Die Liebe des Lebens... das perfekte Leben danach

Admina Felis

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ja, so wie ich Wolfgang verstanden habe, gibt es eben Menschen, die nur oder besonders in der unsicheren Kristallisationsphase ihre Gefühle richtig spüren und ihre Liebe.

für viele wäre das ja auch unakzeptabler Stress gewesen, die ganzen Jahre mit dem hin und her pendelnden Big, für Ava nicht.

wenn du das aber weißt Ava, dass du da ein bisschen so progammiert bist auf böse Wölfe, dann gelingt es dir ja auch vielleicht, das einfach so hinzunehmen ohne es zu schwer zu nehmen.
 
L

lipstick

Gelöschter User
Ja das ist halt irgendwie schade,
andererseits auch gut, sonst würde ich vll noch an der ersten Liebe mit 13 hängen- besser nicht, er hat sich so komisch entwickelt:lach:

Ich denke das Wissen hilft den Moment zu genießen. Wir wissen nicht was morgen ist, aber wenn es heute schön ist....
 

Admina Felis

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Wenn man aber mit der Kristallisation hadert, da nutzt es einem nichts, genauso wenig wie Tagebuch schreiben oder sich auf Dankbarkeit fokussieren, dass man so eine schöne Beziehung hat.


das waren ja Dinge, die wir unter anderem vorgeschlagen hatten, gegen die Furcht zu unternehmen, gegen die Angst, es könnte alles wieder kaputt gehen, etwas Schlimmes passieren oder auch nur die Beziehung scheitern.

aber wie du das einschätzt Wolfgang, kommt die Angst ja daher, dass Ava selbst schon spürt, dass ihre Liebe oder Leidenschaft abfällt und genau das ihr Angst macht, weil sie ahnt, so sich selbst in der Beziehung nicht halten zu können.

das ist ja dann was ganz anderes.
 

Mod Banane

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Ich habe dank Wolfgang so unglaublich viel über Beziehungsdynamiken lernen können, dass ich heute in der Lage bin eine erfüllte Liebe leben zu können, in der ich mich als Mann fühle und spüre.

Jeder Mensch hat aufgrund seiner genetischen Ausstattung und seiner Prägung wohl einen ganz eigenen Bedarf an Widerstand, um Gefühle halten zu können.

Ich kenn das von mir Ava. Mit meiner Ex-Frau hab ich bis aufs Blut (im übertragenen Sinne) um die Macht in der Beziehung gekämpft, 8 Jahre lang. Das war zu viel Widerstand und Reibung. Mit meiner einjährigen Affäre hab ich nicht einmal in einem Jahr gestritten und mir sind meine Gefühle abhanden gekommen.

Jetzt habe ich seit 2,5 Jahren ein richtiges Wildpferdchen und ich liebe es. Es ist genau das Maß an Reibung, was mich immer wieder herausfordert als Mann und soweit ich das sagen kann sie als Frau auch.

Vielleicht gibt es ja noch Reibungspunkte, die ihr bisher nicht entdeckt habt?
 

Admin Wolfgang

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das waren ja Dinge, die wir unter anderem vorgeschlagen hatten, gegen die Furcht zu unternehmen, gegen die Angst, es könnte alles wieder kaputt gehen, etwas Schlimmes passieren oder auch nur die Beziehung scheitern.

aber wie du das einschätzt Wolfgang, kommt die Angst ja daher, dass Ava selbst schon spürt, dass ihre Liebe oder Leidenschaft abfällt und genau das ihr Angst macht, weil sie ahnt, so sich selbst in der Beziehung nicht halten zu können.
Ja, sorry, das hab ich dann einfach nicht richtig eingeordnet.

Ava hat jetzt nicht eine Art Urangst, dass alles kaputt geht, wie man auch glauben könnte, Ava hat die Angst vor ihren eigenen Untiefen, die ihr ein Bein stellen möglicherweise. Da hat der Biggerich direkt gar nichts mit zu tun.
 

Ava Gardner

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Ihr seid alle soooo wundervoll! :blumenmeer:
Wirklich, heute Morgen war ich irgendwie so traurig und in depressiver Stimmung, die ganze Woche über schon.

