Ambivalenz....Trennung ja oder Nein?

marsupilami1964

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Hallo miteinander!
Ich bin ein männliches Marsupilami von 50 Jahren. smile
Ich bin 2. Ehe seit 11 Jahren verheiratet und meine Frau hat 3 Kinder in die Ehe gebracht. Die beiden grossen Kinder sind schon über 20, die jüngste ist Teenie. Aus meiner 1. Ehe habe ich keine Kinder.
Meine Frau ist in 1. Ehe geschieden (daraus stammen die beiden grossen Kids), in 2. Ehe verwitwet (Kind Nr. 3) und mit mir nun in 3 Ehe verheiratet.
Also eine herausfordernde Familienkonstellation. Hinzu kommt, dass die letzen 13 Jahre seit unserem Kennenlernen sehr anstrengend waren. Berufsbedingt mussten wir mehrfach umziehen, was bei den Kindern Spuren hinterliess. Weiterhin haben die beiden grossen Kids (Stiefsohn und Stieftochter) grosse psychische Probleme.
D. h., die ganzen Jahre waren immer wieder sehr belastend.
Schon vor Beginn der Ehe habe ich mich gefragt, ob ich mich darauf einlassen soll und hatte viele Fragezeichen und Zweifel. Ich habe es trotz Unsicherheit getan. In den ganzen Jahren danach kamen immer wieder diese Fragen hoch. Ich habe sie weggedrückt und verdrängt. Es ist eine Mischung aus Pflichtbewusstsein, Konfliktscheu und schlechtem Gewissen. Lange Jahre habe ich diese Gefühle mit mir herumgetragen und nie mit einem Menschen darüber gesprochen.
Es gab Zeiten, da schienen sie weg. Doch sie kamen immer wieder hoch.

Vor vier Jahren während eines Klinikaufenthalts wegen Burn-out kamen sie sehr deutlich hoch. Katalysator waren lange Gespräche mit einer sehr attraktiven Mitpatientin, in die ich mich etwas verliebt hatte. Es ist keine Beziehung daraus entstanden, was auch gut war. Denn diese Frau hat selbst hochgradige Probleme. Doch nach der Klinik habe ich das erste Mal meiner Frau meine Gedanken offenbart und wollte eigentlich eine Beziehungsberatung.
Doch ich habe es nicht durchgezogen. Zu sehen, wie es meiner Frau den Boden unter den Füssen wegzog, wie schlecht es ihr ging, hat mich einknicken lassen. Und so ist mein Wunsch nach Beratung versandet...
Inzwischen sind meine Gedanken und Gefühle wieder sehr stark hochgekommen. Hinzu kommt nun, dass ich mich in eine 21 Jahre jüngere Frau verliebt habe. Sie weiss nichts davon und ich weiss auch nicht, ob sie das überhaupt erwidern würde.
Mich bringen die Gefühle für sie sehr durcheinander. Zum einen finde ich es schön, dass ich überhaupt so stark empfinden kann - für meine Frau habe ich nie ansatzweise so empfunden. Zum anderen macht es natürlich alles sehr kompliziert.
Meine Frau habe ich gesagt, dass ich nicht weiss, ob ich unsere Ehe fortsetzen will.

Auf mein Bestreben hin, beginnen wir nun am kommenden Dienstag eine Paarberatung. Schon vor ca. 3 Wochen hatte ich ein Gespräch mit meinem Coach, einer Dipl-Psychologin, bei der ich schon seit ca. 2 Jahren in einem beruflichen Coaching bin. Sie hat mich bestärkt, zu meinen Gefühlen zu stehen. Sie "spiegelte" mir, dass ich nach ihrem Empfinden durchaus sehr gut Dinge erkennen, anaylisieren könne, aber dass sie den Eindruck habe, ich schrecke vor den Konsequenzen zurück.

Ich denke, dass professionelle Hilfe der richtige Weg ist. Zugleich weiss ich, dass eine Beratung mir nicht die Entscheidungen wegnimmt.

Ebenfalls vor einigen Wochen habe ich mich durch einen 7-Tage Workshop zum Thema Entscheidungen hindurchgearbeitet. Diesen Workshop habe ich auf einer anderen Beratungsseite entdeckt und er hilft sehr gut, die verschiedenen Aspekte bei wichtigen Entscheidungen zu bedenken.
Den Workshop habe ich jezt 2-3 Wochen liegenlassen und heute wieder alles gelesen.

