Martini80
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- 9 Mai 2017
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Hallo ihr Lieben
Ich habe mir schon einige Beiträge zum Thema Kennenlernphase durchgelesen, doch hoffe auf eure Hilfe. Ich möchte kurz - oder vielleicht doch nicht so kurz - meine Situation schildern.
Ich (37) habe vor 8 Monaten eine tolle Frau (39) kennengelernt. Ursprünglich hatten wir uns einmal zum Schwimmen verabredet, dann noch einmal und bei der dritten Verabredung (offizielles 1stes Date) haben wir beide gemerkt, dass da mehr ist. Etwa einen Monat später haben wir uns das erste Mal geküsst. Von da an haben wir uns mehrmals in der Woche gesehen, die Wochenenden teilweise komplett zusammen verbracht. Ich habe ihr Briefe geschrieben, viele SMS. Alles ist sehr sehr tiefgründig, beidseitig und teilweise konnten wir nicht die Hände voneinander lassen. Auch wenn wir getrennt waren, haben wir uns geschrieben, telefoniert und uns gegenseitig gesagt, wie toll das alles ist. Alles megaschön.
Sie hat mir auch von Anfang an gesagt, dass Sie erst einen Menschen richtig kennenlernen möchte, bevor da mehr passiert. Sie teilweise wenig Zeit hat. Nach etwa einem Monat haben wir dann auch langsam angefangen, uns gegenseitig zu Hause zu besuchen. Bisher waren wir dreimal fast Intim, haben gefummelt - was man eben so macht. Doch hat sie immer abgebrochen, wenn es mehr wurde. Beieinaner übernachtet haben wir auch noch nicht, obwohl sie weiss, dass ich mir dies wünschen würde. Mehr ist noch nicht gelaufen - was auch gar nicht verkehrt ist, wäre da nur nicht der Gedanke "Wo soll das alles hinführen?". Der Gedanke ist ebenfalls da, da sie sagt ich sei ihr "Traumprinz".
Kurz vor Weihnachten habe ich ihr meine Gefühle offenbart, habe sie gefragt, ob Sie sich mehr mit mir vorstellen kann. Sie sagte ja aber auch irgendwie nicht so richtig. Nichts konkretes. Sie braucht eben Zeit und ich solle Geduld haben. Seit Anfang Jahr treffen wir uns häufig, verbringen fast jedes Wochenende zusammen und sehen uns regelmässig.
Doch mit der Zeit kommen ihre Antworten auf meine SMS spät, sind eher oberflächlich, Telefonate werden weniger. Dennoch sehen wir uns häufig. Sie fragt immer, wann wir uns das nächste mal sehen, ich solle sie nicht vergessen usw. Woran ich bin, weiss ich allerdings immernoch nicht. Nicht zuletzt, da es den Anschein hat, als würden wir gerade auf dem aktuellen Standpunkt verharren.
Im Februar war sie krank. Ich habe sie jeden Tag bekocht, ihr Lebensmittel gebracht usw. Sie bedankt sich immer für alles, obwohl dies für mich völlig normal ist, wenn ich für jemanden etwas enpfinde. Gestern Abend kam es irgendwie wieder zu dem Thema Beziehung und wo stehen wir. Du willst mehr, sagte sie. Ja klar, das weisst du, sagte ich. Dann kamen ebenfalls so Sprüche wie "Ich bin noch nicht so weit.", "Es tut mir Leid, dass ich dir nicht das geben kann, was du suchst." Im nächsten Moment wollte sie nicht, dass ich gehe, hat mich zutiefst umarmt, geküsst, mir gesagt, wie toll ich bin usw.
Dies läuft seitdem irgendwie immer so. Seit Anfang März hatte ich auch ein komisches Bauchgefühl, ob es vielleicht nocht einen anderen Mann in ihrem Leben gäbe. Man muss dazu sagen, sie hat teilweise Freundschaften mit verheirateten Männern, die sie aus der Kindheit kennt - dennoch sehr enge Freundschaften. Dagegen habe ich prinzipiell nichts, da jeder seine Freiheit haben soll und diese Freundschaften schon vor mit bestanden.
