Liebste Regenduft, liebe Mitleser
jetzt! Jetzt endlich das "Eingemachte" was ich Dir/euch noch schulde.
Ich habe mich letztes Jahr im September in Behandlung begeben, bzw. eine Gesprächstherapie begonnen. Mein Ausraster im August war mir selber suspekt und ich habe gemerkt, dass ich ganz haarscharf vor einer Klippe stehe.
Wie Du schon richtig vermutet hast, lag das Problem in mir. Nämlich, wie ich an die ganze Sache herangegangen bin. Viele, hier im Forum, gut gemeinte Denkansätze sind zur Sprache gekommen. Eben, dass ich diese Frau nicht zu meinem Problem machen darf und dass ich ihr mit meinem Gemache nur mehr Raum gebe als ihr eigentlich zusteht. Und auch, dass ich mich nicht verkriechen darf und schon das Heft in meine Hand gehört hätte. Also abgekürzt, ich habe mich völlig unsouverän verhalten und mich selber in eine schlechte Subposition gebracht. Geschadet hat mir das nur selber, ich habe gehasst, gekeift und mich geärgert, unglaublich viel Energie eingesetzt und die Dame hat das nicht im geringsten interessiert. Warum auch. Sie hat es überhaupt nicht mitbekommen. Gelitten habe immer nur ich und zwar weil ich mir selber dieses Leid zugefügt habe. (Klar hat mein Mann auch unter der Situation gelitten, aber ich erwähne explizit mich, weil es ja in dem Gespräch um mich ging.)
Gut letztendlich hatte ich ja durchgesetzt was ich wollte, nur auf einem ziemlich miserablen Weg.
Es ging dann in den nächsten Sitzungen darum, dass mir sowas nicht nochmal passiert, weil ich wirklich in einer absoluten Abwärtsspirale gehangen habe. Ich hatte gar keinen Blick mehr für etwas anderes. Und dann kam eins zum anderen, nicht nur wegen dieser Dame auch in meinem "ganzen" Leben.
Wichtige Leitsätze sind für mich:
Wer groß ist, kann Großes neben sich stehen lassen
Mach das Problem von anderen nicht zu Deinem
Und das ich nicht versuche einen Menschen zu ändern (tiefgründig gesehen)
Und! das einem auch mal was egal sein kann
. Wenn jemand blöd zu einem ist etc.
Wir (ich und mein Heilpraktiker) haben uns im Übrigen eine ganze Stunde lang damit auseinandergesetzt warum ich diese Frau denn nicht ausstehen kann und letztendlich bin ich mit dieser Fragestellung für mich wieder heim gefahren.
Bei der letzten Sitzung haben wir darüber nochmal gesprochen und ich habe nochmal gebeten ihm gegenüber zu versuchen diese Abneigung zu formulieren.
Es ist etwas ähnlich wie bei Anne hier im Forum, ich hatte das Gefühl, dass die Dame Besitzansprüche an ihn hat.
Weiterhin hatte ich immer das Gefühl, dass sie uns nicht gut tun wird und das keine ihrer Absichten auf etwas Positives zielten. Sie hatte die Fähigkeit sehr große Macht über ihn zu besitzen und das ist Fakt und wer so etwas einmal merkt und benutzt hat, der tut es wieder. Ich bin mir sicher, dass wir da auf was ganz, ganz schlechtes zugesteuert wären.
Tja und das Neueste ist:
Berufstechnisch gehts für meinen Mann steil bergauf
Sie findet keinen Ersatz für meinen Mann, weil niemand mit ihr was zu tun haben möchte
Sein bester Kumpel hat mir gesagt, dass die berufliche Trennung von ihr das Beste war was er machen konnte!
Ach und wegen der Kommunikation... das klappt bei uns wieder. Ich glaube das war einfach diese zerstrittene angespannte Situation.