Beziehung nach der Affäre - meine Rolle als Stiefmutter

Mod Hulahoop

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Ich liebe dich wirklich sehr und wenn es für dich ok ist, würde ich gerne darauf verzichten, dass wir getrennte Wochenenden haben. Auf jeden Fall nicht viele
Erinnert mich an einen Chef der immer verständnisvoll tat wenn man was wollte, aber nur seinen Nein besser verpacken wollte.
Es geht mir nicht ums Geld, aber...
Es geht mir nicht um ein paar Tage, aber...
Der hatte übrigens Psychologie studiert und seinen Laden super im Griff.

Vielleicht solltest du dich mal mit deinem Freund mal intensiv unterhalten...;)

LG Hulahoop
 
S

Sternchen73

Gelöschter User
Ja Hulahoop, ich müsste mich wirklich mal intensiv mit meinem Freund unterhalten!

Es ist nur nicht immer so einfach in der Praxis wie es in der Theorie wirkt. Insbesondere bei so ein emotionales Thema!
Aber Gespräch hat erneut stattgefunden - leider mal wieder anlassbezogen und von meiner Seite aus mit viel Wut und Enttäuschung im Bauch.

Momentan habe ich (zum wiederholten Male) den Eindruck, dass er mich verstanden hat. Mal schauen!

Andererseits weiß ich auch, dass ich ihn nicht verändern kann, will und darf. Er ist so wie er ist und das ist auch gut so! Dafür habe ich mich ja auch in ihn verliebt. Ich erwarte einfach Verständnis (und keine Vorwürfe) wenn ich mich dafür entscheide das Wochenende nicht bei ihm und den Kindern zu verbringen.

Und das halte ich auch echt für wichtig. Ich merke diese Wochenende echt extrem, wie sehr seine Tochter um seine Aufmerksamkeit kämpft, wenn ich dabei bin.
Nun habe ich selber keine Erfahrungen mit Töchter am Anfang der Pubertät und weiß nicht wirklich, wie ich mich am besten verhalte. Ich ziehe mich eher zurück, denn ich muss nicht mit ihr konkurrieren. Aber es nervt mich schon.
Angefangen übers Kaffee kochen, Essen machen, Erziehung der Geschwister über Fragen zum Wohlbefinden und Beteiligung an Gesprächen mit Freunden/ Handwerkern/ Kollegen usw. (Also alles Dinge, die sie tut. Versucht sich sehr erwachsen zu verhalten und die klassische Rolle der Ehefrau einzunehmen)
Ich glaube, ich komme oft sehr hart rüber in solchen Situationen. Und habe dann ein schlechtes Gewissen. Beispielsweise, mein Freund hat sich leicht verletzt und sie verfällt sofort in die Versorger- und Kümmerrolle. (Soll sie auch, ich will ja gar nicht Krankenschwester, sondern Geliebte sein ) Aber auf Grund meiner Erfahrung und meinem Wissen, muss ich einschreiten, weil sie die Wunde komplett falsch versorgt. Wäre fahrlässig es nicht zu tun, hat aber vielleicht auch einen Besser-Wisser-Touch!
Und so setzt es sich andauernd fort.
Von daher versuche ihr so viel ungeteilte Zeit mit ihrem Vater wie möglich zu geben - in dem ich nicht da bin! Ich weiß nicht, ob es richtig ist. Und wie ich es besser hinkriege, dass sich mich eher als Freundin als als Konkurrentin ansieht.

Leider versteht mein Freund mich da nicht. Also, wie ich die Situation empfinde und warum ich ihr die Zeit mit ihrem Vater gönnen möchte.

Also, wir arbeiten weiterhin an eine gute und für beide tragfähige Beziehung nach der Affäre und auch wenn viele Steine schon aus dem Weg geräumt sind, tauchen doch noch immer wieder ein paar neue kleine auf, und einige große konnten noch nicht ganz geräumt werden!
 

Mod Hulahoop

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Hallo Sternchen73,

Andererseits weiß ich auch, dass ich ihn nicht verändern kann, will und darf. Er ist so wie er ist und das ist auch gut so! Dafür habe ich mich ja auch in ihn verliebt. Ich erwarte einfach Verständnis (und keine Vorwürfe) wenn ich mich dafür entscheide das Wochenende nicht bei ihm und den Kindern zu verbringen.

Und das halte ich auch echt für wichtig. Ich merke diese Wochenende echt extrem, wie sehr seine Tochter um seine Aufmerksamkeit kämpft, wenn ich dabei bin.
Nun habe ich selber keine Erfahrungen mit Töchter am Anfang der Pubertät und weiß nicht wirklich, wie ich mich am besten verhalte. Ich ziehe mich eher zurück, denn ich muss nicht mit ihr konkurrieren. Aber es nervt mich schon.

Töchter in der Pubertät sind Arschlöcher und wollen es auch sein. Allerdings wird Wegducken dein Problem nicht lösen. Dein Freund macht es ja ähnlich. Er kümmert sich weiter um seinen Kram und wälzt das Thema "Familie" auf dich ab. Er macht dich ja quasi so zur Ersatzmama und Konkurrenz.

