Konflikte mit Usern, Mods u. Admins II

Mod Moora

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Hallo an alle!
Liebe Schneewittchen,
Danke dass du das Thema aufgegriffen hast und wir hier nochmal darüber sprechen.
da ich vom Handy aus schreibe und mir das Zitieren schwer fällt, werde ich mich morgen ausführlicher mit dem Thema auseinander setzen.
ein Thema möchte ich schon mal anschneiden, da ich dafür nicht zitieren muss.

Ich hab mal in einem Forum über Gewalt an Frauen moderiert, also kenne ich auch die Rolle als Mod.
Es gab eine Forums-Haltung, die wir Moderatoren in Zusammenarbeit mit den Admins vertreten und stets reflektiert haben.
Dabei ist mir bewusst geworden, dass Mods eine andere Rolle als Basis-User haben. Es wirkte -besonders für neue Teilnehmer- nochmal gewichtiger, wenn ein Mod (oder User mit vielen Beiträgen) etwas geschrieben hat, als bei einem "normalen" User.
Das hiess auch für uns, dass wir an uns vorgenommene Kritik nochmals reflektiert haben und es nicht vom Tisch gewischt haben.
Daher freut mich das echt, dass wir das hier diskutieren.
Ich kann ich mir vorstellen, dass wir gut an einem Strang ziehen können, wenn wir uns immer wieder hinterfragen, ob unsere Vorgehensweise im Sinne und im Geiste dieses Forums stehen. Somit kann der einzelne die Meinung des Forums weitergeben und auch bei neuen Mitgliedern darauf achten, diese mit den Haltungen des Forums vertraut zu machen.
Wenn zB Nachrichten-Vorschläge konkret oder stimmungstechnisch gemacht werden -von erfahreneren usern oder Mods- dann verbreitet das ja die Haltung, dass es in veränderter Form doch schon ok ist, dass es so gehandhabt wird.

Ich finde es eigentlich auch sehr wichtig, dass man die angepinnten Texte immer und immer wieder liest. Wolfgang schreibt ja echt kurzweilig und man kann da viel heraus nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Admina Schneewittchen

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Es gab eine Forums-Haltung, die wir Moderatoren in Zusammenarbeit mit den Admins vertreten und stets reflektiert haben.

Das klingt sehr gut, Moora. Ist ja nicht so, dass wir diese Haltung nicht auch versuchen/versucht haben....:coolwink:
Dabei ist mir bewusst geworden, dass Mods eine andere Rolle als Basis-User haben. Es wirkte -besonders für neue Teilnehmer- nochmal gewichtiger, wenn ein Mod (oder User mit vielen Beiträgen) etwas geschrieben hat, als bei einem "normalen" User.

Ganz genau so ist es!

Das hiess auch für uns, dass wir an uns vorgenommene Kritik nochmals reflektiert haben und es nicht vom Tisch gewischt haben.

Du sprichst mir aus der Seele, Moora!

Ich hätte mir z.B. eine Beteiligung an den Diskussionen zum Vorgehen insbesondere von dir, Venus, gewünscht. Gerade was das Thema: Vorgehen im Kennenlernen betrifft - diesem Dauerbrennerthema seit mehr als einem Jahr! Immerhin berätst du wahnsinning viel gerade im Kennenlernen und die Userinnen sehen dich dort als Vorbild, das ist ja klar. :smile:

Schade...

Das von mir noch in Kürze und auf die Schnelle vor der Arbeit!

Einen guten Tag :smile:
 

Admina Felis

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Guten Morgen Moora,


danke, dass du dazu nochmal was schreibst.


Ich möchte dir gerne Feedback dazu geben, denn dies hier erlebst nicht nur du so:

Das hiess auch für uns, dass wir an uns vorgenommene Kritik nochmals reflektiert haben und es nicht vom Tisch gewischt haben.
Daher freut mich das echt, dass wir das hier diskutieren.

wir haben auch diese Haltung

Es gab eine Forums-Haltung, die wir Moderatoren in Zusammenarbeit mit den Admins vertreten und stets reflektiert haben.

und dafür einen eigenen Mod/Admin virtuellen '' Konferenzraum''. Was ich persönlich als rätselhaft und auch frustrierend finde - deswegen schreibe ich es auch hier hinein und nicht wieder in den 'Konferenzraum', weil es dort offensichtlich kein Ergebnis brachte - dass Diskussionen, die wir dort führen, erstens sehr schwer in den Gang kommen, bis sich in der Sache geäußert wird, dann bekommt man am Ende ein 'alles klar' , es wird abgetaucht, wieder aufgetaucht und genau dasselbe Problem wie vorher angesprochen ergibt sich erneut. Es ist, als hätte man mit einer Wand diskutiert. Ich frage mich dann, woran es liegt - kann oder will jemand nicht reflektieren, was xmal angesprochen wurde ? Warum fällt die Umsetzung derart schwer ? ist es bewusste Ignoranz oder tatsächlich ein blinder Fleck ?


Ich kann ich mir vorstellen, dass wir gut an einem Strang ziehen können, wenn wir uns immer wieder hinterfragen, ob unsere Vorgehensweise im Sinne und im Geiste dieses Forums stehen. Somit kann der einzelne die Meinung des Forums weitergeben und auch bei neuen Mitgliedern darauf achten, diese mit den Haltungen des Forums vertraut zu machen.


ja, das wäre klasse ! vielleicht wäre es hilfreich, wenn hier dann nochmal geklärt wird, was an der Forumshaltung noch nicht verstanden wurde, bzw. es noch einmal deutlich und prägnant zu formulieren und user daran zu erinnern, wie du sagst, dass wir alle dafür verantwortlich sind, den Geist des Forums umzusetzen und unsere Beiträge dementsprechend hinterfragen/anpassen sollten. ich denke ja, dass alles schon dazu gesagt wurde, doch vielleicht gibt es doch noch Verständnisschwierigkeiten ?

und hierzu möchte ich noch etwas sagen:



Ich vermute persönlich weiter, dass da eigene Widerstände ausgelebt werden unter dem Deckmantel der Hilfestellung. Offenbar beraten manche derart gerne und wütig und fleissig, dass es schwer fällt, loszulassen und Distanz zu wahren. Auch seinen Schützling loszulassen. Anders kann ich mir das nicht erklären.