Es tat so unglaublich gut, sich das mal alles von der Seele zu schreiben. Dass ich so viele Reaktionen bekomme, freut mich so ungemein!


@Wolfgang: Wolfgang, Du bist der H.A.M.M.E.R!
Ich habe so schallend gelacht bei dem Labrador. So ist er halt.


Oft denke ich mir, er hat so viele tolle Seiten, überhaupt so einen Menschen gefunden zu haben und dann das Glück zu haben, von so einem Mann geliebt zu werden, das ist schon auch unglaublich.... unglaublich schön. Ich muss so oft mit ihm/über ihn lachen, mit ihm über mich oder über uns, das sind schon tolle Gefühle. Er hat so einen tollen Humor. Ach jetzt komme ich wieder ins Schwärmen. :smilie_auf_wolke7:

Aber ich habe eben das Gefühl, dass mich dann etwas runterreisst und ich in so eine Episode eben komme. Ich weiss eben nur nicht ob das tatsächlich für eine therapeutische Aufarbeitung reicht. Ich muss mir das noch einmal überlegen. Ich denke mir halt, es gibt Menschen die sind doch wirklich psychisch labiler, haben viel schlimmere, ganz andere Probleme und dann komme ich daher und bin ein bisschen unglücklich und traurig und fühle mich depri und soll dann zum Psychotherapeuten?

Mir kommt das eben so überzogen vor. Dann aber denke ich, dass ich es alleine einfach nicht so schaffe, dass ich doch mal Hilfe bräuchte klarer zu sehen.


@Felis, das ist auch eine gute Idee; Urlaub. Wir waren zwar erst vor Ostern, aber ich könnte etwas für meinen Geburtstag im Juli planen. Da habe ich zwei Tage frei mit dem Wochenende zusammen sind es insgesamt 4 Tage. Ist ja nicht mehr so lange hin.


@Mailin, Du ahnst wirklich gar nicht, wie "gut" das tut zu lesen, dass es Dir auch so ergeht/ergangen ist. Das sind Gedanken, die sind mal mehr, mal weniger da. Es kommt eben darauf an, wie ich mich fühle.

Jetzt z.B. sitze ich auf unserem Balkon und denke mir nur "mein Leben ist schön". Und dass solche negativen Gedanken nunmal der Preis für dieses Glück sind, das ist für mich auch nicht gerade neu.


Hm, also ich weiss halt nicht ob es jetzt tatsächlich die Liebe ist die abhanden kommt.
Gut, sie fühlt sich anders an. Gewohnt. Alltäglich.
Es gibt halt kein "hin und her" mehr, "bleibt er, bleibt er nicht". Ich bin mir seiner Liebe sicher und immer wieder verwundert, dass er eben auf dem Level nach wie vor ist, wie im November/Dezember 2016 als wir uns wieder annäherten.

Natürlich ist es jetzt auch nicht mehr dieses verrückte, aber er zeigt mir ganz, ganz deutlich seine Liebe.

Aber es ist auch bei ihm so, dass ich merke, ok, sein Interesse ist nicht mehr so da zu 100% wie vor knapp 2 Jahren. Die Häufigkeit des Intimseins hat nachgelassen, an Intensität und an Erfüllung, Zufriedenheit hat es aber nichts eingebüsst! Man ist halt nicht mehr ständig heiss aufeinander... vielleicht haben wir uns einfach auch in den 4 Jahren zuvor total verausgabt was das angelangt :PP und vielleicht soll es eben so sein.


Es ist dann aber eben so, es liegt doch nicht an Big. Es liegt doch einzig an mir.
Ich habe mir meinen Märchenprinzen gewünscht, ich habe ihn bekommen, ich habe mir ein ruhiges, schönes Leben gewünscht, ich habe es bekommen... und ich hadere damit. Vielleicht ist es nicht die Liebe mit der ich hadere sondern mit dem Leben insgesamt. Und dann ist es doch des Pudels Kern, um bei Goethe zu bleiben, dass es diese zwei Tragödien gibt. Das Bekommen und das Nichtbekommen.

