Ex weg, und nun die "Neue"

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Valentino

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Hallo Knaller,

diese Geschichte ist ja wirklich äußerst krass :nanu: Ich kann ansatzweise nachvollziehen, was da passiert, weil ich auch mal eine Frau an meiner Seite hatte (nicht die Ex aus meinem Strang, Gott bewahre), wo ich leider erst nach dem Ende gelernt habe, daß sie u.a. an einer histrionischen Persönlichkeitsstörung leidet. Das war heftig - aber noch meilenweit von den Dramen Deiner Dame entfernt. Insofern hast Du mein vollstes Mitgefühl.

Gut, daß Du so reflektiert bist und Deine Lehren aus dieser Geschichte ziehst - halte das aber auch wirklich durch. Ich weiß, Du bist ein "Guter" und willst ihr natürlich nicht noch zusätzlich wehtun, aber ich denke, aus reinem Selbstschutz solltest Du Dich komplett abkapseln. Hast Du bei Deinem Handy die Möglichkeit, sie komplett zu blocken? Falls ja, wäre das etwas, wo Du es nutzen solltest. Helfen kannst Du ihr eh nicht, das kann nur sie, mit Hilfe von Ärzten - und wenn es überhaupt klappt, wird es Jahre dauern.

Paß auf Dich auf!
 

Knaller88

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Hi Valentino,

wie du schon sagst, ich denke dass man sich sowas wie in meiner Geschichte hier wirklich nur vorstellen kann wenn man sowas selbst mal live erlebt hat.
Ich denke schon dass ich sie blocken kann, zumindest bei WA und FB.

Nun haben meine Therapeuten aber gemeint dass ich das erstmal nicht machen soll da das wiedrum meine Verletztheit signalisieren würde. Ich reagiere halt auf nichts was derzeit auf diesen Schienen von ihr kommt. Wenn ich sie überall blocke kann es passieren dass sie dann irgendwann plötzlich vor meiner Tür steht und Radau macht.
Die Dame beim psychologischen Krisenteam meinte ja schon dass ich mich da noch auf so einiges gefasst machen kann.

Nun ist allerdings seit vorletzter Nacht Ruhe. Momentan kommt gottseidank nichts mehr von der. Ich sehe auch nicht nach wann sie online war oder sowas, ich bin einfach nur froh wenn ich meine Ruhe vor ihr hab.

Allerdings plagt mich ein anders Problem immer mal wieder zwischendurch.
Immer wieder kommt in mir sowas wie ein schlechtes Gewissen ihrgegenüber hoch.
Und das halte ich für bedenklich und ganz und gar nicht normal.

Denn:

Sie hat MICH mit Pauken und Trompeten zum Teufel gejagt, mit einem Ausraster wie er im Lehrbuch steht. Und es war nicht der erste dieser Art, nur das mit dem Suizidversuch zum Schluss war diesmal neu. Zudem hat sie mich über ein halbes Jahr lang immer wieder zutiefst verletzt und gedemütigt, manchmal sogar in aller Öffentlichkeit und vor anderen.

Jetzt setzt sie dem Ganzen ein Ende, tut mir quasi einen Gefallen damit und ich hab ein schlechtes Gewissen ihrgegenüber weil die mir eine Woche lang per WA vorjammert wie schlecht es ihr ohne mich geht? Geht´s noch?

Das halte ich, was mich betrifft, für alles andere als normal. Da muss schnellstens eine Lösung für mich her. Das geht so gar nicht.

Meine Psychologin meinte gestern übrigens dass Ex das mit dem Beziehungsaus offensichtlich völlig anders sieht als ich. Die scheint wirklich überzeugt davon zu sein dass wir immernoch zusammen und ein Paar sind.


Zuletzt modifiziert von Knaller88 am 29.11.2013 - 13:36:33
 

Corazon

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falscher thread, sorry Knaller!


Zuletzt modifiziert von Corazon am 09.12.2013 - 07:46:41
 

Knaller88

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Guten Abend liebe Freunde,
nach langen Jahren bin ich in letzter Zeit immer wieder einmal hier in diesem Forum gelandet weil ich doch auch trotz des Vielen was ich hier gelernt hatte immer wieder die selben Probleme in meiner Beziehung und wohl auch im Leben ganz allgemein habe.
Und gleich eine Entschuldigung vorweg: Dieser Post ist recht lang, na ja, es ist viel geschehen in der langen Zeit in der ich hier nicht aktiv war.

