Wir laufen beide vor Liebe weg!

M

Mariposa

Gelöschter User
Liebe Mariposa,

ich oute mich mal als stille Mitleserin und freue mich über dein Update und deine Art, die Dinge eben so zu nehmen, wie sie sind.

Weitermachen! wie Herbert Marcuse gesagt hätte...

Liebe Grüße:herz:
Antea

Danke, Antea.

Ja weitermachen, denn zur Zeit geht es mir sehr gut.
 
B

Biest78

Gelöschter User
Liebe Mariposa,

bin ich froh, dass Dein Thread gerade wieder nach vorn gehüpft ist :)

Denn ich habe darin soooo viel gefunden, dass auch für mich und meinen (Ex)Am gilt. Vor allem das hier

ER !!! bekommt es nicht hin, nur eine Affäre mit mir zu leben. ER hängt dauernd zwischen den Stühlen, mich ganz zu wollen und sich das aber nicht zu getrauen und mit einer Affäre nicht zufrieden zu sein, weil er mich da anscheinend nicht genug "kontrollieren" kann, im Sinne von, ich bin frei und könnte was Besseres finden, solange es nur eine Affäre ist.

Genau das ist auch bei uns das Problem. Ich könnte eine lockere (!) Affäre nebenbei mit ihm haben, während ich nach "dem Richtigen" suche. Aber das geht für ihn nicht, und sobald er merkt, dass da ein anderer Mann die Fühler ausgestreckt hat fängt er wieder an damit, dass er sich trennen will (aber natürlich nicht kann) und so weiter. Und das stresst mich dann total. Deshalb habe ich das Ganze jetzt auch beendet. Und die Nähe-Distanz-Probleme haben wir auch (beide), allerdings bin ich hier "die Schlimmere", was das angeht ;)

Nun lese ich mal noch den Rest Deines Stranges, denn das letzte Update sieht ja wiederum gut aus. Vielleicht finde ich noch ein paar Denkanstöße darin für mich ...
 
M

Mariposa

Gelöschter User
Liebe Mariposa,

bin ich froh, dass Dein Thread gerade wieder nach vorn gehüpft ist :)

Denn ich habe darin soooo viel gefunden, dass auch für mich und meinen (Ex)Am gilt.
Nun lese ich mal noch den Rest Deines Stranges, denn das letzte Update sieht ja wiederum gut aus. Vielleicht finde ich noch ein paar Denkanstöße darin für mich ...

Hallo Biest, ich freue mich, dass mein Strang dir Denkanstösse geben konnte.

lg, M.
 
S

Souris

Gelöschter User
Liebe Mariposa

Ich habe deinen Strang nun fast fertig gelesen und fühle mich dir mit jeder Seite mehr verbunden. Es gibt viele Parallelen in unseren Geschichten.

Was mir mehr zu schaffen macht ist, dass uns die Zeit wegläuft, weil wir eben beide keine 30 mehr sind.
Ich habe Angst, dass wir uns durch den Tod verlieren ohne unsere Liebe jemals wirklich gelebt zu haben:cry

Diese Aussage von dir berührt mich gerade sehr. Genau diese Angst verfolgt mich schon seit langer Zeit und gerade eben ist sie präsenter denn je. :cry

Liebe Grüsse
Souris
 
M

Mariposa

Gelöschter User
Liebe Souris,

ich habe beim lesen, deines Stranges auch gleich gedacht, dass uns beide vieles verbindet.

Gerade gestern hatte ich, ausgelöst durch die schwere Erkrankung einer Freundin, ein absolutes Tief und die Angst, dass wir durch den Tod für immer getrennt werden, war wieder sehr gegenwärtig.

Wenn du magst, dann können wir uns auch gerne per PN intensiver austauschen.

liebe Grüsse an dich,

Mariposa


Liebe Mariposa

Ich habe deinen Strang nun fast fertig gelesen und fühle mich dir mit jeder Seite mehr verbunden. Es gibt viele Parallelen in unseren Geschichten.



