Maggy87
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- 6 Okt. 2016
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Hallo zusammen.
Ich bin gestern hier auf das Forum gestoßen und habe etwas darin gelesen. Da ich momentan sehr verzweifelt und verwirrt bin wegen meiner eigenen Trennung, dachte ich, ich schreibe hier auch mal meine Geschichte rein. Vielleicht könnt ihr ja Eure Meinungen oder Einschätzungen dazu teilen. Ich hoffe, dass es ok ist, wenn ich ein eigenes Thema eröffne? Ich habe schon viel durch das Forum gelesen und interessante Antworten gefunden. Aber so zu 100 % passte nichts auf meine Situation bzw. das Verhalten meines Exfreundes. Sind ja doch immer individuelle Fälle und Charaktere. Deshalb habe ich jetzt einfach mal ein Thema gestartet und hoffe auf Eure Beiträge zu speziell meiner Lage/Situation.
Mein Freund hat sich vor einem Monat von mir getrennt. Mit der Begründung, er habe nicht mehr genügend Gefühle für mich. Er habe mich zwar immer noch lieb und würde mich nach wie vor toll finden, aber er könne mir nicht die Gefühle entgegenbringen, die ich verdient habe. Wir waren ein Jahr zusammen. Die Trennung kam für mich sehr überraschend, da wir eine Woche zuvor noch zusammen im Urlaub waren. Dieser Urlaub war auch sehr schön und es gab weder Streit noch sonst irgendwelche Vorfälle. Auch direkt nach dem Urlaub hat sich mein Ex mir noch ganz normal gegenüber verhalten. An dem Wochenende, an dem wir zurück kamen, waren wir das Wochenende über an beiden Tagen wegen des schönen Wetters bei Freunden von ihm im Garten. An diesem Wochenende hat er noch meine Nähe gesucht. Beispielsweise den Arm um mich gelegt, mich an sich gezogen und mir einen Kuss auf die Stirn gegeben.
Auf dem Sofa abends beim gemeinsamen DVD-Abend bat er mich, mich zu ihm zu setzen, sodass ich mich an ihn kuscheln konnte. Auch hier legte er die Arme um mich und knuddelte mit mir. Vor seinen Freunden.
Die Nacht über habe ich bei ihm geschlafen und auch da suchte er wieder Nähe, fragte mich, ob ich mich nicht an ihn kuscheln wolle und schlief sogar noch mit mir. Montag und Dienstag darauf war er auch noch ganz normal. Dienstags fragte er, ob ich abends mit ihm laufen gehen wolle (er wollte unbedingt die neuen Schuhe testen). Und nur ein paar Tage später machte er schluss mit der oben genannten Begründung. Auf Nachfragen meinerseits, seit wann er das denn wisse, sagte er, er habe schon seit ca. einem bzw. 1,5 Monaten sich darüber Gedanken gemacht und sei nun sicher, dass er mir gegenüber nicht genügend Gefühle aufbringen könne und dass es deshalb keine Zukunft mit mir hätte.
Was das Ganze noch merkwürdiger machte, war die Tatsache, dass sein Freund an dem Wochenende zuvor auf die Idee kam, für nächstes Jahr im Herbst einen gemeinsamen Urlaub (er und seine Freundin plus ich und mein Ex) zu planen. Die Idee fand mein Ex auch gut und überlegte gleich auch mit seinem Freund, welche Orte sich dafür am besten anbieten würden (es ging um Thailand), fragte mich sogar noch, ob ich einen Reisepass hätte. Ich saß daneben und war mir sicher, dass es gut lief zwischen uns, wenn er schon in die Zukunft plante. Und dann eine Woche später kam dann solch eine Klatsche von ihm, die ich überhaupt nicht verstehe.
Nachdem ich hier im Forum gelesen habe, sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich wohl grundlegend falsch gemacht habe und die eventuell sein Unterbewusstsein beeinflusst haben könnten? Ich schätze, ich habe die Position der Subdomi eingenommen und den Fehler gemacht, ihn auf die Dinge, die mir fehlen anzusprechen als er schon auf Distanz ging. Dass es da so viel zu beachten gibt, war mir gar nicht bewusst. Deshalb wende ich mich an euch und würde gern eure Einschätzung/Meinung oder auch ähnliche Erfahrungen dazu hören.
