Sind es echte Gefühle oder "verletzte Gefühle"?

DestinyHope

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Möchte hier auch mal ein Thema zur Debatte stellen, was mich sehr beschäftigt, da ich es immer wieder mitbekomme.

Es gibt viele (Langzeit)Beziehungen, die irgendwann nur noch vor sich hinplätschern (unerfüllt) oder sogar von Streits/Disrepekt/toxischen Verhaltensweisen (unglücklich) geprägt sind. Wo Partner sagen, sie lieben sich nicht mehr, aber die Verbundenheit, Fürsorge der Kinder oder auch Angst vor dem Alleinsein hält sie in der Beziehung.

Wo sogar über Trennung gesprochen wird. Und Partner überhaupt nicht bereit sind, an sich oder miteinander zu arbeiten. Wo Paartherapievorschläge oder Hilfrerufe des Partners, der mehr investiert, einfach überhört werden.

Wenn nun in eine solche Beziehung eine Affäre tritt und diese auffliegt...fängt der sonst gleichgültige Partner, der schon länger über Trennung nachgedacht hat und unglücklich ist, plötzlich an zu klammern. Redet wieder von Liebe. Möchte alles tun, um die Beziehung zu retten. Biedert sich dem betrügenden Part sogar an. Obwohl eigentlich der "betrügende" Part kämpfen müsste und alles in die Wege leiten sollte, die Beziehung zu retten, tut dies der Betrogene entgegen jeder Selbstachtung.

Natürlich ist das nicht immer der Fall, aber leider habe ich es schon oft erlebt. Auch bei meinem Ex-Partner oder der EF meines aktuellen AM. Gibt es Erklärungen dafür? Ist das echte Liebe oder sind es nur die verletzten Gefühle und die Hilflosigkeit der man ausgesetzt ist? Sowie ein Konkurrenzdenken in Bezug auf die AF/AM?
 
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Tintenherz

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Hallo Destinyhope,

Ich denke,hier muss man ganz klar was definieren.

Warum hat man einen Mann geheiratet?!
Wie alt waren die beiden?!
Hatten beide bereits Beziehungen? Usw usw
Was hat man für Wünsche und Sehnsüchte innerlich gehabt?
Konnte dies Ehemann das erfüllen? Vor und nach der Heirat?!
Ich kürze die Fragen jetzt ab ....

Auf einmal kommt der AM ins Leben. Er kommt wie ein Hurrikan und alle Wünsche und Sehnsüchte sind auf einmal da. Und!!!!
Er erfüllt sie sogar. Einfach so, ohne was davon gewusst zuhaben. Jupp.

Irgendwann Mal legt sich auch eine Affäre. Man baut das Vertrauen auf. Man ist drin .
Ohne Scham, ohne Hemmung,ohne Luftschlösser.
Alles ist real.Freundschaft,Sex.

Entweder geht es hier weiter für die beide,oder man ist an Verpflichtungen gebunden.

Die Frage ist,kann er oder sie aus ihrem Gedanken Karussell sich lösen und auf gleicher Ebene miteinander diskutieren und handeln. Sind die zwei eine gegenseitige Stütze für das weitere Leben oder wurde der Hunger erstmal gestillt und,,,,,,alle Tiere kehren in den Wald zurück,,,,,

Zweck Eheauflösung.
Ich finde,das hat mit Affären überhaupt nichts zutun. Man weiß ganz genau wann es kaputt ist und ob es noch zu reparieren ist.
Sofern keine Kinder im Spiel sind, ehrlich zu sich selber sein und entweder dran arbeiten oder getrennte Wege gehen.

Die unglückliche Ehen funktionieren wegen Verpflichtung und wegen den Kindern.
Es gibt natürlich eine andere Variante.

Bringschuld.
Das ist auch ein Thema für sich und das ist auch ein Grund, warum man nebeneinander lebt.bzw verheiratet ist.

Alles andere ist Wunschdenken in meinen Augen.
Ich kann mir unmöglich vorstellen,wie manche nach vermeintlichem Schluss schon jemanden anderen haben können. Eine gewisse Magie muss vorhanden sein,diese schöne zarte Essenz,ein Hauch von Zauber...

Außer meinem AM existieren keine andere Männer für mich. Im Moment habe ich nicht Mal meinen AM . Das Vermissen ist da,aber auch die Zeit ohne ihn ist schön.
Sein Charakter kann ich nicht ändern , aber mit seiner stellenweise absurder Respektlosigkeit kann ich mich nicht zufrieden stellen.
Ich habe einen harmonischen Umgang in der Ehe . Die Ehe vom AM ist das Gegenteil.

Und so sehe ich zwei Seiten.

Als Außenstehende sehen wir immer nur einen Ausschnitt und wir interpretieren immer was rein,so wie wir eben im Moment denken.
Aber Realität sieht leider oder zum Glück anders aus. Such dir was aus.

Manchmal ist es sogar sehr gut wenn wir irgendetwas nicht bekommen. Das Schicksal meint immer gut mit uns,nur verstehen wir nicht immer den Sinn was dahinter steckt.
 