Diese Aussage von dir berührt mich gerade sehr. Genau diese Angst verfolgt mich schon seit langer Zeit und gerade eben ist sie präsenter denn je. :cry

Liebe Grüsse
Souris
 
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S

Souris

Gelöschter User
Liebe Mariposa

Austausch per PN finde ich ein super Idee. Schreibe dir gleich eine. :smile:

LG Souris
 
M

Mariposa

Gelöschter User
Ihr Lieben, mal wieder ein Update von mir.

Es gibt eigentlich nichts Neues.

AM ist sehr liebevoll, und öffnet sich immer mehr.
Die Treffen sind immer noch, aufgrund der Entfernung, selten, haben aber an Intensität und Qualität deutlich zu genommen.

Es ist einfach schön, immer wieder mal mehrere Tage zusammen zu verbringen und auch da wieder zu spüren, dass wir mehr als gut zusammen passen und harmonieren.

Allerdings hat sich an seiner und meiner grossen Ambivalenz nicht viel geändert.

Mein Herz will ihn ganz aber meine Seele hat Angst wieder zurück gestossen und verletzt zu werden, also hüpfe auch ich, ebenso wie er, wie ein angeschossenes Reh hin und her und nehme ihm immer wieder die Sicherheit, die er wohl gerade braucht, um weiter über ein WIR nachzudenken.:cry
Ich bin immer wieder froh, dass ich mich mit einigen lieben Menschen. hier in diesem Forum und auch privat austauschen kann, denn ich merke immer wieder, dass nicht nur AM noch einen weiten Weg gehen muss, sondern ich mit all meinen Ängsten eben auch.

Ich werde weiter an mir arbeiten, mein Leben leben und auch mit therapeutischer Hilfe versuchen, diese Ängste zu erfassen.

Weg therapieren kann man sie, laut Thera nicht, weil es Prägungen sind, die nicht rückgängig zu machen sind. Aber ich kann lernen damit umzugehen und das wäre doch schon ne ganze Menge.

So gesehen, hat die Geschichte mit AM, ganz egal wie sie auch ausgehen mag, für mich schon jetzt einen tiefen Sinn gehabt, denn durch ihn und meine Liebe zu ihm, werde ich gezwungen, mich mit mir selbst und meinen Ängsten auseinander zu setzen.

Was ich gerade brauche ist Halt, aber den muss ich in mir selbst finden.

AM kann mir da nicht helfen, weil er selbst auf wankendem Boden steht. Aber wer weiss, auch zwei wackelige Bäume können sich aneinanander lehnen und sich so gegenseitig stützen.

Liebe Grüsse,
Mariposa:butterfly:
 
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S

Souris

Gelöschter User
Liebe Mariposa

Schön wieder mal von dir hier zu lesen.:smile:

Es ist einfach schön, immer wieder mal mehrere Tage zusammen zu verbringen und auch da wieder zu spüren, dass wir mehr als gut zusammen passen und harmonieren

Ich denke gerade bei euch ist das sehr wichtig, weil ihr euch so selten sehen könnt. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl hilft die anschliessenden Durststrecken (einigermassen) unbeschadet zu überstehen. Ihr seid beide wohl auch total harmoniebedürftige Menschen, umso wichtiger ist für euch sicher dieses Gefühl zu wissen, dass egal wie viele Kilometer euch trennen, ihr doch innerlich IMMER verbunden seid. :herz:

Allerdings hat sich an seiner und meiner grossen Ambivalenz nicht viel geändert.

Das ist, so denke ich, nach wie vor euer beider grösstes Problem. :nanu:

Mein Herz will ihn ganz aber meine Seele hat Angst wieder zurück gestossen und verletzt zu werden, also hüpfe auch ich, ebenso wie er, wie ein angeschossenes Reh hin und her und nehme ihm immer wieder die Sicherheit, die er wohl gerade braucht, um weiter über ein WIR nachzudenken.