Mir ist klar geworden, wie weit ich eigentlich schon bin. Es geht für mich alles in Richtung Trennung. Zugleich habe ich Angst vor diesem Schritt, habe ein schlechtes Gewissen, fühle mich schuldig usw.

Meine Frau ist ja kein schlechter Mensch....aber es passt einfach nicht. Besser gesagt, es hat noch nie wirklich gepasst und das lasse ich jetzt nach so vielen Jahren endlich an mich heran.
Die Verliebtheitsgefühle für die junge Frau sind wohl nur ein Symptom....wenngleich sie nach wie vor da sind.

Ich freue mich auf eure Antworten. Sorry, dass das ein sehr langes Posting geworden ist und gegen Ende etwas verwirrlich. Aber das entspricht der Situation.

marsupilami1964
 
P

pavarotti

Gelöschter User
Ich habe zwar keine kinder aber bin mir sicher dass kinder eine belastung ist, sie sind ja quasi ein klotz am bein, es ist klar dass da bei euch keine funken sprühen(bei dir und deiner frau) 1. Frage, wie war es am anfang zwischen euch ? Ihr seit doch zusammen also müsst ihr uch doch ineinander verliebt haben oder ? Ichdenke dadurch dass sie dir zu sicher ist und dass die kinder zwischen euch stehen verhindert dass es zwischen euch gut läuft, ihr seit eltern ja aber ihr habt auch ein eigenes leben und somit das recht glücklich zu sein, ich würde dir raten dich noch nicht sofort zu trennen, an deiner stelle würde ich wenn es geht paar wochen versuchen alleine zu leben dann kannst du ja sehen ob du sie vermisst oder noch liebst !!

Zu dem jungen mädel : es ist klar das man wenn man nicht glücklich ist, sich leicht mal verlieben kann, aber glaube mir , das mit dem jungen mädel wird nichts, lassdie besser in ruhe, warscheinlich hat sie sowieso kein interesse an einem älteren mann der dazu noch probleme mit seiner psyche hat, sowas kann für das mädel auch zur belastung werden! Und wenn du an ihr immer mehr interesse zeigen würdest, sie aber einen schritt zurück geht und immer weiter weg dann könnte dich das in ein tiefes loch stürzen....psychisch gemeint! Schlag dir das besser aus dem kopf versuche abstand zu deiner frau zu bekommen, vielleicht bekommst du dann eine klare sicht auf die dinge . Lg
 

marsupilami1964

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Hallo Pavarotti,
danke für die Antwort zu nächtlicher Stunde;) und deine Offenheit und Klarheit!
Nur dass bringt einen ja weiter. Die Kinder sind in der Tat eine grosse Belastung. Wir sind ja eine Patchwork- bzw. Stieffamilie und das macht es noch komplizierter. Ich habe da nicht die Rolle eines leiblichen Vaters, bei den grossen bin ich der Mann der Mutter. Bei der Jüngsten (15) ist es am ehesten eine Vaterrolle. Aber auch da ist das Verhältnisn nicht ganz einfach (pubertierender Teenie).
Ich habe meine Frau in der Trennungszeit nach meiner ersten Ehe kennengelernt. Meine erste Frau war eine "grosse Liebe". Auseinandergegangen ist diese Ehe nach dem Studium, wo sowohl sie als auch ich nach Studentenzeit auf dem Boden der Alltagsrealität landeten und und uns gegenseitig aus den Augen verloren haben.
Irgendwann wollte meine 1. Frau nicht mehr. Auch nicht Beratung oder ähnliches. Danach war ich dann 2 1/2 Jahre Single bis ich meine jetzige Frau kennen lernte. Ich habe in den ersten 1 1/2 Jahren gelitten wie ein Tier, weil ich meine Ex zurück wollte. Es war damals für mich ein heftiger Schock. Das erste Mal, dass ich etwas Traumatisches im Leben erlebte. Nun, inzwischen weiss ich, was Menschen alles im Leben passieren kann.