Letztendlich wird es nur funktionieren wenn Ihr alle gemeinsam Zeit am Wochenende verbringt und die Kinder nicht das Gefühl haben dass du Ihnen den Vater "wegnimmst".
Schwierig. Das braucht viel Geduld und vor allem müssen alle "wollen" damit es funktioniert.

LG Hulahoop
 

Anne145

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Guten Morgen Sternchen,

Töchter in der Pubertät sind eine echte Herausforderung. Ich war vor noch nicht allzu langer Zeit sehr schockiert und traurig über das Verhalten meiner Tochter im Zuge der Trennung. Kannst du dich vielleicht noch daran erinnern, wie sie sich vollkommen von mir abgewandt hat?

Alles was ich versucht und getan habe war falsch.

Aus meiner Erfahrung kann ich dir nur den Rat geben, dass du diese Situationen so händelst, wie es sich für dich am besten anfühlt. Du kannst es diesem Kind derzeit bestimmt nicht Recht machen.

Wenn dein Bauchgefühl dir sagt, dass sie mehr Zeit mit ihrem Vater alleine haben sollte und du dich außerdem nicht immer diesem Konflikt aussetzen willst, dann reduziere diese Kontakte. Du bist nicht für das Kind verantwortlich.
Ich weiß wie schwierig so etwas in der Umsetzung ist.

Meine Tochter und Zeus haben, anders als meine Jungs, auch nicht den besten Draht zueinander. Ich ignoriere diesen Umstand und mache kein Thema auf irgendeiner Seite daraus.
Ich kenne dieses Problem von engen Freunden. Das verwächst sich einfach irgendwann und unter Umständen entsteht doch ein gutes Verhältnis über die Jahre.

Sternchen, es kann einfach mit "meine/deine/unsere Kinder" nicht alles rund und harmonisch laufen.

Ich bin zB schnell dabei viele Verhaltensweisen auf die Trennungssituation zu schieben. Aber meine Mutter sagt mir dann immer, dass diese Probleme auch in vermeintlich intakten Familien auftreten.

Es ist schwierig, aber bleibt weiterhin so im Kontakt und schau trotzdem auf dich.

LG

Anne
 
S

Sternchen73

Gelöschter User
Ich komme so selten dazu hier zu schreiben, habe mich aber dennoch sehr über eure Antworten gefreut und viel darüber nachgedacht!

Eure Antworten spiegeln mein Dilemma ziemlich deutlich - denn mein Freund ist auch der Meinung, dass wir einfach als Familie ganz viel Zeit miteinander verbringen müssen und ich möchte nicht immer dabei sein, wenn mein Freund die Kinder hat!

Zur beginnenden Pubertät seiner Tochter! Sie ist kein "Arschloch" zu mir. Im Gegenteil sie ist sehr höflich und immer freundlich zu mir. Ich habe einfach das Gefühl, dass sie versucht ihrem Vater zu zeigen, dass sie die bessere Ehefrau ist!
Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Mein Freund ist da aber echt toll und lässt vieles nicht zu.
Aber dennoch gibt es so Kleinigkeiten, wo ich denke, dass es gut ist, wenn sie Zeit mit ihrem Vater hat, ohne dass ich dabei bin.
Wenn ich mich zurück ziehe, ist es nicht um Konflikte zu vermeiden, sondern um den Kindern zu zeigen, dass ich ihren Platz an der ersten Stelle nicht weg nehmen möchte.

Wir unternehmen viel zusammen und wir sitzen auch gerne zusammen und spielen Spiele oder Karten. Und das fällt mir nicht schwer - ich komme aus einer kinderreichen Familie und bin es gewohnt, dass immer irgendwo Kinder dabei sind. Ich habe den Kindern schon viele neue Spiele beigebracht und ihnen neue Dinge gezeigt und erklärt und mache es auch gerne. Bin es gewohnt Freizeit für unterschiedliche Zielgruppen und Bedürfnisse, ohne Einsatz von Technik, zu gestalten!

Und natürlich hast du recht, Hulahoop, dass alle es auch wollen müssen. Und ich will gerade nicht so ganz.
Ich will noch keine komplette Patchwork-Familie sein und deshalb funktioniert es noch nicht so recht!
Ich frage mich aber auch, ob mein bevorzugtes Modell nicht auch ok ist? Also, dass wir alle Zeit zusammen verbringen, aber auch Zeit getrennt von einander?
Ich weiß gerade nicht, was besser für die Kinder ist.
Ist es für seine Tochter vielleicht einfacher zu verstehen, dass sie nicht mit mir konkurrieren muss, wenn ich immer da bin? Also, wenn sie nicht Tage hat, an denen sie die Frau an seiner Seite ist und Tage an denen ich die Frau an seiner Seite bin? Vielleicht tut ihr der Wechsel nicht gut?
Sie darf zum Beispiel mit im Bett ihres Vaters schlafen, wenn ich nicht da bin. Sage ich nichts zu, mein Sohn ist auch noch lange zu mir ins Bett gekrochen. Aber es macht es vielleicht schwer, dass sie es nur an den Tagen darf, wenn ich nicht da bin. (Ich habe nicht gesagt, dass sie es nicht darf, wenn ich da bin. Das ist für meinen Freund und für die Kinder selbstverständlich gewesen) Einmal kam ich an, nachdem sie eine Nacht in unserem Bett geschlafen hatte. Und da hatte sie morgens die Betten gemacht und ihren Schlafanzug und Kuscheltier auf meine Betthälfte drapiert! War für mich ein sehr unangenehmes Gefühl, mein Freund meinte einfach, dass ich es nicht so eng sehen soll und dass für ihn ganz klar ist, dass der Platz neben ihn im Bett mir gehört.