Doch eins nach dem Anderen, viele werden mich gar nicht kennen, ich war hier sage und schreibe vor über 10 Jahren aktiv unterwegs. Und ja, jetzt wird es richtig verrückt: ich bin tatsächlich immer noch mit dieser Frau aus diesem Thread zusammen. Verrückt deshalb weil mir inzwischen völlig klar ist dass ich die letzten 10 Jahre völlig vergeudet und verplempert habe.

Die Gründe hierfür bestanden ja schon ganz am Anfang meiner Beziehung. Diese haben sich bis heute auch kaum verändert oder verbessert. Aber es gab auch immer wieder Ereignisse in unserem gemeinsamen bisherigen Leben in denen ich den ganzen Egoismus, die Strategien, all das hier Gelernte beiseite schob weil es vermutlich in diesen Situationen einfach fehl am Platz gewesen wäre.

Zunächst verstarb vor einigen Jahren die Großmutter meiner Partnerin an der sie sehr hing. In solchen Situationen kann ich einfach nur Mensch und menschlich sein, etwas anderes käme für mich nicht in Frage. In solchen Situationen haben Strategien und alles was damit zusammenhängt einfach nichts zu suchen. Kurze Zeit später, vor knapp 4,5 Jahren, erkrankte meine Partnerin an Krebs. Diese Nachricht zog mir damals komplett den Boden unter den Füßen weg. Ich war erstmal fix und fertig, sie sowieso. Aber wir hielten zusammen, ich war für sie da so gut es ging und wir standen das gemeinsam durch.
Durch einen relativ großen und umfangreichen operativen Eingriff konnte die Krankheit bei ihr beseitigt werden, aber das war für uns beide kein Spaziergang. Bis jetzt sind auch keine Probleme mehr durch die damalige Krankheit aufgetaucht, und hoffe sehr und wünsche ihr von ganzem Herzen dass dies so bleibt. Eine 100%ige Sicherheit dass diese scheiß Krankheit nicht doch nochmal zurückkommt gibt es leider nicht.

In den Jahren bis hier her gab und gibt es immer die selben Abläufe:
Phasen der "Harmonie" (na ja, ich halte halt meistens mein Maul weil ich keine Lust auf Gezeter habe) wechseln sich mit Phasen mit Provokationen, Gezicke und patzigem Tonfall mirgegenüber ab. Harmonie würde höchstenfalls sie es nennen, ich nicht. Zu einer harmonischen Partnerschaft gehören aus meiner Sicht ein paar entscheidende Dinge die in dieser Geschichte einfach nicht existent sind.
Irgendwann habe ich mir angewöhnt Menschen, die mich grundlos blöd von der Seite anranzen oder mich in überheblichem, herablassendem und unangemessenem Ton anmachen einfach aus dem Weg zu gehen und sie links liegen zu lassen. Genauso verfahre ich seit einigen Jahren bei meiner "Partnerin", "Lebensgefährtin" oder wie auch immer man das nennen mag.
Bei so geringen Gemeinsamkeiten oder gleichen Interessen wie bei uns tu ich mir mit den Begriffen "Freundin" oder "Partnerin" einfach schwer.
Wenn ich sie nun, wie gesagt, wegen ihrer miesen Laune, ihres patzigen und unangemessenen Tons mir gegenüber nun links liegen lasse und ihr aus dem Weg gehe verstärkt sich dieses absolut unterirdische Verhalten noch zusätzlich. Ich habe dann immer das Gefühl dass sie aus irgend einem Grund gerade eine totale Eskalation und einen heftigen Streit provozieren möchte. Ich habe nur leider absolut keine Ahnung wieso. Sowas kann doch keiner freiwillig wollen.

Hinzu kommt auch noch dass ich oft durch meine berufliche Selbstständigkeit absolut keinen Nerv für solche Spielchen habe. Ich muss meine Sinne beieinander haben und mich auf die Wünsche meiner Kunden konzentrieren. Kann ich das aufgrund privater Querelen und damit verbundenen emotionalen Tiefs nicht, kann es mir passieren dass ich Kunden und damit Umsatz verliere. In meinem Bereich wollen die Kunden perfekte Ergebnisse sehen, und ich möchte diese liefern. Da ich durch und durch Perfektionist bin kann ich gar nicht anders, das ist einfach auch mein eigener Anspruch an mich selbst.