Mit meiner jetzigen Frau bin ich relativ schnell in einer Bezieung gelandet. Da war jemand, der mir Aufmerksamkeit, Interesse, Verliebtheit schenkte...... Das tut wahnsinnig gut, wenn man nach einer Trennung noch total angeschlagen ist. So ging das Beziehungstempo sehr schnell. Doch von Anfang an hatte ich grosse Zweifel - eben wegen der 3 Kinder mit ihrer heftigen Vorgeschichten. Und es war dann auch nicht einfach.
Wir haben nach 1 1/2 Jahren Fernbeziehung geheiratet und sie ist mit den 3 Kids zu mir gezogen. Dann ging es los.....
Die Älteste, damals 14 J. hat den Umzug nicht verkraftet, ist mit der neuen Schule nicht zurecht gekommen, hat sich einer sehr problematischen Mädchenclique angeschlossen. Dann ging es los mit weglaufen von zu Hause, Psychatrieaufenthalten usw. Mega- belastend. Schliesslich ist sie auf eigenen Wunsch in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt von zu Hause in eine betreute WG ausgezogen. Das war eine grosse Entlastung.
Sie hat danach auch eine viel bessere Beziehung zu meiner Frau entwickelt, die vorher sehr schwierig war. Aber was wir in der Zeit alles erlebt haben. Z. B. einen Vergewaltigungsversuch bei dieser Ältesten. Also sie hat schon schlimmes durch. Dann kam dass wir berufsbedingt nach 1 3/4 Jahren umziehen mussten.
Das hat dann der mittlere ganz schlecht verkraftet. Er ist in eine onlinsucht gerutscht und wir hatten heftige Probleme mit ihm. Auch diese Stelle, die ich antrat war zeitlich befristet und nach kanpp 2 Jahren stand auch da ein Umzug an.
Nun sind wir seit 7 1/2 Jahren in der Schweiz, nahe der deutschen Grenze. Berufsmässig ist das finanziell und auch sonst recht stabil. Aber der mittlere (inzwischen 23 J.) hat den letzten Umzug gar nicht verkraftet. Er rutschte immer mehr in die Onlinesucht. Dann abgebrochene Lehre, zwei gescheiterte Versuche das Abi nachzuholen und im Moment ist er zu Hause, hängt nur den ganzen Tag/Nacht vor dem Compi und die Zukunft ist offen. Er ist in psychatrischer Behandlung und wir sind gemeinsam mit Fachpersonen dran, wie es weitergeht, aber das ist alles sehr schwierig....
Natürlich laufen meine Frau und ich, was Erziehung usw. betrifft nicht immer auf einer Wellenlänge...
Kein Wunder, dass sich nun die Zweifel an meiner Ehe wieder regen. Zumal, weil ich diese Zweifel in den 11 Jahren immer wieder hatte und sie jedes Mal verdrängt habe.

Zu der jungen Frau: Mein Kopf sagt das gleiche wie Du. Sie weiss auch nichts von meinen Gefühlen und ich bin mir sicher, dass ich für sie ein sehr netter guter Freund bin. Aber die Verliebtheitsgefühle spielen ganz schön verrückt....
Allerdings bin ich so lebenserfahren und reflektiert, dass ich nicht überstürzen werde.

Heute nachmittag nun steht der Beratungstermin an. Ich bin gespannt....

marsupilami1964
 

marsupilami1964

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Hm....83 Ansichten aber keine schritlichen Reaktionen auf meine beiden Posts. ausser vom "Forumstroll" wie Wolfgang schrieb.
Schreibe ich zu kompliziert, oder zu viel? Oder ist das Thema uninteressant oder habe ich zu wenig Geduld?
Würde mich jedenfalls über Reaktionen freuen.
Danke!
marsupilami1964:D
 

Hobbienchen

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Lieber Marsupilami,

erstmal willkommen hier. Manchmal geht es schnell, manchmal langsam.
Wenn du dich bei anderen beteiligst, dann kommen sie auch schneller zu dir, weil man dich dann schon gesehn hat. So funktioniert das ganze Forum hier. Schau dich in Ruhe um.

