Spielbeziehung

Schnucki79

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Nun melde ich mich nach einiger Zeit auch nochmal zu Wort, nachdem ich bei einigen immer mitgelesen habe. Leider erschließt sich mir grad nicht, was mein aktuelles OdB von mir will.

Kennengelernt haben wir uns vor einigen Jahren, als ich mit dem narzisstischen Swinger was hatte. Er meldete sich letztes Jahr von sich aus (hatte von ihm auch keine Nummer mehr, weil es mir auch nicht so wichtig war. Er war damals liiert und ich habe der Swingerszene den Rücken gekehrt). Aus dem Schreiben wurden 3 Treffen - ohne Sex und leider auch nur ganz kurz, da ich familiäre Probleme hatte, die einfach wichtiger waren (Tod meines Vaters).

Wir haben schon beide frühzeitig gesagt, was wir wollen. Er keine feste Beziehung und ich feste Beziehung. Also passt es da schon nicht. Das habe ich ihm auch ganz klar gesagt, dass es besser ist, den Kontakt abzubrechen, weil es nicht passt. Daraufhin meinte er „bitte kein Abbruch“. Gut, dann eine platonische Freundschaft ohne Sex. Wollte er auch nicht (könnte er sich nicht vorstellen). Es wird sich entwickeln (was wird sich entwickeln?).

Jetzt spricht er von Spielbeziehung (er ist dominant und in der BDSM Szene/SM Szene unterwegs) und ich habe ihm gesagt, dass ich nicht glaube, dass es das Richtige für mich ist, weil er ja weiß, was ich möchte. Und ich, ehrlich gesagt, nicht „mehr“ der Typ bin, der nach der Pfeife tanzt.

Warum lässt er mich nicht in Ruhe und respektiert/akzeptiert meinen Wunsch? Sex kann er sich doch auch woanders holen. Und so, wie ich es gelesen habe, können Doms auch mehrere Subs haben.

War schonmal jemand in der gleichen Situation? Was genau unterscheidet eine Spielbeziehung von einer Sexbeziehung? Und kann sich da etwas entwickeln (wenn man sich eigentlich gar nicht richtig kennt?)
 
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Mod Clara

Gelöschter User
Schnucki, die Frage die ich mir stelle, möchtest du überhaupt eine spielbeziehung - oder hoffst du, dass sich daraus „mehr“ entwickelt?

Wenn du so abgeneigt bist, wie du schreibst, kein BDSM möchtest - dann ist ein Nein, ein Nein und das versteht auch ein Dom, wenn er kein Fake Dom ist :smile:
 

snakebite

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Hallo Schnucki,

erstmal würde mich interessieren, ob und inwieweit Du da und überhaupt bereits Erfahrungen hast. Vermutlich (absolut) keine?
Hast Du denn überhaupt eine (sexuell) devote / submissive oder sogar masochistische Tendenz?

Was genau unterscheidet eine Spielbeziehung von einer Sexbeziehung?

BDSM ist etwas sehr inniges, intimes im Miteinander und doch ist es als Grundkonstrukt das gleiche - Spielbeziehung = Sexbeziehung, nur mit dem Unterschied, dass im BDSM nicht immer und automatisch auch Sex Bestandteil ist. Was aber immer ist, ist, dass eine Sub sich ihrem Dom hingibt = ausliefert und geschehen lässt. Dom hat die Aufgabe und Verantwortung, dass, egal wie er seine Sub "bespielt", diese immer gut aufgehoben und von ihm behütet dabei ist,heißt, Sub muss ohne wenn und aber ihrem Dom vertrauen (können).

Und kann sich da etwas entwickeln (wenn man sich eigentlich gar nicht richtig kennt?)

Um eine Spielbeziehung zu führen, muss man sich kennenlernen, viel reden, die Grenzen und Tabus der Sub kennen und beachten als Dom, Aftercare (ganz wichtig) betreiben und er, wenn qualitativ hochwertig, auch immer zu einem Minimum für seine Sub erreichbar sein.

Warum lässt er mich nicht in Ruhe und respektiert/akzeptiert meinen Wunsch? Sex kann er sich doch auch woanders holen. Und so, wie ich es gelesen habe, können Doms auch mehrere Subs haben.

Können, ja - aber die wenigsten haben überhaupt eine Sub. Eine (gute) Sub als Dom zu finden ist schwerer als die meisten glauben, daher können Doms auch recht nervig sein.;)
Durch so Filme wie 50SoG ist viel "Mist" in die Szene gegangen und hat mögliche "Spielkonstellationen" (auf beiden Seiten) negativ beeinflusst.
Viele gehen auch gern an "Anfänger" ran, da sie es so leichter haben, sich "auszutoben" und eben dominieren zu können, da "Sub" mit sich machen lässt und oft zu wenig bis keine Ahnung hat, was ok ist und was nicht - an dem Punkt findet dann u.U. oft eine Manipulation statt, die nicht akzeptabel ist.

