Nur klärt das eben nix. Schon gar nicht für die Zukunft. Wo ist da der Lerneffekt für den Nerd?
Ich meine, Jenna hätte schon des Öftern diese Thematik angesprochen. Es stellte sich jedes Mal heraus, dass der Nerd eher autonom leben möchte, Jenna hingegen fehlt die Nähe, und Regelmäßigkeit von gemeinsamer Qualitytime. Der Nerd war schon von Beginn an eher der Distanztyp. Es stellte sich hier auch die Frage der Kompatibilität, in Anbetracht der Tatsache, dass Jenna mehr Nähe möchte, als der Nerd.
Insofern habe ich Jenna so verstanden, dass sie für sich Abstriche gemacht hat, und sich mehr um sich und mit sich beschäftigt hat, weil der Nerd nicht bieten kann, was Jenna gern hätte.
Ich schätze den Nerd als einen Typen ein, der ungerne solche Gespräch führt, und sich solche Themen im Allgemeinen nicht gerne gibt.
Was spricht denn gegen offene, vorwurfsfreie Kommunikation
Das würde ich natürlich auch genau so empfehlen, sehe darin aber persönlich für beide keine riesig große Chance, eine Änderung herbeizuführen.
Ich meine, den Nerd lockst du am besten, sodass er irgendwie checkt, was ihm da jetzt eigentlich entgeht.
Kann mit meiner Einschätzung auch falsch liegen, und ich gebe dir total Recht damit, Hira, dass hier offene und vorwurfsfreie Kommunikation total wünschenswert und auch erwachsen wäre. Bin mir nur unsicher, wie erfolgsversprechend das wäre. Möglicherweise ist es auch eine Möglichkeit, beide Vorgehen zu vereinen?! Zum Beispiel, indem die Einleitung so aussieht, dass du, Jenna, ihm ganz klar sagst, wie schade du es findest, dass er solche Dinge mit dir vorher nicht bespricht, damit du bescheid weißt, und selbst auch planen kannst.
Sorry für die 3. Person, Jenna.