Dennoch lies mich dieses Gefühl nicht los, da sie auch öfters von ihrem Arbeitskollegen/Vorgesetzten redete (Anfang/Mitte 50), ich mir aber nichts dabei dachte. Anfang April habe ich dann etwas gesehen, was mein Gefühl halb bestätigte. Wir hatten uns montags getroffen und schmiedeten Pläne für das Wochenende oder die restlichen Wochentag. Am darauffolgenden Tag sagte sie, sie gehe ins Theater. Als ich nachfragte mit wem kam nur sehr langsam eine Antwort: "Mit einer Freundin." Das glaubte ich ihr in dem Moment schon nicht aber gut.
Wie es der Zufall so will war ich am nächsten Tag beruflich in derselben Gegend, in der auch das Theater ist. Vom Theater auf dem Weg nach Hause sah ich sie aber nicht mit einer Freundin sondern mit dem besagten Arbeitskollege. Da gingen bei mir das erste Mal die Alarmglocken an. Ich fuh dann zu ihr und wollte mit ihr reden, ans Telefon ging sie nicht. Das alles wäre ja nicht so schlimm, wenn dieser besagte Arbeitskollege dann nicht noch mit zu ihr gekommen wäre (22.00 in der Nacht). Mein Alarmglocken schellten das zweite Mal, ich klingelte an der Tür, mehrmals. Sie öffnete nicht mehr, Licht überall aus. Ich habe aber gemerkt, dass die beiden hinter der Tür standen. Auf SMS und anrufe reagiert sie auch bis am nächsten Morgen nicht. Ihr könnt euch vorstellen, was für eine Nacht das für mich war. Im Endeffekt war ich aber auch über mich selber und meine Reaktion erschrocken und auch enttäuscht.
Jedenfalls telefonierten wir am nächsten Morgen, völlig noch von der Situation überfahren. Am Abend sahen wir uns dann, sie weinte ununterbrochen und so weiter und so fort. Versicherte mir, dass er nur ein guter Freund sei. So richtig abgekauft habe ich es ihr bis heute nicht, weil es nicht überzeugend war und sie seitdem nicht sehr viel unternommen hat, mir dieses bescheidene Gefühl zu nehmen und mein Vertrauen zurück zu gewinnen. Sie war nach dem Vorfall auch zwei Tage arbeitsunfähig. Auf meine Frage, warum und seit wann sie mich anlügt sagte sie nur, dass sie Angst hatte, mir das zu sagen, weil sie nicht wüsste, wie ich reagieren würde. Aber eigentlich weiss sie, dass ich bisher für alles Verständnis gehabt habe und auch dafür, dass sie mit ihm ins Theater geht. Jedoch nicht, dass er dann noch spätabends zu ihr kommt. Da kann man auch in ne Bar gehen und was trinken, wenn man noch reden möchte. Man muss dazu sagen, dass sie in bisherigen Beziehungen immer sehr viel verheimlich musste, da ihr Exen ihr Dinge verboten haben - finde ich auch absurt so etwas.
Naja wie ihr euch vorstellen könnt, ist das alles nicht so einfach. Mitt April war sie mit ner Freundin zwei Wochen in den Ferien und seit zwei Wochen ist sie wieder da. Gesundheitlich sehr angeschlagen kam sie wieder. Wir haben dann trotzdem ein wunderschönes Wochenende miteinander verbracht, bei dem ich das erste Mal seit langem wieder ein Gefühl der Unbeschwertheit mit ihr hatte. Das habe ich ihr auch gesagt und sie sagte nur, dass sie mich lieb hat und dass es schön mit mir sei, sie froh ist, mich zu haben.
Für unsere erste Nacht zusammen hatten wir für Anfang Juni geplant, zu verreisen. Das hatte sie sich gewünscht, weil das mit uns etwas besonderes sei und sie so etwas noch nie gemacht hätte. An sich ein sehr nobler Gedanke, der mich ehrt und an sich wunderschön ist. Wären da nur nicht die Zweifel in ihr gewesen, denn sie hat letzte Woche, als wir buchen wollten, wenig bis keine Emotionen oder Euphorie gezeigt. Ich fragte sie mehrere Male, ob sie sich sicher sei, was sie nicht war und ist - das habe ich gemerkt. Also haben wir es sein gelassen. Für mich natürlich wieder ein herber Rückschlag - bzw. für uns. Was ich aber verstehe, wenn sie noch nicht bereit ist.