Ich kann mir das auch nur so noch erklären.
Denn, wenn es jetzt darum ginge, dass ein Mod/ Berater sehr gerne und gut Nachrichten formuliert, die in der Wortwahl tatsächlich genauso abgeschickt werden sollten, weil es genau darauf ankommt, wie etwas geschrieben wird, ein Wort genutzt wird und in Zusammenhang gestellt, die Länge der Nachricht entscheidend ist usw. - dann könnte man diese Fähigkeit hervorragend im EB oder auch im AF Forum zum Nutzen der user einbringen.
Das passiert aber nicht.
denn auch im EB kommt es darauf an, dem user nicht vorzuschreiben, wie er etwas besser tun sollte, schreiben sollte , sondern ihn zu lassen, auch loslassen zu können, wenn die Beratung stockt, aber andererseits eben die Nachrichten genau vorgeben zu können - nur nicht , um den Ratsuchenden zu 'erziehen', sondern um diese Fähigkeit des Formulierens in den Dienst seines Anliegens zu stellen
Das kann man nur, wenn man den Ratsuchenden als eigenständigen Menschen respektiert, der ganz genau gut und richtig so ist wie er ist.

Und im Kennenlernen ist es ja auch so !
Der Unterschied ist dann, dass aufgrund dieser universellen Haltung im Kennenlernen eben keine Nachrichten formuliert werden ! die Meta Ebene ist aber dieselbe !

Daher ergibt sich für mich der Schluss - im Kennenlernen fällt es weniger auf, wenn ein Mod/Berater seine eigenen Neurosen auslebt und dem user überstülpt wie er zu sein hätte und auch noch, wie sein OdB zu sein hätte (was ja noch absurder ist ,denn das OdB erreichen wir hier ja gar nicht). Das fühlt sich dann so an, als würde dem user von vorneherein gesagt '' du machst sowieso alles falsch. Wieso machst du alles falsch ? mach es so wie ich sage ! '' Also, ganz schlimm eigentlich.

Die Ratsuchenden melden sich ja an, weil sie verunsichert sind, und statt dass ihnen Mut gemacht wird, werden sie entmutigt und noch mehr verunsichert. es fällt nur weniger auf, weil das Kennenlernen Forum nicht so eine hohe Priorität hat wie das EB oder AF Forum - Kennenlernen scheitern sowieso häufig, user wechseln dort häufiger, sind schneller wieder weg als im EB oder AF Forum oder brechen Stränge ab. Da fällt es nicht auf, wenn man als Berater direktiv eingreift und dann wieder verschwindet und einen verunsicherten user zurücklässt- oder einen user, eine userin der/die eigenständig im Kennenlernen gar nicht mehr zurecht kommt und nach dem Berater , der Beraterin ruft .

Das ist sehr schade, ich mache mir manchmal schon Gedanken, ob nicht das Kennenlernen Forum eben deswegen das problematischste hier ist.


Und ich hoffe, ich habe den Beitrag nicht wieder für eine Wand geschrieben.
 

Mod Sleepy

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Was Moora sagt stimmt. Als gedienter Altadmin kann ich sagen, dass Mods und Admins eine vollkommen andere Funktion haben als "normale" User.
Eine Vorbildfunktion. Admins/Mods haben neutral zu sein, persönliche Befindlichkeiten hinten anzustellen, im Sinne der Führung zu handeln und eine Einheit nach außen zu bilden. Darauf dass diejenigen auch "nur" Menschen sind und dies unentgeltlich in ihrer Freizeit leisten wird auch nur selten Rücksicht genommen (schon gar nicht seitens der User), dies ist aber ein anderes Thema.

User nehmen sich Mods/Admins zum Vorbild. Das ist nunmal so und das ärgert mich hier im Forum manchmal in der Hinsicht, dass ich den Eindruck habe einige gute Beiträge werden nicht für voll genommen, weil der entsprechende User keinen "Mod" am Namen hat. Was ein "höherer" sagt, muss in den meisten Fällen automatisch stimmen. So ticken die meisten Menschen, die meisten Menschen sind Lemminge.

Handeln Mods gegen Vorgaben oder geraten Diskussionen zwischen Admins und Mods an die Öffentlichkeit, hat man jedoch sofort negative Energien im System - auch wenn jeder doch gerne seine Lauscher aufsperrt um auch ja alles mitzukriegen.
Der Mod fühlt sich eventuell verletzt wegen der öffentlichen Rüge und macht zu, der normale User meint, er bräuchte Mods nicht mehr ernst nehmen usw...

Über die Problematik im Kennenlernen/Beraten habe ich mir die letzten Tage Gedanken gemacht - gerade weil ich auch dazu neige einem User "helfen" zu wollen, wenn ich meine er sei auf einem komplett falschen Weg. Nur wann ist es Hilfe zur Selbsthilfe, wann ist es ungewollt übergriffig? Ich kenne sowohl das Gefühl, dass ich denke ich "müsse" etwas tun um der Beratung gerecht zu werden obwohl es mir widerstrebt, aber auch das Gefühl, dass man durch Hilfestellungen wirklich reflektieren und sich selbst im positiven Sinne hinterfragen und helfen kann. Schneewittchen hat mir sehr geholfen in meiner Weiterentwicklung. Mir hätte es aber im Nachhinein geholfen, wenn ich auch schon früher reflektiert hätte und nicht stur der (wirklich guten!!!!) Beratung von Wolfgang gefolgt wäre.

