmal wurde es mir schon fast unheimlich. Er ist einfach die Liebe meines Lebens, nach der ich mein Leben lang gesucht hatte, die Hoffnung eigentlich aufgegeben hatte und für ihn bin ich dasselbe.
Unser Grundsatz ist absolute Ehrlichkeit, auch wenn sie wehtut, ich weiss, dass er mich in den vergangenen Monaten kein einziges Mal belogen hat, keine Notlüge, nichts.
Und natürlich habe ich das ein oder andere Mal eine kleine Stichprobe durchgeführt, ganz naiv und blauäugig bin ich ja auch nicht.
Ich habe ihm immer wieder meine Unterstützung zugesichert, dass er sich auf mich verlassen kann, wir das zusammen schaffen. Ich wusste, dass ich sehr viel Geduld und Zeit brauchte, er ist ein sehr sensibler und lieber Mann, der sehr pflicht- und verantwortungsbewusst ist.
Im Sommer 2013 kamen konkretere Überlegungen von seiner Seite, er ist sich sicher, er verlässt seine Frau um mit mir zu leben, möchte aber noch einen Urlaub mit der Familie verbringen, damit er Gewissheit hat. Er bat mich auf ihn zu warten diese 2 Wochen, tat ich natürlich.
Aus dem Urlaub zurück, beendete er unsere Beziehung mit der Begründung, dass er das nicht könnte, er müsste seiner Frau noch eine Chance geben, er hätte auch viele Fehler gemacht, den Kleinen kann er auch nicht verlassen, er schafft es nicht, er hätte eine Aufgabe, einen Platz, eine Verantwortung, eine Pflicht die er erfüllen muss.
Ich war natürlich wie vor den Kopf gestossen, davor hatten wir alles besprochen, alles war klar zwischen uns. Ich habe es akzeptiert, war wahnsinnig traurig.
Keine zwei Wochen vergingen und wir waren wieder zusammen, wir konnten einfach nicht ohne einander, es ging nicht.
Im Herbst 2013 der absolute Horror. Er gestand mir, am Geburtstag seiner Frau mit ihr geschlafen zu haben, es wäre bedeutungslos aber leider nicht folgenlos gewesen, sie ist schwanger. Ich weiss wie das klingt, aber wie ich oben erwähnte, wir waren immer ehrlich, ich glaube ihm zu 1000%, ich weiss, dass er in dem vergangen Jahr kein einziges Mal mit ihr geschlafen hat.
Für uns BEIDE ist eine Welt zusammengebrochen. Er konnte es sich nicht verzeihen, sagte, er wäre so kurz davor gewesen jetzt endlich reinen Tisch zu machen, er will zu mir und jetzt das.
Gut, er beendete unsere Beziehung aus den gleichen Gründen wie beim ersten Mal, wir haben uns 4 Tage lang voneinander verabschiedet, haben zusammen geweint, es war einfach nur herzzerreissend, wir wussten, es gibt keine Chance, es ist jetzt einfach so.
Keine zwei Wochen später, sind wir wieder zusammen, er kann nicht ohne mich leben, wir können nicht ohne einander leben. Ich habe weiterhin meine Unterstützung zugesichert, meine Hilfe, egal was kommt, egal ob ein oder zwei Kinder, wir schaffen das zusammen.
Ende 2013 dann die Wende: er verlässt seine Frau, erzählt ihr von uns, um am nächsten Tag aus lauter Schuldgefühlen, Mitleid und Mitgefühl wieder zurückzugehen.
Mir wurde förmlich der Boden unter den Füssen weggezogen. Ich blieb 4 Tage zuhause, war nicht in der Lage irgendeinen Gedanken zu fassen, ich war leer, kraftlos, müde, ausgelaugt, fertig.
1 Woche später die Erklärung, dass kurz vor Weihnachten er das nicht schafft, was für ein Mensch seine Familie kurz vor Weihnachten verlässt.
Ich habe ihm dann einen Brief geschrieben, dass ich ihn verstehe, dass ich ihm alles Gute wünsche, dass ich ihn gehen lasse und ihm keine Steine in den Weg lege. Er soll glücklich werden. Ich war überzeugt davon, dass er diesen Weg nun gehen muss, aber ohne mich. Ich wusste aber auch, dass er mich zu sehr liebt, dass er dieses Leben mit einer Lüge nicht ertragen wird können.