Letzten Freitag habe ich dann, auch wenn alles wunderschön war, die Bremse gezogen und ihr im Telefonat klar gemacht, dass ich so nicht weitermachen kann. Das ich fast keine Kraft mehr habe und das für mich die Situation der Ungewissheit unerträglich ist. Sie sagte, dass sie keine innere Ruhe hat, dass sie noch Dinge verarbeiten muss, die durch unsere Reaktion im April (Theaterbesuch mit dem Arbeitskollege) und in den Ferien richtig hochgekocht sind. Sie sagte, dass sie mir nicht nur 50% geben will sondern 100%, dass sie reinen Tisch machen muss, bevor sie etwas neues beginnt und dass sie mit sicher selber klar kommen muss, bevor es weitergeht. Das Thema mit den Ängsten und der inneren Unruhe ist schon länger da. Am Ende des Gespräches sagte, sie noch, dass sie sich nun besser fühlt - was ich nicht ganz verstehe. Weil der Druck weg ist, weil ich ihr die Grenze gezeigt habe?
Naja seitdem zweifle ich, ob ich sie jetzt gerade verloren habe, ihr in der schweren Zeit nicht auch zeigen sollte, dass ich da bin und ob ich nicht zuzeitig aufgebe. Auf SMS, dass ich sie sehen möchte sagte sie nur, dass wir uns bald treffen können, dass ich der grossartigste Mensch bin, den sie je kennengelernt hat und dass ich den Fehler nicht bei mir suchen soll, da ich alles richtig gemacht habe und sie die Person sei, die eine innere Ruhe finden muss und dass sie sich schuldig fühlt, weil ich wegen ihr leiden muss.
Vom Gefühl her wissen wir beide, dass wir uns wollen und die Beziehung, nur vom Doing her ist alles komplett das Gegenteil.
Ich weiss nicht, woran ich bin, ob sie Bindungsangst hat, mich warm hält, jemanden anderen Dated oder wirklich noch Zeit braucht, um sich an alles zu gewöhnen. Ob ich sie verloren habe, ob ich die Kontaktsperre durchhalten soll und überhaupt kann oder ob ich einfach nur versuchen soll, für sie da zu sein, um ihr zu zeigen, dass alles was ich gesagt habe auch mit Taten aufzuweisen ist.
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Danke euch schon einmal.
Ich habe mir schon einige Beiträge zum Thema Kennenlernphase durchgelesen, doch hoffe auf eure Hilfe. Ich möchte kurz - oder vielleicht doch nicht so kurz - meine Situation schildern.
Ich (37) habe vor 8 Monaten eine tolle Frau (39) kennengelernt. Ursprünglich hatten wir uns einmal zum Schwimmen verabredet, dann noch einmal und bei der dritten Verabredung (offizielles 1stes Date) haben wir beide gemerkt, dass da mehr ist. Etwa einen Monat später haben wir uns das erste Mal geküsst. Von da an haben wir uns mehrmals in der Woche gesehen, die Wochenenden teilweise komplett zusammen verbracht. Ich habe ihr Briefe geschrieben, viele SMS. Alles ist sehr sehr tiefgründig, beidseitig und teilweise konnten wir nicht die Hände voneinander lassen. Auch wenn wir getrennt waren, haben wir uns geschrieben, telefoniert und uns gegenseitig gesagt, wie toll das alles ist. Alles megaschön.
Sie hat mir auch von Anfang an gesagt, dass Sie erst einen Menschen richtig kennenlernen möchte, bevor da mehr passiert. Sie teilweise wenig Zeit hat. Nach etwa einem Monat haben wir dann auch langsam angefangen, uns gegenseitig zu Hause zu besuchen. Bisher waren wir dreimal fast Intim, haben gefummelt - was man eben so macht. Doch hat sie immer abgebrochen, wenn es mehr wurde. Beieinaner übernachtet haben wir auch noch nicht, obwohl sie weiss, dass ich mir dies wünschen würde. Mehr ist noch nicht gelaufen - was auch gar nicht verkehrt ist, wäre da nur nicht der Gedanke "Wo soll das alles hinführen?". Der Gedanke ist ebenfalls da, da sie sagt ich sei ihr "Traumprinz".
Kurz vor Weihnachten habe ich ihr meine Gefühle offenbart, habe sie gefragt, ob Sie sich mehr mit mir vorstellen kann. Sie sagte ja aber auch irgendwie nicht so richtig. Nichts konkretes. Sie braucht eben Zeit und ich solle Geduld haben. Seit Anfang Jahr treffen wir uns häufig, verbringen fast jedes Wochenende zusammen und sehen uns regelmässig.