Mir ist aufgefallen, bei deinen langen Posts, das du nicht berichtet hast, dass es Zeit zwischen dir und einer Frau gibt, die nur euch gehört.
Da ist viel Stress beruflich und mit den Kindern zu lesen. Auch deine Zweifel an der Beziehung, aber wie du sie siehst als Mensch und Partner und was ihr beide miteinander erlebt, das nicht.
Ist die Zeit in der Paarberatung die einzige Zeit der Zweisamkeit, die ihr miteinander habt?
Seid ihr zusammen auch mal aus?
Wie alt ist sie? Arbeitet sie auch?

Bist du vielleicht der Mann der seine Frau mit einem Hut verwechselt ? :PP
Das war jetzt sehr frech, es ist eigentlich ein Buchtitel....

Aber es sind hauptsächlich die Kinder und du erkennbar.
Deine Frau kommt als Mensch mit all ihren Eigenschaften gar nicht vor.....
Wie kommt das?

Viele Grüße
 

marsupilami1964

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Liebe Hobbienchen,

danke für dein Posting und die guten Beobachtungen.
Du hast Recht. Ich habe sehr viel über die Kinder und den Stress geschrieben und wenig über meine Frau und mich, sehr gut beobachtet. Das ist mir beim erneuten Durchlesen aufgefallen und gibt mir zu denken.

Zu deinen Fragen/Anregungen:
- Ich erlebe sie als grundsätzlich sehr loyal. Sie beteuert mir immer wieder ihre Liebe. Sie insvestiert sich sehr für ihre Kinder, aus meiner Sicht manchmal zu viel. Ich empfinde sie als sehr vertrauenswürdig. Was mir fehlt, sind gute ehrliche Gespräche. Ich bin eher dr "intellektuelle Typ". Sie ist eher praktisch, aber keineswegs dumm. Nur sprachlich kann sie sich nicht so gut ausdrücken und fühlst sich deshalb mir unterlegen.

- Obwohl wir beide solche Dinge, wie einen regelmässigen Eheabend usw., gemeinsame Ferien ohne Kinder usw. durchaus kennen, haben wir es in dem ganzen Stress nie geschafft, das dauerhaft und regelmässig hinzukriegen.
In den letzten 1 1/2 Jahren ist das ziemlichlich eingeschlafen. Auch, weil wir beide unterschiedliche Hobbies haben. Da haben wir uns wohl etwas aus den Augen verloren...

- Meine Frau ist 5 Jahre Jünger (Baujahr1969 :smile:). Sie arbeitet mit einer Teilzeitstelle in einer Behinderteneinrichtung und ist von Beruf Erzieherin.

Soviel erst mal. Sonst wird der Post wieder so lang.

Danke für dein ehrliches und konstruktiv kritisches Statement. Jetzt muss ich in die Mittagspause
Gruss marsupilami
 

Hobbienchen

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Hallo Marsupilami

Aha,
ihr seid also beide in einer Übergangsphase.
Die Kinder sind soweit groß, dass sie nicht eurer ganzen Aufmerksamkeit bedürfen. Auch wenn da noch der ein oder andere Übergang ansteht.
Arbeit habt ihr beide, umgezogen und sich mit den beruflichen Stress auseinandergesetzt habt ihr auch durch. Es ist etwas ruhiger geworden.

Wenn viel Stress ist, sind wir alle oft in der Position sich selbst zurück zu nehmen. Wenn Ruhe eingekehrt ist, entsteht so eine Art "Vakuum" das es neu zu füllen gilt.
Häufig ist es so, das dann auch sich Partnerbeziehungen verändern (können).

Ihr seid ja schon sehr lange zusammen.

Was hat denn die erste Stunde Beratung gebracht?

Viele Grüße
 

marsupilami1964

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Hallo Hobbienchen,

danke für deine Gedanken.
Ja, die Übergangsphase kündigt sich an. Problem gibt es eben bei dem 23jährigen, das ist mühsam aber wir sind mit Fachpersonen (Psychater, Beratungsstelle) dran. Aber das wird noch eine harte Nuss, bis er seinen Weg in die Selbständigkeit findet.
Die 15jährige wird im Sommer mit der Schule fertig und geht dann, voraussichtlich auf ein 10. Brückenschuljahr (Schweizer Schulsystem). Im Moment sieht der weitere Weg so aus, dass sie danach ein Ergotherapiepraktikum machen will und dann eine Ergotherapeutenausbildung in der Nähe.
Du analysierst richtig, dass wir langsam wieder mehr Freiraum haben. Finanziell haben wir auch keine Probleme, dank der guten Schweizer Gehälter.