LaFreya

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Ich denke, es ist oft eine Mischung von (echten) Gefühlen, aber vor allem Abhängigkeiten, die da mit reinspielen.
Vor allem, wenn Kinder mit im Spiel sind, werden verschiedene Rollen erfüllt.
Neben Partnerschaftlichen, freundschaftlichen oder sexuellen Rollen, hat man eben viele gemeinsame Verantwortlichkeiten, die über die anderen Rollen weiterhin bestünden.

Im Falle von Stress, was so eine Affäre für die primärbeziehung sein kann, handelt man dann weniger rational und versucht an einigen der Rollen (hauptsächlich Elternschaft) eben noch festzuhalten, weil man auch das Kind im Blick hat.
Es können natürlich auch andere Faktoren eine Rolle spielen und das ist sehr individuell.

Kommt auch immer drauf an, wie es um das Selbstbild der betrogenen Person bestellt ist, was diese für Beziehung vorgelebt bekommen hat und daher als „normal“ und tragbar ansieht etc.
 

DestinyHope

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Warum hat man einen Mann geheiratet?!
Wie alt waren die beiden?!
Hatten beide bereits Beziehungen? Usw usw
Was hat man für Wünsche und Sehnsüchte innerlich gehabt?
Konnte dies Ehemann das erfüllen? Vor und nach der Heirat?!
Ich kürze die Fragen jetzt ab ....
Aber spielt das eine Rolle, wenn man als EF von der AF erfährt und man plötzlich kämpft wie eine Löwin und abartige Gefühle hat, die man vorher jahrelang nicht hatte? Sind die Gefühle echt? Oder ist das ein menschlicher Mechanismus, der auftritt, wenn man stark verletzt wird? Dass man die Gefühle ggfs. nicht auseinanderhalten kann?

Zweck Eheauflösung.
Ich finde,das hat mit Affären überhaupt nichts zutun. Man weiß ganz genau wann es kaputt ist und ob es noch zu reparieren ist.
Sofern keine Kinder im Spiel sind, ehrlich zu sich selber sein und entweder dran arbeiten oder getrennte Wege gehen.
Hmm - aber mal angenommen, man weiß, dass die Ehe kaputt ist und nur schwer was zu reparieren - und dann hat der EM plötzlich eine AF - warum hält man trotzdem fest und steigert sich in die "Gefühle" rein? Warum sieht man nicht der Wahrheit ins Gesicht und beendet die Beziehung?

Die unglückliche Ehen funktionieren wegen Verpflichtung und wegen den Kindern.
Es gibt natürlich eine andere Variante.
Ja...aber auch da frage ich mich - warum klammert dann eine EF und sagt, dass sie den Mann liebt, weil sie ihn braucht? Vielleicht liegt es an mir, dass ich diese Form der Liebe nicht verstehe.
Als Außenstehende sehen wir immer nur einen Ausschnitt und wir interpretieren immer was rein,so wie wir eben im Moment denken.
Aber Realität sieht leider oder zum Glück anders aus. Such dir was aus.

Manchmal ist es sogar sehr gut wenn wir irgendetwas nicht bekommen. Das Schicksal meint immer gut mit uns,nur verstehen wir nicht immer den Sinn was dahinter steckt.
Der Sinn des Schicksals...das frage ich mich bereits mein ganzes Leben.
Ich denke, es ist oft eine Mischung von (echten) Gefühlen, aber vor allem Abhängigkeiten, die da mit reinspielen.
Vor allem, wenn Kinder mit im Spiel sind, werden verschiedene Rollen erfüllt.
Neben Partnerschaftlichen, freundschaftlichen oder sexuellen Rollen, hat man eben viele gemeinsame Verantwortlichkeiten, die über die anderen Rollen weiterhin bestünden.
Kann es sein, dass manche Menschen Abhängigkeit mit Gefühlen verwechseln?

Kommt auch immer drauf an, wie es um das Selbstbild der betrogenen Person bestellt ist, was diese für Beziehung vorgelebt bekommen hat und daher als „normal“ und tragbar ansieht etc.
Guter Punkt... da kann man nun auch nicht reinsehen und ist denke nicht zu unterschätzen.
 

LaFreya

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Kann es sein, dass manche Menschen Abhängigkeit mit Gefühlen verwechseln?
Kommt wahrscheinlich darauf an, was man gewohnt ist, wie man generell mit Emotionen umgeht und viele andere Faktoren.
Aber es gibt Fälle, wo das verwechselt werden kann z.B. Dankbarkeit/Schuldgefühle, Helferkomplexe oder als Schlimmstes Beispiel das sog. “Stockholm-Syndrom”.