Ich bin kein Therapeut aber wie du schreibst lassen sich solche Prägungen offenbar nicht rückgängig machen. Ihr bräuchtet beide Sicherheit, entzieht sie euch aber gegenseitig immer wieder durch eure von Angst getriebenen Rückzüge. Etwas mehr Konstanz und innere Ruhe täte eurer Beziehung sicher gut. Das würde euch erden und stärken.

AM kann mir da nicht helfen, weil er selbst auf wankendem Boden steht. Aber wer weiss, auch zwei wackelige Bäume können sich aneinander lehnen und sich so gegenseitig stützen.

Der wankende Boden ist das Hauptproblem. Die beiden Bäume halten sich zwar aneinander fest, kippen aber gemeinsam um, wenn der Untergrund sandig ist und die Wurzeln nicht in die Tiefe wachsen können. :zwinkern:

Aber ein erkanntes Problem ist nur noch ein halbes. Ich bin mir sicher, dass ihr einen Weg finden werdet, der für euch beide auch langfristig lebbar ist.
Ich drück dich und wünsch dir weiterhin ganz viel Kraft und Mut. :brav:

Deine Souris
 
M

Mariposa

Gelöschter User
Meine liebe Souris

ich freue mich, von dir hier zu lesen.

Danke, für deine Worte. Du hast mir schon so sehr geholfen.

An Liebe und innerer Verbundenheit hat es bei uns nie gefehlt und ich hoffe, dass ich es schaffe, meine Wurzeln in die Tiefe wachsen zu lassen.

liebe Grüsse,

Mariposa
 
M

Mariposa

Gelöschter User
-----
 
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M

Mariposa

Gelöschter User
Guten Morgen,

ich habe meine Beitrag von gestern gelöscht. Warum auch immer:|

Es geht mir nach wie vor nicht gut und ich wäre dankbar, wenn ich mich hier ein wenig austauschen könnte.

Meine Angst ist total hochgefahren. Ein mehrtägiges Treffen steht an und ich würde am liebsten nur abtauchen.

Ich habe Angst, er wird mir wieder zu wichtig, und dann verliere ich ihn....an den Tod.

Heute morgen war ich nah dran, einen Streit zu provozieren und ich weiss aus der Therapie, dass ich das mache, um Abstand zu bekommen.

Körperlich geht es mir heute zum Glück besser. Aber gestern hatte ich den ganzen Tag über immer wieder Panikattacken, mit Zittern, Schweissausbrüchen und grosser Unruhe.

Das sind Momente, in denen ich den Kontakt zum ihm am liebsten wortlos abrechen möchte....einfach nur weg, aus der Situation.

Vor ein paar Tagen, habe ich ihn gebeten, mir etwas dabei zu helfen, nicht immer wegzubrechen. Z.B in dem er mir mal wieder was Nettes schreibt. Aber er kapiert es nicht. Sein Kommunikationsmedium ist das Telefon und mir ist das, wenn ich so drauf bin wie jetzt, einfach zu viel und zu nah.

Ich versuche bis zum Treffen etwas unter zu tauchen. Bin sicher, wenn ich dann erstmal auf dem Weg bin, geht es mir besser, aber bis dahin muss ich erstmal durchhalten, ohne im Affekt einen Streit vom Zaun zu brechen oder gar zu cutten.

Ausgelöst wurde das Ganze übrigens wieder, von seinem erneuten Nachdenken, über ein Leben mit mir.
Natürlich ist er wieder gekippt, als ich ihm gesagt habe, dass wir das schaffen können, aber eben auch Hürden auf uns warten.

Ich will über dieses bescheuerte Beziehungsthema mit ihm nicht mehr reden und habe ihm gestern auch geschrieben, dass ich das ein für alle Male nun abhaken will und ihn auch bitte, darüber nicht mehr zu reden.

Danke fürs lesen

Mariposa:titanic:
 
S

Souris

Gelöschter User
Liebe Mariposa

Lass dich erst mal drücken, du bist nicht allein mit deiner Angst, aber ich weiss das ist nur ein kleiner Trost, wenn man diese Panikattacken hat. Ich kenne das auch, vielleicht etwas weniger schlimm als du sie erlebst, aber ich weiss ganz genau wie es sich anfühlt.