Mein Ex war nie der Typ der große Gefühle bekundet hat. Ein „Ich liebe dich“ habe ich nie von ihm gehört in der Beziehung. Anhänglich war er aber immer und sagte mir sehr oft, wie lieb er mich hat. Im Februar noch brach er früher als geplant von seinem Freund, den er in Österreich besuchte, auf, weil er mich so sehr vermisste und bei mir sein wollte. Kam im Anschluss direkt zu mir. Er sagte mir immer, wie toll ich doch sei und wie gut es ihm täte, zu wissen, wie sehr ich ihn mag.
Das einzige Problem war wohl ich. Ich hatte anfangs Schwierigkeiten damit, mit der Tatsache fertig zu werden, dass seine Exfreundin und er (die beiden waren 5 Jahre ein paar und wohnten auch zusammen) noch sehr gut miteinander befreundet waren. Er erklärte mir zwar immer deutlich, dass die Beziehung auseinander gegangen war, weil beide nicht mehr genügend füreinander empfunden hätten und ich absolut außer Konkurrenz sei. Aber trotzdem machte mir das innerlich sehr zu schaffen. Zudem war ich oft verunsichert, weil er noch eine weitere Freundin hat, die er nach eigener Erzählung etwa ein dreiviertel Jahr vor mir über eine Dating App kennen gelernt hatte.
Die beiden hatten sich getroffen und gemerkt, dass da nix an Interesse sei von beiden Seiten, daher gabs erst mal Funkstille. Später fanden sie aber raus, dass sie im Bezug auf sportliche Aktivitäten auf einem Nenner waren (er ist ein totaler Sportfreak) und trafen sich hin und wieder für sportliche Aktivitäten wie Laufen. Daraus entstand dann eine gute Freundschaft. Ich habe diese Freundin auch kennen gelernt und trainiere mittlerweile sogar bei ihm im Kurs mit. Sie war mir gegenüber immer freundlich, zuvorkommend, hat mich in alles mit einbezogen.
Trotzdem gab es die letzten Monate vor der Trennung oft Zweifel in mir, weil er sich manchmal durch die vielen sportlichen Aktivitäten öfter gesehen hat als mich und ich fühlte mich außen vor. Außerdem war ich verunsichert, weil er nie wirklich über seine Gefühle mir gegenüber sprach und ich nicht sicher war, ob er mich liebt oder nicht. Irgendwann fing ich dann an, dies auch andeutungsweise anzusprechen. Sagte zB, ich würde mir mehr Zuneigung wünschen und dass ich es schade fände, dass von ihm so wenig zurück kommt, wo ich doch so viel gebe, mache und tue. Er entschuldigte sich zwar dafür, änderte aber nichts.
Das sind wohl die Fehler, die ich gemacht habe und ihm eventuell damit den Denkanstoß gegeben habe. Was meint ihr dazu? Könnt ihr sein Handeln verstehen?
Von einer Freundin weiß ich, dass er ihr gegenüber mal erwähnte (leider wusste sie nicht mehr genau, wann das war), dass er zwar immer seine Zeit bräuchte, aber dass er denkt, das mit mir würde echt gut passen.
Ich bin wirklich verzweifelt und verstehe die Welt nicht mehr. Zumal er noch mit mir weggefahren ist in den Urlaub, obwohl er zu dem Zeitpunkt schon am Zweifeln war. Auch das Verhalten nach dem Urlaub irritiert mich. Wieso sucht man die Nähe von jemandem, für den man „nur noch freundschaftlich“ empfindet? Ich habe jetzt bestimmt nicht alle wichtigen Aspekte runtergeschrieben, sondern erst mal das Wichtigste. Ich erläutere gerne zur besseren Einschätzung noch weitere Dinge.
Ich bin gespannt, eure Meinungen zu hören.