Guter Punkt... da kann man nun auch nicht reinsehen und ist denke nicht zu unterschätzen
Hab das oft genug im Freundeskreis gesehen, wo an toxischen Konstrukten festgehalten wurde, weil - aus welchem Grund auch immer- der eigene Selbstwert am Verhalten des anderen gemessen wurde und die Person dachte, wenn sie sich bemüht/aendert/investiert, wird das irgendwie belohnt.
Kommt auch auf das jeweilige Bindungsmuster an. Nicht jeder ist ein sicherer Bindungstyp, manche haben Verlustangst und und und.. Steckt man wirklich nicht drin, was manche Menschen treibt.
Aber einige haben wohl auch Angst vor Veränderung, stärker als man sich das vorstellen kann und dann wird lieber der leidvolle Status quo gelebt.
 

Alvaro

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Das finde ich eine sehr spannende Debatte und da möchte ich mal als advocatus diaboli mitmischen...

Mich wundert hier in Affären-Strängen immer wieder, wie oft die Worte des AP zum Zustand seiner Primärbeziehung als 1:1 Beschreibung der Wirklichkeit angesehen werden. Gleichzeitig wird hier im Forum aber strategiert und auf Kristallisationen hingearbeitet, die Wortwahl in Nachrichten wird gewälzt... nur mal ANGENOMMEN (und ich halte das keineswegs für eine steile These), der gebundene AP, der aus welchen Gründen auch immer mit einer Trennung vom EP zögert, würde auch strategieren aber eben durch seine Erzählungen? Das müssen keine Lügen sein. Solange die Affären Affären sind, deren Status irgendwie unklar ist, spielen sie sich meist doch in einer Bubble ab, die vom Rest der Wirklichkeit mit Sorgfalt abgekoppelt wird (Heimlichkeit, keine Verbindlichkeiten, keine Verpflichtungen). Und klar ist diese Blase attraktiv aber sie ist eben keine umfassende Lebenswirklichkeit. Und der Blick AUS dieser Blase auf eine Primärbeziehung wird für diese wohl selten schmeichelhaft ausfallen. Kann dann der Blick AUS der Primärbeziehung auf die Affäre nicht auch ein etwas nüchternerer sein?

Obwohl eigentlich der "betrügende" Part kämpfen müsste und alles in die Wege leiten sollte, die Beziehung zu retten, tut dies der Betrogene entgegen jeder Selbstachtung.
Der betrügende Part wird das nicht tun - sonst müsste ja als erstes der Betrug aufhören...
Und "entgegen jeder Selbstachtung"??? Um eine Beziehung zu kämpfen, an ihre Zukunft zu glauben auch gegen schwere Hindernisse, kann ein Zeichen SEHR gesunder Selbstachtung sein.
Der Außenblick trügt! Und wenn der Außenblick dann auch noch auf den Erzählungen einer im höchsten Maße emotional involvierten Person beruht...

Ist das echte Liebe oder sind es nur die verletzten Gefühle und die Hilflosigkeit der man ausgesetzt ist?
Was ist denn echte Liebe? Leidenschaft? Lust? Großes Drama? Commitment? "Ich bleibe bei dir, komme was da wolle?", "In guten wie in schlechten Tagen?" Und warum ODER? Kann es nicht beides sein? Jede*r von uns wird Liebe anders definieren. Und dazu haben wir das Recht. Und die "Betrogenen" auch.

Aber spielt das eine Rolle, wenn man als EF von der AF erfährt und man plötzlich kämpft wie eine Löwin und abartige Gefühle hat, die man vorher jahrelang nicht hatte? Sind die Gefühle echt?
Warum sollten die Gefühle abartig sein? Wenn ich einen Menschen liebe und mitbekomme, dass er auch noch von jemand anderem auf für mich ähnlcihe Weise geliebt wird? Die Liebe der EF ist abartig, die der AF nicht? AF kennt die Gefühle der EF doch nicht - und umgekehrt. Abartig finde ich höchstens die Idee, dass wenn ich einen Menschen so sehr liebe, niemand anders auf dieselbe Idee kommen könnte.:smile:
Kann es sein, dass manche Menschen Abhängigkeit mit Gefühlen verwechseln?
Kann ich mir schon vorstellen. Aber wenn es um Abhängigkeit geht, dann kommt mir auch noch eine andere Frage in den Sinn:
Kann es sein, dass manche Menschen die Abhängigkeit von großen Gefühlen mit Gefühlen verwechseln?

Schönen Abend noch,
Alvaro
 
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Silverager

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Hey,
ich grätsche mal eben so rein.

Was sind das für Absolutismen. Ein AP trennt sich nicht, weil Kinder, Haus und Hof. EF/EM erkennt plötzlich durch die Affäre, ich liebe ihn/sie noch, war nur verschüttet.

Jede Affäre ist anders, so wie jeder Mensch anders ist. Eine Partnerschaft bedeutet viel Arbeit, Rücksicht, Reflektion.

Was ich nie verstehen werde, warum jemand eine Affäre mit einem gebundenen Menschen eingeht und dann erwartet, dass dieser, wie er selbst, in einen Liebestaumel verfällt und seinen Ursprungspartner verlassen wird.