Ich habe Angst, er wird mir wieder zu wichtig, und dann verliere ich ihn....an den Tod.

Warum Angst vor dem Tod und warum gerade jetzt? Der Tod kann uns alle immer und überall treffen, wir wissen alle, dass wir endlich sind und trotzdem dürfen wir uns dessen nicht immer bewusst sein. Ein normaler, auch mal unbeschwerter Alltag, wäre ansonsten gar nicht mehr möglich, wir würden in permanente Depressionen verfallen.

Heute morgen war ich nah dran, einen Streit zu provozieren und ich weiss aus der Therapie, dass ich das mache, um Abstand zu bekommen.

Mal auf den Tisch zu hauen, schadet ja nicht immer. Zum einen gewinnst du Abstand, aber es geht ja auch darum, dass du dann ehrlich zu deinen Gefühlen stehst und das erleichtert ungemein. Ich kenne das Gefühl beinahe zu ersticken an unterdrückten Emotionen.

Ich versuche bis zum Treffen etwas unter zu tauchen. Bin sicher, wenn ich dann erstmal auf dem Weg bin, geht es mir besser, aber bis dahin muss ich erstmal durchhalten, ohne im Affekt einen Streit vom Zaun zu brechen oder gar zu cutten.

Vielleicht versuchst du mal dich auf das Wochenende zu freuen ohne Wenn und Aber. Ich weiss du machst dir jetzt schon Sorgen darüber, dass du nach der schönen intensiven Zeit mit ihm wieder in ein Loch fallen könntest.
Tatsache ist aber, dass du ja jetzt schon leidest. Viel schlimmer kann es also gar nicht mehr werden.

Ich will über dieses bescheuerte Beziehungsthema mit ihm nicht mehr reden und habe ihm gestern auch geschrieben, dass ich das ein für alle Male nun abhaken will und ihn auch bitte, darüber nicht mehr zu reden.

Ich denke deine Ansage, dass du nicht mehr darüber reden und einfach das Wochenende geniessen möchtest, ohne schwere Gespräche, die ohnehin zu nichts führen, wird er akzeptieren und wenn er doch wieder anfängt rumzueiern musst du ihn eben nochmals klar und deutlich darauf aufmerksam machen.

Frei nach dem Motto "nach uns die Sinthflut", hoffe ich für dich, dass es dir in den kommenden Tagen gelingen wird eure Probleme auszublenden. Um diese kannst du dich danach wieder kümmern, die laufen dir (leider) nicht weg. :::

Ich wünsch dir viel Kraft und Zuversicht! :brav:

LG
Souris :herz:
 
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Mrs. Steele

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Liebe Mariposa, :herz:

schade, dass Dich nach der längeren guten Phase nun wieder ein Tal erreicht hat. Aber auch das wird vorbei gehen.

Ich habe mich gerade gefragt, ob es, wenn Du so große Ängste vor der ganzen Nähe hast, wirklich sinnvoll ist, gleich so viele Tage am Stück mit ihm zu verbringen. Klar, das ist der Traum jeder AF, aber vielleicht überfordert Dich das bei der ganzen Problematik auch ein wenig und eine kürzere Zeitspanne wäre besser?

Vor ein paar Tagen, habe ich ihn gebeten, mir etwas dabei zu helfen, nicht immer wegzubrechen. Z.B in dem er mir mal wieder was Nettes schreibt. Aber er kapiert es nicht. Sein Kommunikationsmedium ist das Telefon und mir ist das, wenn ich so drauf bin wie jetzt, einfach zu viel und zu nah.