Ich weiß es einfach nicht, was richtig und falsch ist.
Momentan höre ich auf mein Bauchgefühl und möchte auch Zeit für mich! Weiß aber nicht, ob es richtig ist. Und ob ich vielleicht besser mit seinen Kindern klar komme, wenn ich nicht mehr die Möglichkeit hätte mich zurück zu ziehen!

Zur Zeit akzeptiert mein Freund meinen Standpunkt und wir haben viel geredet. Ich weiß aber nicht, ob er mich auch versteht oder es einfach nur weil er Angst um mich und uns hat akzeptiert!
 
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Mailin

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Liebes Sternchen,
genau wie du, fehlt mir auch oft die Zeit, hier zu schreiben.

Da mich aber deine Situation sehr berührt, auch weil ich einiges ähnlich erlebe, möchte ich mich bei dir mal wieder einbringen.

Hier finde ich, hast du absolut recht:
Aber dennoch gibt es so Kleinigkeiten, wo ich denke, dass es gut ist, wenn sie Zeit mit ihrem Vater hat, ohne dass ich dabei bin.
Wenn ich mich zurück ziehe, ist es nicht um Konflikte zu vermeiden, sondern um den Kindern zu zeigen, dass ich ihren Platz an der ersten Stelle nicht weg nehmen möchte.
Das finde ich ganz wichtig!!!!

Ich habe das bei Kindern aus der Nachbarschaft erlebt. Die Tochter war etwa 8, als der Vater die Familie wegen einer neuen Beziehung verließ. Das ist heute fast sieben Jahre her und Vater und Tochter hatten zwischenzeitlich über Jahre keinen Kontakt, eben weil die "Neue" nicht zugelassen hat, dass er sein Kind alleine trifft. Alleine das aus aus der Entfernung zu sehen, hat mir oft weh getan. Ich finde daher dein Gespür hier sehr richtig!

Und natürlich hast du recht, Hulahoop, dass alle es auch wollen müssen. Und ich will gerade nicht so ganz.
Ich will noch keine komplette Patchwork-Familie sein und deshalb funktioniert es noch nicht so recht!
Ich frage mich aber auch, ob mein bevorzugtes Modell nicht auch ok ist? Also, dass wir alle Zeit zusammen verbringen, aber auch Zeit getrennt von einander?
Ich weiß gerade nicht, was besser für die Kinder ist.
I

Auch hier finde ich dein Bauchgefühl ausschlaggebend, für das, was du tust. Man kann nichts erzwingen!!!!
Man kann ja auch liebevolle Distanz leben. Distanz heißt ja nicht, das man nicht respektiert - im Gegenteil!

Was andere machen, daran sollte man sich in solchen Konstrukten nicht krampfhaft orientieren. Ich hab genau an dem Punkt im ersten Jahr der neuen Beziehung lange und oft mit meiner Therapeutin drüber gesprochen. Die hat mir immer geraten, auszuprobieren und nachzuspüren,und dann eventuell umgestalten.

Weißt du, ich habe immer befürchtet, dass mein neuer Partner das so empfindet, wie du das hier beschreibst, denn bbei uns sind es ja meine Kinder, die noch zu Hause, mit uns, leben, während seine längst erwachsen sind.
Er hat zeigt mir, dass er uns als seine Familie sieht, aber ich weiß, dass er auch seine Freiräume braucht und die gebe ich ihm bzw. stoße ihn auch mitunter darauf. Es tut ihm und daher auch uns immer gut.
Daher mein Rat: nimm dir deine Quality Zeit für dich!

Sie darf zum Beispiel mit im Bett ihres Vaters schlafen, wenn ich nicht da bin. Sage ich nichts zu, mein Sohn ist auch noch lange zu mir ins Bett gekrochen. Aber es macht es vielleicht schwer, dass sie es nur an den Tagen darf, wenn ich nicht da bin. (Ich habe nicht gesagt, dass sie es nicht darf, wenn ich da bin. Das ist für meinen Freund und für die Kinder selbstverständlich gewesen) Einmal kam ich an, nachdem sie eine Nacht in unserem Bett geschlafen hatte. Und da hatte sie morgens die Betten gemacht und ihren Schlafanzug und Kuscheltier auf meine Betthälfte drapiert! War für mich ein sehr unangenehmes Gefühl, mein Freund meinte einfach, dass ich es nicht so eng sehen soll und dass für ihn ganz klar ist, dass der Platz neben ihn im Bett mir gehört.

Hieran zeigt sich sehr deutlich, was das Problem zwischen dir und ihr wirklich ist!

