Kelep
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- 27 Juli 2016
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Hallo Allerseits,
nach knapp über 8 Jahren Beziehung und gemeinsamer Wohnung wurde ich (m, 35) von ihr (w, 29) ohne Vorahnung verlassen. Ein Kampf, ein Gespräch oder ähnliches wurden abgelehnt bzw. waren nicht möglich.
Die Beziehung war, v.a. für die Dauer und unsere nicht einfachen Charaktere, sehr intensiv. Anziehung und Sex gab es bis zuletzt, immer mal wieder zwar mit Leerlaufphasen aber in den letzten Wochen wieder auf sehr gutem Niveau.
Wir haben einige harte Jahre hinter uns, die aber auch zusammen schweißten. Ich hatte immer mal wieder Zweifel, die aber überwunden wurden. Zuletzt hatte ich sehr viel Stress und Probleme (Job, Family) und sie war laut eigener Aussage endlich glücklich wegen des neuen Jobs und der neuen Wohnung, die wir seit letztem Jahr mit viel Geld und Mühe eingerichtet haben. Sie meinte immer mal wieder, ich sei so negativ und würde sie wegen des Jobs kritisieren (Arbeitszeiten; sie nahm es - wie so vieles - persönlich bzw. war verletzt). Allgemein nahm sie vieles direkt sehr persönlich und war oft verletzter, als ich bemerkt habe.
Im Laufe des Frühjahrs begann ihr Rückzug. Als ich sie darauf ansprach (Küsse und "Ich hab dich lieb" kamen nur noch von mir), kam keine konkrete Antwort. Es folgten einige Wochenenden, an denen ich mit Kumpels etwas unternahm. Danach machte sie sehr spontan Urlaub bei ihrer besten Freundin. Kurz vor Abfahrt gab es noch einmal Stress, da sie mir bei einer Bewerbung half und ich danach endlich ein klärendes Gespräch führen wollte. Sie lehnte ab, weil es schon spät war. Ich regte mich auf, dass ich Unterstützung brauche. Danach im Bett war es merkwürdig, wir nahmen uns bei den Händen, ich zog weg, drehte mich doch zu ihr. Bevor sie fuhr, wollte ich sie nochmal umarmen und küssen. Daraus entstand sehr guter Sex. Wie sie mir später erzählte, musste sie danach weinen - was ich nicht mitbekam.
Als sie aus dem verlängerten Wochenende zurück kam, traute sie sich kaum, etwas zu sagen...Fakt ist: der Urlaub war eine Flucht, sie fühlt sich unwohl in der Beziehung und es geht ihr alleine "erschreckend gut". Die 5 Wochen geplante Beziehungspause, bei der ich das Feld räumen musste, brach sie nach 3 Wochen ab. Sie meinte, es hätte sich nichts geändert. Sie wollte nochmal testen, "ob es da noch was gebe bei uns". Aber es gab kein Vermissen, alleine ginge es ihr besser.
Das Trennungsgespräch lief sehr rational und kühl ab. Gründe musste ich suchen und kamen kaum von ihr:
- Sie könne mich nicht mehr so unterstützen, wie ich es brauche
- Sie habe so viel mit sich selbst und der Arbeit zu tun
- Seit wann es Zweifel gibt und konkrete Ursachen: diffus, nicht erklärbar
- Sie weiß, dass sie extrem egoistisch und wie ein Arschloch rüber kommt
- Es wäre einfacher, wenn es einen Anderen gebe
- Sie käme nicht mit meiner Familien und Freunden klar
- Ich würde sie oft so darstellen, als sei sie nicht normal (Bei Hobbies, Aktivitäten usw.)
- Sie sei endlich glücklich (Eigener Job, siehe oben)
Alles rätselhaft, wobei ich sagen muss, dass sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine hochsensible Person (HSP) ist, was viele Probleme der Vergangenheit als Ursache der Trennung erklärt. Ihren Erklärungen zufolge müssen es aber die Symptome gewesen sein (alleine fühlt sie sich besser, unglücklich in Beziehung).
Wir beide sowie alle Freunde denken, der gesamte Ablauf ist total grotesk und krass. Aber es ist wie es ist. Momentan wohnen wir gezwungenermaßen zusammen. Es geht um die Haushaltsauflösung. Ich bleibe auf eigenes Bestreben hin wohnen, sie zieht aus. Und jetzt kommt es: sie hat sich eine neue Wohnung im gleichen Haus besorgt, ein Stockwerk tiefer, mit von mir einsehbarem Balkon. Auch das versteht noch nicht mal ihre beste Freundin. Und ich erst recht nicht. Sie meinte, es wäre praktisch und die Wohnung wäre super, da sie eh nicht den Stadtteil wechseln will.
Noch ein Wort zu ihrer gefassten und rationalen Art:
Nach der offiziellen Trennung nahm ich sie in dern Arm und sie heulte hemmungslos. Auch als sie sich beruhigte und davon hörte, dass meine Freunde, mit denen sie angeblich nicht klar kommt, fast geheult hätten und sowas nie gedacht hätten ("passen super zusammen", "nach so langer Zeit") musste sie weinen. Und als ich nach einem Abschiedskuss fragte, zögerte sie nicht, im Gegenteil. Sie küsste mich sehr leidenschaftlich. Ich versteh es einfach nicht.
Meine großen Fragen:
- Worin können die wahren Gründe der Trennung liegen? Ich hätte im Prinzip auf jemand Anderes oder klassische Entfremdung getippt. Scheint beides nicht zuzutreffen
- Wie soll ich mich jetzt und nach dem Auszug verhalten?