In der ersten Beratungsstunde gab uns der Therapeut als Aufgabe, sich jeweils in den anderen hinein zu versetzen und zu beschreiben, was dieser wohl erwartet von der Therapie.
Das war interessant. Meine Frau und ich haben festgestellt, dass wir uns ziemlich gut kennen. Eigentlich war uns das bekann, aber zugleich doch ein gewisser AHA-Effekt.

Dann haben wir gemeinsam ein Genogramm unserer Familien entwickelt, d. h. ein Schaubild auf dem unsere Herkunftsfamilien (Eltern & Geschwister), wir als Familie und frühere Partner aufgeführt sind mit Alter, Berufen, Familienstand.
Das war spannend bezüglich der Familienkonstellation. Zumindest hat es dazu geführt, dass meine Frau und ich gestern noch lange konstruktiv unterhalten haben.
Zum ersten Mal seit längerem spüre ich uns wieder als Paar. Ich denke, das gilt es wieder zu gewinnen.

So, nun muss ich weiterschaffen. Noch eine Frage: Du liest sehr gut zwischen den Zeilen und deine Beobachtungen sind sehr treffend. Ich vermute, du kommst entweder aus einem beratenden, pädogischen, psychologischen Beruf oder hast dich zumindest sehr viel mit solchen Fragestellungen beschäftigt?

Liebe Grüsse
marsupilami
 

Hobbienchen

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Willste ein ad hoc Soziogramm oder lieber Skalierungsfragen zur Befindlichkeit abarbeiten? :grins:
 
S

sweety

Gelöschter User
Hallo liebes marsupilami,

dann ward ihr bei einer Art Familienaufstellung ist wirklich sehr interessant. Deine Frau hat betimmt große Schuldgeühle ihren Kindern gegenüber. Aber Hut ab, dass du es dennoch mit ihr gemeinsam gemeistert hast.

Wenn du sagst du hast nie wirkliche Gefühle gehabt also hast du immer etwas vermisst in deiner Partnerschaft. Ist es eher wie ein Pflichtbewusstsein ihr gegenüber?

Wenn soweit alles in Ordnung ist verliebt man sich nicht man denkt vielleicht wow aber mehr auch nicht.
 

marsupilami1964

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Hallo,
da ich auch noch ein Leben ausserhalb der Onlinkzeiten habe, melde ich mich erst jetzt wieder.

Das erste Beratungsgespräch hat den Dialog zwischen mir und meiner Frau wieder etwas in Gang gesetzt. Wir hatten einige ganz gute Gespräche miteinander. Und ich spüre, dass ich für sie schon noch etwas empfinde.
Am Anfang unserer Beziehung war es wirklich nicht die grosse Verliebtheit, sondern ab einem gewissen Punkt, wie ich schon schrieb eine Mischung aus Verantwortungsgefühl und eine gewisse Angst vor Konflikt.
Aber jetzt, wo wir beginnen zu reden, merke ich, dass da schon noch Gefühle sind....

Zugleich ist da noch die Verliebtheit zu der jungen Frau. Ich sehe sie beruflich öfters und ab und an ergibt sich ein nettes Gespräch. Wir liegen auf einer Wellenläge.
Allerdings bin ich mir sehr klar darüber, dass ich für sie ein menschlich netter Kollege bin, den sie sehr schätzt und nicht mehr.
Eine Affäre passt eigentlich nicht in mein Wertsystem. Zugleich sind da die Gedanken: Wenn ich Single wäre und jünger, würde ich absolut um diese Frau werben....
Ich überlege mir sogar, wie ich unauffällige Begegnungen im Berufsalltag mit ihr arrangieren kann, nur um ein paar Minuten mit ihr zu reden....
Zugleich denke ich, dass es sich wohl doch lohnt in meine Ehe zu investieren.
Eben - ein ambivalentes marsupilami;)
 

Hobbienchen

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Hallo marsupilami,

schön von dir etwas zu lesen.
Ambivalenz ist schon ein Fluch.

Ihr seid ja schon lang zusammen.
Wenn deine Verliebtheitsgefühle von Anfang an nicht so groß waren. Was war es dann, was dich an deiner Frau faszinierte.