Hier wären Beispiele hilfreich, einfach um selber die eigene Beratungen überprüfen und ggf. anpassen zu können. Einfach damit man weiß, inwieweit Hilfe Hilfe zur Selbsthilfe ist und wann es eine Erziehungsmaßnahme ist.

Über das Kennenlernen an sich habe ich auch nachgedacht - und gerade auch WARUM es so ist und gar nicht anders sein kann. Auch wenn viele User gerne eine Anleitung hätten, wie sie ihr OdB schneller eintüten können. Das wollte ich gerne schildern - einfach als Nachweis WARUM das eigentlich wirklich zutreffend ist, was hier vorgegeben wird.

Bei mir war es ja so, dass mein Partner hier im Forum das Kennenlernen mit mir und seine Empfindungen dabei geschildert hat und viele User natürlich mit Rat und Tat zur Seite standen. Wie man halt so ist, der Mensch will helfen. Das hat aber unglaublich negative Energien in unser System gebracht (einerseits weil ich natürlich mitgelesen und mich aufgeregt habe weil eigentlich die Einschätzungen meiner Person gegenüber falsch waren), andererseits weil sich mein OdB hat verunsichern lassen durch die Ratschläge. Er hat also versucht "das Richtige" zu tun. War in dem Fall aber nicht "das Richtige" weil es den natürlichen Fluss absolut behindert hat. Ich war nahe dran, das Kennenlernen abzubrechen weil mir das einfach irgendwie zu kompliziert wurde... zu strategisch. Gut, dass ich das nicht gemacht habe :lach:

Der User, der dann den richtigen Hinweis gegeben hatte, war kein Mod übrigens. :PP
Danach hat sich mein Partner aus der Beratung verabschiedet und seitdem läuft es wie am Schnürchen. So haben wir die Möglichkeit UNS kennenzulernen und zu sehen ob WIR kompatibel sind - und nicht die vorgegebene Maske die einem das Forum vorgibt. In einem EB / längeren Affäre / Partnerschaft kennt der Gegenpart den User ja bereits.

Das wollte ich mal sagen, eventuell hilfts - eventuell nicht.

Sleepy


PS:
Ihr Kekse, ich hab mich mit dem Regelwerk falsch ausgedrückt. Ich wollte kein
§ 1 Du sollst
§ 2 Du darfst
§ 3 Unter Androhung von

.... sondern den wirklich guten Text der in diesem Querposts versteckt ist einfach informativer zusammen fassen. Da hab ich mich falsch ausgedrückt.
 

Admina Felis

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wenn du ''gedienter Altadmin'' bist, Sleepy, dann wundert mich in welch flapsiger Art du uns als '' Kekse'' anredest. ich lese dich hier im Ausdruck manchmal als oberwässrig, auch in posts an die user oder über user/Mods/Admins, auch wenn das sicher ungewollt von dir ist.


PS:
Ihr Kekse, ich hab mich mit dem Regelwerk falsch ausgedrückt. Ich wollte kein
§ 1 Du sollst
§ 2 Du darfst
§ 3 Unter Androhung von

.... sondern den wirklich guten Text der in diesem Querposts versteckt ist einfach informativer zusammen fassen. Da hab ich mich falsch ausgedrückt.


Es ist schön und hilfreich, dass du dir Arbeit mit dem Text ja unaufgefordert schon gemacht hast, danke, den könnte man auch so übernehmen. nur, wie wir ja schon ausgeführt haben, trifft und behebt das aktuelle jetzt angesprochene Problem nicht - dass sich ja noch nichtmal damit sichtlich auseinander gesetzt wird, egal wieviel Monate, Jahre das schon durchgekaut wurde.


Mir hätte es aber im Nachhinein geholfen, wenn ich auch schon früher reflektiert hätte und nicht stur der (wirklich guten!!!!) Beratung von Wolfgang gefolgt wäre.

Hier wären Beispiele hilfreich, einfach um selber die eigene Beratungen überprüfen und ggf. anpassen zu können. Einfach damit man weiß, inwieweit Hilfe Hilfe zur Selbsthilfe ist und wann es eine Erziehungsmaßnahme ist.


da wirfst du meiner Meinung nach etwas durcheinander, denn du warst mit deiner Lauch Geschichte nicht im Kennenlernen, sondern im EB - die Hinweise von Wolfgang hast du befolgt, weil es dein ausdrücklicher Wunsch war, ein EB zu wollen.
Da haben die Berater sich zurückzustellen, ob sie den Lauch gut finden oder nicht, deinen Wunsch in Ordnung finden oder nicht. du wolltest ein EB mit dem Lauch und hast dafür die richtige strategische Beratung bekommen.

eine Erziehungsmaßnahme von Wolfgang war es eben deswegen nicht, das wäre es gewesen,wenn man dir immer wieder gesagt hätte '' nun nimm doch mal Abstand vom Lauch, du solltest dich nicht so erniedrigen lassen, etc. pp. ''
dass du nicht früher selbst reflektiert hast, ob ein EB sinnvoll ist, liegt allein in deiner Verantwortung als erwachsene Person - man kann einen user nicht zum Reflektieren zwingen, überreden. wenn du ein EB willst, dann nützt es nicht, dir das aus oder schlecht zu reden, im Gegenteil -
und wie gesagt, das hat ja mit dem flow im Kennenlernen nichts zu tun.
 

Mod Moora

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Hallo!
Wie schon geschrieben: nochmal ein herzliches Dank für das Aufgreifen des Themas. Mich hat das schon beschäftigt und ich empfinde diese Diskussion als sehr wichtig.