Vielen Dank vorab
nach knapp über 8 Jahren Beziehung und gemeinsamer Wohnung wurde ich (m, 35) von ihr (w, 29) ohne Vorahnung verlassen. Ein Kampf, ein Gespräch oder ähnliches wurden abgelehnt bzw. waren nicht möglich.
Die Beziehung war, v.a. für die Dauer und unsere nicht einfachen Charaktere, sehr intensiv. Anziehung und Sex gab es bis zuletzt, immer mal wieder zwar mit Leerlaufphasen aber in den letzten Wochen wieder auf sehr gutem Niveau.
Wir haben einige harte Jahre hinter uns, die aber auch zusammen schweißten. Ich hatte immer mal wieder Zweifel, die aber überwunden wurden. Zuletzt hatte ich sehr viel Stress und Probleme (Job, Family) und sie war laut eigener Aussage endlich glücklich wegen des neuen Jobs und der neuen Wohnung, die wir seit letztem Jahr mit viel Geld und Mühe eingerichtet haben. Sie meinte immer mal wieder, ich sei so negativ und würde sie wegen des Jobs kritisieren (Arbeitszeiten; sie nahm es - wie so vieles - persönlich bzw. war verletzt). Allgemein nahm sie vieles direkt sehr persönlich und war oft verletzter, als ich bemerkt habe.
Im Laufe des Frühjahrs begann ihr Rückzug. Als ich sie darauf ansprach (Küsse und "Ich hab dich lieb" kamen nur noch von mir), kam keine konkrete Antwort. Es folgten einige Wochenenden, an denen ich mit Kumpels etwas unternahm. Danach machte sie sehr spontan Urlaub bei ihrer besten Freundin. Kurz vor Abfahrt gab es noch einmal Stress, da sie mir bei einer Bewerbung half und ich danach endlich ein klärendes Gespräch führen wollte. Sie lehnte ab, weil es schon spät war. Ich regte mich auf, dass ich Unterstützung brauche. Danach im Bett war es merkwürdig, wir nahmen uns bei den Händen, ich zog weg, drehte mich doch zu ihr. Bevor sie fuhr, wollte ich sie nochmal umarmen und küssen. Daraus entstand sehr guter Sex. Wie sie mir später erzählte, musste sie danach weinen - was ich nicht mitbekam.
Als sie aus dem verlängerten Wochenende zurück kam, traute sie sich kaum, etwas zu sagen...Fakt ist: der Urlaub war eine Flucht, sie fühlt sich unwohl in der Beziehung und es geht ihr alleine "erschreckend gut". Die 5 Wochen geplante Beziehungspause, bei der ich das Feld räumen musste, brach sie nach 3 Wochen ab. Sie meinte, es hätte sich nichts geändert. Sie wollte nochmal testen, "ob es da noch was gebe bei uns". Aber es gab kein Vermissen, alleine ginge es ihr besser.
Das Trennungsgespräch lief sehr rational und kühl ab. Gründe musste ich suchen und kamen kaum von ihr:
- Sie könne mich nicht mehr so unterstützen, wie ich es brauche
- Sie habe so viel mit sich selbst und der Arbeit zu tun
- Seit wann es Zweifel gibt und konkrete Ursachen: diffus, nicht erklärbar
- Sie weiß, dass sie extrem egoistisch und wie ein Arschloch rüber kommt
- Es wäre einfacher, wenn es einen Anderen gebe
- Sie käme nicht mit meiner Familien und Freunden klar
- Ich würde sie oft so darstellen, als sei sie nicht normal (Bei Hobbies, Aktivitäten usw.)
- Sie sei endlich glücklich (Eigener Job, siehe oben)
Alles rätselhaft, wobei ich sagen muss, dass sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine hochsensible Person (HSP) ist, was viele Probleme der Vergangenheit als Ursache der Trennung erklärt. Ihren Erklärungen zufolge müssen es aber die Symptome gewesen sein (alleine fühlt sie sich besser, unglücklich in Beziehung).
Wir beide sowie alle Freunde denken, der gesamte Ablauf ist total grotesk und krass. Aber es ist wie es ist. Momentan wohnen wir gezwungenermaßen zusammen. Es geht um die Haushaltsauflösung. Ich bleibe auf eigenes Bestreben hin wohnen, sie zieht aus. Und jetzt kommt es: sie hat sich eine neue Wohnung im gleichen Haus besorgt, ein Stockwerk tiefer, mit von mir einsehbarem Balkon. Auch das versteht noch nicht mal ihre beste Freundin. Und ich erst recht nicht. Sie meinte, es wäre praktisch und die Wohnung wäre super, da sie eh nicht den Stadtteil wechseln will.
Noch ein Wort zu ihrer gefassten und rationalen Art:
Nach der offiziellen Trennung nahm ich sie in dern Arm und sie heulte hemmungslos. Auch als sie sich beruhigte und davon hörte, dass meine Freunde, mit denen sie angeblich nicht klar kommt, fast geheult hätten und sowas nie gedacht hätten ("passen super zusammen", "nach so langer Zeit") musste sie weinen. Und als ich nach einem Abschiedskuss fragte, zögerte sie nicht, im Gegenteil. Sie küsste mich sehr leidenschaftlich. Ich versteh es einfach nicht.
Meine großen Fragen:
- Worin können die wahren Gründe der Trennung liegen? Ich hätte im Prinzip auf jemand Anderes oder klassische Entfremdung getippt. Scheint beides nicht zuzutreffen
- Wie soll ich mich jetzt und nach dem Auszug verhalten?
Vielen Dank vorab