Viele Grüße
Maggy
Zuletzt modifiziert von Maggy87 am 06.10.2016 - 10:49:13
Ich bin gestern hier auf das Forum gestoßen und habe etwas darin gelesen. Da ich momentan sehr verzweifelt und verwirrt bin wegen meiner eigenen Trennung, dachte ich, ich schreibe hier auch mal meine Geschichte rein. Vielleicht könnt ihr ja Eure Meinungen oder Einschätzungen dazu teilen. Ich hoffe, dass es ok ist, wenn ich ein eigenes Thema eröffne? Ich habe schon viel durch das Forum gelesen und interessante Antworten gefunden. Aber so zu 100 % passte nichts auf meine Situation bzw. das Verhalten meines Exfreundes. Sind ja doch immer individuelle Fälle und Charaktere. Deshalb habe ich jetzt einfach mal ein Thema gestartet und hoffe auf Eure Beiträge zu speziell meiner Lage/Situation.
Mein Freund hat sich vor einem Monat von mir getrennt. Mit der Begründung, er habe nicht mehr genügend Gefühle für mich. Er habe mich zwar immer noch lieb und würde mich nach wie vor toll finden, aber er könne mir nicht die Gefühle entgegenbringen, die ich verdient habe. Wir waren ein Jahr zusammen. Die Trennung kam für mich sehr überraschend, da wir eine Woche zuvor noch zusammen im Urlaub waren. Dieser Urlaub war auch sehr schön und es gab weder Streit noch sonst irgendwelche Vorfälle. Auch direkt nach dem Urlaub hat sich mein Ex mir noch ganz normal gegenüber verhalten. An dem Wochenende, an dem wir zurück kamen, waren wir das Wochenende über an beiden Tagen wegen des schönen Wetters bei Freunden von ihm im Garten. An diesem Wochenende hat er noch meine Nähe gesucht. Beispielsweise den Arm um mich gelegt, mich an sich gezogen und mir einen Kuss auf die Stirn gegeben.
Auf dem Sofa abends beim gemeinsamen DVD-Abend bat er mich, mich zu ihm zu setzen, sodass ich mich an ihn kuscheln konnte. Auch hier legte er die Arme um mich und knuddelte mit mir. Vor seinen Freunden.
Die Nacht über habe ich bei ihm geschlafen und auch da suchte er wieder Nähe, fragte mich, ob ich mich nicht an ihn kuscheln wolle und schlief sogar noch mit mir. Montag und Dienstag darauf war er auch noch ganz normal. Dienstags fragte er, ob ich abends mit ihm laufen gehen wolle (er wollte unbedingt die neuen Schuhe testen). Und nur ein paar Tage später machte er schluss mit der oben genannten Begründung. Auf Nachfragen meinerseits, seit wann er das denn wisse, sagte er, er habe schon seit ca. einem bzw. 1,5 Monaten sich darüber Gedanken gemacht und sei nun sicher, dass er mir gegenüber nicht genügend Gefühle aufbringen könne und dass es deshalb keine Zukunft mit mir hätte.
Was das Ganze noch merkwürdiger machte, war die Tatsache, dass sein Freund an dem Wochenende zuvor auf die Idee kam, für nächstes Jahr im Herbst einen gemeinsamen Urlaub (er und seine Freundin plus ich und mein Ex) zu planen. Die Idee fand mein Ex auch gut und überlegte gleich auch mit seinem Freund, welche Orte sich dafür am besten anbieten würden (es ging um Thailand), fragte mich sogar noch, ob ich einen Reisepass hätte. Ich saß daneben und war mir sicher, dass es gut lief zwischen uns, wenn er schon in die Zukunft plante. Und dann eine Woche später kam dann solch eine Klatsche von ihm, die ich überhaupt nicht verstehe.
Nachdem ich hier im Forum gelesen habe, sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich wohl grundlegend falsch gemacht habe und die eventuell sein Unterbewusstsein beeinflusst haben könnten? Ich schätze, ich habe die Position der Subdomi eingenommen und den Fehler gemacht, ihn auf die Dinge, die mir fehlen anzusprechen als er schon auf Distanz ging. Dass es da so viel zu beachten gibt, war mir gar nicht bewusst. Deshalb wende ich mich an euch und würde gern eure Einschätzung/Meinung oder auch ähnliche Erfahrungen dazu hören.
