Ein Update, was keiner ist, eine Entwicklung, und ein kurzes ungewolltes Treffen....
Es sind etwas über 6 Wochen vergangen seit dem ich bei seiner Frau angerufen habe.
Eine Woche danach habe ich ihm noch eine vernünftige Mail geschrieben, ohne bösen Ton, einfach eine Mail in der ich ihm einen Spiegel vorgehalten habe...ihm geschrieben dass er mir als Mensch leid tut, und auf kurz oder lang, durch seine Dämonen, seine Suche nach dem Kick, er selbst eines Tages alles kaputt machen wird.
Dass ihn ab und an, für eine oder andere Frau die aufrichtige Gefühle einholen werden, ihn für ein Moment zu einem besseren Menschen machen werden, aber sein wahres Ich keiner heilen wird.
Dass mir unsere Trennung in Dezember den Boden unter den Füßen gezogen hat, und ich dass Gefühl hatte meinen seelenverwandten, meinen besten Freund verloren zu haben.
Und dieses Mal, ich den Schicksal dankbar bin, mich von einem Lügner und Betrüger befreit zu haben...
Das war das letzte was ich ihm schrieb. Was er von mir hörte.
Bedürfnis ihm zu schreiben habe ich seit dem Vorfall Gott sei dank nicht!!!
Mir geht’s überwiegend gut, durch diese letzte Nachricht habe ich abgeschlossen, und habe mich darauf konzentriert dass es mir wieder gut geht.
Meistens hat das gut geklappt, aber trotzdem waren jeden Tag auch die traurigen Momente dabei, die ich auch bewusst zugelassen habe. Und eine sehr gute Freundin aus dem Forum musste dann zuhören ❤️...
Er hat mir etwas unverzeihliches getan, und das hilft beim loslassen.
Es ist ein langer Weg, aber mein Ziel ist wieder glücklich zu sein.
Jetzt kommt aber ein ...aber...
Letzten Samstag liefen wir uns über dem Weg! Ich sah ihn das erste mal nach 6 Wochen.
Auf dem Parkplatz schon sah ich sein Auto und konnte mich etwas sammeln und vorbereiten.
2 min später im Baumarkt liefen wir uns über dem Weg.
Diese paar Sekunden sahen wir uns in die Augen, ich bin über mich hinausgewachsen, und habe ihm mit meinem Blick, nicht dem Schmerz dem ich immer noch in mir trage gezeigt, sondern die Verabscheuung.
Die Verabscheuung für das was er getan hat.
Das dauerte höchstens 3 Sekunden, kam mir aber wie eine Ewigkeit vor, und danach guckte ich weg und ging an ihm vorbei.
Sein Blick....klar, für ihn war es eine Überraschung, aber sein Blick war ängstlich, unsicher....kein Hass, kein Wut.
Nach dem ersten Schock ging’s mir gut. Bis heute.
Das Treffen, diese paar Sekunden die ich ihm in die Augen gesehen habe, die arbeiten heute so in mir gerade, und bringen mich in einem Gefühltief, dem ich in so einem Ausmaß selten hatte.
In seinem Augen sah ich nicht den Lügner und Betrüger sondern den Mann dem ich einst so gemocht habe....
Trotz dem Schmerz gerade, weiß ich dass auch dieses Tief bald weg ist, und es gehört zum verarbeiten dazu.
Trotz allem bereue ich meine Aktion nicht und stehe dazu was ich gemacht habe.
Aber trotz allem was er mir angetan hat, habe ich immer noch Gefühle für ihn, und ich wünsche mir dass dieses überraschendes aufeinander Treffen in ihm genauso arbeitet wie in mir....
Eure Blue