Admina Schneewittchen
Administrator
- Registriert
- 31 Juli 2017
- Beiträge
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Hallo ihr Lieben,
ich habe mir gedacht, dass ich hier einen Strang zur Verfügung stelle, der ein Gegengewicht zu all dem Kummer und Leid -welches ein Ex-Back, eine AM-Gewinnung mit sich bringt- darstellen soll.
Die Idee dahinter mag naiv klingen - ist es jedoch ganz und gar nicht. Es ist erwiesen, dass Gedanken großen Einfluss auf unsere Gefühle und somit auch auf unser Verhalten haben. Nur: wenn man die ganze Zeit nachdenkt, landet man automatisch wieder im Sumpf. Früher oder später.
Das heißt, wenn mein Fokus auf Leid, Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht und Passivität gerichtet ist, dass es mir automatisch schlechter und schlechter geht.
Manche trainieren sich regelrecht in ihre "Jammerei" hinein und aus diesen sorgenvollen, unglücklichen Gedanken werden Gedankenmuster, die irgendwann einen Automatismus darstellen. Man denkt also irgendwann automatisch so, weil man es sich schlicht angewöhnt hat, zu leiden. Und wieso denkt man irgendwann automatisch so? Weil das Gehirn ein Muskel ist, den man eben trainieren kann und der geringste Weg des Widerstands gewählt wird. Es ist eben dann keine Anstrengung mehr, SO zu denken - man hat es schließlich lange genug eingeübt.
Was im Negativen funktioniert, funktioniert natürlich auch im Positiven. Da man beim Schreiben den größten Aufmerksamkeitsfokus hat, würde ich mich freuen, wenn ihr hier Dinge sammelt, die EUCH und niemand anderem, Freude machen. Ihr könnt euch sozusagen dadurch gefühlsmäßig hochschrauben.
Schreibt es so detailliert wie möglich, so dass ihr den Duft und Zauber eurer Aktion fühlen und spüren könnt. Imaginiert es und spürt, wie sich langsam ein anderes Gefühl in euch breitmacht.
Wieso das alles aber, wenn ihr doch unglücklich und verzweifelt seid, weil eigentlich euer einziger Wunsch ist, dass euer Ex zu euch zurück kommt oder euer AM sich zu euch bekennt oder das OdB vom Kennenlernen endlich merkt, wie toll ihr seid? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Ganz einfach: Euer Ex, euer AM, euer OdB kann euch nicht das geben, was nur ihr selbst euch geben könnt: Lebensfreude und das bewusste Leben eures Lebens, was kein anderer für euch leben kann. Ihr könntet erkennen, dass ihr euch ganz viel von dem geben könnt, was ihr von eurem OdB erwartet. Und euch so langsam aus eurer gefühlten Ohnmacht hinausschrauben in bessere Gefühle - und so ein anderes Gedankenmuster etablieren. Denn: wenn ihr leidet, jammert und euch verzweifelt fühlt und ständig wartet, ob eine Nachricht vom OdB kommt, dann kommt sie deshalb nicht schneller, nur weil ihr darauf wartet. Die Nachricht kommt dann, wenn sie eben kommt. Punkt.
Also: nicht euer OdB hat die Aufgabe, euch bessere Gefühle zu bescheren, sondern ihr selbst habt sie. Kein einziger sorgenvoller Gedanke bringt euch schneller zu eurem Glück.
Andersherum ist es aber so, dass euch eure eigene Stabilität und Lebensfreude euch zu einem ausgeglicherenen Menschen macht, der eine attraktive (=attraction= anziehend) Ausstrahlung habt. Und, es gibt nichts anziehenderes für andere Menschen als ein weitestgehend unabhängiger Mensch, der sich jeden Tag die Mühe gibt, dass er sich selbst gut fühlt. Der etwas mit sich anfangen kann, der inspirierend ist. Aber: Ist man inspirierend für andere, wenn man leidet, jault und ständig unglücklich ist? Selbst wenn man in den Momenten des Kontakts nicht jammert und leidet...Das Leid strahlt ihr trotzdem noch aus, es gräbt sich in euer Gesicht und umhüllt euch mit dieser leidvollen-subbi Aura.