Um dies zu erreichen muss ich jedoch privat absolut ausgeglichen sein. Ein intaktes, harmonisches Privatleben, eine Beziehung in der alle Säulen einer solchen vorhanden sind und ein harmonischer Freundeskreis sind sind bei mir Grundvoraussetzung für alles Andere im Leben. Da nun die eine oder andere erforderliche Säule meiner Beziehung nicht vorhanden ist, und das schon von Anfang an, wird es mit dem Rest im Leben schwierig.

Sorry, ich weiss, mein Beitrag wird schon wieder viel zu lang. Aber 10 Jahre sind auch eine lange Zeit.

Vor 16 Monaten verstarb mein Vater an Lungenkrebs. Das war der härteste Schlag in meinem Leben an den ich mich bislang erinnern kann. Auch die Zeit davor seit der Diagnose war einfach nur traurig und sehr hart. Ich habe mich um ihn gekümmert so gut es ging und bin dabei sehr oft über meine Grenzen des Machbaren gegangen ohne es zu merken. Gebracht hat es ihm am Ende nichts oder vielleicht nur ein ganz klein wenig mehr Lebenszeit. Aber für einen nahestehenden Menschen würde man vermutlich die absurdesten Dinge tun weil sie einem in solch einer Situation sinnvoll erscheinen.
Zeit oder Gelegenheit das alles irgendwie zu verarbeiten hatte ich bis heute nicht.
Das liegt daran dass ich seit vielen Jahren in die private Konstellation meiner Mutter mit eingebunden war. Sie trennte sich bereits Anfang der 1990er Jahre von meinem Vater für einen Mann, der ihr all das bot was mein Vater ihr nicht bieten konnte oder wollte:
Ausflüge, Urlaube, Ausgleich zum stressigen Berufsalltag (damals noch), ein eigenes Dach überm Kopf, finanzielle Sicherheit usw. Aber meine Eltern waren die ganzen Jahre nur räumlich voneinander getrennt. Irgendwie konnten sie dann doch nicht völlig ohne den Anderen sein. Und es gab wohl auch so etwas wie einen "Deal" zwischen ihnen. Meine Mutter bezahlte alle laufenden Kosten wie Miete, Strom, Autoversicherung, Heizung (Öl) für meinen Vater, dafür stand er Gewehr bei Fuß wenn sie pfiff. Es war von Anfang klar dass der neue Partner meiner Mutter irgendwann zum Pflegefall wird. Das wussten wir alle.
2017 kam der nächste Deal meiner Eltern:
Scheidung der 1969 geschlossenen Ehe meiner Eltern damit meine Mutter aus rein finanziellen und anderer materiellen Gründen ihren Pflegefall heiraten kann. Genauso wurde das dann auch vollzogen, meine Eltern und mein nun "Stiefvater" (räusper) waren weiterhin als Dreigestirn miteinander unterwegs. Wie die ganzen Jahre zuvor auch schon.
Vor ca. 5 Jahren erkrankte der nun neue "Ehemann" meiner Mutter an Krebs. Zu dem Zeitpunkt war er aufgrund vieler schwerer Vorerkrankungen Schwerst-Pflegefall. Diese Pflege war die selbstgewählte Aufgabe meiner Mutter (passionierte Krankenschwester). Aber ich war über viele Jahre natürlich immer irgendwie mit eingebunden. Am 11.06.23 verstarb nun auch dieser Mann nach ca. 5 Wochen im Hospiz. Vergangenen Mittwoch haben wir ihn beerdigt.
Ich habe nun innerhalb kurzer Zeit zwei Menschen aus meinem engeren Umfeld sozusagen beim Sterben zugesehen und sie anschließend beigesetzt.
Da meine Mutter trotz Führerschein seit Jahrzehnten nicht mehr selbst Auto fährt kann man sich denken an wem die ganzen Fahrten damals mit meinem Vater zur Chemo und vielen sonstigen Untersuchungen sowie die ganzen Arztfahrten und die wochenlangen, täglichen Fahrten ins Hospiz und zurück wegen ihres zweiten Mannes hängen blieben.

Hierdurch ist so vieles was mein Unternehmen betrifft liegengeblieben was mir jetzt allmählich richtige Probleme macht. Vieles musste ich aufschieben was jetzt irgendwie auf die Schnelle erledigt werden muss. Und jetzt droht es endgültig richtig schief zu gehen. Ich habe einen solchen aufgeschobenen Berg Arbeit vor mir den ich vermutlich alleine nicht mehr schaffe.

