Marzipanferkel
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Nach einer langen Trennungsphase von meinem damaligen Partner (wir waren 20 Jahre zusammen) – er konnte die Trennung schwer akzeptieren, drohte mit Selbstmord, zog unser Kind mit rein – kam ich mit meinem jetzigen Partner zusammen. Inzwischen sind fast 3 Jahre vergangen. Anfangs waren wir total verliebt, alles war rosarot, wir beide glücklich.
Ich lebte noch einige Zeit in der damaligen gemeinsamen Wohnung mit meinem Ex-Partner, er war allerdings die meiste Zeit über bei seiner neuen Partnerin und kam ca. 1 mal im Monat übers Wochenende und gelegentlich unter der Woche, um auch Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Das war alles abgesprochen und wir kamen besser miteinander zurecht als je zuvor.
Für meinen neuen Partner war die Situation nicht so einfach. Er kam nicht so richtig damit klar, dass ich noch in der Wohnung blieb. Nach ca. 1 Jahr intensiver Wohnungssuche (ist ja auch nicht so einfach als Alleinerziehende) war es soweit. Endlich konnte ich umziehen. Vor und auch nach dem Umzug hatten wir schon Probleme. Plötzlich wollte er keinen Sex mehr, das kam ziemlich plötzlich. Leider konnte und wollte er nicht darüber reden. Einige Male habe ich es angesprochen, immer in Abständen von 1 – 2 Monaten, um ihn nicht unter Druck zu setzen. Er versicherte mir, es läge nicht an mir. Von Gespräch zu Gespräch kamen von ihm andere Gründe – er hat Stress, er hat einfach keine Lust, es liegt an der Wohnsituation, wir hocken zu viel aufeinander (wir sehen uns nur am Wochenende), wir machen zu viel zusammen, wir machen zu wenig mit seinen Freuden und so weiter.
Als es in der neuen Wohnung nach 3 Monaten immer noch nicht besser wurde, sprach ich es ein letztes Mal an. Diesmal auch etwas forscher, worauf er mir nur per WA schrieb es gäbe nichts mehr zu klären. Das saß erstmal, ich nahm es als Schlussmachen auf und dann herrschte drei Wochen Funkstille. Irgendwann schrieb ich dann eine SMS und wollte meinen Schlüssel zurück und machte ihn darauf aufmerksam, dass er noch Werkzeug bei mir hat. Daraufhin ruderte er zurück, er wollte das so gar nicht und das mit dem Sex liefe bei ihm immer so ab, daran wären auch seine bisherigen Beziehungen gescheitert.
Alles was ich damals wollte war eigentlich mal vernünftig darüber zu reden. Keine Ausreden oder Abwimmeln. Nun ja, danach näherten wir uns irgendwie wieder an, verabredeten ein erstes Treffen nach der Funkstille. Er tat als wäre nix gewesen. Küsschen zur Begrüßung, Händchen halten …
Also lief alles gewohnt weiter, ich war durch die kleine Pause auch entspannt und langsam wurde auch die Sexfrequenz besser. Es pegelte sich bei 2 – max. 3 mal im Monat ein, da wir uns nur am Wochenende sehen.
Der Rest des Jahres lief recht gut. Wir unternahmen viel, kleine Ausflüge, Konzert etc. passierte immer auf meine Initiative. Von ihm kommt nichts außergewöhnliches in Sachen Freizeitgestaltung – Freunde treffen, Essen gehen, halt solche Sachen, was für mich aber auch passt.
Die Zeit war echt hart für mich, es tat weh, dass er nicht mit mir darüber reden wollte, denn so grübelte ich mir Dinge zusammen – er findet mich nicht mehr sexy, er hat eine andere, er hat generell ein anderes s.Bedürfniss, ich werde für immer sexlos leben oder mich trennen müssen. Diese Ungewissheit war fies und sehr schwer, mein Vertrauen in die Beziehung angeknackst.
Inzwischen gibt es noch einige Dinge die mich ärgern und teilweise auch richtig belasten:
Ich bin beruflich und mit Hund und einem anstrengenden Teenager sehr eingespannt. Mein Tag startet um 6 Uhr morgens und gegen 19:30 Uhr hab ich dann alles geschafft und kann mich endlich mal in Ruhe hinsetzen. Noch dazu kommt meine belastende berufliche Situation: Seit Jahren unsicher, nun bin ich im Prinzip seit einem Jahr schon wieder auf der Suche nach einem neuen Job, weil unsere Firma geschlossen wird. Also hetze ich noch nebenbei zu Bewerbungsgesprächen, die bisher unbefriedigend sind.