Ich stelle mir seit Monaten die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Ich kann mir keine Antwort geben. Niemand kann mir eine Antwort geben.

Ich hadere gerade mit dem richtig verpfuschten Leben meiner Mutter, das mich ja sehr geprägt hat. Ich habe schon überlegt mir eine Selbsthilfegruppe zu suchen.

Ich glaube nicht, dass das alles unmittelbar mit Big zusammen hängt.
Oder mache ich mir da etwas vor?

Ich gehe davon aus, dass ich es bin. Ich.
Vielleicht bin ich an einem Punkt an dem ich mich irgendwie weiter entwickle.

Um uns herum leben Paare, seid 20 Jahren zusammen und die sind alle nicht so recht glücklich. Irgendwie habe ich einfach Angst, dass uns das auch passiert. Vielleicht war ich so naiv zu glauben, dass unsere tiefe, innige Liebe immer so sein wird und jetzt erschrecke ich, weil ich feststelle uns unterscheidet nicht viel von den anderen Paaren. Vielleicht ist es das.

Deswegen meine ich, sind es so viele verschiedene kleine Teilchen die zu einem Puzzle führen.


Ach, tausende von Gedanken, ich habe definitiv zu viel Zeit zum Nachdenken.

Ich denke, wir haben uns auch zu sehr auf uns fokussiert, wir sind so gerne zusammen, verbringen so gerne Zeit miteinander, dass andere Freundschaften/Bekanntschaften in den Hintergrund geraten sind.

Ich müsste einfach mal wieder öfter raus, mit Freundinnen ins Theater/Kino, keine Ahnung. Und da liegt es wiederum an mir.

Big hat auch keinen recht großen Freundeskreis, zuhause ist er eben am liebsten, das ist ja auch unsere Wohlfühloase, unser Paradies.

Ja, und summa summarum stehen wir hier. Und Big wird das vielleicht auch in ein paar Monaten/Jahren auch so fühlen.



Ok, ich beende diesen Roman jetzt mal. Aber es sind einfach zu viele Gedanken in meinem Kopf.
 

Ava Gardner

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Vielleicht gibt es ja noch Reibungspunkte, die ihr bisher nicht entdeckt habt?

Ja, Banane, es scheint so;
Im Moment spüre ich das ja, Big eben (vielleicht) nicht.

Ich denke schon, dass es da noch Reibungspunkte gibt, mit Sicherheit. Das gilt es ja herauszufinden, ich denke da würde ich mich mehr spüren. Und da geht es wieder nicht um Big sondern um mich. Ich verliere mich immer wieder irgendwie und spüre mich und meine Gefühle nicht mehr.

Das hat aber auch nicht nur rein mit Big zu tun.

Ein Beispiel:
Im fuhr einen 17 Jahre alten Ford. Ich habe ihn mit 19 gekauft, mein allererstes Auto und langsam wurde er mir zu unsicher und ich wollte ein neues.

Gesagt getan, ich habe ein tolles, fast neues Auto gefunden, super Preis, alles hat gepasst.
Ich bin monatelang damit rumgefahren und habe keinerlei Freude gespürt. Erst jetzt langsam kommt sie. Jetzt langsam kommt das Bewusstsein, das ist mein neues, schönes Auto, auf das bin ich stolz.

Und das andere Beispiel die Wohnung:
Ich konnte mich weder richtig freuen, noch die Wohnung richtig geniessen.

Das alles passierte einfach so. Überhaupt fühle ich mich momentan von allem gesättigt. Nichts bringt so richtig Freude. Wenn dann kurzzeitig.

Und ich glaube, so geht es mir mit Big irgendwie auch.

Ist das verständlich? Und wenn ja, was ist es?
Eine Depression? Dann frage ich mich, wieso? Warum? Ich habe doch alles!
 

Admin Wolfgang

Administrator
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Ich stelle mir seit Monaten die Frage nach dem Sinn des Lebens.
Na, wenn Du Dir solche Fragen stellst Ava, dann bist schon am Tiefgraben. :lach:

Da kannst verrückt dabei werden und am Schluß bei der Erkenntnis landen, dass Deine Existenz einfach sinnlos ist. Du bist, und das ist gut so, aber, ein tieferer Sinn wird nicht dahinterstecken. Wem das schwer fällt zum Akzeptieren, der muss sich esoterischen Dingen zuwenden oder religiösen. Da findet man dann schon einen Sinn, wenn man danach sucht.
 