Der AP sucht ausserhalb der Ehe jemand, der Defizite ausgleicht, aber er hat (meist) nie versprochen, an seinem Status Quo etwas zu ändern. Sollte er das durch schwülstige, hormongesteuerte Äußerungen tun, wäre ich sehr vorsichtig. Wenn er wirklich unglücklich wäre, würde er aktiv werden.
"Du bist meine große Liebe , ohne dich will ich nicht mehr sein, so gut wie mit dir ging es mir noch nie....." und dann keine zeitnahe Taten? Sorry. Das gleiche gilt für magisch und seelenverwandt. Bullsh.., das sind Begriffe, die unreflektiert übernommen werden.

Auch sind mir die meisten Strategien suspekt. Wenn mein AP sich trennen will, wird er das tun, egal, wann ich antworte, welchen Status ich poste, wie lange eine KS, welche Dead Line. (Ich habe mich auch von EM nach vielen Jahren getrennt und ganz sicher nicht, weil AM irgendwie strategiert hat).

Aus meinem Leben und dem Umfeld gibt es alles, von nach 6 Monaten EP verlassen bis zur jahrelangen Affäre ohne/mit Happy End.

Die ganze Geschichte muss mir gut tun, ich habe mich auf einen vergebenen Menschen eingelassen, von dem ich nicht erwarten kann, dass er seine Primärbeziehung verlässt. Wenn ich leide, warum auch immer, dann muss ich es beenden und nicht erst versuchen, ihn unter Druck zu setzen mit Deadline, KS, whatever.

Auch im (Single) Kennenlernen habe ich keine Garantie, dass daraus eine funktionierende Beziehung wird. Deshalb tue ich mich schwer damit, dass eine Affäre noch keinen Alltag erlebt hat und deshalb scheitern muss (doch, kann funktionieren 22 Jahre Ehe). Wenn ich einen Single Mann date und dann heirate, weiß ich doch auch nicht, wie das wird mit Kindern und langer Beziehung.

Oftmals denke ich, dass besonders die AF etwas von dem Seelenverwandten, Ying und Yang, tiefgründingen Gesprächen, magischem S6 abrücken sollten und es etwas realistischer sehen mögen.

Ich bin weiterhin, nach 3,5 Jahren Affäre, einem Kommunikations-Legastheniker und 2 bis 3 wöchigen Treffen mehr als glücklich, weil ein wunderbarer Mensch mein Leben bereichert. Dankbar dafür, was er mir gibt, zu spüren, wie gut wir uns tun.

Und an Anfragen von Single Männern mangelt es nicht. Aber er gibt mir das, was mir gut tut und ansonsten bin ich frei.
 

Tintenherz

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Hallo,

Silverager,du hast exakt auf den Punkt gebracht.

DestinyHope,
Wenn eine EF plötzlich um ihre Ehe kämpft,weil er eine Affäre hat, gibt es hierfür verschiedene Gründe.

- sie hat ihn wie sich selbst behandelt, negativ, egoistisch, selbstverständlich - plötzlich eine Erkenntnis durch die AF...Aha,so schlecht ist er nicht, darum ein Kampf
-verlustängste- einen besseren bekommt sie nicht ab
- Existenzängste - er unterhält ihr Lebensstil
- gemeinsam aufgebautes Leben durch gute und schlechte Zeiten
- Geburten von Kindern, Alltag mit den Kindern

Es gibt sehr viele Gründe.
Und es gibt noch einen ganz wichtigen Punkt.

Wenn eine Ehe/eine Beziehung stabil ist, arbeiten beide an der Beziehung und an sich selbst. Und zwar jeden Tag.
Wie in einem Unternehmen,wo es jahrelange Mitarbeiter gibt. Warum,weil beide Parteien verstehen miteinander umzugehen.Da kann von außen kommen was wolle, alles bleibt unberührt.

Und außerdem finde ich dieses Thema zu komplex. Jede Situation ist individuell. Jede Psyche ist anders. Darum gibt es Psychologen und Coacher. Es gibt Paartherapie.

Um rauszufinden, warum man diesen Schritt eingeht, ist eine harte Arbeit.
EF vs AF.
Hier muss man wirklich fühlen und nicht rational vergleichen.
Es gibt keine bessere oder schlechtere,es gibt ein Zauberwort - anders.
 

LaFreya

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Mich wundert hier in Affären-Strängen immer wieder, wie oft die Worte des AP zum Zustand seiner Primärbeziehung als 1:1 Beschreibung der Wirklichkeit angesehen werden. Gleichzeitig wird hier im Forum aber strategiert und auf Kristallisationen hingearbeitet, die Wortwahl in Nachrichten wird gewälzt... nur mal ANGENOMMEN (und ich halte das keineswegs für eine steile These), der gebundene AP, der aus welchen Gründen auch immer mit einer Trennung vom EP zögert, würde auch strategieren aber eben durch seine Erzählungen? Das müssen keine Lügen sein. Solange die Affären Affären sind, deren Status irgendwie unklar ist, spielen sie sich meist doch in einer Bubble ab, die vom Rest der Wirklichkeit mit Sorgfalt abgekoppelt wird (Heimlichkeit, keine Verbindlichkeiten, keine Verpflichtungen). Und klar ist diese Blase attraktiv aber sie ist eben keine umfassende Lebenswirklichkeit. Und der Blick AUS dieser Blase auf eine Primärbeziehung wird für diese wohl selten schmeichelhaft ausfallen. Kann dann der Blick AUS der Primärbeziehung auf die Affäre nicht auch ein etwas nüchternerer sein?
Ich seh das komplett genauso.
Kann Álvaro nur zustimmen.
Oftmals sind die Primärbeziehungen viel intakter als dargestellt und es liegt viel weniger im Argen, als man meinen könnte.