Doch mit der Zeit kommen ihre Antworten auf meine SMS spät, sind eher oberflächlich, Telefonate werden weniger. Dennoch sehen wir uns häufig. Sie fragt immer, wann wir uns das nächste mal sehen, ich solle sie nicht vergessen usw. Woran ich bin, weiss ich allerdings immernoch nicht. Nicht zuletzt, da es den Anschein hat, als würden wir gerade auf dem aktuellen Standpunkt verharren.
Im Februar war sie krank. Ich habe sie jeden Tag bekocht, ihr Lebensmittel gebracht usw. Sie bedankt sich immer für alles, obwohl dies für mich völlig normal ist, wenn ich für jemanden etwas enpfinde. Gestern Abend kam es irgendwie wieder zu dem Thema Beziehung und wo stehen wir. Du willst mehr, sagte sie. Ja klar, das weisst du, sagte ich. Dann kamen ebenfalls so Sprüche wie "Ich bin noch nicht so weit.", "Es tut mir Leid, dass ich dir nicht das geben kann, was du suchst." Im nächsten Moment wollte sie nicht, dass ich gehe, hat mich zutiefst umarmt, geküsst, mir gesagt, wie toll ich bin usw.
Dies läuft seitdem irgendwie immer so. Seit Anfang März hatte ich auch ein komisches Bauchgefühl, ob es vielleicht nocht einen anderen Mann in ihrem Leben gäbe. Man muss dazu sagen, sie hat teilweise Freundschaften mit verheirateten Männern, die sie aus der Kindheit kennt - dennoch sehr enge Freundschaften. Dagegen habe ich prinzipiell nichts, da jeder seine Freiheit haben soll und diese Freundschaften schon vor mit bestanden.
Dennoch lies mich dieses Gefühl nicht los, da sie auch öfters von ihrem Arbeitskollegen/Vorgesetzten redete (Anfang/Mitte 50), ich mir aber nichts dabei dachte. Anfang April habe ich dann etwas gesehen, was mein Gefühl halb bestätigte. Wir hatten uns montags getroffen und schmiedeten Pläne für das Wochenende oder die restlichen Wochentag. Am darauffolgenden Tag sagte sie, sie gehe ins Theater. Als ich nachfragte mit wem kam nur sehr langsam eine Antwort: "Mit einer Freundin." Das glaubte ich ihr in dem Moment schon nicht aber gut.
Wie es der Zufall so will war ich am nächsten Tag beruflich in derselben Gegend, in der auch das Theater ist. Vom Theater auf dem Weg nach Hause sah ich sie aber nicht mit einer Freundin sondern mit dem besagten Arbeitskollege. Da gingen bei mir das erste Mal die Alarmglocken an. Ich fuh dann zu ihr und wollte mit ihr reden, ans Telefon ging sie nicht. Das alles wäre ja nicht so schlimm, wenn dieser besagte Arbeitskollege dann nicht noch mit zu ihr gekommen wäre (22.00 in der Nacht). Mein Alarmglocken schellten das zweite Mal, ich klingelte an der Tür, mehrmals. Sie öffnete nicht mehr, Licht überall aus. Ich habe aber gemerkt, dass die beiden hinter der Tür standen. Auf SMS und anrufe reagiert sie auch bis am nächsten Morgen nicht. Ihr könnt euch vorstellen, was für eine Nacht das für mich war. Im Endeffekt war ich aber auch über mich selber und meine Reaktion erschrocken und auch enttäuscht.
Jedenfalls telefonierten wir am nächsten Morgen, völlig noch von der Situation überfahren. Am Abend sahen wir uns dann, sie weinte ununterbrochen und so weiter und so fort. Versicherte mir, dass er nur ein guter Freund sei. So richtig abgekauft habe ich es ihr bis heute nicht, weil es nicht überzeugend war und sie seitdem nicht sehr viel unternommen hat, mir dieses bescheidene Gefühl zu nehmen und mein Vertrauen zurück zu gewinnen. Sie war nach dem Vorfall auch zwei Tage arbeitsunfähig. Auf meine Frage, warum und seit wann sie mich anlügt sagte sie nur, dass sie Angst hatte, mir das zu sagen, weil sie nicht wüsste, wie ich reagieren würde. Aber eigentlich weiss sie, dass ich bisher für alles Verständnis gehabt habe und auch dafür, dass sie mit ihm ins Theater geht. Jedoch nicht, dass er dann noch spätabends zu ihr kommt. Da kann man auch in ne Bar gehen und was trinken, wenn man noch reden möchte. Man muss dazu sagen, dass sie in bisherigen Beziehungen immer sehr viel verheimlich musste, da ihr Exen ihr Dinge verboten haben - finde ich auch absurt so etwas.