Und obendrauf noch eine "Partnerin" die mich grundlos anzickt und mit mir teilweise redet als wäre ich ihr Praktikant oder Lehrling. Mal ganz abgesehen davon dass meine private Beziehung ohnehin kein Ort des Kraftschöpfens oder Auftankens ist. Ich schöpfe meine Kraft aus einer funktionierenden Beziehung, und hier, ich bin da ganz ehrlich, aus körperlichen Dingen die bei mir seit vielen Jahren einfach nicht mehr existieren.

Nun stellt sich mir natürlich die Frage wie das alles noch weitergehen soll. Mein Privatleben wird nie mehr so werden dass ich einfach glücklich und zufrieden sein kann. Zumindest nicht mit meiner derzeitigen Lebensgefährtin. Mal ganz abgesehen davon dass wir auch einfach von unserem persönlichen Stil her überhaupt nicht zusammenpassen.
Nun habe ich aufgrund meiner beruflichen und der ganzen familiären Entwicklungen der letzten Jahre einen solch sicheren und angenehmen background für die Zukunft die mir noch bleibt, den ich jedoch nicht mit jemandem teilen möchte der so mit mir umgeht. Eigene Kinder habe ich keine, inzwischen kann ich sagen, leider keine. Ein Kinderwunsch kam bei mir in jungen Jahren irgendwie nie wirklich auf. Heute sehe ich das ganz anders.

Aber: Kinder werde ich mit meiner momentanen Partnerin nicht haben (können), und das würde ich auch niemals wollen. Mir ist völlig klar dass ich in meiner jetzigen Situation völlig unzufrieden und unglücklich bin. Und ich weiss was ich mir wünschen würde: Noch ein paar glückliche und zufriedene Jahrzehnte (na ja, zweieinhalb schaff ich wohl noch) mit einer tollen Frau die die selben Wünsche und Vorstellungen hat wie ich. Sooooo abgefahren sind meine Vorstellungen von einer privaten Beziehung nun auch nicht.
Aber was zur Hölle hält mich davon ab nochmal einen cut zu machen und evtl. nochmal einen Neuanfang zu machen mit jemandem der zu mir passt und sich nach dem Selben sehnt wie ich?
Ich kapiers einfach nicht.

Ich befinde mich übrigens inzwischen wieder einmal in therapeutischer Behandlung. Ob es was bringt kann ich momentan noch nicht sagen. Aber in der zweiten Sitzung ist mir schon mal das eine oder andere Licht aufgegangen. Fest steht aber leider dass ich mich wohl momentan mitten in einer depressiven Phase befinde. Und das ist gerade zu dieser Jahreszeit absoluter Mist. Bei mir ist geschäftlich Hochsaison und ich hänge komplett antriebs- und lustlos in den Seilen.

Sorry für den langen Text und danke für´s Durchhalten wer es bis hierher geschafft hat :-)
 
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Knaller88

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Kurzes Update:
Habe gerade eben meine Partnerin auf ihr Verhalten und ihren Tonfall mir gegenüber angesprochen und nun erklärt sich das natürlich. Gleich vorweg: ich habe das selbst verursacht und sie ist völlig verständlich sehr sauer auf mich.
Ich war vergangenen Samstagabend mit Freunden unterwegs und die Sache ist Alkohol-mäßig aus dem Ruder gelaufen. Oder übersetzt: ich habe wohl versucht den ganzen Stress und die Belastungen, die mir offensichtlich mehr und mehr über den Kopf wachsen versucht hinunterzuspülen. Bekanntermaßen ist sowas eine ganz schlechte Idee, denn solche Aktionen lösen keine Probleme sondern packen einem eher noch welche obendrauf.
Ich bin also nachts völlig betrunken mit dem Taxi nach Hause gefahren und hab meine Partnerin aus dem Bett geklingelt obwohl ich einen Wohnungsschlüssel dabei hatte. Dadurch kam es natürlich zu berechtigten Fragen ihrerseits worauf ich wohl sehr genervt reagiert habe und sie letztendlich auf´s Übelste beleidigt haben muss. (mir fehlt leider jegliche Erinnerung daran)

Bei der Aktion am Samstag Abend ging es jedoch nicht um eine Kneipentour oder sowas, eher um eine Vereinsaktion wo ich involviert bin. Ich bat meine Freundin auch mitzugehen was sie auch immer wieder mal macht. Diesmal leider nicht. Leider deshalb weil ich weiß dass sie mich an solchen Abenden einzubremsen weiß und es nicht dermaßen eskaliert wenn sie dabei ist.