Und man weiß auch nicht, was AM zu Hause dann macht/erzaehlt.
Und woher weiß man, dass die Affäre nicht von Anfang an dem Ziel galt, die Haupt Beziehung zu stabilisieren? Und zu Hause geht man wieder vollgetankt mit Energie an die gemeinsamen Themen.
Gerade wenn (kleine) Kinder im Spiel sind, sind oftmals beide Eltern erschöpft, haben wenig Zeit für sich und haben viele häusliche Verpflichtungen.
Da kann so einer kleiner “Ausflug” in die Bubble schon mal Wunder bewirken und einen wieder beflügeln, für das, was man eigentlich mal versprochen hat: durch dick und dünn zu gehen und zusammenzuhalten, wenn es hart auf hart kommt.
Und mehr ist es dann auch nicht: eine Ablenkung vom Alltag, eine kleine gemütliche Bubble.
 
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DestinyHope

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Der betrügende Part wird das nicht tun - sonst müsste ja als erstes der Betrug aufhören...
Und "entgegen jeder Selbstachtung"??? Um eine Beziehung zu kämpfen, an ihre Zukunft zu glauben auch gegen schwere Hindernisse, kann ein Zeichen SEHR gesunder Selbstachtung sein.
Der Außenblick trügt! Und wenn der Außenblick dann auch noch auf den Erzählungen einer im höchsten Maße emotional involvierten Person beruht...
Mit betrügendem Part meine ich denjenigen, der die Affäre hat/hatte - und nach Auffliegen dann erstmal die Affäre beendet hat.

Ich denke, es ist stark individuell...wie diese ganze Debatte, je mehr ich darüber nachdenke. Der klassische Fall - Mann hat längere Affäre und es kommt irgendwie raus - EF kämpft. Denke, das sollte einem eine lange Ehe/Beziehung auch wert sein - nicht direkt hinzuwerfen und erst mal zu schauen. Danach gibt es aber mE viele Graustufen. Wie verhält sich der Mann? "Gesund" sollte sein, dass er vorerst den Kontakt zur AF aufgibt und sich auf seine EF konzentriert. Gab es "nur" Eheprobleme oder ist es schon länger kaputt/nicht reparabel? Und auch eine EF sollte stolz haben und zwar mit ihm für die Familie kämpfen, aber auch nicht zu verstehen geben, dass sie alles billigend in Kauf nimmt.

Mein Ex-Partner hat damals nach auffliegen der Affäre so sehr geklammert und alles für mich gemacht - dass es mich noch mehr von ihm weg getrieben hat. War für mich schwer nachvollziehbar - ich hatte die Affäre und er klammert sich an mich und verzeiht kompromisslos alles?
Was ist denn echte Liebe? Leidenschaft? Lust? Großes Drama? Commitment? "Ich bleibe bei dir, komme was da wolle?", "In guten wie in schlechten Tagen?" Und warum ODER? Kann es nicht beides sein? Jede*r von uns wird Liebe anders definieren. Und dazu haben wir das Recht. Und die "Betrogenen" auch.
Guter Punkt...was ist die Definition von Liebe?

