Wichtiges zum Thema "Kennen lernen"

Mrs. Steele

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Die Beine in die Hand nehmen und so schnell wie möglich weg!
Mal ehrlich, wer von uns hier würde seinem Sohn oder seiner Tochter etwas anderes empfehlen?

Und das hier, sorry, ist so extrem pauschalisierend und herabwürdigend, dass es auch nicht über Stammtischniveau hinaus geht. Frage mich gerade, wie viele Menschen mit solchen Erkrankungen Du persönlich und näher kennst Banane.....
 
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Mod Banane

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Sorry... es war zu überspitzt gesagt, ich wollte damit nicht irgendjemanden auf die Füße treten, aber es ging hier nicht nur um "seelische Störungen", sondern auch ums allgemeine Kennenlernen, man kann es auch Eigenarten nennen.
Nein, Clara, darum geht es hier eben nicht. es geht um einschneidende krankhafte Defizite von armen Menschen, die deshalb nicht verurteilt werden sollten, aber bei denen man genau wissen sollte, womit man es zu tun hat, bevor man sich auf sie einlässt.
 
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Admin Wolfgang

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Frage mich gerade, wie viele Menschen mit solchen Erkrankungen persönlich und näher kennst Banane.....
Ich kenne zwei:

Der Eine hatte in seiner Jugend einen schizophrenen Schub, hat das aber seiner späteren Frau verschwiegen. Es kamen zwei Kinder. Später waren einige Schübe, die haben die Familie an den Rand der Verzweiflung gebracht. Jetzt, seit längerem ohne Schub.

Der Andere lebt nicht mehr, war ein weitläufiger Verwandter von mir. Ebenso schizophren. Er hatte ums Haar mal seine Mutter umgebracht.
 

Mod Banane

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Und das hier, sorry, ist so extrem pauschalisierend und herabwürdigend, dass es auch nicht über Stammtischniveau hinaus geht. Frage mich gerade, wie viele Menschen mit solchen Erkrankungen Du persönlich und näher kennst Banane.....
Nein, das ist absolut nicht pauschalierend, sondern eine klare Haltung.

Wenn meine Kinder später einen Menschen treffen sollten, der ernsthaft psychisch krank ist (von Bipolarität oder Schizophrenie war gerade die Rede), aber gerade beschwerdefrei, dann würde ich sie mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen davor zu bewahren mit ihm oder ihr eine Verbindung einzugehen.
 

lilli22

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M

Mod Clara

Gelöschter User
Für mich ein Schlüsselsatz.
An etwas festzuhalten, was mir in irgend gearteter Form nicht gut tut. Unabhängig von krank oder gesund.

Ich habe vor Jahren einen manisch-depressiven Mann kennengelernt. Es war nicht seine Erkrankung, die es nicht zu einer Beziehung hat kommen lassen. Die hätte ich mitgetragen, er ging damit reflektiert und verantwortungsvoll um. Es hat mich nicht belastet, ich habe mich schlicht und einfach nicht ausreichend verliebt. Nicht wegen seiner Krankheit, sondern einfach so.

Meine Schwägerin wusste auch von der Erkrankung meines Bruders, sie stand Jahrelang an seiner Seite wie ein Fels, hat dabei auch gut auf sich geachtet. Nachdem 4. Suizidversuch konnte sie nicht mehr. Nach den ganzen Jahren schaut sie, gerade beim Kennenlernen genau hin, sie möchte das nicht mehr miterleben. Das versteh ich und kann das gut nachvollziehen.
 

Mrs. Steele

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Für mich ist die Wortwahl diskriminierend, aber das ist ja nur meine persönliche Meinung. Auch ich würde wohl eher keine Beziehung mit Menschen mit diesen Diagnosen eingehen, weil mich mittlerweile mein Bauchgefühl vor den Schwierigkeiten, die dann auftreten könnten, warnen würde.

Aber ich kenne genügend Menschen, die in ihrer Jugend mehrere Schübe hatten, und dann durch gut eingestellte Medikation über Jahrzehnte beschwerdefrei blieben. Zum Beispiel eine Nachbarin aus meiner Jugend, die hat eine stabile jahrzehntelange Beziehung, die nicht durch die Krankheit belastet ist.