Naja wie ihr euch vorstellen könnt, ist das alles nicht so einfach. Mitt April war sie mit ner Freundin zwei Wochen in den Ferien und seit zwei Wochen ist sie wieder da. Gesundheitlich sehr angeschlagen kam sie wieder. Wir haben dann trotzdem ein wunderschönes Wochenende miteinander verbracht, bei dem ich das erste Mal seit langem wieder ein Gefühl der Unbeschwertheit mit ihr hatte. Das habe ich ihr auch gesagt und sie sagte nur, dass sie mich lieb hat und dass es schön mit mir sei, sie froh ist, mich zu haben.
Für unsere erste Nacht zusammen hatten wir für Anfang Juni geplant, zu verreisen. Das hatte sie sich gewünscht, weil das mit uns etwas besonderes sei und sie so etwas noch nie gemacht hätte. An sich ein sehr nobler Gedanke, der mich ehrt und an sich wunderschön ist. Wären da nur nicht die Zweifel in ihr gewesen, denn sie hat letzte Woche, als wir buchen wollten, wenig bis keine Emotionen oder Euphorie gezeigt. Ich fragte sie mehrere Male, ob sie sich sicher sei, was sie nicht war und ist - das habe ich gemerkt. Also haben wir es sein gelassen. Für mich natürlich wieder ein herber Rückschlag - bzw. für uns. Was ich aber verstehe, wenn sie noch nicht bereit ist.
Letzten Freitag habe ich dann, auch wenn alles wunderschön war, die Bremse gezogen und ihr im Telefonat klar gemacht, dass ich so nicht weitermachen kann. Das ich fast keine Kraft mehr habe und das für mich die Situation der Ungewissheit unerträglich ist. Sie sagte, dass sie keine innere Ruhe hat, dass sie noch Dinge verarbeiten muss, die durch unsere Reaktion im April (Theaterbesuch mit dem Arbeitskollege) und in den Ferien richtig hochgekocht sind. Sie sagte, dass sie mir nicht nur 50% geben will sondern 100%, dass sie reinen Tisch machen muss, bevor sie etwas neues beginnt und dass sie mit sicher selber klar kommen muss, bevor es weitergeht. Das Thema mit den Ängsten und der inneren Unruhe ist schon länger da. Am Ende des Gespräches sagte, sie noch, dass sie sich nun besser fühlt - was ich nicht ganz verstehe. Weil der Druck weg ist, weil ich ihr die Grenze gezeigt habe?
Naja seitdem zweifle ich, ob ich sie jetzt gerade verloren habe, ihr in der schweren Zeit nicht auch zeigen sollte, dass ich da bin und ob ich nicht zuzeitig aufgebe. Auf SMS, dass ich sie sehen möchte sagte sie nur, dass wir uns bald treffen können, dass ich der grossartigste Mensch bin, den sie je kennengelernt hat und dass ich den Fehler nicht bei mir suchen soll, da ich alles richtig gemacht habe und sie die Person sei, die eine innere Ruhe finden muss und dass sie sich schuldig fühlt, weil ich wegen ihr leiden muss.
Vom Gefühl her wissen wir beide, dass wir uns wollen und die Beziehung, nur vom Doing her ist alles komplett das Gegenteil.
Ich weiss nicht, woran ich bin, ob sie Bindungsangst hat, mich warm hält, jemanden anderen Dated oder wirklich noch Zeit braucht, um sich an alles zu gewöhnen. Ob ich sie verloren habe, ob ich die Kontaktsperre durchhalten soll und überhaupt kann oder ob ich einfach nur versuchen soll, für sie da zu sein, um ihr zu zeigen, dass alles was ich gesagt habe auch mit Taten aufzuweisen ist.
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.
Danke euch schon einmal.