Ich meine jetzt nicht Angst vor Konflikten oder die Verantwortungsgefühle.

Wenn eine Beziehung nicht ausreichend Liebesgefühle hat, dann ist es wahrscheinlicher, dass sie auseinandergeht.
Mir erscheint es so, als war da mal etwas, das du nicht benennst.

Liebe Grüße
 

marsupilami1964

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Hallo Hobbienchen und weitere Mitleser!

Was hat mich am Anfang an meiner Frau fasziniert?
Das sie mir sehr deutliche Gefühle entgegen gebracht hat und das recht schnell nach dem Kennenlernen. Das hat mir damals sehr gut getan...ich hatte aus heutiger Sicht, die erste Ehe noch nicht ganz verarbeitet. Und da war Zuwendung, ja schon regelrecht sich mir "an den Hals werfen" , Balsam für meine Seele. Wir sind dann relativ schnell intim geworden und dann kamen bei mir die Verantwortungsgefühle usw..

Ich denke, inzwischen habe ich noch eine Menge an meiner Frau schätzen gelernt:
Loyalität, Treue, Ehrlichkeit, Humor, Unkonventionalität, Organisationstalent, die Fähigkeit in der Beziehung Freiräume zu geben....
Tja, nach den Gesprächen denke ich, dass da durchaus noch was geht. Der nächste Beratungstermin ist dann am 12. Mai. Schau mer mal.....

Wenn ich nur die andere Dame aus dem Kopf kriegen würde/wollte..... ;)
 

Hobbienchen

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Lieber Marsupilami,
solange du dich ambivalent fühlst, wird die junge Frau in deinem Kopf bleiben.

Eigentlich müsste deine Frau mit dir eine Runde Ks machen, damit du dich besser in deine Gefühle begeben kannst:PP

War sie schon einmal ohne dich mehrere Tage Weg?
Und du hast die Orga für die Kinder übernommen?

Dein Avatar ist sehr passend und schick.
Ich hoffe, du hast auf die Urheberrechte geachtet, nicht dass es noch Ärger gibt:)

Liebe Grüße
 

marsupilami1964

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Eine Runde Ks???? Wofür steht Ks?? :nanu:

So nun versenke ich mich meditativ in die Badewanne :bad:
 

Hobbienchen

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Ks steht für "Kontaktsperre"
Das Konzept des Seitenbetreibers basiert auf auf der Erkenntnis eines Machtgefüges in Beziehungen.
Daher rät er entsprechend.
Du kannst dir ja mal die Geschichte von Klaus K. anlesen.
Du findest sie in der Menüleiste links ... musst ein bisschen durch die darunter liegenden Seiten stöbern.

Gute Meditation in der Badewanne:PP
 

marsupilami1964

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Hallo Hobbienchen und Mitleser!

Also "KS" war gemeint! :PP Bin über das kleine "s" gestolpert und dann irgendwie auf der Leitung gestanden. :lach:
Ich habe schon ein bischen über die Hintergründe nachgelesen. Es erscheint mir auch logisch, dass eine KS hilft die Gefühle zu sortieren. Ich glaube aber, dass ich es dann sein müsste, der die Initiative ergreift.
Meine Frau neigt eher zum "klammern", wobei sie das nicht extrem tut. Irgendwie lerne ich sie in den letzten Tagen wieder schätzen.
Zugleich traue ich mir selbst nicht über den Weg, weil ich weiss, dass ich in der Vergangenheit einiges verdrängt habe....
Na ja und die Verliebtheitsgefühle zu der jungen Lady sind auch noch da. Der Kopf sagt: "Lass die Finger davon....". Aber ein Teil der Emotionen sagt: "Die Finger möchte ich mir vielleicht sogar verbrennen".
Und es ist nach einer neuerlichen Begegnung eindeutig, dass die junge Frau mich auf einer freundschaftlichen Eben wirklich serhr schätzt.
Verrückt.... vermutlich stecke ich mitten in der Midlife-Crisis!
Wie heisst der schöne Satz: Midlife-Crisis ist, wenn die Autos schneller und die Frauen jünger werden.

Nun für Autos habe ich mich nie interessiert....

So, nach diesem dummen Spruch muss ich wirklich ins Bett.
Gute Nacht & allseits liebe Grüsse
marsupilami1964
 

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