Natürlich wird es mehr andere Beispiele geben, aber ich würde zum Beispiel auch nicht meinen Kindern sagen, sie sollen die Beine in die Hand nehmen. Ich würde sie auf mögliche Gefahren hinweisen, aber sie selber die Entscheidung treffen lassen.

-------- Gelöscht, weil zu überspitzt...


Muss allerdings dazu sagen, dass ich längere Zeit in Anti-Stigmatisierungs-Kampagnen gearbeitet habe und daher vielleicht auch einen anderen Blickwinkel habe....:smile:
 
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Admina Felis

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Das klingt doch gut!

danke ! :D

Und was macht man, wenn einem der Andere frei heraus erklärt, dass er als schizophren diagnostiziert ist oder als bipolar, aber z. Z. ohne Schub ist?


also meine erste Reaktion war jetzt und wäre es in echt, dass ich demjenigen sage, dass es mich freut, dass es ihm derzeit gut geht und ich ihm weiter alles Gute im Leben wünsche und ihn für einen sympathischen Menschen halte.

weitere Dates würde ich absagen mit der Begründung, ich habe fest gestellt, dass ich keine Dates mehr möchte mit ihm so wie man das eben manchmal und normal fest stellt.
in der Abgrenzung wäre ich dann konsequent.

-

meine Reaktion wäre auch darauf begründet, dass ich es komisch fände, wenn mir das so frei heraus unterbreitet wird, das hat ja schon den Anschein als wäre es eine 'Auszeichnung'.
etwas anderes wäre es, wenn ich den Menschen weiter und weiter kennen lerne, er kein auffälliges mich störendes Verhalten zeigt, Respekt, mich auch in Ruhe lässt usw. usw. und wir irgendwann in einem tieferen Gespräch darüber reden. dann kann ich mir vorstellen, damit umgehen zu können
 
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Mrs. Steele

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Das war jetzt vielleicht etwas überspitzt formuliert, Schneewittchen, aber dass Wolfgang nun gerade ein Beispiel bringt, wo ein Schizophrener fast jemanden umgebracht hat, stellt ja dann einen Zusammenhang dar....:smile:
Aber ich nehme das wieder raus, das war zu extrem formuliert....:smile:
 

Admin Wolfgang

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Muss allerdings dazu sagen, dass ich längere Zeit in Anti-Stigmatisierungs-Kampagnen gearbeitet habe und daher vielleicht auch einen anderen Blickwinkel habe....:smile:
Ja, Steelchen, auch sowas gibt es. Dass, um ja jede Stigmatisierung zu vermeiden, man "Normale" und ich hab das jetzt absichtlich in Häkchen gesetzt, nicht davon abrät sich mit seelisch Kranken einzulassen. Das ist genauso fahrlässig, wie wenn man leichtfertig seelisch Kranke stigmatisiert.
 

Admin Wolfgang

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Ihr müsstet mal meinen Job haben und die vielen Geschichten hören, in denen jemand sich gutgläubig mit jemand eingelassen hat, der nicht ganz "normal" ist.

Ich kenne Dutzende dieser armen Schweine, die ihr Leben dadurch verpfuscht haben. Man kann da nicht genug davor warnen sich die Elternhäuser anzuschauen und die Biographie von Menschen in die man im Begriff ist sich zu verlieben.
 

lilli22

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Meine Schwägerin wusste auch von der Erkrankung meines Bruders, sie stand Jahrelang an seiner Seite wie ein Fels, hat dabei auch gut auf sich geachtet. Nachdem 4. Suizidversuch konnte sie nicht mehr. Nach den ganzen Jahren schaut sie, gerade beim Kennenlernen genau hin, sie möchte das nicht mehr miterleben. Das versteh ich und kann das gut nachvollziehen.