Zudem ist hier für mich auch eine Frage - macht er "nur" harten Sex? Dann ist er nicht auch automatisch ein BDSMler, auch wenn er in dieser Szene vielleicht seine Frauen sucht, oder spielt er tatsächlich aufgrund gewisser Neigungen?
Wie erfahren ist er? Vielleicht auch "nur" Anfänger, der seine Fantasie in die Tat umsetzen will? Oder hatte er bereits drei / vier Subs?
Wenn ja, warum sind diese nicht mehr an seiner Seite?

Er scheint mir mit seinem Drängen recht bedürftig und wenn Du NEIN sagst und er das noch nicht mal so akzeptiert, dann bin ich persönlich solchen Dingen nicht sehr wohlgesonnen.
 

Schnucki79

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@ Clara:
danke für Deine Antwort. Ich bin noch ziemlich neu in der Szene. Die Neugier ist vorhanden. Aber eigentlich bin ich auf der Suche nach einer festen Beziehung, bei der gerne (bei Gefallen) BDSM einfließen darf.

@snakebite:
also devot im sexuellen bin ich schon. Nur nicht im Alltag.
Zu seinen Erfahrungen kann ich nichts sagen. Irgendwie fehlt mir da einiges, um ihn überhaupt einschätzen zu können.

Danke Euch beiden für die Aufklärung. Dann nehme ich doch lieber Abstand davon. Bevor ich gefühlsmäßig drinhänge und es mir nicht guttut.
 
F

Finn

Gelöschter User
Hallo Schnucki,

erstmal würde mich interessieren, ob und inwieweit Du da und überhaupt bereits Erfahrungen hast. Vermutlich (absolut) keine?
Hast Du denn überhaupt eine (sexuell) devote / submissive oder sogar masochistische Tendenz?



BDSM ist etwas sehr inniges, intimes im Miteinander und doch ist es als Grundkonstrukt das gleiche - Spielbeziehung = Sexbeziehung, nur mit dem Unterschied, dass im BDSM nicht immer und automatisch auch Sex Bestandteil ist. Was aber immer ist, ist, dass eine Sub sich ihrem Dom hingibt = ausliefert und geschehen lässt. Dom hat die Aufgabe und Verantwortung, dass, egal wie er seine Sub "bespielt", diese immer gut aufgehoben und von ihm behütet dabei ist,heißt, Sub muss ohne wenn und aber ihrem Dom vertrauen (können).



Um eine Spielbeziehung zu führen, muss man sich kennenlernen, viel reden, die Grenzen und Tabus der Sub kennen und beachten als Dom, Aftercare (ganz wichtig) betreiben und er, wenn qualitativ hochwertig, auch immer zu einem Minimum für seine Sub erreichbar sein.



Können, ja - aber die wenigsten haben überhaupt eine Sub. Eine (gute) Sub als Dom zu finden ist schwerer als die meisten glauben, daher können Doms auch recht nervig sein.;)
Durch so Filme wie 50SoG ist viel "Mist" in die Szene gegangen und hat mögliche "Spielkonstellationen" (auf beiden Seiten) negativ beeinflusst.
Viele gehen auch gern an "Anfänger" ran, da sie es so leichter haben, sich "auszutoben" und eben dominieren zu können, da "Sub" mit sich machen lässt und oft zu wenig bis keine Ahnung hat, was ok ist und was nicht - an dem Punkt findet dann u.U. oft eine Manipulation statt, die nicht akzeptabel ist.

Zudem ist hier für mich auch eine Frage - macht er "nur" harten Sex? Dann ist er nicht auch automatisch ein BDSMler, auch wenn er in dieser Szene vielleicht seine Frauen sucht, oder spielt er tatsächlich aufgrund gewisser Neigungen?
Wie erfahren ist er? Vielleicht auch "nur" Anfänger, der seine Fantasie in die Tat umsetzen will? Oder hatte er bereits drei / vier Subs?
Wenn ja, warum sind diese nicht mehr an seiner Seite?

Er scheint mir mit seinem Drängen recht bedürftig und wenn Du NEIN sagst und er das noch nicht mal so akzeptiert, dann bin ich persönlich solchen Dingen nicht sehr wohlgesonnen.


Wow:::

Danke für diese Erklärung und das aus erster Hand.
 

snakebite

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also devot im sexuellen bin ich schon. Nur nicht im Alltag.

das sagt mir jetzt nur, dass Du beim Sex die etwas härtere Gangart magst. Ob Du dev im Sinne von "mehr" bist, lässt das offen. Ebenso, ob Du evtl auch zu Deiner Devotion eine masochistische Ader hast (egal wie ausgeprägt).
Eine Maso ist nicht automatisch auch devot und eine Dev nicht auch automatisch maso.
Ein Dom ist auch nicht immer sadistisch, ebenso wie ein Sadist nicht automatisch auch immer dominant ist. Es gibt da sehr viele Grautöne und man sollte sich, gerade als devoter Part, sehr gut informieren, um sortieren zu können.