Kann ich mir schon vorstellen. Aber wenn es um Abhängigkeit geht, dann kommt mir auch noch eine andere Frage in den Sinn:
Kann es sein, dass manche Menschen die Abhängigkeit von großen Gefühlen mit Gefühlen verwechseln?
Interessante Fragestellung. Ich denke, es gibt Menschen, die allgemein eher zu starken Gefühlen neigen und diese auch immer wieder in ihrem Leben brauchen. Heißt nicht, dass die sich ständig neu verlieben, aber so ein bisschen Drama muss schon sein, um sich "lebendig" zu fühlen. Auf der anderen Seite gibt es den Typ "Fels in der Brandung" - den ich im übrigen immer beneide.
Was sind das für Absolutismen. Ein AP trennt sich nicht, weil Kinder, Haus und Hof. EF/EM erkennt plötzlich durch die Affäre, ich liebe ihn/sie noch, war nur verschüttet.
Jein. Gerade den Punkt "Kinder" würde ich hier nicht außen vor lassen. Zudem Aspekte wie Verbundenheit, Verpflichtungen und der ganz allgemeinen Frage, was Liebe bedeutet und wie man leben möchte.
Was ich nie verstehen werde, warum jemand eine Affäre mit einem gebundenen Menschen eingeht und dann erwartet, dass dieser, wie er selbst, in einen Liebestaumel verfällt und seinen Ursprungspartner verlassen wird.
Hmm, weiß nicht, ob das die meisten wirklich erwarten, die eine Affäre eingehen. Würde es eher so formulieren, dass der Wunsch natürlich da ist, weil man sehr starke Gefühle hat und dann oftmals die AM/AF's dann auch Versprechungen machen, dass es in eine solche Richtung geht.
Der AP sucht ausserhalb der Ehe jemand, der Defizite ausgleicht, aber er hat (meist) nie versprochen, an seinem Status Quo etwas zu ändern. Sollte er das durch schwülstige, hormongesteuerte Äußerungen tun, wäre ich sehr vorsichtig. Wenn er wirklich unglücklich wäre, würde er aktiv werden.
Gegenfrage - vielleicht ist er in der Primärbeziehung ja unglücklich, aber erfährt die Affäre eine Stabilität, auf Grund von Sex und Vertrautheit, die man in der Ehe eben nicht mehr hat. Und ist auch stark individuell - es gibt wohl genug Fälle wo der AP niemals auch nur in Betracht zieht etwas einem Status Quo zu ändern, genau wie den Fall wo sein Leben ernsthaft ins Wanken gerät - was die Entscheidung trotzdem nicht leichter macht.
Auch sind mir die meisten Strategien suspekt. Wenn mein AP sich trennen will, wird er das tun, egal, wann ich antworte, welchen Status ich poste, wie lange eine KS, welche Dead Line. (Ich habe mich auch von EM nach vielen Jahren getrennt und ganz sicher nicht, weil AM irgendwie strategiert hat).
Glaube kein*e AF fängt an zu Handeln im Sinne von Strategie oder KS wenn nicht der Leidensdruck unermesslich ist. Irgendwas muss man ja tun. Meine erste KS habe ich auch nicht eingeleitet um ihn zum Umdenken zu bekommen, sondern weil ich einfach nicht mehr konnte und da raus musste. Genau so mit der "Strategie" - sollte ich es sein, mit der lieber leben möchte als mit seiner Familie, wird er es merken, wenn ich nicht mehr da bin oder er droht mich zu verlieren (gleich Logik, dass viele AM's erst aufwachen wie wichtig ihnen die Familie ist, wenn er droht sie zu verlieren). Wenn nicht, dann nicht. Aber dann hatte ich bereits Zeit, langsam loszulassen... die wenigstens möchte ohne mit der Wimper zu zucken, dass eine Familie "zerstört" wird. Und der Wille sich zu trennen kann ja da sein - das Handeln muss allerdings auch erfolgen ;)
Aus meinem Leben und dem Umfeld gibt es alles, von nach 6 Monaten EP verlassen bis zur jahrelangen Affäre ohne/mit Happy End.

So wie das Leben und die Menschen sind - habe auch schon quasi alles gesehen und erlebt.

Die ganze Geschichte muss mir gut tun, ich habe mich auf einen vergebenen Menschen eingelassen, von dem ich nicht erwarten kann, dass er seine Primärbeziehung verlässt. Wenn ich leide, warum auch immer, dann muss ich es beenden und nicht erst versuchen, ihn unter Druck zu setzen mit Deadline, KS, whatever.
Aber wenn ich es beende, folgt dem ja automatisch eine KS...glaube nicht, dass man es so abgrenzen kann. Und mein AM fühlt den Druck ohne, dass es jemand ausspricht (außer seine EF).

Auch im (Single) Kennenlernen habe ich keine Garantie, dass daraus eine funktionierende Beziehung wird. Deshalb tue ich mich schwer damit, dass eine Affäre noch keinen Alltag erlebt hat und deshalb scheitern muss (doch, kann funktionieren 22 Jahre Ehe). Wenn ich einen Single Mann date und dann heirate, weiß ich doch auch nicht, wie das wird mit Kindern und langer Beziehung.
Das Risiko ist halt da - da nehmen viele eben lieber die vertraute Sicherheit und wägen ab. Und gehen eben dann - wie du schon sagtest - wenn sie wirklich keine Zukunft mehr mit ihrem Ehepartner sehen.

Ich bin weiterhin, nach 3,5 Jahren Affäre, einem Kommunikations-Legastheniker und 2 bis 3 wöchigen Treffen mehr als glücklich, weil ein wunderbarer Mensch mein Leben bereichert. Dankbar dafür, was er mir gibt, zu spüren, wie gut wir uns tun.
Das freut mich sehr für dich und klingt nach Kontinuität :) Wenn es dir gut tut, ist es ja genau richtig und bedarf keiner harten Maßnahmen.

Wenn eine Ehe/eine Beziehung stabil ist, arbeiten beide an der Beziehung und an sich selbst. Und zwar jeden Tag.
Wie in einem Unternehmen,wo es jahrelange Mitarbeiter gibt. Warum,weil beide Parteien verstehen miteinander umzugehen.Da kann von außen kommen was wolle, alles bleibt unberührt.

Und außerdem finde ich dieses Thema zu komplex. Jede Situation ist individuell. Jede Psyche ist anders. Darum gibt es Psychologen und Coacher. Es gibt Paartherapie.