Dazu gehören auch m.e. Hinweise, dass Nachrichten evtl. mal kürzer abgehandelt werden können, ohne den Flow zu nehmen. Es geht doch auch darum, die Intuition zu schulen, da hilft doch der Blick auf alte Nachrichten um die User zu sensibilisieren- schau, da hat er angefangen ruhiger zu werden, da hättest du aussteigen können etc.

:smile:
das ist ja eine Hilfestellung, die sich der user ja wünscht. Ich denke, dass es sinnnvoll ist, damit ganz sensibel umzugehen. In deinem Beispiel, Clara, wirkt das ja offensichtlich. Aber was ist wenn es nicht so offensichtlich ist? Wer entscheidet denn darüber? Der eine user meint: "toller Flow".. der andere: "schreib weniger"..

Ich hab das heute nachgelesen bei GL. Ich fand, dass Moora das wirklich sehr schön erkannt hat - irgendwie hat es sich flowig gelesen. Durch die Intervention wurde es dann weniger flowig.
das macht mich froh, dass mein Eindruck gar nicht so verkehrt war.
Als ich mich hier im Forum angemeldet hatte, konnte ich wenig mit der Strategie anfangen. Es war mir gar nicht so klar, dass es ein Strategieforum ist. Ich war nur überglücklich hier sein zu dürfen, weil ich selten in einem Forum so nette, zugewandte und wertschätzende Menschen gelesen habe. Mir war aufgefallen, dass hier besonders wenig Wertung statt findet. In anderen Forum liest man ja schnell die ähnlichen Phrasen, die man von Freunden auch hört: "vergiss ihn..." - "andere Mütter, haben auch schöne Söhne.." - "der war doch so scheisse, warum willst du ihn wieder?".
Das habe ich hier nie gelesen und das zeichnet das Forum so dermassen aus und irgendwann verstand ich den Sinn hinter der Strategie.

Vielleicht klapppt das Begleiten im ExBack so gut, weil wir alle selber wissen, was wir uns da gewünscht hätten: eine Begleitung, Anteilnahme und vorsichtiges Beraten. Vielleiht könnte das im Kennnenlernen auch besser klappen, wenn die Wertung weniger werden würde? da entsteht ja tatsächlich manchmaal eine richtige Beratungswut. manchmal habe ich den Eindruck, dass dem user wenig Raum für eigene Überllegungn gelassen wird.

Die Ratsuchenden melden sich ja an, weil sie verunsichert sind, und statt dass ihnen Mut gemacht wird, werden sie entmutigt und noch mehr verunsichert. es fällt nur weniger auf, weil das Kennenlernen Forum nicht so eine hohe Priorität hat wie das EB oder AF Forum - Kennenlernen scheitern sowieso häufig, user wechseln dort häufiger, sind schneller wieder weg als im EB oder AF Forum oder brechen Stränge ab. Da fällt es nicht auf, wenn man als Berater direktiv eingreift und dann wieder verschwindet und einen verunsicherten user zurücklässt- oder einen user, eine userin der/die eigenständig im Kennenlernen gar nicht mehr zurecht kommt und nach dem Berater , der Beraterin ruft
Das finde ich ganz wichtig.

Felis, wir hatten auch diesen Konferenzraum, in dem jedoch ziemlich rege diskutiert wurde. Man konnte seine eigene Meinung gut weiterbilden. Ich würde es ähnllich frustrierend wie du finden, wenn da wenig Austausch oder nur ein "alles klar" stattfinden würde. Ich kann es mir tatsächlich auch nicht erklären..
Und ich kann nur zu der Antwort kommen, warum es dann an der Umsetzung hapert, dass es irgendwie nicht ernst genommen wird oder innerlich anders für besser befunden wird. Das meine ich jetzt auch allgemein im Leben, wenn etwas nicht umgesetzt wird nicht nur speziell auf dieses Forum.

Was ich an euch Adminas sehr schätze, ist: dass ihr Beiträge immer sehr erklärend schreibt. Ihr berät und erklärt den Hintergrund. Somit kann sich das Gegenüber auch frei entscheiden wie es reagiert. Er kann sich was aus den Erklärungen rausziehen. Ihr redet nicht immer wieder auf diese Personen ein, sondern lasst sie frei.

Schneewittchen: du hattest ja etwas davon geschrieben, dass die angepinnten Beiträge manchmal nur konsumiert würden. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass auch Beratungen so statt finden.
Was ja klar ist: der Mod/beratende user kann ähnlich viel von der Beratung mitnehmen wie der ratsuchende user. Man kannn sich dabei ja selber auch ein stückweit reflektieren und hinterfragen, warum man gerade so oder so berät.

Sleepy, ich finde deinen Beitrag über deinen Partner im Kennnenlernen total hilfreich. Da spürt man, welche Auswirkungen das haben kann. ich bin so neugierig, dass ich gleich unbedingt Detektiv spielen muss..

ich muss das Thema nochmal sacken lassen..
 

Admina Felis

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das ist ja eine Hilfestellung, die sich der user ja wünscht. Ich denke, dass es sinnnvoll ist, damit ganz sensibel umzugehen. In deinem Beispiel, Clara, wirkt das ja offensichtlich. Aber was ist wenn es nicht so offensichtlich ist? Wer entscheidet denn darüber? Der eine user meint: "toller Flow".. der andere: "schreib weniger"..

Vielleiht könnte das im Kennnenlernen auch besser klappen, wenn die Wertung weniger werden würde?


ich hab mir das nochmal rausgegriffen liebe Moora, weil ich mir denke, dass das wohl der Knackpunkt ist. es hat sich zwar nun leider niemand weiter geäußert zum Thema , also kann ich das nur vermuten - es scheint für mich so zu sein als wäre das genau das was nicht verstanden und umgesetzt werden kann.
also Folgendes, was ich schreibe, ist jetzt nicht direkt an dich gerichtet, Moora, sondern an alle allgemein.