Ich behaupte also, dass eure Chancen steigen werden, genau das oder denjenigen zu bekommen, den ihr euch wünscht, wenn ihr aufhört, euer Glück im Ex-Back, im AM oder sonstwen zu suchen. Das klingt paradox, dennoch ist es so. Ich wünsche mir für euch, dass ihr dieses Paradoxon versteht.
Und, wenn nicht, dann passen die Wellenlängen nicht und es kommt eben irgendwann ein anderer, noch reiferer Mensch, der zu eurer neuen, besseren Wellenlänge passt.
Nur Vorsicht vor übertriebenen Erwartungen: Wenn jemand ganz unten ist auf der Gefühlsskala (und ganz unten steht die Ohnmacht), dann kann er sich nur langsam hochschrauben. Aber, jedes kleine Hochschrauben ist besser, als in der Ohnmacht und im Dauer-Jammern zu verweilen.
-----------
Meine letzte Trennung, welche vor ein paar Jahren war, hat mich auch in tiefes Leid gestürzt. Gott sei Dank, wirklich Gott sei Dank, wusste ich aber rein rational von meiner Ausbildung her, was ich tun musste, um mich einigermaßen zu stabilisieren: Es war Sommer und ich hab mich selbst gezwungen Radzufahren. Ich wusste, wie wichtig es ist, meine Sinne einzusetzen und phänomenologisch vorzugehen, also hab ich bewusst am Wegrand immer wieder angehalten und an Sträuchern, Blättern und Blumen gerochen. Hab mich ganz auf den Duft konzentriert. Dann bin ich in den kühlen See gesprungen, hab ganz bewusst das (leider kalte ) Wasser um meinen Körper herum wahrgenommen. Das hab ich jeden einzelnen Tag gemacht. Wirklich jeden. Ich bin jeden Tag zwei Stunden durch unseren Stadtwald gefahren - die Bewegung tat mir unwahrscheinlich gut, genauso wie die frische Waldluft. Dann hab ich angefangen zu meditieren - gut, ich verstehe, dass das nicht für jeden etwas ist. Es ist aber halt meine Geschichte. Für mich war es sehr gut.
Mein Zugang zu den Dingen ist übrigens immer über den Verstand und da ich *wusste* (rein rational), was körperliche Bewegung, das Einsetzen der Sinne, Meditation usw. erwiesenermaßen für positive Auswirkungen auf den Geist hat, hab ich es einfach gemacht. Auch, wenn ich keine Lust hatte. Ich wollte aber meine Lebensfreude zurück. Ich wollte nicht meine Lebensfreude von meinem Ex abhängig machen.
Natürlich hab ich auch geweint. Sehr sogar. Ich lag teilweise auf dem Teppichboden zusammengekrümmt wie ein Embryo und hab einfach geweint. Wenn ich mich ausgeweint hatte, bin ich mit roten Wangen in die Küche und hab mir ein gesundes und leckeres Essen gekocht und mir danach einen Film angesehen. Nicht gezappt. Ganz bewusst einen Film ausgesucht und diesen angesehen. So liefen die ersten Wochen. Bis ich wieder mit Freunden hinausgegangen bin, 5 Kilo leichter war und einen neuen Glanz in den Augen hatte.
(Ich hatte übrigens drei Monate später ein Ex-Back, ohne dieses angestrebt zu haben - das nur am Rande).
Leute, so ein Bruch im Leben, sei es eine Trennung oder das Gewinnen eines AM's....der sollte doch genutzt werden - und zwar für euch. Kein Mensch kann das für euch übernehmen, wenn ihr nicht selbst wisst, wie ihr euch aus schwierigen Situationen herausholen könnt - dazu könnte übrigens auch gehören, dass ihr euch Hilfe sucht. Nur nicht die von eurem OdB, klar. Aber, wie soll denn sonst eine Beziehung funktionieren, wenn ihr selbst nicht wisst bzw. lernt, wie das geht?
Also, jammert gerne, weint und seid verzweifelt -das gehört dazu, keine Frage- und dann richtet euch auf und tut für euch das, was getan werden muss: Gutes
Ich würde mich freuen, von euch Dinge zu lesen, die ihr -trotz eurer Kummers- heute, morgen in einer Woche oder sonstwann tut, vorhabt zu tun, um euch besser zu fühlen oder die geschehen sind, und euch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Oder etwas, was euch herzlich zum Lachen bringt.