Wahrscheinlich tut sich Dein AM auch einfach schwer die Problematik zu verstehen. Du wünscht Dir von ihm, dass er Dir was nettes schreiben soll, also auf Dich zu kommen soll. Er denkt dann sicher, dass Du Nähe willst, also will er telefonieren - was ja auch viel mehr Nähe zulässt als dieses blöde Geschreibe - das ist Dir dann aber im Umkehrschluss zu viel an Nähe. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich schwer damit tut, das nachzuvollziehen und auch nicht wirklich weiß, wie er Dir da helfen soll oder wie er sich verhalten soll. Die Problematik ist halt echt komplex.

Es wäre halt wirklich am besten, diese Beziehungsgespräche sein zu lassen, aber das habt Ihr Euch ja auch schon öfter vorgenommen. Es wäre so schön, wenn Ihr es einfach nur genießen könntet (aber Du siehst ja, auch bei mir ist das nicht möglich).

Warum hast Du jetzt das Gefühl, ihn an den Tod zu verlieren? Er ist ja noch nicht im Greisenalter und, wie Souris schon sagte, sterben können wir alle jederzeit. Gibt es da jetzt was akutes?

Ich wünsche Dir trotz allem wunderschöne und vor allem unbeschwerte Tage mit Deinem AM :herz::herz:

Lg
Steelchen
 
M

Mariposa

Gelöschter User
Liebes Steelchen

danke, für deine einfühlsamen Worte.

Es geht mir etwas besser, zumindest die körperlichen Symptome sind nicht mehr so stark.
Was du sagst ist sicher so, wenn ich mich zurück ziehe, dann denkt er immer, ich tauche ab und brauche Abstand, also lässt er mich den. Aber soviel Abstand will ich dann doch nicht, ich muss schon noch fühlen, dass er irgendwie da ist.

Bei mir ist das total merkwürdig, ich fühle mich z.B. am wohlsten, wenn ich weiss, es ist jemand im Haus, aber ich werde in Ruhe gelassen (zumindest ist das in meinen Rückzugsphasen so, ich kann aber auch sehr gesellig sein).

Aktuell ist nichts vorgefallen, was mich so runter gezogen hat. Merkwürdigerweise hatte ich gerade bei ihm, solange ich ihn kenne (und ich kenne ihn ja, seit ich ein junges Mädchen bin) immer Angst, er stirbt! Ich habe keine Ahnung warum das so ist!

Ich könnte damit leben, wenn die Affäre endet, aber zu wissen, es gibt ihn nicht mehr auf dieser Erde bricht mir das Herz.
Ich verstehe mich da selbst nicht.

Diese Tage am Stück mit ihm, die stecke ich wahrscheinlich super weg. Wenn wir zusammen sind, dann ist da keine Angst. Die kommt erst wieder danach, oder so wie jetzt, kurz vor den Treffen.

Meist bin ich in den Tagen vor einem Treffen absolut ohne Gefühle, da ist nichts!!!
Manchmal kann ich das durchbrechen, wenn ich Musik höre, dann kommen teilweise Gefühle wieder rauf.

Diesmal ist es anders, diesmal bin ich nicht gefühllos, sondern habe eben diese Ängste, echt schlimm:cry

Ich habe ihn übrigens gebeten, dass Thema Beziehung nicht mehr zu thematisieren, mal sehen ob das funktioniert, bzw. wie lange das funktioniert, bis es wieder los geht.

liebe Grüsse,

Mariposa
 

Mrs. Steele

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Was du sagst ist sicher so, wenn ich mich zurück ziehe, dann denkt er immer, ich tauche ab und brauche Abstand, also lässt er mich den. Aber soviel Abstand will ich dann doch nicht, ich muss schon noch fühlen, dass er irgendwie da ist.

Das ist natürlich eine immense Gratwanderung und sicher für Deinen AM nicht leicht, sich da immer punktgenau einzufühlen, wie viel Abstand zu gerade brauchst, was schon zu viel und was noch zu wenig ist.