Ich hab bei GL im Strang nachgelesen und finde es ganz natürlich wie es dort hin und her spielt, GL ist manchmal verunsichert wie wir es wohl alle kennen: ' warum schreibt er nicht ? interessiert er sich überhaupt usw. ' ? - also ganz normale Verunsicherung, die man nicht durch eine Beratung noch weiter vertiefen darf, sondern im Gegenteil das Selbstvertrauen stärken sollte - das ist die Priorität.
Natürlich braucht ein user das Feedback, was nicht so förderlich war, was ein schädliches Muster sein könnte und was tatsächlich seltsam beim OdB erscheinen könnte.

das bedeutet aber nicht, dass man Anweisungen, Korrekturen gibt, die die Selbstsicherheit nur untergraben. und das ist zum Beispiel ein ' schreib kürzer ! mach so ! warum machst du wieder so ?! 'oder auch ' also ich schreibe immer nur kurz und mir laufen alle nach ' (überspitzt formuliert von mir, Felis, jetzt , der Anschaulichkeit wegen). In einem Strang habe ich auch gelesen, dass kritisiert wurde, dass eine alleinerziehende userin sich nur auf Couchabende treffen würde und nicht ausgehen würde. Ich mein - da muss man doch selbst merken, dass man damit übergriffig auf eine userin einwirkt ?
wenn man meint, dass es nicht so günstig ist, dann könnte man sagen ' hm, xy, vielleicht ist es nicht so gut, dass ihr nicht so viel außerhalb unternehmt - gäbe es da eine Möglichkeit ? oder wie fühlst du dich selbst damit ? '

also, ganz einfach, sich hineinversetzen in die Menschen. so wie du es ja auch bei GL gemacht hast, Moora, daher konntest du den Flow wahrnehmen,.
eben nicht überstülpen was man selbst lebt und richtig findet.

das heißt, wenn man merkt, auch als Mod, man findet den Zugang zu einem user/einer userin nicht, so wie er/sie das Kennenlernen erlebt und fühlt, dann lässt man ihn/sie besser. auch wenn es sein kann, dass ein Kennenlernen nicht in eine Beziehung mündet.
nicht in jeden Strang wahllos springen, die unterschiedlichsten Charaktere mit den gleichen Formulierungen beraten, nur weil das Ziel ist, das Kennenlernen soll gelingen.


das sind alles Dinge, die schwierig rational begreiflich zu machen sind, wenn jemand als Berater das Feingefühl und die Intuition nicht hat. so etwas kann man nicht in Regeln beschreiben und schon gar nicht durch Regeln, noch mehr oder noch bessere Texte beheben.

Schneewittchen hat das hier schon gut auf den Punkt gebracht wie absurd das ist:

Wie aber will man etwas diffizileres vermitteln?

"Regel Nr. xy: Beraterinnen üben sich selbst bitte darin, loszulassen und ihren Schützling auch alleine laufen zu lassen. Keine Nachrichtenvorschläge hintenrum zu machen, indem man mitteilt, dass Dinge weggekürzt werden, man doch diesen oder jenen Satz weglassen soll. Es geht darin, die Hilfesuchende in einen Fluss kommen zu lassen. Sollten Sie nicht verstehen, wie das alles gemeint ist, das Wort "Fluss" nicht einordnen können oder sonstige Verständnisschwierigkeiten haben, wenden Sie sich bitte an die Admins. Wir erklären es geduldig immer wieder und immer wieder". ???




was also tun ?

und von Mod Venusstern war das letzte Statement, sie möchte sich hier nicht äußern ? Vielleicht wäre es immerhin möglich, ein Feedback zu geben, ob man hier mitgelesen hat, Venusstern ?
 
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Mod Moora

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Liebe Felis,
Ich möchte dir für die genauen Ausführungen danken. Ich gehe völlig konform mit deinen Worten..

Ich für meinen Teil kann folgendes mitnehmen:
Wenn ich konkrete oder stimmungstechnische Nachrichten-Vorschläge lese, kann ich zum einen die angepinnten Texte nochmal verlinken, dann euch auch gern freundlich und respektvoll anschreiben.
Wenn ich merke, dass ich mich einen Strangersteller zu nah oder zu fremd fühle und daher zu übergreifend reagieren könnte, schreibe ich erstmal nicht.
Meine Unterstützung hat nicht das Ziel unbedingt den odb für sich zu gewinnen, sondern anteilzunehmen, evtl vorsichtig meinen Eindruck zu schildern, aber auch zu erspüren wie de Strangersteller und sein odb so funktionieren.
Und mir beim schreiben auch bewusst zu machen, dass ich viel für mich herausnehmen kann und meine Ratschläge meistens mehr mit mir als mit dem Gegenüber zu tun haben.
Und: Konflikte bzw. Unsicherheiten offen anzusprechen.

LG
 

marie

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Liebe/r AdminA's,

es hängt euch bestimmt schon zum Halse raus das Thema, dennoch würde ich gerne diese Thematik nochmal aufgreifen.

Ich war gerade im Kennenlernen, eine Userin fragt ob/was/wie es sinnvoll zu schreiben ist. Fast hätte ich in meinem eigenen Automatismus tatsächlich die Nachricht korrigiert bzw. meinen Senf dazu geben, wie es wohl besser wäre. Schrieb aber dann zur Erklärung:

Das genaue formulieren deiner Nachrichten können wir im Kennenlernen leider nicht übernehmen. Denn das Kennenlernen ist ja schließlich ein natürlicher Vorgang, indem man eben rausfindet, ob man zusammen passt oder nicht. Da ist ein Eingreifen oder extremes Strategieren nicht unbedingt förderlich, denn schließlich möchtest du ja so gemocht und geliebt werden wie du eben bist. Er soll sich ja nicht in eine "Fantasie-Frau" verlieben, die es gar nicht gibt, weil wir Nachrichten formulieren, die gar nicht aus deiner eigenen Feder stammen. Du verstehst - das wäre über kurz oder lang dann eh zum Scheitern verurteilt.

