Trennung nach viel Streit

[lilli22]

Was WILLST du denn besser machen?

Das wäre die Frage der Fragen!

 

[Bass]

Was WILLST du denn besser machen?

Ich will ja auch Nähe zu ihr. Ich hab ja auch gewollt, dass sie morgens neben mir aufwacht, dass wir einander nachts in den Arm nehmen, dass wir mehr Zeit für einander haben.
Aber es war dann gleich wie ein Revierkampf für mich. Kein Rückzug möglich.
Und sie war unglücklich nur mich zu haben, ich konnte ihre Freunde nicht ersetzen.
Wir hingen beide zu viel auf einander.

 

[lilli22]

Wenn du darüber nachdenkst, bleib bitte realistisch.
Kannst du dir wirklich vorstellen, jemals eine Familie zu gründen? Ich denke, das wird ihre Lebensplanung sein.
Weißt du, was es bedeutet, Kinder zu haben? Da hast du jahrelang fast kaum Zeit für dich, es dreht sich alles um Kinder und Familie. Da ist ein Zusammenleben, ein Alltag mit einer Partnerin, ständige Gespräche und Zusammensein ein KLACKS dagegen.
Viele macht das glücklich, manche todunglücklich.

 

[Bass]

Patentlösung:
Sie bleibt in ihrer Heimat wohnen, ich da wo ich arbeite und wenn es nur ne kleine Bude ist. Und zwischen Freitag Abend und Montag morgen haben wir einander und gelegentlich unter der Woche.
Ich kenne haufenweise Kollegen die das auch so machen, weil die Familien nicht mit ins Kaff ziehen wollten.
Täglich 100km (pro Strecke) ist mir zu viel zum pendeln. Das wären knapp 1.000km und 12h pro Woche nur dafür.

 

[Bass]

Wenn du darüber nachdenkst, bleib bitte realistisch.
Kannst du dir wirklich vorstellen, jemals eine Familie zu gründen? Ich denke, das wird ihre Lebensplanung sein.
Weißt du, was es bedeutet, Kinder zu haben? Da hast du jahrelang fast kaum Zeit für dich, es dreht sich alles um Kinder und Familie. Da ist ein Zusammenleben, ein Alltag mit einer Partnerin, ständige Gespräche und Zusammensein ein KLACKS dagegen.
Viele macht das glücklich, manche todunglücklich.

Mit der richtigen Partnerin, die mich da abholt wo ich bin und mich dabei nicht abhängt: ja

 

[lilli22]

Patentlösung:
Sie bleibt in ihrer Heimat wohnen, ich da wo ich arbeite und wenn es nur ne kleine Bude ist. Und zwischen Freitag Abend und Montag morgen haben wir einander und gelegentlich unter der Woche.
Ich kenne haufenweise Kollegen die das auch so machen, weil die Familien nicht mit ins Kaff ziehen wollten.
Täglich 100km (pro Strecke) ist mir zu viel zum pendeln. Das wären knapp 1.000km und 12h pro Woche nur dafür.

Das wird mit ihr nicht möglich sein. Da bin ich mir sehr, sehr sicher! Sie ist anders gestrickt, will das "klassische Modell".

 

[lilli22]

Mit der richtigen Partnerin, die mich da abholt wo ich bin und mich dabei nicht abhängt: ja

Was heißt "nicht abhängt"? Vater sein im klassischen Sinne und zum Wohl des Kindes bedeutet, eine sehr lange Zeit lang eigene Interessen komplett in den Hintergrund zu stellen.
Verzeih, aber das passt nun wirklich nicht zu dem, was dir schon im Zusammenleben mit einer Frau gefehlt hat.

 

[Bass]

Die mich langsam an diese Herausforderungen heranführt und nicht überfordert.

 

[Bass]

Ich würd gern schreiben

Es gibt keinen Weg zurück mehr.
Wir waren glücklich auf die Ferne, aber hier haben wir die Kurve nie bekommen.
Ich konnte Dir Deine Freunde nicht ersetzen, nicht die Abwechslung bieten, die Du aus der Stadt kanntest und Du mir nicht die Ruhe geben, die ich wollte.
Und so haben wir uns Stück für Stück von der Hoffnung auf gemeinsames Glück verabschiedet.
Ich wär nie mit Dir zusammengezogen, wenn ich nicht an uns und unsere Zukunft geglaubt hätte.

Die Frage ist eigentlich: können wir uns das jetzt noch mit dem anderen vorstellen und müssten nur einen ganz anderen Weg dafür nehmen oder lassen wir einander ziehen und hoffentlich findet jeder sein Glück anders.

 

[Bass]

Die mich langsam an diese Herausforderungen heranführt und nicht überfordert.

Ich bin ein beschissenes Gewohnheitstier.
Hab was das angeht so leicht autistische Züge wie Mr. Monk

 

[Salidos]

Ausgehend von dem, was du so zu letzt "gesagt" hast, kannst du meinetwegen alles schreiben was du möchtest.

