Hallo, hier also mein Update.
Ich bin ja letzte Woche Samstag gekommen, Samstag und Sonntag war sehr entspannt, es lief sehr gut. Ich konnte ihn gut von der Trauer ablenken.
Montag hatte er dann Geburtstag und war schon beim aufstehen, sehr in sich gekehrt. Hat kaum geredet.
Ich habe gedacht, ok er braucht Zeit für sich. Irgendwann meinte er dann, es ist schwer grad, sich über seinen Geburtstag zu freuen, wenn man gross trauert. Habe ich verstanden und ihn getröstet.
Habe dann vorgeschlagen wir gehen spazieren. Fand er auch gut.
Aber auch da, hat er kaum gesprochen. Ich wusste dann schon nicht nicht was ich noch reden soll, da er eben kaum geantwortet hat.
Irgendwann habe ich dann gefragt, ob ich besser heim fahren soll. Er für sich sein möchte. Keine Antwort.
Also habe ich 10 min später nochmal gefragt. Da platze es dann förmlich aus ihm raus.
Es wäre schon schön das ich gekommen bin aber.. ich rede zu wenig, ich sei immer komisch. Er hätte keine Lust mehr mit mir zu reden, er wüsste auch gar nicht was. Er hat einfach allgemein kein bock mehr. Ich wisse doch selbst das mein Verhalten nicht nicht normal wäre.
Und ich solle heim fahren.
Das hatte gesessen.
Ich habe mich dann verteidigt. Ich rede doch die ganze zeit, wir haben seinen bruder und dessen freundin besucht. Hatten eine lustige zeit am tag vorher. Bin dann mit der freundin des Bruders mitgefahren und war 3std weg.
Ich bin wirklich nicht mehr Gross schüchtern, lachen viel und bring auch mal den ein oder anderen dummen Spruch. Gebe mich so wie ich bin.
Ich war so sauer und verletzt.
Ich habe dann gesagt ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben und bin nach hause zu ihm u habe gepackt.
Dann wollte er nochmal reden.
Es kamen Vorwürfe ich würde nicht fragen wie es ihm geht. Was gar nicht stimmt, aber ich kann doch nicht alle Stunde sagen, schatz bist du traurig.
Ende war, das er es nicht so gemeint hat. Er einfach überfordert war, und er die Frage ob ich lieber heim fahren soll als Desinteresse an seiner Situation empfunden hat.
Also bin ich geblieben und die Tage waren dann auch noch schön. Die Beerdigung hat er gut gemeistert, wobei er meinte das tat er nur wegen mir. Weil ich für ihn da war.
Eigentlich ist es wieder gut, aber seine Reaktion steckt noch tief in mir, seine Worte.
Es hat mich sehr verletzt. Es kommt mir vor, als könne er mich nicht nehmen wie ich bin, möchte das ich anders werde.
Aber bedeutet liebe nicht, das man den anderen eben akzeptiert wie er ist?