Er hat andere Arbeitszeiten – Tagesbeginn 4 Uhr, Feierabend gegen 14 Uhr, er ist dann so 14:30 Uhr zuhause, schläft meist gegen 20 Uhr ein. Keine Kinder, keine Haustiere.
Blöd ist halt, dass das auch am Wochenende so ist. 20:30 Uhr, er schläft neben mir und ich hocke da und komme mir vor als wäre ich 80… und fühle mich allein. Dann schleppen wir uns irgendwann ins Bett, Kuss, er dreht sich um und schläft weiter. Das ist schon mal ein Punkt der mich inzwischen richtig ankotzt. Ich muss nicht in enger Umarmung schlafen, aber so ganz ohne Körperkontakt fehlt mir irgendwas. Naja, dann steht er meist gegen 4 Uhr auf. Ich höre ihn weil die alte Holztür knarzt. Dann versuch ich weiterzuschlafen, gelingt mir meistens aber natürlich ist man trotzdem irgendwie gerädert. Und außerdem - das finde ich noch viel schlimmer - möchte ich auch gerne mal neben ihm aufwachen. Passiert vielleicht einmal im Jahr.
Dann ist im Prinzip der halbe Tag im Eimer. Ich steh dann so um 7 Uhr auf, wir frühstücken, ich gehe mit dem Hund, dann bin ich so um 9 Uhr wieder da und er macht sein erstes Mittagsschläfchen bis ca. 11 Uhr. Und wieder sitze ich sinnlos rum und versuche möglichst leise zu sein.
Das ist doch keine Art das Wochenende zu verbringen
Im großen und ganzen wünsche ich mir einfach mehr Einsatz von ihm. Anfangs war er Freitags immer kurz einkaufen und ich habe dann gekocht. Inzwischen scheint ihm selbst das zu anstrengend zu sein. Neulich meinte er, er hätte schon gegessen und alle sagen er wäre eh zu dick. Naja gut, aber ich dachte er bringt dann trotzdem irgendwas mit und ich koch dann halt was kleines. Nein, er ließ mich 2 Stunden warten, dann hab ich ihn nochmal gefragt was denn nun ist??? Ne halbe Stunde später war er dann im Laden und rief an was er kaufen soll??? Mich nervt sowas, kann er das nicht selbst entscheiden. Er meinte dann nur „dann kauf doch selber ein“. Ja danke.
Ich schaffs einfach nicht, Freitag noch einzukaufen. Bin ja bis 16/17 Uhr arbeiten und dann geh ich mit dem Hund. Es wäre einfach eine riesige Erleichterung wenn er auf dem Weg zu mir wenigstens noch kurz einkauft ohne zu motzen.
Er brachte dann für sich einen Salat mit, den er aber nicht essen wollte, und für mich was anderes. Ich hab dann also alleine gegessen. Samstag morgen, normalerweise frühstücken wir immer zusammen. Er holt sich seinen Salat und fängt an den zu essen? Ich könne mir ja das und das machen? Ehrlich ich war sauer, auch wenn sich das albern anhört.
So häufen sich die Kleinigkeiten in letzter Zeit… Er umarmt mich nicht, es gibt eigentlich kaum Körperkontakt, als ich mal Rückenschmerzen hatte, bot er an mich einzureiben. Kleks Salbe drauf, kurz verteilt, er geht Hände waschen. Ich habs dann selber einmassiert.
Der Sex ist auch nicht mehr so berauschend, ich muss auch sagen, dass ich mir seit dem Drama im letzten Jahr abgewöhnt habe, den 1. Schritt zu machen. Klingt blöd, aber da wir das Thema nie aus der Welt geschafft haben, weiß ich immernoch nicht so wirklich was da nun Sache ist. Will er, will er nicht? Keine Ahnung. Er geht auch nicht mehr wirklich auf mich ein, es ist mehr ne schnelle Nummer, nicht immer, aber meistens. Er liebt es wenn ich ihm einen blase, aber er selber machts bei mir nie.
Vor 3 Wochen hab ich mit ihm sein Wohnzimmer gestrichen, die Wohnung an sich sieht inzwischen unter aller Sau aus. Kann mir nicht vorstellen dort zu schlafen. Die WC-Spülung ging nicht, das WC ist dreckig, an der Wand im Flur hängt immernoch ein Bild von seiner nackten ExEx.