Bei mir ist das total merkwürdig, ich fühle mich z.B. am wohlsten, wenn ich weiss, es ist jemand im Haus, aber ich werde in Ruhe gelassen

Ich kann das ja bestens nachvollziehen. Mir ist es in den Phasen am besten gegangen, wo ich eine tiefe innere Verbindung zu PT gespürt habe, aber eben auch außerhalb der Stunden keinen Kontakt hatte, also in Ruhe gelassen wurde. Das hat mir gereicht, das war genug, damit habe ich mich wohl gefühlt. Ich z. B. habe ja auch eine blühende Phantasie, der Andere ist eigentlich ständig "bei mir" und das ist mir an Nähe oft genug.

Aber ich denke schon, dass das für ein Gegenüber auch nicht immer leicht ist....:coolwink:
 
M

Mariposa

Gelöschter User
Ja, es ist für Menschen, dir mir nah sein wollen, immer eine Gratwanderung:cry

Ich kann vieles mit dem Kopf steuern, aber in miesen Zeiten, brechen meine alten Muster immer wieder durch.

Vieles, was hier im Forum geraten wird, sich z.B. selbst nicht melden, würde mit ihm nicht gehen. Weil er meine Rückzüge, eben als "sie will in Ruhe gelassen werden" erkennt.

Wenn ich ihm dann signalisiere, dass ich gerne Kontakt hätte, dann macht er diesen Kontakt auch immer möglich.

Er macht ja sogar Urlaube möglich, was ich früher nie gedacht hätte.

Traurig bin ich dennoch, weil ich wieder denke, dass ich doch Schuld dran bin, dass es mit uns nicht geklappt hat:cry

Aber ehrlich gesagt, ist da auch ein Teil in mir, der ihn eben nicht ständig, in einer herkömmlichen Beziehung um sich haben will. Ich kann mir den Alltag mit einem Beziehungs-Partner, unter EINEM Dach, einfach nicht mehr vorstellen.
Ich brauche, diesen Raum um mich herum. Muss mich, nach grosser Nähe, immer wieder erstmal einpendeln und auf mich besinnen, weil ich regelrecht im anderen aufgehe, wenn ich Nähe erstmal zulasse.

Manchmal denke ich, dass ich alles viel extremer erlebe, als wohl viele andere. Ich kann grosse Nähe fühlen, aber auch extreme Distanz. Oft denke ich, dass ich intensiver wahrnehme und fühle, wie viele andere. Ich kann vor Freude weinen, wenn ich eine schöne Blume oder einen Sonnenaufgang sehe, aber ich falle auch in tiefste Tiefen, wenn ich etwas trauriges erlebe.

Vielleicht versuche ich deshalb oft mich abzuschirmen und eben nicht soviel an Gefühlen von aussen zuzulassen, weil ich eben eh schon soviel fühle und wahrnehme.
 

Mrs. Steele

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Wir sollten heiraten....mit mir müsstest Du nicht unter einem Dach leben...:herz:

Manchmal denke ich, dass ich alles viel extremer erlebe, als wohl viele andere. Ich kann grosse Nähe fühlen, aber auch extreme Distanz. Oft denke ich, dass ich intensiver wahrnehme und fühle, wie viele andere. Ich kann vor Freude weinen, wenn ich eine schöne Blume oder einen Sonnenaufgang sehe, aber ich falle auch in tiefste Tiefen, wenn ich etwas trauriges erlebe.
Vielleicht versuche ich deshalb oft mich abzuschirmen und eben nicht soviel an Gefühlen von aussen zuzulassen, weil ich eben eh schon soviel fühle und wahrnehme.

Nicht nur "vielleicht" sondern meiner Meinung nach ganz sicher sogar!!

Du hast Dich sicher schonmal mit dem Thema Hochsensibilität auseinander gesetzt, oder? Im Moment leider gerade so ein "Mode-Thema", aber viel Wahres dran.
Ich empfinde auch extrem stark, vor allem wenn es um Musik und Tiere geht. Kann zum Beispiel gar nicht in Kirchen gehen. Wenn die Orgel nur zwei Takte spielt, bin ich in Tränen aufgelöst und kann mich nicht mehr beruhigen, weil da so viel anklingt in mir drin. Und auch bei Nähe zu einem Menschen, wenn sie einmal da ist, kann ich mich nicht mehr abgrenzen und gehe völlig symbiotisch darin auf. Deswegen muss ich mich auch die ganze Zeit über schützen, wirke dann oft nach außen auch sehr unnahbar. Aber das ist (wo wir in meinem Strang schon bei dem Wort waren) alles nur Fassade.
 