Das ist ein klassisches Ödipus Motiv! Sie sieht dich als Konkurrentin, sie ist in einem Alter, indem sie spürt, dass Frauen Konkurrentinnen um einen Mann sind und der Vater ist nun mal der erste Mann im Leben einer Frau. (im soziologischen Sinn).
Im Gegenzug nimmst auch du sie hier sehr deutlich als Konkurrentin um seine Liebe wahr. Dass man rational weiß, dass die Tochter ja keine Konkurrentin im sexuellen Sinn ist, schützt da vor eiferspchtigen Reaktionen kaum. Besonders brisant ist dies, wenn die Tochter nicht die eigene Tochter von einem als Frau ist und noch brisanter, wenn man schon mit der Mutter um diesen Mann konkurriert hat!

Ich habe ähnliches empfunden, als ich mal, während die damals 18 jährige Tochter von meinem Mann bei uns zu Besuch war, ins Wohnzimmer kam und die beiden saßen eng umschlungen vor dem TV. ich hätte schreiend rauslaufen können! So eifersüchtig war ich noch nie im Leben. Und bei mir war es tatsächlich so, dass ich in dem Moment ihre Mutter da mit ihm gesehen habe! Das hat mir einen ordentlichen Stich versetzt!

Geichzeitig ist es aber so, dass Väter und Töchter oft auch ganz enge Beziehungen haben und das für beide wichtig ist. Ich weiß, dass mein Mann niemals glücklich sein könnte, wenn das Verhältnis zu seiner Tochter nachhaltig gestört wäre.
Sie ist jetzt 20 und hat ganz unewartet mit Ablehung auf unsere Heirat vor einem halben Jahr reagiert. Wir haben sie seitdem nicht mehr gesehen, er nur am Telefon gesprochen. Ich weiß, dass ihn das so sehr belastet, dass er körperlich darauf reagiert.

Was ich damit sagen will: ich glaube, dass die "intimen" Zeiten für beide wichtig sind.
Ich finde auch, dass Kinder lernen können, dass gewisse Regeln an bestimmte Orte oder eben bestimmte Begebenheiten gebunden sind. Ich glaube daher nicht, dass es zwingend sein muss, dass sie immer bei euch ist, damit sie damit klar kommt. Aber das ist nur meine persönlche Einschätzung.

Insgesamt finde ich, dass du doch ein sehr ausgeprägtes Gespür dafür hast, was du willst und brauchst. Ich finde darauf solltest du hören. Ich höre ja auch heraus, dass dein Freund das respektiert (was dafür spricht, dass du ihm sehr wichtig bist, er dich eben sehr lliebt!).

Ich wünsche dir, dass ihr Schritt für Schritt eure Situation weiter meistert!:herz:
 
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Sternchen73

Gelöschter User
Liebe Mailin,

vielen Dank für deine Worte. Sie haben vieles angestoßen. Vor allem noch einmal über das Thema Eifersucht nachzudenken.
Und ich muss mir eingestehen, dass es wohl auch eine Rolle spielt.
Es ist zwar keine Eifersucht im klassischen Sinne, aber dennoch habe ich ein Problem, wenn sie sich "zwischen drängt". Und bräuchte es ja eigentlich nicht.
Einfach so eine Kleinigkeit als Beispiel: Mein Freund und ich trinken gerne und viel Kaffee! Und im Urlaub haben wir es genossen morgens vorm Frühstück entspannt zu zweit einen Kaffee auf dem Balkon zu trinken. Den einen Morgen hörte ich, wie seine Tochter fragte, ob sie auch einen Becher Kaffee haben dürfte. Darüber habe ich mich so geärgert und mich innerlich so gefreut, als sie sich quälte und feststellen musste, dass ihr Kaffee nicht schmeckt. Ich wollte unsere Kaffeerituale einfach nicht teilen!
Auch wenn es albern ist, weil mein Freund und ich so viele andere Momente haben, die wir nicht teilen müssen.

Von daher versuche ich die Situation mit der Tochter jetzt anders zu betrachten.

Und das andere läuft. Mein Freund ist hin und wieder noch ein bisschen unbedarft, aber wenn ich ihn darauf hinweise, dass ich es so nicht möchte, dann funktioniert es momentan ohne Ärger und Streit. Also, wenn er mich z.B. einfach ohne Rücksprache eingeplant hat.
Da scheinen unsere letzten Gespräche gefruchtet zu haben.
 
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Sternchen73

Gelöschter User
Ich muss jetzt mal ein bisschen meinen Frust von der Seele schreiben!

Irgendwie liegt mittlerweile recht viel bei uns im Argen. Ich kann noch nicht so ganz greifen was es ist, aber momentan ist unsere Beziehung alles andere als rosig.

Jetzt am Wochenende haben wir uns ganz fürchterlich gestritten und ich weiß noch nicht, wie wir wieder zu einander finden sollen. Leider gibt es nicht nur einen Punkt, der Auslöser für unseren Streit war.
Ich versuche mal ein paar Themen zusammen zu fassen - vielleicht hilft es ja um zu erkennen, wie wir aus dieser verfahrenen Situation kommen.