 

[lilli22]

Ich finde, das passt überhaupt nicht zu den Erkenntnissen des heutigen Abends.
Was versprichst du dir von dieser Nachricht?

Lies mal deinen kompletten Strang in Ruhe durch. Denk darüber nach, was du willst und was sie will.

Und ob eine solche Antwort da überhaupt was bringt, auch langfristig gedacht.

 

[Bass]

Ausgehend von dem, was du so zu letzt "gesagt" hast, kannst du meinetwegen alles schreiben was du möchtest.

Hab ich jetzt wen vor den Kopf gestoßen?

 

[lilli22]

Die mich langsam an diese Herausforderungen heranführt und nicht überfordert.

Du bist erwachsen. Niemand muss dich an Herausforderungen "heran führen" oder Rücksicht darauf nehmen, ob dich etwas überfordert.

 

[Salidos]

Hab ich jetzt wen vor den Kopf gestoßen?

Überhaupt nicht!
Zumindest mir nicht.

 

[lilli22]

Bass, lass es gut sein für heute.
Gute Nacht!

 

[Salidos]

Bass, lass es gut sein für heute.
Gute Nacht!

....und hör auf die kluge Frau!

 

[Bass]

Es ist natürlich viel präsenter was die letzten Wochen überwogen hat.

Was in den ersten 3-4 Monaten zusammen wohnen war, ist so weit zurück im Nebel... hinter dem Vorgang der Streits.
Aber natürlich ist eine dauerhafte Unzufriedenheit über Wochen dann auch sehr destruktiv.
Woher sie dann auch ganz tief rühren mag, man wälzt sie dann auf den Alltag ab und wenn man den gemeinsam verbringt, assoziiert man den anderen irgendwann mit diesen negativen Gefühlen. Auch wenn er nicht direkt schuld ist
—
Ich war selten so ambivalent und unentschlossen.
Sie ist ne tolle Frau und charakterlich passen wir gut zu einander. Das sagen auch alle Freunde.
Sie fehlt mir. Die Gespräche fehlen mir. Aber ich kann auch die negativen Dinge nicht vergessen. Reibungspunkte wo ich nicht sicher bin, dass wir das besser könnten.
Dass man mal vernünftig und konstruktiv streitet und nicht so wie bisher.
Ich weiß nur: meine Gefühle verblassen über die Ferne

 

[Chris1986]

Mein Rat lautet: schreib ihr heute Abend nicht mehr. Schlaf drüber. Vielleicht auch mehr als eine Nacht.

Allein dein Einstiegssatz, schlägt dir jede Tür zu:

Es gibt keinen Weg zurück mehr.

Ich war selten so ambivalent und unentschlossen.

So lange du dich so fühlst, solltest du ihr nicht schreiben.

Ich sehe es wie ntb und Lilli: eure Lebensmodelle passen nicht zueinander, zumindest nicht dann, wenn ihr beide nicht sehr große Abstriche macht. Geh in Ruhe in dich. Überleg dir, ob und wenn ja zu welchen (wohl sehr großen) Kompromissen du bereit wärst. Und ich vermute, dass der Großteil der Kompromisse von deiner Seite kommen müsste. Kannst du das? Willst du das? Schaffst du das?

 

[Bass]

Und ich vermute, dass der Großteil der Kompromisse von deiner Seite kommen müsste. Kannst du das? Willst du das? Schaffst du das?

So sehr unterscheiden sich unsere Lebensmodelle nicht.
Ein Haus mit Garten, Hund, Kinder...
Und glücklich sein. Alles was ich jetzt nicht habe aber auch nicht missen möchte.

Dafür müsste ich mehr an meinem Leben ändern. Ich weiß nicht ob ich das kann, aber ich bin optimistisch, weil ich das will.
Ich weiß wir können zusammen glücklich sein. Aber wie das Rezept aussieht, dass es auch so bleibt und keiner auf Dauer unglücklich ist, das müsste man neu herausfinden.
Ich wohne seit 6 Jahren alleine, hab hier niemals Anschluss gefunden auf dem Land, hab mich irgendwo mit meiner Isolation arrangiert.
Die wurde durchbrochen. Aber nun waren wir zusammen isoliert. Und wofür ich 6 Jahre Zeit hatte, meine Unzufriedenheit darüber abzuschütteln, hab ich ihr halt ständig angemerkt.
Wir hatten einander, aber mehr auch nicht.
Alleine da müsste man ansetzen.
Für sie sind die sozialen Kontakte essenzieller als für mich.
Ich hab gelernt, allein zu sein.

Vielleicht hat mich das zu einem unsozialen und schrulligen Eremit gemacht..

Ich fühle mich momentan einerseits frei aber auch leer und unerfüllt.
Sie fehlt mir und ich bin richtig traurig dass es vorbei ist