Ich hab´s also in der Nacht von Samstag auf Sonntag komplett verkackt. Was ich da gebracht habe geht einfach gar nicht und das weiß ich auch. Ich habe vorhin auch versucht mich bei ihr zu entschuldigen weil mir das ganz ehrlich von Herzen leid tut. Natürlich macht es das nicht ungeschehen und sie ist zu Recht sehr verletzt. Nach dieser Aktion von Samstag Nacht hätte mich jede andere völlig zu Recht zum Teufel gejagt.

Aber das alles hat nun auch eine "gute" Seite. Mir ist jetzt schlagartig klar geworden dass all die Ereignisse und damit verbundenen Belastungen in meinem Privatleben in den vergangenen Monaten oder gar Jahren irgendwann einfach viel zu viel wurden. Ich bin längst über den Punkt hinaus an dem das berühmte Fass überläuft und ich kann inzwischen einfach nicht mehr.
Leider ist es mir nicht gelungen rechtzeitig Grenzen in meinem familiären Umfeld zu ziehen und mehr für mein eigenes Wohlbefinden zu sorgen. Irgendwie ging das einfach nicht. Das Resultat ist nun aber dass ich nervlich fix und fertig bin und momentan nicht weiß wie ich meine beruflichen Aufgaben die jetzt ganz aktuell anstehen bewältigen soll. Ich sehe nur noch einen Riesen Berg vor mir liegen den ich irgendwie bewältigen muss. Ich habe leider nur absolut keinerlei Antrieb und auch keine Ahnung wie ich das machen soll. Irgendwie sitze ich nur noch wie gelähmt da und komme nicht mehr weiter. Da mir aber niemand meine anstehenden Aufgaben abnehmen kann muss ich da jetzt irgendwie durch und das alles schaffen. Eine Alternative gibt es leider nicht.

Ich hoffe nun nur dass ich es irgendwann lernen werde, mir nicht mehr einfach alles wie selbstverständlich auf die Schultern packen zu lassen. Ich muss lernen viel früher Grenzen zu ziehen und mich um meine eigenen Angelegenheiten kümmern. Nur so kann ich in Zukunft solche Situationen und alles was sowas hinter sich her zieht vermeiden.
 

Knaller88

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Hallo zusammen,

lange ist mein letzter Post her, das liegt daran dass ich im Affärenforum einen neuen Strang eröffnet hatte. Doch eins nach dem anderen:

Nachdem es in den vergangenen Jahren immer wieder massive Streits mit meiner Partnerin gab, und zwar letztendlich immer wieder wegen dem selben Thema, ihrer notorischen sexuellen Unlust ist die Problematik mit der Zeit immer mehr eskaliert.

Die Streitereien mit ihr ereigneten sich in immer kürzeren Abständen. Und sie wurden immer heftiger weil ich nach und nach immer weniger ein Blatt vor den Mund nahm.
Gebracht haben meine Klärungsversuche und Kritiken selbstverständlich absolut nichts. Ganz im Gegenteil. Stellt man seine Partnerin zur Rede fühlt diese sich natürlich in die Enge getrieben und zieht sich umso mehr zurück. Ist irgendwie auch logisch, ich würde es genauso machen wenn sie mich ständig wegen irgendetwas kritisieren würde was ich nicht ändern kann oder will.

Nachdem unser gemeinsames Leben nun also viele Jahre einer Bruder-Schwester-WG glich, nebeneinander her leben ohne jegliche Erotik habe ich mich entschieden für Affären offen zu sein. Eine solche hat sich dann diesen Sommer auch ergeben. Obwohl man hier nicht wirklich von einer Affäre sprechen kann, ich landete mit einer Frau ein paar mal im Bett, das war es dann aber auch. Wie sich das alles genau zugetragen hat kann man in einem Strang von mir im Affärenforum nachlesen.