Um rauszufinden, warum man diesen Schritt eingeht, ist eine harte Arbeit.
EF vs AF.
Hier muss man wirklich fühlen und nicht rational vergleichen.
Es gibt keine bessere oder schlechtere,es gibt ein Zauberwort - anders.
Ja, die Individualität der Situation und die unterschiedlichen Reaktionen von Menschen allgemein auf "existenzielle Situationen"... auch eine stabile Ehe kann ins wanken kommen, dann würde ich aber erwarten, dass man konsequent daran arbeitet, die Affäre beendet wird und man gemeinsam schaut, wie man wieder auf den Weg kommt.
 

Yael1313

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Ich seh das komplett genauso.
Kann Álvaro nur zustimmen.
Oftmals sind die Primärbeziehungen viel intakter als dargestellt und es liegt viel weniger im Argen, als man meinen könnte.
Hallo
Ich seh das auch so. Sonst würde man der AF jegliche Hoffnung nehmen. Warum sollte man zur AF ehrlich sein, wenn man im Laufe einer AF ja eher auf der unehrlichen Seite wandert.

Und man weiß auch nicht, was AM zu Hause dann macht/erzaehlt.
Und woher weiß man, dass die Affäre nicht von Anfang an dem Ziel galt, die Haupt Beziehung zu stabilisieren? Und zu Hause geht man wieder vollgetankt mit Energie an die gemeinsamen Themen.
Stimmt
Gerade wenn (kleine) Kinder im Spiel sind, sind oftmals beide Eltern erschöpft, haben wenig Zeit für sich und haben viele häusliche Verpflichtungen.
Da kann so einer kleiner “Ausflug” in die Bubble schon mal Wunder bewirken und einen wieder beflügeln, für das, was man eigentlich mal versprochen hat: durch dick und dünn zu gehen und zusammenzuhalten, wenn es hart auf hart kommt.
Und mehr ist es dann auch nicht: eine Ablenkung vom Alltag, eine kleine gemütliche Bubble.
 

Yael1313

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Hey,
ich grätsche mal eben so rein.

Was sind das für Absolutismen. Ein AP trennt sich nicht, weil Kinder, Haus und Hof. EF/EM erkennt plötzlich durch die Affäre, ich liebe ihn/sie noch, war nur verschüttet.

Jede Affäre ist anders, so wie jeder Mensch anders ist. Eine Partnerschaft bedeutet viel Arbeit, Rücksicht, Reflektion.

Was ich nie verstehen werde, warum jemand eine Affäre mit einem gebundenen Menschen eingeht und dann erwartet, dass dieser, wie er selbst, in einen Liebestaumel verfällt und seinen Ursprungspartner verlassen wird.
Hallo, ich denk, dass sich niemand absichtlich einen vergebenen Mann aussucht (bei mehreren AF hintereinander muss man wirklich ein unglückliches Händchen haben… nur meine Vermutung)

Früher als später verliebt man sich Wsl und dann will man doch alles haben.

Aber wie schon öfters gesagt wurde… eine Beziehung auf etwas zuvor zerstörem aufzubauen ist halt noch schwerer

Der AP sucht ausserhalb der Ehe jemand, der Defizite ausgleicht, aber er hat (meist) nie versprochen, an seinem Status Quo etwas zu ändern. Sollte er das durch schwülstige, hormongesteuerte Äußerungen tun, wäre ich sehr vorsichtig. Wenn er wirklich unglücklich wäre, würde er aktiv werden.
"Du bist meine große Liebe , ohne dich will ich nicht mehr sein, so gut wie mit dir ging es mir noch nie....." und dann keine zeitnahe Taten? Sorry. Das gleiche gilt für magisch und seelenverwandt. Bullsh.., das sind Begriffe, die unreflektiert übernommen werden.
Ich ergreife mal Partei für die AP: die Hoffnung auf ein glückliches Ende ist Wsl so groß, dass man diesen Bullsh…. Glauben will.
Ganz ehrlich… wer will denn schon die Nummer 2 sein


Auch sind mir die meisten Strategien suspekt. Wenn mein AP sich trennen will, wird er das tun, egal, wann ich antworte, welchen Status ich poste, wie lange eine KS, welche Dead Line. (Ich habe mich auch von EM nach vielen Jahren getrennt und ganz sicher nicht, weil AM irgendwie strategiert hat).

Aus meinem Leben und dem Umfeld gibt es alles, von nach 6 Monaten EP verlassen bis zur jahrelangen Affäre ohne/mit Happy End.

Die ganze Geschichte muss mir gut tun, ich habe mich auf einen vergebenen Menschen eingelassen, von dem ich nicht erwarten kann, dass er seine Primärbeziehung verlässt. Wenn ich leide, warum auch immer, dann muss ich es beenden und nicht erst versuchen, ihn unter Druck zu setzen mit Deadline, KS, whatever.