L

lipstick

Gelöschter User
Naja AVA du schreibst, du hast jetzt Big und das Leben welches du dir gewünscht hast.

Aber was ist denn wenn man das Leben hat, welches man sich wünscht?:smile:
 
P

Phoenicks

Gelöschter User
Liebe Ava :smile:

Ich kenne deinen ersten Strang nicht und deine Geschichte mit Big

Als "Forums-Oma" mit 60 Jahren kenne ich aber die Situation, dass sich "Routine", egal ob im Beruf, in einer Beziehung oder sonst wo, irgendwann "langweilig" anfühlt.

Es ist das immer wieder kehrende, der fast identisch gleiche Ablauf, der dich langweilt = nicht mehr herausfordert. Weil du es eben kennst. Selbst kleine Katastrophen hast du schon erlebt, also überstehst du sie quasi "routinemäßig".
Du sagst, du hast Angst ,schon mit dem Niederschreiben deiner Gedanken hier eine "Negativ-spirale" in Gang zu setzen. So nach dem Motto: mal den Teufel nicht an die Wand
Du könntest es auch so sehen:
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.

Als Fotografin weiß ich, das es enorm wichtig ist, immer wieder die Perspektive zu wechseln, um das bessere Bild zu machen. Und wenn alle darauf geeicht sind, verrückte Perspektiven einzunehmen, ist der alte Klassiker plötzlich wieder das bessere Bild.

Der Sinn des Lebens ist, meiner Meinung nach, das LEBEN SELBST.
Es ist immer schön und einzigartig, es gibt keine zwei Leben, die sich gleichen. Und dies hier ist DEIN LEBEN, also genieß es, eben weil dir niemand sagen kann, wie lange es dauert.
Es bringt ja nix, die Zeit, die wir haben, nur unseren Ängsten zu widmen: dadurch verlängert sich unsere Zeit ja nicht .

Routine lässt man erst gar nicht aufkommen, wenn man immer mal etwas anders macht, als sonst. Und wenn es nur etwas ganz kleines, einfaches ist, dass man ändert.
Kleine Abenteuer im Alltag, jeden Monat ein Highlight. So ähnlich, wie es dir Felis schon vorgeschlagen hat. Muss ja nicht immer gleich Urlaub sein.

Vor allem aber: ;)
Kein MIMIMI :smile:
Kein negatives KK, und ich glaub auch nicht, dass du grad so etwas wie eine Depression hast. Grad wenn man soviel kämpfen musste, kommen einem die ruhigen Zeiten so "unwirklich" vor.
Ungefähr so, wie Leutz, die beruflich immer unter Volldampf stehen, im Urlaub erstmal 3-4 Tage brauchen, um sich "runterzufahren".

Ich freue mich über euer Happy End, Ava :herz:

Und ich wünsche dir die Gelassenheit und Ruhe, dein Leben, dass du dir so sehr erkämpft und damit eben auch verdient hast!!! mit allen Sinnen zu genießen und auszukosten :herz:


Alles Gute und Liebe für Dich,Ava !

LG Phoe
 
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Mod May

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:herz:Hallo Ava,

den Gedanken und Ängsten, die du hier beschreibst, kommt sicher keine(r) aus. Ich habe genau dieselben Ängste gehabt (und habe sie noch) - das hat sich in der Arbeit dann zugespitzt, unter anderem deshalb, weil ich viele junge Menschen in unserem Alter betreut habe, die sterben mussten und alles verloren. Partner, Kinder, Freunde, Eltern... glückliche Familien und Paare, alles zerstört. Einen tieferen Sinn hatte dieses Leid auch nicht - zumindest oberflächlich besehen. Es ist einfach das Leben. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht und natürlich ist es, wie Wolfgang schreibt, einerseits eine Art „Urangst“, die auch berechtigt und natürlich ist - vor allem, wenn man so lange und intensiv um sein Glück gekämpft hat. An dieser Stelle muss man einfach versuchen, trotzdem Vertrauen in das Leben zu haben, auch wenn es schwerfällt. Wie und ob man das kann, das liegt in der Tiefe der eigenen Persönlichkeit und wird sicher einmal besser, einmal schlechter gelingen. Ein Patentrezept dafür gibt es sicher nicht.