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Mariposa

Gelöschter User
Wir sollten heiraten....mit mir müsstest Du nicht unter einem Dach leben...:herz:



Nicht nur "vielleicht" sondern meiner Meinung nach ganz sicher sogar!!

Du hast Dich sicher schonmal mit dem Thema Hochsensibilität auseinander gesetzt, oder? Im Moment leider gerade so ein "Mode-Thema", aber viel Wahres dran.
Ich empfinde auch extrem stark, vor allem wenn es um Musik und Tiere geht. Kann zum Beispiel gar nicht in Kirchen gehen. Wenn die Orgel nur zwei Takte spielt, bin ich in Tränen aufgelöst und kann mich nicht mehr beruhigen, weil da so viel anklingt in mir drin. Und auch bei Nähe zu einem Menschen, wenn sie einmal da ist, kann ich mich nicht mehr abgrenzen und gehe völlig symbiotisch darin auf. Deswegen muss ich mich auch die ganze Zeit über schützen, wirke dann oft nach außen auch sehr unnahbar. Aber das ist (wo wir in meinem Strang schon bei dem Wort waren) alles nur Fassade.


Guten Morgen, Steelchen,

ja, wir beide sollten wirklich heiraten, unsere Nähebedürfnisse sind sehr ähnlich :)

Das Thema Hochsensibilität kenne ich von meiner Thera, kann schon sein, dass mich das streift. Das starke Empfinden, wie du es beschreibst kenne ich. Es gibt für mich so tiefe Momente, voller Glück und innerer Bewegtheit, aber ebenso auch diese dunklen Täler, das ist wohl die Kehrseite.

Das Abgrenzen, zu Menschen die mir nah sind, fällt mir auch immer sehr schwer. Teilweise nehme ich z.B. AM und seine Gefühlswelt sehr, sehr stark wahr und nicht nur das, ich fühle oft regelrecht seinen Schmerz, wenn es ihm nicht gut geht.

Auch das nach außen hin eher Starke und Unnahbare teilen wir. Ich bin jemand, der oft von anderen zum anlehnen genutzt wird, aber nur wenige Menschen wissen, wie ich wirklich ticke.

Über AM und mich habe ich viel nachgedacht. Sein erneutes "über Beziehung grübeln", hat mich auch wieder sehr aufgewühlt.
Klar ist da eine tiefe Sehnsucht, diese wundervolle Nähe immer zu haben, aber da ist eben auch ganz viel Realismus in mir, der mir sagt, dass diese Nähe so im Alltag nicht lebbar wäre, da sowohl er, als auch ich, diese starke Nähe auf Dauer nicht ertragen könnten.

Glaube das tut mir gerade am meisten weh, zu kapieren, dass etwas, was mein Herz so sehr will, nämlich immer bei ihm sein, von meiner Seele nicht mitgetragen wird:cry

Körperlich bin ich heute wieder ganz gut drauf. Kein Engegefühl mehr, kein Schwitzen, Zittern mehr und kein rotieren, die Angst ist noch ein wenig da, aber erträglich.
Aber seelisch ist da schon noch die Befürchtung, dass ich wieder in dieses Loch stürze, wenn das Treffen dann vorbei ist.

Telefonieren mit ihm hat gestern nicht geklappt, was mir ganz Recht war und auch heute hab ich telefonieren mit ihm unter einem Vorwand abgesagt, damit ich noch Zeit habe, mich zu stabilisieren.
 
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Mrs. Steele

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Liebe Mariposa,

ich hoffe, Du hattest eine schöne Zeit mit AM, ohne Ängste und Sorgen....:herz:

Lg
Steelchen
 

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