Mod MariaAntonia
Moderator
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Meine liebe Goldi
Wer meinen Strang in seinen Anfangszeiten noch kennt, weiß, dass ich oft darüber geschrieben habe, wie sehr AM sich von seinen Problemen übermannen lässt.
Während ich das schnell erkannt habe (wir haben sehr innige, persönliche Gespräche, ich kenne sein Leben, seine Gefahren, einfach alles, bis hin zu seinen dunklen Geheimnissen), scheint er im Dunklen zu stochern. Sieht er mal Licht, rennt er dorthin und ist sofort glücklich mit vermeintlichen Lösungen.
Ich habe mir immer vorgenommen, mich da nicht einzumischen. Wenn er mich doch um Rat fragte, habe ich versucht, so seriös wie möglich zu antworten. Dank meinem Beruf (ich muss teilweise für Schwerstverletze quasi neue Leben planen und deren bisheriges Leben gut abschätzen können), fällt mir das gar nicht so schwer.
Was ich aber immer besonders beachtet habe: ihn loben, wenn etwas Tolles glückte. Eben WEIL ich damit indirekt seinen Selbstwert steigern wollte.
Wie gesagt, das fällt mir nicht schwer und ist ja quasi fast wie bei der Kindererziehung: es wird viel zu wenig gelobt, mehr gemeckert. Das Lob ist aber sehr mächtig.
Er ist so ein starker großer Hüne - der Sleepy hab ich mal ein Bild gezeigt - da muss man meinen, der strotzt vor Ehrgeiz und Selbstwert. Nach außen hin ist er das auch. Man kennt ihn so. Aber da ist viel Fassade. Ich kenne den verletzlichen Kerl dahinter.
Pustekuchen, der ist in Krisen ein verängstigter Junge.
Er hat sich da schon etwas gebessert, ich bilde mir ja ein: auch dank meinem "Da bleiben". Ich brech mir da keinen Zacken aus der Krone, denn auch wenn er mein Problembär ist, ist er in vielerei Hinsicht auch mein sehr starker, fordernder Bär (sabber ).
Ich hab halt irgendwie die Hoffnung, dass er - wenn auch langsam - stabiler wird.
Seine "Phasen" werden seltener, aber sie sind halt immer wieder da.
Darauf bringen, kann ich ihn nicht. Das fänd ich strange: Schatzi, geh mal zum Psychologen
Und da bin ich halt wieder am Grübeln:
Merkt er vielleicht jetzt doch, dass er mich verliert, wenn er weitermacht wie bisher? Hat er das in den 4 Wochen vielleicht schon im Ansatz verstanden? Panik bekommen wie er sagt?
Besteht doch eine Chance?
Blöder Mist alles
Danke dass du das hervorholst, denn das ist das wahre Drama bei mir.
Warum er das macht, ist zweitrangig. DASS er das macht, ist ein Fakt und gar nicht gut.
Da sagst du was. Das sehe ich seit langem ganz genauso.und ich denke, dass Dein AM (wenn man seinen Ausführungen Glauben schenkt) generell lernen und verinnerlichen muss, dass nicht Du Sonnenschein es bist, die für Glück und Wertigkeit seiner Person zuständig ist, sondern er selbst. Ich denke, dass das auch der Grund ist, warum er so oft cuttet: Er fühlt seinen Selbstwert nicht. Dahin muss er aber kommen, um eine ausgeglichene Beziehung überhaupt erleben und langfristig halten zu können.
Wer meinen Strang in seinen Anfangszeiten noch kennt, weiß, dass ich oft darüber geschrieben habe, wie sehr AM sich von seinen Problemen übermannen lässt.
Während ich das schnell erkannt habe (wir haben sehr innige, persönliche Gespräche, ich kenne sein Leben, seine Gefahren, einfach alles, bis hin zu seinen dunklen Geheimnissen), scheint er im Dunklen zu stochern. Sieht er mal Licht, rennt er dorthin und ist sofort glücklich mit vermeintlichen Lösungen.
Ich habe mir immer vorgenommen, mich da nicht einzumischen. Wenn er mich doch um Rat fragte, habe ich versucht, so seriös wie möglich zu antworten. Dank meinem Beruf (ich muss teilweise für Schwerstverletze quasi neue Leben planen und deren bisheriges Leben gut abschätzen können), fällt mir das gar nicht so schwer.
Was ich aber immer besonders beachtet habe: ihn loben, wenn etwas Tolles glückte. Eben WEIL ich damit indirekt seinen Selbstwert steigern wollte.
Wie gesagt, das fällt mir nicht schwer und ist ja quasi fast wie bei der Kindererziehung: es wird viel zu wenig gelobt, mehr gemeckert. Das Lob ist aber sehr mächtig.
Er ist so ein starker großer Hüne - der Sleepy hab ich mal ein Bild gezeigt - da muss man meinen, der strotzt vor Ehrgeiz und Selbstwert. Nach außen hin ist er das auch. Man kennt ihn so. Aber da ist viel Fassade. Ich kenne den verletzlichen Kerl dahinter.
Pustekuchen, der ist in Krisen ein verängstigter Junge.
Er hat sich da schon etwas gebessert, ich bilde mir ja ein: auch dank meinem "Da bleiben". Ich brech mir da keinen Zacken aus der Krone, denn auch wenn er mein Problembär ist, ist er in vielerei Hinsicht auch mein sehr starker, fordernder Bär (sabber ).
Ich hab halt irgendwie die Hoffnung, dass er - wenn auch langsam - stabiler wird.
Seine "Phasen" werden seltener, aber sie sind halt immer wieder da.
Ja, das ist es. Da muss er wohl handeln.Ob da nur ein Buch hilft, wage ich sehr zu bezweifeln. Es könnte aber ein Anfang sein und ihm weitere Wege zur Bewältigung seiner Vergangenheit (z. B. Therapie) aufzeigen. Diese Baustelle hat jedoch nichts mit Dir zu tun, sondern ausschließlich mit ihm. Ich würde also raten, dass er sich erst einmal allein (!) darum kümmert, ohne dass Du daran groß teilhast.
Darauf bringen, kann ich ihn nicht. Das fänd ich strange: Schatzi, geh mal zum Psychologen
Und da bin ich halt wieder am Grübeln:
Merkt er vielleicht jetzt doch, dass er mich verliert, wenn er weitermacht wie bisher? Hat er das in den 4 Wochen vielleicht schon im Ansatz verstanden? Panik bekommen wie er sagt?
Besteht doch eine Chance?
Blöder Mist alles
Das sage ich mir ganz bewusst die letzten Tage.Zudem denke ich, dass man diese Cuts nicht runterspielen sollte, nur weil bei ihm in der Vergangenheit einiges doof gelaufen ist. Eine schlechte Kindheit/Vergangenheit entschuldigt respektlos Verhalten nicht. Es macht ja auch jedes Mal etwas mit Dir. Schau da genau hin. Es kann nicht sein, dass Du sein Spielball bist und wenn er wieder Drama Queen sein möchte und cuttet, er einen Monat später die Sooo-schlimme-Vergangenheit-Karte zieht.
Danke dass du das hervorholst, denn das ist das wahre Drama bei mir.
Warum er das macht, ist zweitrangig. DASS er das macht, ist ein Fakt und gar nicht gut.