1. Ich habe ein Hochschulstudium abgeschlossen und berufsbegleitend eine Zusatzqualifikation erworben. Mein Partner ist Handwerker und bildet sich regelmäßig weiter. Ich habe eigentlich kein Problem damit, weiß aber dass es oft heißt, dass es schwierig ist, wenn die Frau den höheren Abschluss hat.
Nun habe ich aber seit Sommer die Leitung unseres Betriebes übernommen! Und seit dem es feststeht, dass ich diese Funktion übernehmen werde, wird die Arbeit immer mehr zum Streitthema.
Es wirkt, als ob mein Freund ein Problem mit meiner Karriere hat. Und ich habe oft schlechtes Gewissen, wenn ich mal wieder länger arbeiten muss.

2. Mein Freund vergisst es häufig mich einzubeziehen und zu informieren. Oft meint er mich informiert zu haben, und scheint es tatsächlich vergessen zu haben. Wenn ich jetzt Beispiele aufschreibe, wirkt es so banal. Aber es ist die Summe der Kleinigkeiten, die mich immer mehr stören.
Mir fehlen oft Informationen über seine Pläne, zum Thema Betreuung der Kinder und so weiter!

3. Mein Freund entscheidet oft spontan ohne mich einzubeziehen. Möchte mich dann überraschen und ist enttäuscht, wenn ich mich über die Überraschung nicht freuen kann. Sei es spontane Kurzurlaube, kleinere Anschaffungen, Konzertkarten u.ä. Wenn ich mich dann nicht wirklich freue oder es mich sogar stresst, weil ich meine Pläne dafür ändern muss, heißt es "Ich habe es doch nur gut gemeint"

4. Im letzten Sommer habe ich einen ganz tollen Heiratsantrag bekommen. Wirklich, super romantisch ohne kitschig zu sein. Von daher habe ich selbstverständlich ja gesagt.
Aber.... ich halte nicht viel vom heiraten, würde es aber ihm zur Liebe machen.
Jetzt warten alle gespannt drauf (weil er es sofort meiner Familie und ein paar Freunden gesagt hat), ich weiß aber momentan nicht, wann und wie wir heiraten sollen! Zum einen bin ich gerade dabei mich in eine große neue Aufgabe einzuarbeiten, zum anderen liegen unsere jeweiligen Wohnorte (und soziale Netzwerke) 100 Kilometer auseinander.
Also habe ich ja gesagt, weiß nur nicht wann und mein Freund hat Angst, dass ich ihn doch nicht liebe und nicht heiraten möchte (ich fühle mich oft unter Druck gesetzt)

5. Der Umgangston in seiner Familie deckt sich nicht immer mit meinen Werten!

6. Mein Freund ist sehr eifersüchtig und hat schnell Angst, dass ich einen anderen habe!

Und jetzt höre ich mal auf. Ich will mich nicht an einer Negativliste festbeißen. Denn es gibt auch sehr, sehr viele schöne Seiten in unserer Beziehung. Aber irgendwie überlagern die negativen Seiten gerade alles bei mir. Und ich möchte gerne davon weg kommen.
Weiß nur gerade nicht wie! Vielleicht hat ja jemand einen guten Rat für mich

Lieben Gruß Sternchen
 

Anne145

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Liebes Sternchen,

nachdem du in meinem Strang warst habe ich schon auf dein Update gewartet.:zwinkern:

Nun habe ich aber seit Sommer die Leitung unseres Betriebes übernommen!

Eures Betriebes? Der deines Freundes und dir? Bist du jetzt seine Chefin? Oder verstehe ich das falsch?

Bezüglich der eher organisatorischen Probleme sollte es doch möglich sein sich sachlich auszutauschen, um eine Lösung zu finden. Ein gemeinsamer Kalender digital oder analog wäre doch easy zu führen.

Die Sache mit der Spontanität ist vielleicht nicht mehr so änderbar. Ich denke das liegt in unserem Naturell oder eben nicht.
Ihr seid doch nun schon lange zusammen. Da müsste er doch bereits gemerkt haben, dass du ungern deine Pläne über den Haufen wirfst. Oder zeigst du das gar nicht und ärgerst dich im Stillen?

Bezüglich der Hochzeit denke ich das du dir sicher sein solltest. Ihr habt doch keine Eile. Wenn du dich zunächst auf andere Dinge konzentrieren möchtest, dann mach das deutlich.
In jeder anderen Hinsicht kann ich dir bezüglich dieses Themas nicht viel raten. Für mich ist das auch brisant und ich versuche selbst meinen Umgang damit zu finden.

Was die Eifersucht betrifft, so denke ich, dass eine Priese davon gut ist und eine ganze Kelle die Beziehung vernichten kann.
Wie sieht es diesbezüglich bei euch aus?

Es gibt in Beziehungen immer Zeiten in denen es nicht gut läuft und gefühlt das Negative überwiegt. Wenn das nur Episoden sind, welche ggf. auch Veranlassungen für positive Veränderungen sind, dann haben diese Zeiten einen Sinn.
Wichtig ist es die Augen nicht zu verschließen und den Dingen, welche dauerhaft stören oder belastend sind, nicht ihren Lauf zu lassen.

LG

Anne
 
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Sternchen73

Gelöschter User
Hmmmm, ich wollte gerade anfangen mal wieder in meinem Strang zu schreiben und habe dann meinen letzten Beitrag gelesen - und musste erschrocken feststellen, dass die Punkte über die ich mich bereits im Februar beklagt habe, heute noch aktuell sind!