In diesem Sinne,
Schneewittchen
ich habe mir gedacht, dass ich hier einen Strang zur Verfügung stelle, der ein Gegengewicht zu all dem Kummer und Leid -welches ein Ex-Back, eine AM-Gewinnung mit sich bringt- darstellen soll.
Die Idee dahinter mag naiv klingen - ist es jedoch ganz und gar nicht. Es ist erwiesen, dass Gedanken großen Einfluss auf unsere Gefühle und somit auch auf unser Verhalten haben. Nur: wenn man die ganze Zeit nachdenkt, landet man automatisch wieder im Sumpf. Früher oder später.
Das heißt, wenn mein Fokus auf Leid, Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht und Passivität gerichtet ist, dass es mir automatisch schlechter und schlechter geht.
Manche trainieren sich regelrecht in ihre "Jammerei" hinein und aus diesen sorgenvollen, unglücklichen Gedanken werden Gedankenmuster, die irgendwann einen Automatismus darstellen. Man denkt also irgendwann automatisch so, weil man es sich schlicht angewöhnt hat, zu leiden. Und wieso denkt man irgendwann automatisch so? Weil das Gehirn ein Muskel ist, den man eben trainieren kann und der geringste Weg des Widerstands gewählt wird. Es ist eben dann keine Anstrengung mehr, SO zu denken - man hat es schließlich lange genug eingeübt.
Was im Negativen funktioniert, funktioniert natürlich auch im Positiven. Da man beim Schreiben den größten Aufmerksamkeitsfokus hat, würde ich mich freuen, wenn ihr hier Dinge sammelt, die EUCH und niemand anderem, Freude machen. Ihr könnt euch sozusagen dadurch gefühlsmäßig hochschrauben.
Schreibt es so detailliert wie möglich, so dass ihr den Duft und Zauber eurer Aktion fühlen und spüren könnt. Imaginiert es und spürt, wie sich langsam ein anderes Gefühl in euch breitmacht.
Wieso das alles aber, wenn ihr doch unglücklich und verzweifelt seid, weil eigentlich euer einziger Wunsch ist, dass euer Ex zu euch zurück kommt oder euer AM sich zu euch bekennt oder das OdB vom Kennenlernen endlich merkt, wie toll ihr seid? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Ganz einfach: Euer Ex, euer AM, euer OdB kann euch nicht das geben, was nur ihr selbst euch geben könnt: Lebensfreude und das bewusste Leben eures Lebens, was kein anderer für euch leben kann. Ihr könntet erkennen, dass ihr euch ganz viel von dem geben könnt, was ihr von eurem OdB erwartet. Und euch so langsam aus eurer gefühlten Ohnmacht hinausschrauben in bessere Gefühle - und so ein anderes Gedankenmuster etablieren. Denn: wenn ihr leidet, jammert und euch verzweifelt fühlt und ständig wartet, ob eine Nachricht vom OdB kommt, dann kommt sie deshalb nicht schneller, nur weil ihr darauf wartet. Die Nachricht kommt dann, wenn sie eben kommt. Punkt.
Also: nicht euer OdB hat die Aufgabe, euch bessere Gefühle zu bescheren, sondern ihr selbst habt sie. Kein einziger sorgenvoller Gedanke bringt euch schneller zu eurem Glück.
Andersherum ist es aber so, dass euch eure eigene Stabilität und Lebensfreude euch zu einem ausgeglicherenen Menschen macht, der eine attraktive (=attraction= anziehend) Ausstrahlung habt. Und, es gibt nichts anziehenderes für andere Menschen als ein weitestgehend unabhängiger Mensch, der sich jeden Tag die Mühe gibt, dass er sich selbst gut fühlt. Der etwas mit sich anfangen kann, der inspirierend ist. Aber: Ist man inspirierend für andere, wenn man leidet, jault und ständig unglücklich ist? Selbst wenn man in den Momenten des Kontakts nicht jammert und leidet...Das Leid strahlt ihr trotzdem noch aus, es gräbt sich in euer Gesicht und umhüllt euch mit dieser leidvollen-subbi Aura.