Ich habe eure Intention, die hinter dieser Regel steht vollkommen verstanden und ein Teil in mir befürwortet absolut diese Vorgehensweise. Ihr habt es ja auch schon zig Mal erklärt. Völlig einleuchtend.

Der andere Teil in mir, als ich nämlich gerade im Kennenlernen geschrieben habe, fand dann diese strikte Regel dann doch etwas bedenklich. Denn es kommen User her, die ja bereits ein Problem haben und einen Leidensdruck verspüren. Sie möchten selbstverständlich Hilfe hier erfahren. Jetzt sehen wir, also die alten Hasen "ohje ohje, was will der/die User/in da jetzt für einen Schmarrn schreiben". Passt doch gar nicht zu der Beziehungsdynamik und macht damit das Dilemma, worin die/der User sowieso schon steckt, noch schlimmer. Im ersten Affekt möchte dann der Berater rufen "haaalt, tu das nicht..."
Ein Neuling, der hier aber aufschlägt ist Unwissend, noch gar nicht mit der Materie so vertraut, wie es uns eben allen am Anfang ging. Ich denke, es ist völlig legitim zu behaupten, dass wir alle am Anfang nicht wirklich gut Nachrichten schreiben konnten. Nach unseren Gefühlen handeln wollten und gar nicht das Ausmaß erfassen konnten, wenn man "falsche" Nachrichten schrieb. Die Erfahrungswerte und das ganze Verständnis, die kommen ja erst mit der Zeit. Aber womöglich ist dann das Kind schon in den Brunnen gefallen - was ich sehr schade finden würde.

Die Krux ist, bei einem schnöden Kennenlernen, vllt. gerade erst paar Dates, noch überhaupt keine großartige Entwicklung, vllt. alles nur virtuell, nichts deutet auf eine Anziehung/Beziehung hin, es ist noch nichts entstanden, eben ein völlig normales schnödes Kennenlernen, gehe ich mit der Regel völlig konform! Volle Zustimmung! Was soll man da Eingreifen und Nachrichten formulieren - das wäre ja quasi eine verfälschte Darstellung des Users, weil er sich eben darstellt (durch uns) was er gar nicht ist.

Nur, was ist mit den Protagonisten im Kennenlernen, wo es schon eine Beziehung paar Monate gab. Alles lief vielversprechend. Sie haben sich ineinander verliebt, beide völlig authentisch so wie sie eben sind. Das erste Ablaschen erfolgt ja oft nach den ersten 4-6 Monaten, vllt. ist irgendwas vorgefallen, was man aber eben mit der richtigen Dynamik wieder kitten könnte. Oder eben es ist gar nichts vorgefallen, es ist ja ein normaler Prozess, dass man nicht für ewig auf Wolke 7 und im Liebesrausch schwebt, sondern allmählich wieder sein eigenes Leben aufnimmt. Das versetzt viele Newcomer hier in Angst und Schrecken, obwohl gar nichts Dramatsiches passiert ist. Der Newcomer interpretiert einfach falsch, macht Fehler, wie wir die wohl alle gemacht haben, als wir hier aufschlugen und will eben Gespräche führen, klammert, wird bedürftig oder zickig, zeigt Eifersucht, Trauer, Wut - was auch immer und schreibt eben völlige kontraproduktive Nachrichten - weil er es eben als Neuling nicht besser weiß! Bei einem vielversprechenden längeren Kennenlernen oder wo es eben schon eine Beziehung war, würde ich eine Hilfestellung bei Nachrichten, die der Dynamik entsprechen, für lösungs- und erfolgsorientiert halten.

Mein zu Hause ist ja sozusagen das Kennenlernen, als ich mich hier anmeldete und ich muss sagen, ich bin dankbar, dass man mich damals im Formulieren unterstütze! Ich wäre niemals soweit gekommen. Ich stand als Neuling ja unter hohem Leidensdruck, emotional verstrickt und hatte keine blassen Schimmer anfangs, wie ich hätte schreiben sollen.

Vielleicht kann man das differenzieren und würde das gerne als Denkanstoß geben.
 

Admina Felis

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Guten Morgen, liebe marie,


in dem betreffenden Strang habe ich eben etwas geschrieben - vielleicht klärt das ja schon ein wenig die Fragen (edit: des Verständnisses für die Mitleser wegen: der Strang von Amy91 im Kennen lernen).

zu dem Grundsätzlichen schreibe ich später ausführlicher, wenn ich mehr Ruhe habe und vielleicht finden Wolfgang und/oder Schneewittchen Zeit -


Das erste Ablaschen erfolgt ja oft nach den ersten 4-6 Monaten, vllt. ist irgendwas vorgefallen, was man aber eben mit der richtigen Dynamik wieder kitten könnte. Oder eben es ist gar nichts vorgefallen, es ist ja ein normaler Prozess, dass man nicht für ewig auf Wolke 7 und im Liebesrausch schwebt, sondern allmählich wieder sein eigenes Leben aufnimmt. Das versetzt viele Newcomer hier in Angst und Schrecken, obwohl gar nichts Dramatsiches passiert ist.


das alles ist meiner Meinung nach eben etwas, was man im Laufe mehrerer Kennen lernen natürlicherweise lernt im Leben, unser Feedback hier hilft dabei - es ist nicht etwas , was man mit vorgegebenen Nachrichten schreiben steuern kann und sollte.
dass dabei Kennen lernen auch mal scheitern, losgelassen werden gehört zu den wichtigen Erfahrungen dazu, meine ich, die auch unerlässlich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:

Admin Wolfgang

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Nur, was ist mit den Protagonisten im Kennenlernen, wo es schon eine Beziehung paar Monate gab. Alles lief vielversprechend. Sie haben sich ineinander verliebt, beide völlig authentisch so wie sie eben sind. Das erste Ablaschen erfolgt ja oft nach den ersten 4-6 Monaten
Ganz pragmatisch Marie:

Ein Kennenlernen dauert im Schnitt vier Monate. Im Einzelfall kann man sechs draus machen, wenn das gerechtfertigt ist. Das sind die Fälle fürs Kennenlernen.