Was aber sehr erschwerend hinzu kommt, ist dass meine Lust auf Sex durch die vielen Unstimmigkeiten erheblich abgenommen hat. Darunter leidet mein Freund und setzt mich mit seinem Leiden und seiner Suche nach Gründen sehr unter Druck!
Eine Situation so wie sie im Mann-Frau-Konflikt beschrieben ist.

Und ich weiß nicht, was und wie ich es verändern kann!
Momentan habe ich die Macht und lt. Theorie muss sie sich wieder verschieben. Aber das kann ich ja nicht veranlassen. Wie stelle ich es jetzt an?
Ich möchte diesen Mann nicht verlieren und wirklich diese Beziehung retten.
Aber so wie es momentan läuft, kann es nicht mehr lange gut gehen.

Hauptthemen sind nach wie vor 1. seine Eifersucht, 2. unsere unterschiedlichen Vorstellungen von meiner Rolle in der "neuen" Familie und 3. sein Tempo, bzw. Eigenschaft Dinge zu entscheiden, ohne mich einzubeziehen (sprich: ich werde zu häufig vor vollendete Tatsachen gestellt)

Über Ratschläge bin ich dankbar und möchte natürlich nicht meinen Freund verändern, sondern weiß auch, dass auch ich meinen Anteil habe und möchte auch gerne an mir arbeiten. Aber so wie es momentan läuft geht es nicht weiter. Wir reiten uns immer weiter rein. Und ein paar meiner Reaktionen haben mir gezeigt, dass ich dabei bin den Respekt vor ihm zu verlieren! Und das möchte ich nicht
 
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Anne145

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Liebes Sternchen,

es tut mir leid für dich, dass offenbar die immer gleichen Themen bei euch keine Lösung finden.

Vielleicht magst du diesbezüglich noch einmal auf die Fragen in meinem vorangegangenen Post eingehen.

Wenn nun auch noch euer Sexleben in Mitleidenschaft gezogen wird, dann sind es bald der Baustellen zu viel.
Ihr wolltet doch eigentlich heiraten.:nanu:

Vielleicht magst du noch mal ausführlicher schreiben.

Ich bin auch nicht mehr so viel im Forum unterwegs, aber ich schaue unregelmäßig rein.

LG

Anne
 
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Sternchen73

Gelöschter User
Liebe Anne,

ausführlich zu berichten, hat sich irgendwie in dieser Woche erübrigt. Die Situation scheint momentan eine Wendung zu nehmen, die ich mir nie, niemals in meinen Leben gewünscht habe!
Dazu gleich mehr!

Also, erstens zum Thema heiraten. Ja, wir wollen heiraten, bzw. mein Freund möchte unbedingt heiraten und ich habe ja gesagt. Mir bedeutet eine Hochzeit nicht viel, ihm aber schon (er hat Verlustängste und braucht diese Bestätigung). Ich habe aber darum gebeten, in diesem Jahr nicht zu heiraten, weil ich auf Grund der Belastung durch meinen Job nicht wirklich den Kopf frei hatte, für eine Hochzeit. Dennoch ist eine Hochzeit geplant und durch die aktuelle Entwicklung für meinen Freund noch wichtiger geworden.

Und ja, durch meinen neuen Posten, bin ich auch seine Chefin. Aber nicht die direkte Vorgesetzte, weil es noch eine zweite Leitungsebene gibt. Dennoch ist dieser Umstand für mich sehr schwierig, weil ich immer Befürchtung habe, dass der Eindruck entsteht, dass ich ihn bevorzuge, weil wir ein Paar sind. Blöde Situation, aber momentan kriegen wir es sehr gut geregelt. Am Anfang stand es häufig zwischen uns, aber wir haben einen guten Weg gefunden.

Zu der aktuellen Situation: Mein Freund ist in dem kompletten letzten Jahr immer wieder mal erkrankt. Unterschiedlicher Dinge, die aber nie abschließend geklärt werden konnten. Vor ein paar Wochen musste ich ihn morgens akut mit Verdacht auf Herzinfarkt in die Notaufnahme bringen. Alle Symptome wiesen auf einen Herzinfarkt hin - dieser hat sich aber nicht bestätigt. Denn sein Herz funktioniert super, die Symptome sind aber geblieben. Beim Forschen nach den Symptomen ist am Montag etwas festgestellt worden, was mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auf ein Worst-Case-Szenario hinauslaufen kann. Sprich einen Tumor an einer Stelle, die auf sehr schlechte Heilungschancen hinausläuft. Am Mittwoch erfolgt die nächste Untersuchung, die hoffentlich (oder leider) Klarheit bringen wird.
Von daher sitze ich seit Montag und habe unheimliche Angst, dass unsere gemeinsame Zeit leider befristet ist.
Dieser Umstand ist für mich momentan kaum zu ertragen - und ich frage mich immer wieder, wie es mir gelingt nach Außen hin so stark zu wirken. Wenn ich alleine bin, dann laufen konstant die Tränen. Die Vorstellung, dass uns eine Zeit mit Klinikaufenthalte und ein bevorstehender Tod bevorsteht, macht mich gerade fertig. In seiner Gegenwart mag ich nicht weinen, weil die Angst vor der Diagnose für ihn ja eigentlich viel größer ist, als für mich. Meine Gedanken sind so egoistisch - ich bin ja nicht diejenige, die sich evtl. von der Welt verabschieden muss! Aber ich möchte nicht wieder alleine sein. Wir hatten so viel vor, und er hat mir mindestens 40 gemeinsame Jahre versprochen.
Und schon wieder laufen bei mir die Tränen und ich habe so eine unfassbare Angst vor Mittwoch!!!!! Und ärgere mich, dass wir in der letzten Zeit so viel Zeit mit Ärger verbracht haben!