Ja natürlich kann so ein Punkt erreicht werden. Bei deiner Schwägerin aber sehr spät, wenn es schon mehrere Suizidversuche gab...:cry
Dann wird die Erkrankung zur nicht mehr tragbaren Belastung. Muss aber nicht zwangsläufig zu kommen. Es gibt so viele verschiedene Ausprägungen und Verläufe psychischer Erkrankungen. Da lässt sich pauschal kein Urteil fällen.

Es gibt auch Menschen, die im Laufe einer Beziehung psychisch erkranken. Schwierig, schon im Vorfeld alle Eventualitäten auszusortieren...
 

Admina Felis

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btw:

ich glaube, wenn wir 17/18jährige Töchter haben, die uns erzählen, dass sie voll verliebt sind in jemanden, der hätte ihnen gesagt, er hätte leider eine Persönlichkeitsstörung, aber er wäre ja so sensibel und sie wären bereit an seiner Seite zu stehen -
wenn wir da sagen, nimm die Beine in die Hand und lauf - können wir damit rechnen, dass sie das Gegenteil von dem tun, was wir 'vorurteilsbehaftete' Eltern raten :D

auch als Denkanstoß :smile:
 

Mrs. Steele

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also meine erste Reaktion war jetzt und wäre es in echt, dass ich demjenigen sage, dass es mich freut, dass es ihm derzeit gut geht und ich ihm weiter alles Gute im Leben wünsche und ihn für einen sympathischen Menschen halte.

weitere Dates würde ich absagen mit der Begründung, ich habe fest gestellt, dass ich keine Dates mehr möchte mit ihm so wie man das eben manchmal und normal fest stellt.
in der Abgrenzung wäre ich dann konsequent.

-

meine Reaktion wäre auch darauf begründet, dass ich es komisch fände, wenn mir das so frei heraus unterbreitet wird, das hat ja schon den Anschein als wäre es eine 'Auszeichnung'.
etwas anderes wäre es, wenn ich den Menschen weiter und weiter kennen lerne, er kein auffälliges mich störendes Verhalten zeigt, Respekt, mich auch in Ruhe lässt usw. usw. und wir irgendwann in einem tieferen Gespräch darüber reden. dann kann ich mir vorstellen, damit umgehen zu können

Das finde ich ein schönes und respektvolles Vorgehen. Genauso sehe ich es auch....:smile:

Und natürlich habe ich tagtäglich mit schwerst Kranken zu tun, die in akuten Schüben gewälttätig werden. Und natürlich sollte man dann Abstand nehmen.

Mir ging es einzig und allein darum, nicht zu pauschalisieren und eine wertschätzende Formulierung zu wählen....:smile:
 

Admin Wolfgang

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Oder, nehmen wir einen Manger in der oberen Führungsebene eines Daxunternehmens.

Ein Alpha wie er im Buche steht und deshalb für die Frauen interessant. Aber, welche "normale" Frau kann mit so einem Mann glücklich werden.

Oder Politiker. Schaut Euch den Kohl an, bzw. seine Hannelore. Ihr Leben lang hat sie unter diesem dickfelligen Narzissten gelitten. Seine Söhne tun es heute noch, über seinen Tod hinaus.
 

Admina Schneewittchen

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Ihr müsstet mal meinen Job haben und die vielen Geschichten hören, in denen jemand sich gutgläubig mit jemand eingelassen hat, der nicht ganz "normal" ist.

Ich kenne Dutzende dieser armen Schweine, die ihr Leben dadurch verpfuscht haben. Man kann da nicht genug davor warnen sich die Elternhäuser anzuschauen und die Biographie von Menschen in die man im Begriff ist sich zu verlieben.

Da hänge ich mich sofort dran und unterschreibe das! Weil ich das auch täglich im Job erlebe. Mein Studium, (vor allem) meine Ausbildung und meine Berufserfahrung haben mich da ebenso Wolfgangs Blickwinkel einnehmen lassen.

Ein fachlich kompetenter Berater würde auch davon abraten und zumindest davor 'warnen' und versuchen einen realistischen Blick darauf zu schaffen. Ganz ohne Augenwischerei, auch wenn Ehrlichkeit manchmal weh tun kann. Solange sie aber nicht entwertend dargestellt wird, ist das wichtig, darauf hinzuweisen.
 

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