Nun gibt es aber ein evtl. nicht ganz unwichtiges Detail in meiner Geschichte hier:
Vor ca. 4 Jahren ist meine Partnerin an Krebs erkrankt. Es war eine Unterleibsgeschichte die eine große OP und umfangreiche Nachbehandlungen erforderlich machten.
Ich stand in dieser Zeit stets an ihrer Seite und wir haben das alles gemeinsam durchgestanden.
Im Moment sieht es auch so aus dass die Erkrankung dauerhaft besiegt ist, zumindest ist das mein derzeitiger Wissensstand. Aber die ganze Sache hatte wohl einen zusätzlichen negativen Einfluß auf das Körperempfinden und die Libido meiner Partnerin. Diese war allerdings auch in den Jahren davor durch psychische Probleme nicht gerade sehr ausgeprägt. Aber nun kam eben diese Krankheit noch oben drauf. Dass diese Krebserkrankung und die OP einen derartigen Einfluss auf unser Sexualleben und damit auf die Beziehung haben kann hatte ich jedoch bis vergangenes Wochenende einfach nicht auf dem Schirm. Liegt aber auch daran dass meine Partnerin einfach nicht über ihre Probleme mit mir redet. Das tat sie noch nie was ich sehr schade finde.

Vorgestern traf ich nun eine Frau die ich schon eine ganze Weile kenne. Seit ca. einem Jahr sind wir irgendwie mehr zueinander hingezogen als früher wenn wir uns zufällig irgendwo treffen.
Offensichtlich hat sie ebenfalls große Probleme in ihrer Beziehung. Heute haben wir unsere Handynummern getauscht und es begann eine stundenlange Unterhaltung per WA.

Und siehe da: Sie erzählt mir dass sie vor ein paar Jahren an Krebs erkrankt sei und seitdem "bei ihr nichts mehr geht". Deshalb schläft sie seit Jahren auf dem Sofa mit dem Hund, ihr Partner allein im Bett. Als ich da die eine oder andere Parallele bemerkte fragte ich natürlich welche Art Krebs sie denn hatte. Bingo. Das selbe wie bei meiner Partnerin.
Große Bauch-OP, seitdem geht nichts mehr. keine Lust mehr, einfach alles weg.

Einziger Unterschied: Bei meiner Partnerin war das auch vor der Krebserkrankung schon so. Aufgrund anderer gesundheitlicher Probleme.

Vor einer Woche war ich am Wochenende mit meinen Freunden unterwegs und es ist wieder einmal, sagen wir mal, aus dem Ruder gelaufen. Als ich nach Hause kam entstand wieder einmal eine heftige Diskussion mit meiner Partnerin. Nun brachen die ganzen Belastungen durch die ganzen familiären Schicksalsschläge der letzten 2 - 3 Jahre bei mir und eben die Situation in meiner Beziehung aus mir heraus. Irgendwann sagt ich zu ihr sie solle mir einfach aus den Augen gehen. Sie interpretierte das wohl als Rauswurf, packte hektisch ein paar Sachen zusammen und verschwand.

Nun war sie für 3 Tage abgetaucht. Ich wusste nicht wirklich wo sie war, hatte aber eine Ahnung.
Nach drei Tagen schrieb ich ihr eine WA dass ich ihren Schritt akzeptiere, mir eine andere Wohnung suche und den gemeinsamen Mietvertrag in der aktuellen Wohnung kündigen werde. Daraufhin meldete sie sich und fragte ob sie kommen könne um zu reden.
Ich willigte natürlich ein und am nächsten Nachmittag stand sie dann tatsächlich da um mit mir zu reden.

Leider lief es wie immer nach heftigen Streits mit ihr. Sie sagte nicht wirklich was, versuchte in die Opferrolle zu gehen und die ganze Schuld an dem Schlamassel auf mich abzuwälzen.
Das liess ich mir diesmal nicht mehr gefallen und sagte ihr klipp und klar was für mich einfach nicht geht in einer Beziehung und dass ich nicht bereit bin weitere 10 Jahre zu leben wie ein Mönch.

Nun kam sie plötzlich mit dieser Krebsgeschichte von der ich dachte dass das alles längst erledigt und Geschichte sei. Sie fühle sich nicht mehr als vollwertige Frau, sie sei klein, dick und hässlich usw. usw. Ich entgegnete dann nur dass das kompletter Unsinn sei und dass die Erkrankung nicht die Ursache für meinen Frust sein könne. Schließlich war die Situation mit der Sexualität auch schon vor der Krebserkrankung ein großes Problem bei uns.

Fazit:

Alles beim Alten, sie versucht Probleme und Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich weiterhin einfach auszusitzen, ich bin genauso oder evtl. noch genervter und frustrierter als vorher.
Ich gelange inzwischen immer mehr zu der Überzeugung dass diese Geschichte einfach zu keinem guten oder zufriedenstellenden Ergebnis mehr geführt werden kann.