Nach dieser Zeit, wenn sich eine Beziehung etabliert hat, kommt so ein Strang ins Beziehungsforum, wenn die Partnerschaft Anlass für Probleme liefert. Und wenn es zur Trennung kommt, dann ist das Trennungsforum/Ex back dafür zuständig.

Das mit dem Nachrichtenschreiben und den Strategieempfehlungen im Kennenlernen haben wir damals tagelang diskutiert und sind zu Ergebnissen gekommen, die zu Regeln führten. In Ausnahmefällen haben wir vereinbart, kann man davon abweichen, wenn die Crew das für angebracht hält. In allen anderen Fällen bleibt es so wie wir damals abgemacht haben. Wir können jetzt nicht anfangen, alles wieder in Frage zu stellen. Ich wüßte auch nicht was. Natürlich wird es immer wieder User geben, die das anders sehen, oder auch Mods, aber, jeden kann man es nicht recht machen. Der Leitgedanke, dass ein Kennenlernen ins Aus führen kann (oder sogar muß) und es trotzdem ein Erfolg ist, steht weiterhin ganz oben.
 

marie

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Liebe Felis und lieber Wolfgang,

Thanks für eure Mühe! Herzlichen Dank!

Mein Anliegen habt ihr klären können. Es war mir nicht schlüssig, dass die User bei einem bereits etablierten Kennenlernen dann in Partnerschaft Bzw Ex back unter Umständen verschoben werden.

Genau um diese Schützlinge ging es mir. Insofern waren meine Bedenken unbegründet- das hatte ich nicht auf dem Schirm.

Ne recht machen kann man es nicht allen, Hauptsache mir ist es recht :lach::lach:

Nein Quatsch alles ok, hab’s verstanden.

Danke!
 

Süßholz

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Kein Konflikt oder ähnliches, nur ich wollte nicht ein neues Thema eröffnen und in die Shoutbox darf ich noch nicht schreiben. Ich wollte gerne höflich nachfragen was mit Mod Resi ist, oder ob sie vielleicht wieder zurückkommt? Ich habe keinen Beitrag gefunden, der auf einen Abschied hindeutete. Ich habe ihre Beiträge immer sehr gerne gelesen. LG
 

Schmetterling17

Aktives Mitglied
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9 Nov. 2017
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Kein Konflikt oder ähnliches, nur ich wollte nicht ein neues Thema eröffnen und in die Shoutbox darf ich noch nicht schreiben. Ich wollte gerne höflich nachfragen was mit Mod Resi ist, oder ob sie vielleicht wieder zurückkommt? Ich habe keinen Beitrag gefunden, der auf einen Abschied hindeutete. Ich habe ihre Beiträge immer sehr gerne gelesen. LG

Das würde mich auch interessieren!
 

Joan

Aktives Mitglied
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17 Mai 2016
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4.807
Hallo zusammen,
liebe Admins, :)


ich habe eine Frage zum Unterforum Kennenlernen (keinen Konflikt), denn ich würde da gerne weiterschreiben (aus verschiedenen Gründen), aber in den letzten Monaten / Wochen tauchen immer wieder Sachen auf, die ich nicht ganz verstehe.

Daher meine Frage: Was ist das aktuelle Ziel des Unterforums Kennenlernen?

Nachrichten formulieren darf man nicht mehr, ok :D, Beratung im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung ist anscheinend auch schwierig, manchmal / oft auch nicht erwünscht, so mein Eindruck.

Mein aktueller Eindruck ist, dass die ‚Beratung’ sich aufteilt in so eine Art ‚alte Schule’ und ‚neue Schule’. Mit einem Beispiel mal anschaulich gemacht: Eine SE möchte unbedingt Kontakt zu ihrem OdB, um ‚abzuschließen’, und läuft ihm mehrfach nach. Die ersten schreiben: Nein, mach es nicht, Klartext: Du läufst ihm damit nach – es wird auch ausführlich erklärt, warum das übermäßig werbende Verhalten der Frau dem Mann gegenüber ungünstig ist.

Die letzteren schreiben: Ja, mach, wenn du es brauchst, mach deine Erfahrungen und wir geben dir gerne Rückmeldungen. Aber wozu genau?

Man hat den Eindruck, dass die Beratung neuerdings darauf ausgerichtet ist: Lass die Leute ihre eigenen Erfahrungen machen. Wenn sie sich eine blutige Nase holen, weil sie ihrem OdB nachlaufen und abgewiesen werden, dann ist es eben so, die Hoffnung besteht, dass sie es beim nächsten OdB nicht mehr machen und wenn doch, dann ist es eben so.

Was die SE mit der Beratung / dem Wissen machen, steht ja sowieso auf einem ganz anderen Blatt, aber als Berater kann man die SE ans ‚offene Messer’ laufen lassen? Die Mechanismen, wie die Liebe entsteht, haben wir uns ja nicht ausgedacht, die sind einfach da und mit dem Blick darauf wurde bis vor kurzem beraten, so mein Eindruck.