Das Weitere ist der Wandel deiner Beziehung und die Abnahme deiner romantischen Gefühle. Wolfgang hat alles Wesentliche dazu schon gesagt. Es ist ein normaler Vorgang, der auch zum Leben gehört. Man muss ihn annehmen und das Beste daraus machen. So sind wir Menschen gemacht.
Anders als viele würde ich hier Kinder nicht per se als Beziehungszerstörer/ Grund für Gefühlsverlust bezeichnen, auch wenn man insbesondere im Affärenforum eines Besseren belehrt werden könnte. Kinder katalysieren aber sicherlich Konflikte und Reibungen im Alltag, da sie Anforderungen stellen, die sich oft nicht mit dem geplanten Leben in Einklang bringen lassen und können so zur nicht unerheblichen Belastung werden. Dann gibt es Streit und der ständige Stress und die Zermürbung im Alltag ist natürlich nicht beziehungsfördernd ... aber wie man sieht (meine erste Ehe war kinderlos), ist vor dem Gefühlsverlust keine Beziehung gefeit. Es ereilt uns alle.
Die Frage ist nur, wie man damit umgeht und was man auf lange Sicht erwartet!
Ich kann nur von mir schreiben, dass ich den Wandel der Gefühle erwartet habe und mich sogar darüber freuen kann - weil ich merke, wie vertraut wir sind und wie sicher gebunden. Ich bin unglaublich dankbar. Die unglaublich große Leidenschaft ist die Basis, die unsere Beziehung trägt - und so fühlt es sich auch an. Sie ist nicht mehr an der Oberfläche und reißt uns weg wie ein Tsunami, sondern ist das Fundament geworden und kommt -trotz Reibereien, oder vielleicht gerade deswegen- immer wieder an die Oberfläche. Über die Ruhe und Sicherheit bin ich sehr froh, denn ich hätte dieses Hin und Her nicht länger ertragen und bin jetzt noch (fast 5 Jahre später!) erschöpft davon. :smile:
Ich persönlich bin jetzt mit Eisi aber auch gemeinsam in einer Lebensphase angelangt, in der wir konsolidieren wollen, was wir begonnen haben - und auch weiter aufbauen wollen, eine Familie gründen. Und das ist ein Plan, ein Projekt, etwas, das Zukunft stiftet und Zusammenhalt. Und natürlich auch etwas, das Sinn gibt - sowohl der Partnerschaft als auch der eigenen Existenz.

Vielleicht entwickelt sich etwas ähnliches auch bei Big und dir - es müssen keine gemeinsamen Kinder sein. Ich bin mir aber sicher, dass gemeinsame Ziele und Projekte, die mehr Inhalt haben, als sich selbst zu genügen, eine Partnerschaft in dieser Phase stabilisieren können. Perspektive und Zukunft schweißen zusammen.

Liebe Ava, ich drück dich ganz fest! :herz:
 
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Mod May

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Um uns herum leben Paare, seid 20 Jahren zusammen und die sind alle nicht so recht glücklich. Irgendwie habe ich einfach Angst, dass uns das auch passiert. Vielleicht war ich so naiv zu glauben, dass unsere tiefe, innige Liebe immer so sein wird und jetzt erschrecke ich, weil ich feststelle uns unterscheidet nicht viel von den anderen Paaren. Vielleicht ist es

Ja, ihr seid auch ein Paar wie alle anderen. So wie Felis und Eros, so wie Eisi und ich... wir sind alle Menschen, die sich gefunden haben und ihre eigene Liebesgeschichte leben. Die höchste Dramatik schwächt sich nach 20 Jahren ab. Und das ist gut so! Jede Liebe verändert sich, das ist klar. Es muss nur nicht immer zu Unglück und Überdruss einer „schalen Pfütze“ führen, das ist es, was ich meine. Der erste Schritt dazu ist Akzeptanz. Wir sind so, wie wir sind. Und man muss auch
akzeptieren, dass man es nicht planen kann, mit dem Partner in 20 Jahren noch glücklich zu sein. (Selbst, wenn ich mir das jetzt vornehmen sollte). Ich habe mich ja selbst verliebt und weiß, wie machtlos man dann ist. Man braucht auch Glück....
 