Tja, das soviel dazu - aber auch die Sorge und der Anlass, dass ich wieder Stark sein muss, fördert natürlich nicht meinen sexuelle Lust!!!! Dieses ist aber momentan nachrangig für mich!

Dieses Wochenende ist mein Freund auf Männertour und hat sich gesagt, dass er diese auf jeden Fall mitmacht und komplett ausblenden möchte, dass er am Mittwoch eventuell eine Diagnose bekommt, die sein Leben komplett verändern wird.
Und ich gehe gleich zum Mädelsabend und werde keine Silbe darüber verlieren, dass ich mir seit Tagen die Augen aus dem Kopf weine, weil es sein kann, dass mein Freund nur noch eine begrenzte Lebenszeit hat.
Ab Mittwoch weiß ich mehr - und weiß momentan noch nicht, wie ich dann weiter verfahren kann. Ich habe mir für Mittwoch Urlaub genommen und werde ihn zum Arzttermin begleiten. Auch wenn ich eigentlich beruflich gerade so im Stress bin!

Also, Kurzfassung - der ganze Stress in unserer Beziehung ist momentan hinten angestellt! Wir müssen jetzt abwarten, ob es eine Diagnose geben wird, die besagt, dass wir keine Zeit mehr haben, uns über Rollen als Stiefmutter, Eifersucht in der Beziehung und Schwierigkeiten mit der Karriere des anderen zu ärgern!
Wenn es so sein wird, dann bleibt mir nur noch mich zu freuen, dass ich ein paar Jahre hatte, um zu erfahren, dass Beziehung auch anders sein kann, als das was ich mit meinen Ex-EM hatte und die letzte Zeit zu genießen - auch wenn diese mich mal wieder in die Rolle der Starken und der Krankenschwester verschieben wird.

Puh, und beim Schreiben sind schon wieder so viele Tränen geflossen - keine Ahnung, ob ich bald an Flüssigkeitsverlust leiden werde!!!!!

Liebe Grüße
Sternchen
 
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Anne145

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Sternchen, ich kann nur kurz vom Handy schreiben.

Ich bin ganz geschockt und es tut mir wahnsinnig leid.

Fühl dich ganz lieb umarmt. Ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass ihr am Mittwoch keine schlimmen Nachrichten erhaltet. Das darf nicht sein.
 

Herzlein

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Oh das ist ja eine Wendung, ich bin auch schockiert! :cry
Wünsche Euch alles Glück der Welt jetzt!
 

sevi

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Liebes Sternchen,

nachdem ich deine vergangenen Nachrichten hier mit Interesse verfolgt und auch oft etwas ratlos war ob der etwas schwierigen Entwicklung in eurer Beziehung, bin ich jetzt gerade sehr geschockt. Normalerweise würde ich mir nicht anmaßen, zu sagen, ich kann mir gut vorstellen, wie du dich jetzt fühlst. Aber aufgrund einer merkwürdigen Duplizität in meinem Leben, kann ich es wohl doch ansatzweise ... aber das ist jetzt egal. Genau wie alle Gründe, weshalb Du hier geschrieben hast, nun völlig zweitrangig sind. Ich kann dir kaum sagen, wie leid es mir tut, in welch zermürbender Situation ihr steckt.

Und ich will mir auch nicht ansatzweise vorstellen, für wen eine solche Diagnose, sollte sie eintreten, nun schlimmer ist. Und ich finde dein Denken nicht egoistisch, gar nicht.

Ich möchte dich, wenn auch nur virtuell, mal ganz dolle in den Arm nehmen. Und ich wünsche euch für die kommende Tage alle Kraft und Zuversicht der Welt. Noch ist nichts sicher und hoffe, dass alles irgendwie doch noch gut wird!

Fühl dich gedrückt, Sevi
 
S

Sternchen73

Gelöschter User
Lieb dass ihr an mich gedacht habt!
Und es ist tatsächlich so gekommen, woran wir nicht mehr gedacht hatten.

Das CT heute war unauffällig und ohne Befund!!! Das heißt, dass obwohl selbst die Ärzte vom schlimmsten ausgegangen sind, gibt es keine böse Diagnose.

Wir sind so erleichtert und es ist irgendwie noch nicht so wirklich angekommen.
9 Tage Ungewissheit und wir haben uns beide schon mit dem Thema Krankenhaus, Chemo und auch Tod beschäftigt - und seit heute Vormittag ist alles wieder normal!
Zum Glück, wirklich zum Glück!