Ich bin noch ziemlich neu in der Szene. Die Neugier ist vorhanden. Aber eigentlich bin ich auf der Suche nach einer festen Beziehung, bei der gerne (bei Gefallen) BDSM einfließen darf.

Wenn Du eine feste Beziehung mit einem entsprechend dominanten BDSMler möchtest, also mehr als " nur" einen (sexuell) dominanten Mann, müssen zwei Ebenen abgedeckt sein - die Ebene zwischen Mann und Frau muss passen und die Ebene zwischen Dom / Sub.
Oft kommt es vor, dass nur eine der beiden Ebenen gegeben ist, daher gibt es auch sehr viel Spielbeziehungen.

Es ist dennoch durchaus schon oft passiert, dass zwei Singles durch eine Spielbeziehung zum "Mehr" zueinander gefunden haben, aber wenn jemand, einer von beiden, klar sagt, keine Beziehung, dann sollte man das so annehmen.

Außerdem muss auch unterschieden werden zwischen der Liebe zwischen Dom/Sub und der Liebe Mann/Frau. Zwischen Dom/Sub kann rollenbezogen eine (tiefe) Liebe entstehen, die aber nichts mit der Mann/Frau- Liebe zu tun hat. Oft verwechseln (gerade neue, frische) Subs ihre Liebe zu ihrem Dom mit der Liebe zum Mann, was dann immer zu einem Leidensweg führt, da Dom sich zu Sub dann als Mann rollenbezogen verstärkt abgrenzt (abgrenzen muss).
Andersherum, wenn man beides hat, Beziehung mit Spielanteil, muss Dom in der Lage sein, zwischen im Bett und außerhalb des Bettes unterscheiden zu können, denn wie in Deinem Fall bist Du ja "nur" sexuell devot. Da haben so manche Doms (aufgrund ihrer Dominanz und Haltung, Tendenz 24/7) auch ihre Probleme mit, wenn sie hauptsächlich nur die Sub in der Frau sehen.


Ich persönlich würde mich umschauen, sehr viel informieren, und mir dann evtl einen Dom suchen, der Dich über eine verantwortungsvolle Spielbeziehung an die verschiedenen Bereiche heran führt, langsam, mit Bedacht und sich selbst disziplinierend und zurücknehmend Dir gegenüber verhält, damit Du nicht überfordert wirst.
Erste gut geführte Erfahrungen machen, damit Du weißt, was DU wenn willst, was DU nicht willst, wo Grenzen, Tabus sind, DU DICH also erstmal in dem sexuellen Bereich selbst kennen lernst, erfährst und auf lange Sicht entsprechend positionieren kannst.
 

Schnucki79

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Danke Snakebite, irgendwie bin ich mit dem allen grad etwas überfordert :cry

Muss mich jetzt am Wochenende mal in Ruhe darüber informieren
 

snakebite

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rgendwie bin ich mit dem allen grad etwas überfordert :cry

Muss mich jetzt am Wochenende mal in Ruhe darüber informieren

Das kann ich nachvollziehen... :trost:

Lass Dir damit bitte Zeit, überstürze nichts, denn BDSM, wenn Du es tatsächlich mal aktiv ausprobieren möchtest, ist ein sehr breites Spielfeld. :)
Lass Dich nicht drängen von irgendeinem Mann, wer drängt, hat Dich und Dein Vertrauen nicht verdient und ist im Grunde nur auf seine Bedürfnisbefriedigung aus.
Ein guter Dom hat Geduld und wird immer so auf Dich eingehen, dass er Dich da "abholt" wo Du gerade mit Deinen Gedanken und Emotionen bist.
 

fraumieze

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Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier. Ich habe aktuell ein Problem. Ich bin seit 7 Jahrem in einer Beziehung. Mein Freund ist mein Dom. Beim BDSM bin ich aber ein Weichei. Jetzt hat er sich eine gesucht, bei der er das alles umsetzen kann,wo ich raus bin (aber keinen Sex).
Er hat sich mit der Sub auch privat angefreundet und ich komme mit der Situation überhaupt nicht klar.
Im Moment herrscht Megazoff und ich hab jetzt die Reißleine gezogen und ihm gesagt, dass ich keine weiteren Sessions mit der anderen und ihm wünsche.
Er reagiert jetzt wie ein trotziges Kind, dem man das Spielzeug weggenommen hat.
Ich weiß mir im Moment keinen Rat mehr. Ich zweifle gerade mächtig an unserer Beziehung.

Reagiere ich über? Hat wer einen Rat für mich
 

Admin Wolfgang

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Fraumieze, Du kannst Dich nicht einfach mit Deinem Thema in einen fremden Strang einbringen.

Bitte eröffne einen eigenen Strang.

Admin Wolfgang
 

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