Er fängt an Ordnung zu schaffen, hat für seinen Onkel die Toilette geputzt (seine Worte!), aber seine Freundin darf aufs dreckige Klo gehen.
Letztes Wochenende war er erst kränklich, dann nur noch müde, konnte deshalb das Wochenende nicht mit mir verbringen. War schon klar, da wir vorher bisschen Streit hatten und ich wusste, dass er noch Regal aufbauen wollte. Aber kann er da nicht sagen, dass er einfach mal für sich sein will???? Muss man da wieder rumschwindeln?
Seit 2 Wochen ist er wieder so genervt und mault nur rum. Zieht sich zurück. Kaum sage ich ihm das, meint er ich solle mir nichts einreden. Ich sehe Probleme wo keine Probleme sind, es ist alles okay.
Das er ne andere hat, kann ich mir nicht vorstellen. Er hat grad jede Menge Bilder und Erinnerungen an uns bei sich aufgehangen.
Ich vermisse so die Zeit als wir glücklich waren Mir fehlt das Kuscheln, die Leidenschaft, das er meine Hand nimmt, mich auch mal umarmt, mir wie früher die schwere Tasche abnimmt, mir freiwillig mal Abendessen mitbringt oder mir auch im Alltag mal Kleinigkeiten abnimmt.
Und mir fehlt, dass ich ihm auch mal sagen kann, was mich belastet ohne das es heißt „ich rede mir was ein“. Ich gebe mein Bestes, aber langsam hab ich die Nase voll. Wenn er krank ist, bring ich ihm Suppe, ich bring ihm seine Lieblingsschokolade mit wenn ich einkaufe, ich kraul ihn bis er schläft und muss dann alleine einschlafen.
Ich will nicht immer die Starke sein, die alles alleine wuppt. Es ist alles so anstrengend.
Ich weiß nicht, ob das auf Dauer funktioniert mit uns. Ich weiß auch nicht wie man das Schlafproblem lösen könnte, er ist auch so hellhörig und wenn mein Teenagerkind dann mal nachts im Kühlschrank stöbert wird er gleich wach und mault mich dann am nächsten Tag an. Als ob ein 16jähriger um 22 Uhr ins Bett geht… Er macht schon sehr leise, ich hör ihn z.B. nicht. Ich weiß nicht was ich noch machen könnte, dass es besser läuft.
Vielleicht fällt euch ja was dazu ein.
Liebe Grüße, Marzipanferkel
Ich lebte noch einige Zeit in der damaligen gemeinsamen Wohnung mit meinem Ex-Partner, er war allerdings die meiste Zeit über bei seiner neuen Partnerin und kam ca. 1 mal im Monat übers Wochenende und gelegentlich unter der Woche, um auch Zeit mit seinem Kind zu verbringen. Das war alles abgesprochen und wir kamen besser miteinander zurecht als je zuvor.
Für meinen neuen Partner war die Situation nicht so einfach. Er kam nicht so richtig damit klar, dass ich noch in der Wohnung blieb. Nach ca. 1 Jahr intensiver Wohnungssuche (ist ja auch nicht so einfach als Alleinerziehende) war es soweit. Endlich konnte ich umziehen. Vor und auch nach dem Umzug hatten wir schon Probleme. Plötzlich wollte er keinen Sex mehr, das kam ziemlich plötzlich. Leider konnte und wollte er nicht darüber reden. Einige Male habe ich es angesprochen, immer in Abständen von 1 – 2 Monaten, um ihn nicht unter Druck zu setzen. Er versicherte mir, es läge nicht an mir. Von Gespräch zu Gespräch kamen von ihm andere Gründe – er hat Stress, er hat einfach keine Lust, es liegt an der Wohnsituation, wir hocken zu viel aufeinander (wir sehen uns nur am Wochenende), wir machen zu viel zusammen, wir machen zu wenig mit seinen Freuden und so weiter.
Als es in der neuen Wohnung nach 3 Monaten immer noch nicht besser wurde, sprach ich es ein letztes Mal an. Diesmal auch etwas forscher, worauf er mir nur per WA schrieb es gäbe nichts mehr zu klären. Das saß erstmal, ich nahm es als Schlussmachen auf und dann herrschte drei Wochen Funkstille. Irgendwann schrieb ich dann eine SMS und wollte meinen Schlüssel zurück und machte ihn darauf aufmerksam, dass er noch Werkzeug bei mir hat. Daraufhin ruderte er zurück, er wollte das so gar nicht und das mit dem Sex liefe bei ihm immer so ab, daran wären auch seine bisherigen Beziehungen gescheitert.