Von mir aus waren dann 2 Wochen komplette Kontaktsperre, bis kurz nach Neujahr er vor meiner Türe stand und mir mitteilte, dass er seine Frau verlässt, es geht nicht. Er führte mit ihr Gespräche, versuchte ihr das alles zu erklären und ging.
Er wohnte nun bei mir, offiziell allerdings bei seinen Eltern. Er wollte nicht, dass seine Frau Probleme wegen dem Kind macht.
Die ersten zwei Wochen waren ok, allerdings wurde er immer trauriger, depressiv und ich habe die Situation natürlich auch unterschätzt und den Fehler gemacht ihn mehr und mehr unter Druck zu setzen, endlich klar Schiff zu machen, seiner Frau die ganze Wahrheit über uns zu sagen etc. Seine Frau hat dann natürlich wie wahnsinnig um ihn gekämpft, hat ihre Fehler eingesehen, versprochen, dass alles besser wird, sie an sich arbeiten wird, dass sie alles tun wird. Ich konnte meine Eifersucht auch nicht verbergen und habe ihm immer wieder Vorwürfe gemacht. Ich habe ihn immer mehr und mehr in die Ecke gedrängt, anstatt damit zufrieden zu sein, dass es nun mal Zeit braucht. Ich hatte ja eigentlich alles, seine komplette Familie, wusste von mir, sein Freundeskreis schon länger, ich lernte seine Eltern kennen. In der Firma ist es sowieso schon ein offenes Geheimnis und wir haben irgendwann beschlossen daraus auch keines mehr zu machen.
Anfang Februar hatte sein Kleiner Geburtstag und er knickte komplett ein. Seine Frau bot ihm an, dass er doch zuhause schlafen könnte, der Kleine würde sich doch so sehr freuen. Er ging den Weg des geringsten Widerstands und teilte mir seine "Entscheidung" zwei Tage später mit. Er war ein paar Tage zuvor zu seinen Eltern gezogen, da er Raum für sich brauchte und alles zu verarbeiten, was ich auch verstand, aber auch ermahnte, dass das auch die Gefahr birgt, wieder zur Familie zurück zu gehen. Mein Gefühl sollte mich nicht täuschen.
Tja, 2 Tage später sind wir wieder zusammen, ich habe ihm versucht zu erklären, dass er einfach aufgegeben hätte, sich untergeben hätte und dass das nicht der richtige Weg ist. Ich natürlich auch Fehler gemacht hätte, die ich mir nicht verzeihen kann.
Dass er seine Frau nicht mehr liebt, weiss ich. Es geht ihm einzig und allein um die Kinder.
Und nun steh ich da und suche nach Hilfe. Ich alleine schaffe es einfach nicht mehr, ich weiss nicht mehr was ich tun soll, was ich sagen soll. Ich weiss, dass er jetzt Ruhe braucht und Zeit um alles zu sortieren, alles zu durchdenken.
Allerdings kann ich so nicht mehr weitermachen, dieses ewige Hin und Her macht mich fertig, ich möchte klare Verhältnisse, dass er zu unserer Liebe steht, wie er es eigentlich bei allen Mensch die von uns wissen tut, ausser vor seiner Frau.
Er hat Angst ihr weh zu tun, scheut sich davor ihr quasi den Todesstoss zu versetzen, weiss aber ganz genau, dass er diese Ehe nicht mehr weiterleben möchte.
Er weiss einfach nicht, wie er diese Verantwortung und diese Pflicht erfüllen kann, ohne dass er zuhause ist. Es macht ihn fertig, nur Besucher zu sein und er hat Schuldgefühle gegenüber seinen Kindern, dass diese keine tolle, glückliche Familie bekommen, wenn er geht, dass er alles zerstört, er allein schuld an dem Unglück aller ist.
Ich weiss mir langsam keinen Rat mehr, wir lieben uns so wahnsinnig innig, es ist eine so tiefe, bedingungslose Liebe.
Ich weiss jetzt auch nicht mehr wie ich mich verhalten soll, ich überlegte mir nun ein wenig auf Abstand zu gehen, komplette Kontaktsperre ist momentan zu hart. Er weiss, dass er eine Entscheidung treffen muss, diese hat er ja schon getroffen, aber er ist zu feige und zu weich sie durchzuziehen. Das alles weiss er selbst auch.
Nun ist es doch ein sehr langer Text geworden und ich habe mich schon versucht sehr kurz zu fassen.
Ich bin offen für alle Ideen, Ratschläge, Erfahrungen!
Vielen Dank schon mal fürs Lesen!
Lieben Gruss,
Ava