Dennoch scheint etwas mit meinem Freund nicht in Ordnung zu sein. Über Verdacht auf eine Autoimunerkrankung, zu Darmentzündung, zur Knoten auf der Schilddrüse, zu Herzinfarktsymptome bis zum Verdacht auf einen Tumor an sehr ungünstiger Stelle hat mein Freund seit 1 Jahr sehr viel durchgemacht. Und letztendlich nie eine wirkliche Ursache, bzw. Diagnose gefunden.
Es scheint wohl der ganze Stress, auch mit der sehr vergifteten Trennung, gewesen zu sein!

Also hat es doch etwas Gutes. Zum einen haben wir viel und gut miteinander gesprochen in den letzten Tagen!
Und mein Freund hat erkannt, dass er etwas machen muss. Sowohl an seinem Lebenswandel, aber auch an seiner Verlustangst! Er möchte sich in Therapie begeben (kurz angemerkt, im Sommer ist seine an Demenz erkrankte Mutter gestorben).

Eine erleichterte Sternchen, die jetzt hoffentlich den Schwung mit nimmt und sich nicht mehr über Kleinigkeiten in der Beziehung ärgern möchte, weil die Endlichkeit des Lebens mal wieder deutlich wurde
 

sevi

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Liebes Sternchen,

ich bin mit Dir erleichtert! Wirklich, ich habe gestern oft an dich denken müssen und nun die gute Nachricht :smile: Nicht, dass man sowas bräuchte, aber so ein „Dämpfer von oben“ wirkt manchmal Wunder :zwinkern: Und es schiebt Dinge an. Ich finde es richtig gut, dass er da was für sich und letztlich ja auch euch tun möchte.
Wie gesagt, erst vor drei Wochen hatten wir auch so einen Dämpfer. Auch wenn bei uns alles sehr harmonisch läuft und dieser Dämpfer „nur“ ein paar Stunden (und nicht 9 Tage) dauerte, ändert sich dadurch doch irgendwie etwas. Man betrachtet das Leben allgemein und speziell das mit dem Partner als noch viel wertvoller und wird dankbarer!

Ach, ich bin einfach total froh, dass die schlimme Diagnose nicht eingetreten ist. Die Schilderung seiner Krankheiten und die dazugehörigen Verdachtsmomente haben mich an eine Freundin erinnert. Das war ein ähnliches Martyrium. Bei ihr wurde dann eine Borreliose festgestellt. Ist er da auch schon drauf getestet worden?
Stress ist natürlich immer auch ein äußerst negativer Faktor, gerade dann, wenn noch enge Menschen (die Mutter) sterben. Gerade Männer mimen dann ja gern die Starken und können schlecht mit den aufkommenden Emotionen umgehen. Ich hoffe, dass er da mal zur Ruhe kommen und das alles, auch die Trennung, aufarbeiten kann.

Ich wünsche euch alles Gute
Sevi
 
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Anne145

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Oh man Sternchen... was für ein Glück.
Ich bin erst einmal froh, dass nicht das Schlimmste eingetreten ist.

Wahrscheinlich müsst ihr trotzdem weiterhin aus Spurensuche gehen, um herauszubekommen was deinem Freund fehlt.

Ich kann dir/euch nur aus eigener leidvoller Erfahrung sagen, dass die psychischen Belastungen eine enorme Auswirkung auf die Gesundheit haben. Bei mir waren es zB neben den klassischen Sachen, wie Übelkeit und Schwindel auch massive Probleme mit meinen Augen... messbare unglaubliche Verschlechterungen (nur noch 40 % Sehkraft), welche sich nun wieder gebessert haben bzw. ganz zurückgegangen sind.

Die Idee deines Freundes eine Therapie zu beginnen finde ich sehr gut. Das wird euch bestimmt helfen.

Aber jetzt ist erst mal FREUEN angesagt :Fest:
 

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LillyRogo
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  1. Seele @ Seele: Currywurst mögen die doch auch wie verrückt
  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
  6. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Leute denkt bitte dran: Ihr dürft im Forum nur bei anderen kommentieren, wenn ihr nen eigenen Strang habt oder hattet, in den Foren 1 bis 5. Ein Plaudereckenstrang reicht dafür nicht aus. Alle nicht genehmigte Posts werden vom Team wieder gelöscht.
  7. Honey Rider @ Honey Rider: Frohes neues Jahr
  8. Zebrafjord @ Zebrafjord: Ich wünsche auch ein Frohes Neues!
  9. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr!
  10. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und natürlich auch den stillen Mitlesern hier.
  11. Leeloo @ Leeloo: Luke, wie schön! Gestern erst an dich gedacht ;-)
  12. Mod Luke @ Mod Luke: Viele liebe Grüße aus dem Off, Leute :-) Wünsche euch eine wunderbare Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
  13. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: An alle Neumitglieder hier (oder die, die erwägen, es zu werden): bitte macht euch doch vorab mit den Forenregeln bekannt. Es wäre wirklich toll, würdet ihr berücksichtigen, dass ihr ohne eigenen aktiven Hilfestrang nicht in unseren Unterforen 1-5 kommentieren dürft. Außerdem wäre es toll, würdet ihr berücksichtigen, dass wir nicht in Affären hineinberaten - also euch weder sagen, ob ihr´s tun sollt oder wie oder euch in der Anfangsphase der Affäre begleiten oder betreuen. Lieben Dank! :-)
  14. Bourque @ Bourque: Liebe Plouha, liebe Hira, herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
  15. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
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