Alles was ich damals wollte war eigentlich mal vernünftig darüber zu reden. Keine Ausreden oder Abwimmeln. Nun ja, danach näherten wir uns irgendwie wieder an, verabredeten ein erstes Treffen nach der Funkstille. Er tat als wäre nix gewesen. Küsschen zur Begrüßung, Händchen halten …
Also lief alles gewohnt weiter, ich war durch die kleine Pause auch entspannt und langsam wurde auch die Sexfrequenz besser. Es pegelte sich bei 2 – max. 3 mal im Monat ein, da wir uns nur am Wochenende sehen.
Der Rest des Jahres lief recht gut. Wir unternahmen viel, kleine Ausflüge, Konzert etc. passierte immer auf meine Initiative. Von ihm kommt nichts außergewöhnliches in Sachen Freizeitgestaltung – Freunde treffen, Essen gehen, halt solche Sachen, was für mich aber auch passt.
Die Zeit war echt hart für mich, es tat weh, dass er nicht mit mir darüber reden wollte, denn so grübelte ich mir Dinge zusammen – er findet mich nicht mehr sexy, er hat eine andere, er hat generell ein anderes s.Bedürfniss, ich werde für immer sexlos leben oder mich trennen müssen. Diese Ungewissheit war fies und sehr schwer, mein Vertrauen in die Beziehung angeknackst.
Inzwischen gibt es noch einige Dinge die mich ärgern und teilweise auch richtig belasten:
Ich bin beruflich und mit Hund und einem anstrengenden Teenager sehr eingespannt. Mein Tag startet um 6 Uhr morgens und gegen 19:30 Uhr hab ich dann alles geschafft und kann mich endlich mal in Ruhe hinsetzen. Noch dazu kommt meine belastende berufliche Situation: Seit Jahren unsicher, nun bin ich im Prinzip seit einem Jahr schon wieder auf der Suche nach einem neuen Job, weil unsere Firma geschlossen wird. Also hetze ich noch nebenbei zu Bewerbungsgesprächen, die bisher unbefriedigend sind.
Er hat andere Arbeitszeiten – Tagesbeginn 4 Uhr, Feierabend gegen 14 Uhr, er ist dann so 14:30 Uhr zuhause, schläft meist gegen 20 Uhr ein. Keine Kinder, keine Haustiere.
Blöd ist halt, dass das auch am Wochenende so ist. 20:30 Uhr, er schläft neben mir und ich hocke da und komme mir vor als wäre ich 80… und fühle mich allein. Dann schleppen wir uns irgendwann ins Bett, Kuss, er dreht sich um und schläft weiter. Das ist schon mal ein Punkt der mich inzwischen richtig ankotzt. Ich muss nicht in enger Umarmung schlafen, aber so ganz ohne Körperkontakt fehlt mir irgendwas. Naja, dann steht er meist gegen 4 Uhr auf. Ich höre ihn weil die alte Holztür knarzt. Dann versuch ich weiterzuschlafen, gelingt mir meistens aber natürlich ist man trotzdem irgendwie gerädert. Und außerdem - das finde ich noch viel schlimmer - möchte ich auch gerne mal neben ihm aufwachen. Passiert vielleicht einmal im Jahr.
Dann ist im Prinzip der halbe Tag im Eimer. Ich steh dann so um 7 Uhr auf, wir frühstücken, ich gehe mit dem Hund, dann bin ich so um 9 Uhr wieder da und er macht sein erstes Mittagsschläfchen bis ca. 11 Uhr. Und wieder sitze ich sinnlos rum und versuche möglichst leise zu sein.
Das ist doch keine Art das Wochenende zu verbringen
Im großen und ganzen wünsche ich mir einfach mehr Einsatz von ihm. Anfangs war er Freitags immer kurz einkaufen und ich habe dann gekocht. Inzwischen scheint ihm selbst das zu anstrengend zu sein. Neulich meinte er, er hätte schon gegessen und alle sagen er wäre eh zu dick. Naja gut, aber ich dachte er bringt dann trotzdem irgendwas mit und ich koch dann halt was kleines. Nein, er ließ mich 2 Stunden warten, dann hab ich ihn nochmal gefragt was denn nun ist??? Ne halbe Stunde später war er dann im Laden und rief an was er kaufen soll??? Mich nervt sowas, kann er das nicht selbst entscheiden. Er meinte dann nur „dann kauf doch selber ein“. Ja danke.