Ich hab alles Versucht. Kein Druck machen, ohne Erfolg. Dann lehnt sich meine Partnerin nur zurück und denkt: Oh toll, der will nichts von mir und ich hab meine Ruhe.
Druck machen: Genauso ohne Erfolg. Treibt sie nur in die Enge und sie macht noch mehr zu.

Also hab ich jetzt noch genau zwei Möglichkeiten:
Die Sache einfach so weiterlaufen lassen in der Hoffnung dass es keinen Ärger gibt und mich weiterhin auf andere Frauen in Affären einlassen damit ich wenigstens ab und zu meinen Spaß habe.
Oder die ganze Geschichte ein für alle mal beenden und irgendwann auf einen Neuanfang hoffen mit jemandem der einfach zu mir passt.

Ich weiß momentan wirklich nicht was besser ist. Ich weiß nur eins:
Krankheiten sucht sich niemand aus, völlig klar. Wenn man aber nicht im geringsten bereit dazu ist lösbare Probleme anzugehen, dann darf man sich nicht wundern wenn der Partner irgendwann resigniert, seine Sachen packt und geht. Und genau an dem Punkt bin ich jetzt einfach angelangt. Das wird hier einfach nichts mehr.
 

Admina Hira Eth

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Guten Morgen Knaller,

möchtest du Reaktionen oder Hilfestellungen zu der jetzt geschilderten Problematik? Dann bitte ich dich, meiner Empfehlung zu folgen, die ich dir im AF-Strang schon gegeben habe (zweimal übrigens): mach einen Strang im Partnerschaftsforum auf, denn der Fortgang der Geschichte passt nicht mehr ins Kennenlernen.

Wenn man Rat sucht (weiß man bei dir hier gerade nicht), empfiehlt es sich übrigens nicht unbedingt, einen Post so gefühlt absolut zu beenden und damit quasi 'dicht' zu machen:
Und genau an dem Punkt bin ich jetzt einfach angelangt. Das wird hier einfach nichts mehr.
 

Knaller88

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Hallo Hira,
ich bin mir nicht sicher ob ich wegen dieser Thematik nun nochmal einen neuen Strang aufmachen möchte. Vielleicht kann man diesen dorthin verschieben. Dicht machen wolklte ich den Strang damit jetzt nicht, ich sehe nur keine Möglichkeit hier noch irgendwas bewegen zu können.
 

Admina Hira Eth

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Vielleicht kann man diesen dorthin verschieben.
Nein. Das macht keinen Sinn; der erste Teil des Strangs gehört ins Kennenlernen.
ich bin mir nicht sicher ob ich wegen dieser Thematik nun nochmal einen neuen Strang aufmachen möchte.
Wo ist der Unterschied zum verschieben? Sehe ich nicht. Es ist doch kein Problem, deinen Post Nr. 186 zu kopieren und den mit neuer Überschrift und einer Verlinkung zum KL-Strang hier im Partnerschaftsforum zu platzieren. Das macht natürlich nur Sinn, wenn du dich über deine Partnerschaft auch austauschen willst. Hier im Kennenlernen jedenfalls hat das, was in deiner Partnerschaft nun geschieht, nix mehr zu suchen; ist ein vollkommen anderes Level.
Dicht machen wolklte ich den Strang damit jetzt nicht
Einfache Entscheidung für dich jetzt:
--> möchtest du weiteren Input zur Partnerschaft, dann pack deinen Post Nr. 186 mit entsprechendem Rahmen (Überschrift + Link zu deinem Strang hier) ins P-Forum
--> wolltest du hier eine Art Schlusswort setzen, dann hast du das nun getan und der KL-Strang ist damit dicht.
 

Knaller88

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Gut, dann kopier ich den 186er-Post, stell den als neues Thema ins Partnerschaftsforum und verlinke dort hierher. So ganz abhaken möchte ich die Sache noch nicht, auch wenn ich da kaum noch Chancen sehe. Aber beendet ist die Partnerschaft ja NOCH nicht.
 

Admina Hira Eth

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So. Da du jetzt gewechselt bist, mache ich den Strang hier zu, damit sich niemand hierher verirrt und hier postet, obwohl er "drüben" posten sollte. Das würde für Verwirrung sorgen; muss ja nicht sein.
 
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