Gleichfalls freue ich mich über eure Posts
Lass dich da bitte nicht einlullen und nimm da auch mal deine eigenen Gefühle kritischer in Augenschein. Was machen solche Worte von ihr in dir? Was bewirken sie?
Ja, auf die Worte gebe ich nicht viel, auch wenn sie sich erst gut anhören. Aber ich sehe da natürlich frustriert die Taten von ihr - sie hat die ganze Beziehung mehr als 1 Jahr in der Schwebe gelassen, in der Hoffnung das ich immer ein sicherer Hafen bleibe, und entdeckt dann, wenn ich mich um sie kümmer weil sie Krank ist, wieder (angeblich) ihre Gefühle für mich. Selbst wenn das wahr ist, will ich ja nicht ihr Krankenpfleger sein - klar, gehört für mich in einer Ehe und Beziehung schon dazu, dass man mal hilft. Aber das kann ja nicht die Basis der Beziehung sein
Ich gehe ja auch das Szenario durch, dass sie fest stellt, dass der Typ da nichts ist für sie. Und wenn sie dann wieder zu mir zurück wollte, dann wählt sie natürlich die Sicherheit und das Vertraute mit mir. Aber ich habe ihr auch schon gesagt, dass eine rationale Entscheidung ihre Gefühle und das Feuer nicht wieder entzünden werden. Und auch meine Gefühle für sie haben viel Schaden genommen in der Zeit. Sie faselte mal was von Beziehungstherapie - da hab ich erstmal gesagt, welche Beziehung denn da derzeit therapierbar wäre und wie sowas Gefühle wieder herstellen soll.
Prinzipiell habe ich natürlich noch Interesse an ihr. Sie ist schon eine recht selbstbewusste Frau geworden in den letzten Jahren. Wir teilen Interessen, ergänzen uns gut und verstehen uns oft ohne viele Worte. Im Bett ist sie super, da müsste nur ich etwas an mir arbeiten, bisschen lockerer werden.
Aber andererseits sehe ich auch, dass ich mich in den letzten Jahren nur sehr selten bei ihr geborgen gefühlt habe oder Zärtlichkeiten bekommen hatte. Es blieben also in der Vergangenheit manche Bedürfnisse von mir unbefriedigt, trotz meiner hohen Investition in die Beziehung.
Es darf auch keine Rückkehr von mir zu alten Verhaltensmustern geben und diese emotionale Abhängigkeit von ihr. Sie müsste eben damit klar kommen, dass ich mehr Zeit mit mir und ohne sie verbringen würde.
Und auch von ihr erwarte ich, dass sie sich ein eigenes Leben aufbaut. Nicht nur finanziell gesehen. Auch soziale Kontakte und Freunde zum austauschen/ausheulen braucht sie. Hier hätte ich angst, dass sie das nicht als so nötig erachtet wie ich und in alte Muster zurück fällt wenn es mal nicht so läuft.
Gut, ich denke hier kann man herum-rationalisieren und analysieren bis die Nacht wieder zum Tage wird, und es ändert trotzdem nichts.
Ich denk, das müsste ich dann auf mich zukommen lassen. Wichtig für mich ist, mich erstmal auf mich zu konzentrieren und auf Kontakte zu anderen Menschen. Evtl. finde ich sogar mal Freunde in der Nähe. Ich merke auch derzeit, wie meine Komfortzone von Woche zu Woche größer wird und ich auch viel offener auf andere zugehe, und das nicht nur auf Arbeit.
Die wichtigste Lektion, die ich auch dank dieses Forums gelernt habe, und auch div. anderen Quellen (u.A. Lob des Sexismus, YouTube, ...), ist, dass ich mich nicht wie ein Mond um meinen Partnerin-Planeten drehen darf. Sondern insbesondere für die eigene geistige Gesundheit ein eigener Planet mit eigener Drehachse sein muss. Und eine Liebesbeziehung im Besten Fall zwei frisch entfachte Sonnen in einem Doppelsternsystem sind.