Anne, ich bin gerade noch mal über den Titel deines Strangs gestolpert. Du könntest ihn umbenennen in:
Mein Freund, der Hund seiner Frau und ich
Hallo ihr Lieben,
ich danke euch sehr für eure Beiträge. Sie haben mir, vor allem gestern Abend, extrem geholfen.
Denn Zeus konnte meine Ansage doch nicht so einfach stehen lassen.
Nach dem gemeinsamen Essen schnitt er ziemlich erbost das Thema an. Er hatte kein Verständnis für meine Reaktion und fühlte sich mit "Beziehungsentzug" abgestraft.
Er meinte sich mehr in meine Familie zu integrieren als ich in seine. Es fehlte mir noch die Aussage, dass er schließlich meine Kinder auch akzeptiert. Dann wäre ich vollkommen ausgeflippt. Das hat er gemerkt.
Trotzdem ist er in sein altbekanntes Schema verfallen und ist in den Gegenangriff gegangen. Ich kam wirklich nur wenig zu Wort und wusste zeitweise auch nichts zu antworten. Man kann schon sagen, dass er die Dinge sehr aufgebauscht hat.
Es fielen so Sätze, dass er mehr Zeit mit meinen Kindern verbringt, als mit seinem Sohn. Diesbezüglich stehe ich ihm nie im Wege, sondern unterstütze sogar seine Bemühungen beispielsweise mit seinem Sohn in den Urlaub zu fahren.
Er verstand auch nicht warum der Hund seiner EF solch ein rotes Tuch für mich ist. Richtig angepflaumt haben wir uns dann als es um die Organisation seines heutigen Tages ging. Er war einfach absolut unzufrieden mit meinem Abgang und wollte diesen nicht einfach hinnehmen.
Dieses Streitgespräch dauerte keine 20 Minuten und hat mich trotzdem sehr mitgenommen.
Anschließend sind wir zum Tanzen gefahren, welches unser gemeinsames Hobby ist. Da ist man sich natürlich sehr nah und Spaß haben wir eigentlich auch immer daran.
Naja, jedenfalls löste sich dadurch die schlechte Stimmung etwas.
Als wir zu Hause waren hätte ich am liebsten alles Mögliche mit ihm ausdiskutiert und wollte auf seine blöden Aussagen eingehen. Aber Dank eurer Worte hab ich mir auf die Zunge gebissen. Von ihm kam zwar auch nichts mehr, aber so richtig entspannt war es zwischen uns nicht.
Heute früh ...gleicher Stand. Mir war klar, dass wir nun entweder stinkig auseinandergehen oder ich mit Sex die Situation noch befriede.
Seltsamer Weise war mir danach und es wurde auch sehr schön. Danach war die Stimmung (oh Wunder) wieder gut. Er musste mir sagen, wie sehr er mich liebt.
Vielleicht dachte er , dass ich nun bleibe. Aber mein Entschluss stand fest. Ich bin dann gut gelaunt nach Hause gefahren.
Ich glaube es war richtig, wie ich mich verhalten hab. Mir brannte zwar so viel unter den Nägeln und ich war zeitweise auch sehr traurig, aber das Reden bringt bei ihm wirklich nicht viel und reibt mich sehr auf. Für meine Empfinden redet er im Streit unsere ganze Beziehung schlecht. Er sieht das nicht so. Mich treffen aber seine Worte sehr.
So und nun sitze ich mit einem Glas Wein entspannt allein bei mir zu Hause und hab Zeit bei euch vorbei zu schauen.
LG
Anne