Ich behaupte also, dass eure Chancen steigen werden, genau das oder denjenigen zu bekommen, den ihr euch wünscht, wenn ihr aufhört, euer Glück im Ex-Back, im AM oder sonstwen zu suchen. Das klingt paradox, dennoch ist es so. Ich wünsche mir für euch, dass ihr dieses Paradoxon versteht.
Und, wenn nicht, dann passen die Wellenlängen nicht und es kommt eben irgendwann ein anderer, noch reiferer Mensch, der zu eurer neuen, besseren Wellenlänge passt.
Nur Vorsicht vor übertriebenen Erwartungen: Wenn jemand ganz unten ist auf der Gefühlsskala (und ganz unten steht die Ohnmacht), dann kann er sich nur langsam hochschrauben. Aber, jedes kleine Hochschrauben ist besser, als in der Ohnmacht und im Dauer-Jammern zu verweilen.
-----------
Meine letzte Trennung, welche vor ein paar Jahren war, hat mich auch in tiefes Leid gestürzt. Gott sei Dank, wirklich Gott sei Dank, wusste ich aber rein rational von meiner Ausbildung her, was ich tun musste, um mich einigermaßen zu stabilisieren: Es war Sommer und ich hab mich selbst gezwungen Radzufahren. Ich wusste, wie wichtig es ist, meine Sinne einzusetzen und phänomenologisch vorzugehen, also hab ich bewusst am Wegrand immer wieder angehalten und an Sträuchern, Blättern und Blumen gerochen. Hab mich ganz auf den Duft konzentriert. Dann bin ich in den kühlen See gesprungen, hab ganz bewusst das (leider kalte ) Wasser um meinen Körper herum wahrgenommen. Das hab ich jeden einzelnen Tag gemacht. Wirklich jeden. Ich bin jeden Tag zwei Stunden durch unseren Stadtwald gefahren - die Bewegung tat mir unwahrscheinlich gut, genauso wie die frische Waldluft. Dann hab ich angefangen zu meditieren - gut, ich verstehe, dass das nicht für jeden etwas ist. Es ist aber halt meine Geschichte. Für mich war es sehr gut.
Mein Zugang zu den Dingen ist übrigens immer über den Verstand und da ich *wusste* (rein rational), was körperliche Bewegung, das Einsetzen der Sinne, Meditation usw. erwiesenermaßen für positive Auswirkungen auf den Geist hat, hab ich es einfach gemacht. Auch, wenn ich keine Lust hatte. Ich wollte aber meine Lebensfreude zurück. Ich wollte nicht meine Lebensfreude von meinem Ex abhängig machen.
Natürlich hab ich auch geweint. Sehr sogar. Ich lag teilweise auf dem Teppichboden zusammengekrümmt wie ein Embryo und hab einfach geweint. Wenn ich mich ausgeweint hatte, bin ich mit roten Wangen in die Küche und hab mir ein gesundes und leckeres Essen gekocht und mir danach einen Film angesehen. Nicht gezappt. Ganz bewusst einen Film ausgesucht und diesen angesehen. So liefen die ersten Wochen. Bis ich wieder mit Freunden hinausgegangen bin, 5 Kilo leichter war und einen neuen Glanz in den Augen hatte.
(Ich hatte übrigens drei Monate später ein Ex-Back, ohne dieses angestrebt zu haben - das nur am Rande).
Leute, so ein Bruch im Leben, sei es eine Trennung oder das Gewinnen eines AM's....der sollte doch genutzt werden - und zwar für euch. Kein Mensch kann das für euch übernehmen, wenn ihr nicht selbst wisst, wie ihr euch aus schwierigen Situationen herausholen könnt - dazu könnte übrigens auch gehören, dass ihr euch Hilfe sucht. Nur nicht die von eurem OdB, klar. Aber, wie soll denn sonst eine Beziehung funktionieren, wenn ihr selbst nicht wisst bzw. lernt, wie das geht?
Also, jammert gerne, weint und seid verzweifelt -das gehört dazu, keine Frage- und dann richtet euch auf und tut für euch das, was getan werden muss: Gutes
Ich würde mich freuen, von euch Dinge zu lesen, die ihr -trotz eurer Kummers- heute, morgen in einer Woche oder sonstwann tut, vorhabt zu tun, um euch besser zu fühlen oder die geschehen sind, und euch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben. Oder etwas, was euch herzlich zum Lachen bringt.
In diesem Sinne,
Schneewittchen