Mein Ex war nie der Typ der große Gefühle bekundet hat. Ein „Ich liebe dich“ habe ich nie von ihm gehört in der Beziehung. Anhänglich war er aber immer und sagte mir sehr oft, wie lieb er mich hat. Im Februar noch brach er früher als geplant von seinem Freund, den er in Österreich besuchte, auf, weil er mich so sehr vermisste und bei mir sein wollte. Kam im Anschluss direkt zu mir. Er sagte mir immer, wie toll ich doch sei und wie gut es ihm täte, zu wissen, wie sehr ich ihn mag.
Das einzige Problem war wohl ich. Ich hatte anfangs Schwierigkeiten damit, mit der Tatsache fertig zu werden, dass seine Exfreundin und er (die beiden waren 5 Jahre ein paar und wohnten auch zusammen) noch sehr gut miteinander befreundet waren. Er erklärte mir zwar immer deutlich, dass die Beziehung auseinander gegangen war, weil beide nicht mehr genügend füreinander empfunden hätten und ich absolut außer Konkurrenz sei. Aber trotzdem machte mir das innerlich sehr zu schaffen. Zudem war ich oft verunsichert, weil er noch eine weitere Freundin hat, die er nach eigener Erzählung etwa ein dreiviertel Jahr vor mir über eine Dating App kennen gelernt hatte.
Die beiden hatten sich getroffen und gemerkt, dass da nix an Interesse sei von beiden Seiten, daher gabs erst mal Funkstille. Später fanden sie aber raus, dass sie im Bezug auf sportliche Aktivitäten auf einem Nenner waren (er ist ein totaler Sportfreak) und trafen sich hin und wieder für sportliche Aktivitäten wie Laufen. Daraus entstand dann eine gute Freundschaft. Ich habe diese Freundin auch kennen gelernt und trainiere mittlerweile sogar bei ihm im Kurs mit. Sie war mir gegenüber immer freundlich, zuvorkommend, hat mich in alles mit einbezogen.
Trotzdem gab es die letzten Monate vor der Trennung oft Zweifel in mir, weil er sich manchmal durch die vielen sportlichen Aktivitäten öfter gesehen hat als mich und ich fühlte mich außen vor. Außerdem war ich verunsichert, weil er nie wirklich über seine Gefühle mir gegenüber sprach und ich nicht sicher war, ob er mich liebt oder nicht. Irgendwann fing ich dann an, dies auch andeutungsweise anzusprechen. Sagte zB, ich würde mir mehr Zuneigung wünschen und dass ich es schade fände, dass von ihm so wenig zurück kommt, wo ich doch so viel gebe, mache und tue. Er entschuldigte sich zwar dafür, änderte aber nichts.
Das sind wohl die Fehler, die ich gemacht habe und ihm eventuell damit den Denkanstoß gegeben habe. Was meint ihr dazu? Könnt ihr sein Handeln verstehen?
Von einer Freundin weiß ich, dass er ihr gegenüber mal erwähnte (leider wusste sie nicht mehr genau, wann das war), dass er zwar immer seine Zeit bräuchte, aber dass er denkt, das mit mir würde echt gut passen.
Ich bin wirklich verzweifelt und verstehe die Welt nicht mehr. Zumal er noch mit mir weggefahren ist in den Urlaub, obwohl er zu dem Zeitpunkt schon am Zweifeln war. Auch das Verhalten nach dem Urlaub irritiert mich. Wieso sucht man die Nähe von jemandem, für den man „nur noch freundschaftlich“ empfindet? Ich habe jetzt bestimmt nicht alle wichtigen Aspekte runtergeschrieben, sondern erst mal das Wichtigste. Ich erläutere gerne zur besseren Einschätzung noch weitere Dinge.
Ich bin gespannt, eure Meinungen zu hören.
Viele Grüße
Maggy
Zuletzt modifiziert von Maggy87 am 06.10.2016 - 10:49:13