Ich schaffs einfach nicht, Freitag noch einzukaufen. Bin ja bis 16/17 Uhr arbeiten und dann geh ich mit dem Hund. Es wäre einfach eine riesige Erleichterung wenn er auf dem Weg zu mir wenigstens noch kurz einkauft ohne zu motzen.
Er brachte dann für sich einen Salat mit, den er aber nicht essen wollte, und für mich was anderes. Ich hab dann also alleine gegessen. Samstag morgen, normalerweise frühstücken wir immer zusammen. Er holt sich seinen Salat und fängt an den zu essen? Ich könne mir ja das und das machen? Ehrlich ich war sauer, auch wenn sich das albern anhört.
So häufen sich die Kleinigkeiten in letzter Zeit… Er umarmt mich nicht, es gibt eigentlich kaum Körperkontakt, als ich mal Rückenschmerzen hatte, bot er an mich einzureiben. Kleks Salbe drauf, kurz verteilt, er geht Hände waschen. Ich habs dann selber einmassiert.
Der Sex ist auch nicht mehr so berauschend, ich muss auch sagen, dass ich mir seit dem Drama im letzten Jahr abgewöhnt habe, den 1. Schritt zu machen. Klingt blöd, aber da wir das Thema nie aus der Welt geschafft haben, weiß ich immernoch nicht so wirklich was da nun Sache ist. Will er, will er nicht? Keine Ahnung. Er geht auch nicht mehr wirklich auf mich ein, es ist mehr ne schnelle Nummer, nicht immer, aber meistens. Er liebt es wenn ich ihm einen blase, aber er selber machts bei mir nie.
Vor 3 Wochen hab ich mit ihm sein Wohnzimmer gestrichen, die Wohnung an sich sieht inzwischen unter aller Sau aus. Kann mir nicht vorstellen dort zu schlafen. Die WC-Spülung ging nicht, das WC ist dreckig, an der Wand im Flur hängt immernoch ein Bild von seiner nackten ExEx.
Er fängt an Ordnung zu schaffen, hat für seinen Onkel die Toilette geputzt (seine Worte!), aber seine Freundin darf aufs dreckige Klo gehen.
Letztes Wochenende war er erst kränklich, dann nur noch müde, konnte deshalb das Wochenende nicht mit mir verbringen. War schon klar, da wir vorher bisschen Streit hatten und ich wusste, dass er noch Regal aufbauen wollte. Aber kann er da nicht sagen, dass er einfach mal für sich sein will???? Muss man da wieder rumschwindeln?
Seit 2 Wochen ist er wieder so genervt und mault nur rum. Zieht sich zurück. Kaum sage ich ihm das, meint er ich solle mir nichts einreden. Ich sehe Probleme wo keine Probleme sind, es ist alles okay.
Das er ne andere hat, kann ich mir nicht vorstellen. Er hat grad jede Menge Bilder und Erinnerungen an uns bei sich aufgehangen.
Ich vermisse so die Zeit als wir glücklich waren Mir fehlt das Kuscheln, die Leidenschaft, das er meine Hand nimmt, mich auch mal umarmt, mir wie früher die schwere Tasche abnimmt, mir freiwillig mal Abendessen mitbringt oder mir auch im Alltag mal Kleinigkeiten abnimmt.
Und mir fehlt, dass ich ihm auch mal sagen kann, was mich belastet ohne das es heißt „ich rede mir was ein“. Ich gebe mein Bestes, aber langsam hab ich die Nase voll. Wenn er krank ist, bring ich ihm Suppe, ich bring ihm seine Lieblingsschokolade mit wenn ich einkaufe, ich kraul ihn bis er schläft und muss dann alleine einschlafen.
Ich will nicht immer die Starke sein, die alles alleine wuppt. Es ist alles so anstrengend.
Ich weiß nicht, ob das auf Dauer funktioniert mit uns. Ich weiß auch nicht wie man das Schlafproblem lösen könnte, er ist auch so hellhörig und wenn mein Teenagerkind dann mal nachts im Kühlschrank stöbert wird er gleich wach und mault mich dann am nächsten Tag an. Als ob ein 16jähriger um 22 Uhr ins Bett geht… Er macht schon sehr leise, ich hör ihn z.B. nicht. Ich weiß nicht was ich noch machen könnte, dass es besser läuft.
Vielleicht fällt euch ja was dazu ein.
Liebe Grüße, Marzipanferkel