Auch im (Single) Kennenlernen habe ich keine Garantie, dass daraus eine funktionierende Beziehung wird. Deshalb tue ich mich schwer damit, dass eine Affäre noch keinen Alltag erlebt hat und deshalb scheitern muss (doch, kann funktionieren 22 Jahre Ehe). Wenn ich einen Single Mann date und dann heirate, weiß ich doch auch nicht, wie das wird mit Kindern und langer Beziehung.

Oftmals denke ich, dass besonders die AF etwas von dem Seelenverwandten, Ying und Yang, tiefgründingen Gesprächen, magischem S6 abrücken sollten und es etwas realistischer sehen mögen.

Ich bin weiterhin, nach 3,5 Jahren Affäre, einem Kommunikations-Legastheniker und 2 bis 3 wöchigen Treffen mehr als glücklich, weil ein wunderbarer Mensch mein Leben bereichert. Dankbar dafür, was er mir gibt, zu spüren, wie gut wir uns tun.

Und an Anfragen von Single Männern mangelt es nicht. Aber er gibt mir das, was mir gut tut und ansonsten bin ich frei.
 

Silverager

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Hallo Yael,

es soll tatsächlich welche geben, die sich bewusst vergebene aussuchen, um selbst frei zu bleiben. Aber sicher die große Ausnahme.

Was ich ausdrücken wollte ist, wenn ich von Anfang an weiß, er/sie ist vergeben und lasse mich dennoch darauf ein, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Auch wenn gerne argumentiert wird, ich kann doch nichts dafür, dass ich mich verliebe.

In einer Affäre bin ich vom 1. Tag die Nr. 2, sonst muss ich deutlich sagen, wir treffen uns erst wieder, wenn du getrennt bist. Es ist doch diese unvernünftige Abfolge, ich kann nichts für meine Gefühle, deshalb möchte ich dich ganz.
Die rosarote Brille lässt auch alles als wahr durchgehen, wenn es in entsprechenden Situationen gesagt wird, ohne klar zu sehen, dass es eben nur Worte sind.

Ich denke aber auch, dass jeder AP die Hoffnung braucht, sonst wäre es nur schwer erträglich. Lese allerdings in einigen Strängen, dass die Hoffnung so groß wird und damit das Leiden, dass es schon an die Substanz geht.
 

Leeloo

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Ganz ehrlich… wer will denn schon die Nummer 2 sein
Also ich kenne etliche Menschen, die sehr gerne in ihrer langjährigen Ehe/Beziehung bleiben wollen... und gerne zusätzlich AP haben. Oder sehr reflektierte Menschen, die gerne alleine leben, aber gerne manchmal regelmäßig Nähe und s6 mit jemandem teilen.

Für mich ist es fein, die Nr.1 in meinem Moment zu sein.

ich denk, dass sich niemand absichtlich einen vergebenen Mann aussucht
Doch, wer sebst "vergeben" ist, aber gerne eine Affäre führen möchte. Viel anstrengender wird das, wenn ein Part Single ist.
Hier im Forum sind es vor allem die Singles, die in Affären sehr sehr unglücklich werden.
Manchmal die ebenfalls gebundenen, die sich dann trennen (wollen).

Ich denke, es gibt Menschen, die allgemein eher zu starken Gefühlen neigen und diese auch immer wieder in ihrem Leben brauchen. Heißt nicht, dass die sich ständig neu verlieben, aber so ein bisschen Drama muss schon sein, um sich "lebendig" zu fühlen. Auf der anderen Seite gibt es den Typ "Fels in der Brandung" - den ich im übrigen immer beneide.
Ich bin übrigens gerne beides: Drama-affin und Fels in der Brandung. Ich brauche beides.
 

Yael1313

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Hallo Yael,

es soll tatsächlich welche geben, die sich bewusst vergebene aussuchen, um selbst frei zu bleiben. Aber sicher die große Ausnahme.
Hallo, na hoffentlich ist das die Ausnahme
Was ich ausdrücken wollte ist, wenn ich von Anfang an weiß, er/sie ist vergeben und lasse mich dennoch darauf ein, dann ist das eine bewusste Entscheidung. Auch wenn gerne argumentiert wird, ich kann doch nichts dafür, dass ich mich verliebe.
Eigentlich hast du total recht
In einer Affäre bin ich vom 1. Tag die Nr. 2, sonst muss ich deutlich sagen, wir treffen uns erst wieder, wenn du getrennt bist. Es ist doch diese unvernünftige Abfolge, ich kann nichts für meine Gefühle, deshalb möchte ich dich ganz.
Die rosarote Brille lässt auch alles als wahr durchgehen, wenn es in entsprechenden Situationen gesagt wird, ohne klar zu sehen, dass es eben nur Worte sind.
Ja, das meinte ich. Es will halt geglaubt werden. Und anscheinend werden auch immer ähnliche Aussagen über die EP getätigt (Zweckbeziehung usw)
Ich denke aber auch, dass jeder AP die Hoffnung braucht, sonst wäre es nur schwer erträglich. Lese allerdings in einigen Strängen, dass die Hoffnung so groß wird und damit das Leiden, dass es schon an die Substanz geht.
Glg
 

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