Mod May

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... und genießt am besten die Zufriedenheit, die man im Augenblick fühlt. Denn dieser kommt nie wieder. Wer weiß, was in einigen Tagen/Jahren ist.
 

sevi

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Liebe Ava,

ich war immer eine stille Mitleserin in deinem Strang im Affärenforum, habe wie viele andere mitgefiebert und mich sehr gefreut, als es endlich das ersehnte Happy End gab :smile:

Eigentlich kann ich den letzten Posts von May gar nichts mehr hinzufügen. Ich möchte dir nur sagen, dass ich auch immer mal solche Verlustgedanken habe. Gerade wenn und weil alles so wunderschön ist. Ich werde beruflich auch tagtäglich mit dem Tod konfrontiert, das Wissen, wie schnell manchmal alles anders sein kann, macht das natürlich nicht einfacher. Wenn ich merke, dass ich drohe in eine solche dunkle Gedankenspirale zu geraten, schiebe ich das ganz bewusst weg und denke daran, was ich jetzt gerade habe. Das klingt sehr banal, funktioniert aber bei mir ganz gut.

Mit diesen Gedanken, und auch mit den Gedanken daran, dass die romantischen Gefühle für den Partner mit der Zeit weniger werden, lebe ich ähnlich wie es May auch schreibt. Wir planen eigentlich nur bis zum nächsten Urlaub und leben und genießen einfach den Augenblick. Immer auch mit dem Bewusstsein, dass ich es sowieso nicht lenken kann, was passiert. Alles kommt, wie es kommt. Das Gute und das Schmerzliche und alles gehört zu meinem Leben.

Ich wünsche dir einen sonnigen Tag und alles Glück
LG Sevi
 

LittleSunshine

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Liebe Ava,

auch ich möchte mich hier mal zu Wort melden, denn dein Beitrag und auch die lieben Antworten von den anderen haben mir auch etwas gegeben.

Ich kenne deinen Strang nicht gänzlich und freue mich sehr über dein Happy End, für welches du, den Erzählungen nach auch sehr hart kämpfen musstest aber du hast es geschafft und dazu möchte ich dir gratulieren. Ich freue mich sehr für dich.:herz:

Auch ich habe jetzt mein persönliches Happy End und mich plagen oft die selben Gedanken, wie dich. Die Posts von May und Phoenicks finde ich hier Weltklasse und dem ist nichts hinzuzufügen.

Ich wollte fragen, wie es dir inzwischen ergangen ist und ob du ein Stück weit an dir arbeiten konntest?

Ich denke, wie du, dass auch ich mir hier vor allem selbst im Weg stehe und mein Freund damit wenig zutun hat - nur komme ich ganz schlecht aus diesem Strudel der Selbstzweifel und Ängste raus.

Nun gut, ich möchte dich nicht weiter zutexten und freue mich über eine Antwort!

Liebe Grüße

Sunny
 

Tichonne

Aktives Mitglied
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Hallo Ava,

ich lass dir einen Lieben Gruß hier. Habe mich neu eingelesen, da hat sich ja viel getan bei Big und Dir. Das freut mich sehr. Ich war damals im Dauerkarussell sehr kritisch und bewundere dich für dein Durchhaltevermögen - am Ende es sich bewährt.

Auch wenn du momentan haderst - aber das ist ja schon einige Zeit her.

Ich müsste einfach mal wieder öfter raus, mit Freundinnen ins Theater/Kino, keine Ahnung. Und da liegt es wiederum an mir.

Ich habe schon überlegt mir eine Selbsthilfegruppe zu suchen.

Hast du inzwischen etwas unternommen in diese Richtung? manchmal wirkt es Wunder ein paar kleine Schritte zu machen.

Alles Liebe,
Tichonne
 

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