Inzwischen habe ich sämtliche Stränge im Kennenlernen gelesen, in denen Du, Wolfgang, noch selbst beraten hast, Sternchen auch, die ich sehr schätze, auch die Ratschläge von cinderella finde ich sehr effektiv. Mein Eindruck ist, dass damals (seit 2011) der Schwerpunkt der Beratung vor allem dem ‚höheren’ Ziel der Herausforderung einer harmonischen / gesunden Persönlichkeitsentwicklung galt und dass die Strategie in allen möglichen Abstufungen frei vertreten und auch erfolgreich eingesetzt wurde. Sternchen hat das Wort ‚Strategie’ damals durch ein anderes ersetzt - ‚spielen’.:)

Nach meinem Verständnis macht die ‚Strategie’ / das ‚Spielen’ vor allem einen selbst stark, man lernt Selbstbeherrschung, Selbstreflexion, das Verspielte, dem Mann nicht nachlaufen, Stolz und Souveränität und natürlich Humor im Umgang mit den Männern, man kann damit die eigene Persönlichkeit optimieren.

Und im Grunde ist es ja auch nur ein Versuch, die emotionale Seite des Gegenübers zu berühren / pushen, damit er die Chance bekommt, tiefere Gefühle zu entwickeln und zum Selbstschutz der Frau, mehr ist es ja nicht (im Kennenlernen).

Was ist denn falsch an diesem Ansatz und warum sollte man in diesem Sinne anscheinend nicht mehr schreiben? Oder täusche ich mich?


Über Antworten würde ich mich freuen, nicht nur von den Admins, danke! :)

LG
Joan
 

Admina Felis

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Hallo Joan :smile:


Daher meine Frage: Was ist das aktuelle Ziel des Unterforums Kennenlernen?


ich hab jetzt mal aus den angepinnten Texten überm Kennenlern Forum einen Satz von Wolfgang herauszitiert, der es auf den Punkt bringt.

Grundsätzlich geht es im Kennen lernen darum eine Bindung zwischen Mann und Frau aufzubauen, die sich auf einer Basis von Anziehung, Verliebtheit und Sympathie herausbildet.


wenn man feststellen kann, dass solch eine Bindung sich nicht aufgebaut hat ( und das ist so in dem Strang, auf den du sich beziehst ), dann hält eine strategische oder direktive Beratung einen SE nur weiter in einem Prozess fest, der zu einer Fixierung auf ein bestimmtes OdB beiträgt, da man dem Ganzen den natürlichen Lauf nimmt. die SE klammern sich dann an die Ratschläge der Berater oder fühlen sich dadurch an die Wand gedrängt ('du darfst nicht schreiben ')


und hierzu

Man hat den Eindruck, dass die Beratung neuerdings darauf ausgerichtet ist: Lass die Leute ihre eigenen Erfahrungen machen. Wenn sie sich eine blutige Nase holen, weil sie ihrem OdB nachlaufen und abgewiesen werden, dann ist es eben so, die Hoffnung besteht, dass sie es beim nächsten OdB nicht mehr machen und wenn doch, dann ist es eben so.

Ja. denn ein Kennen lernen kann man auch dann als erfolgreich betrachten ,wenn es eben gescheitert ist und ein eventuell eigener Beitrag zum Scheitern erlebt und reflektiert wurde. oder ein Kennen lernen ist erfolgreich gescheitert,weil sich erweisen konnte,dass die Protagonisten nicht kompatibel sind - das passiert durch ein Feedback, welches man auch dazu nutzen kann, darüber nachzudenken, eventuell Verhalten zu ändern, so dass sich der laufende Kennenlern Prozess schon ändert. Wenn nicht, dann nicht. Dann kann man es im Nachhinein reflektieren-

was wir nicht mehr möchten, ist die direktive Unterstützung mit konkreten richtungsweisenden engen Vorgaben, die der/die SE natürlich befolgt,weil er/sie ja sein Obd 'haben' will. oder ' verliebt machen' will. das behindert einen natürlichen Fluss nur.

die Beratung teilt sich nicht auf in eine ' alte Schule' und ' neue Schule', denn solche Stränge wie zu Cinderella Zeiten beraten wir im Kennen Lernen nicht mehr.
ich würde auch nicht sagen, dass die SE ins 'offene Messer laufen', wenn sie sich eine 'blutige Nase holen' sondern eigentlich normale Erfahrungen machen.
es geht auch darum, die Dramatik, die hier teilweise entsteht und das Fixieren auf die ObBs herauszunehmen - sonst haben wir hier Stränge, beonders wenn dann noch lange Laufzeiten dazu kommen, die eher den Affärensträngen gleichen - und auch dort haben wir aus ähnlichen Gründen neue Regeln.
 

Admin Wolfgang

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Nach meinem Verständnis macht die ‚Strategie’ / das ‚Spielen’ vor allem einen selbst stark, man lernt Selbstbeherrschung, Selbstreflexion, das Verspielte, dem Mann nicht nachlaufen, Stolz und Souveränität und natürlich Humor im Umgang mit den Männern, man kann damit die eigene Persönlichkeit optimieren.
Du verwechselst da was Joan. Spiel ist nicht gleich Strategie. Eine Strategie ist ein zielgerichtetes Verhalten, das vom Willen aus gelenkt wird und das bei einer anderen Person ein bestimmtes Verhalten auslösen soll.

Ein Spiel ist ein absichtsloses, intuitives Verhalten, das den Spass an der zwischenmenschlichen Begegnung im Vordergrund hat. Das nicht so ernst ist und eben nicht unbedingt was erreichen will.

Im Normalfall kennen Männer und Frauen, die etwas Erfahrung mit dem anderen Geschlecht haben, diese Abläufe und gestalten das Kennenlern-Procedere intuitiv.

Wenn hier zu straff beraten wird im Kennenlernen, wie z. B. im Ex back, dann denken die Leute zuviel nach bei diesen Dingen. Die Vernunft ist dann zuviel im Vordergrund und nicht das Rechthemisphärisch-Intuitive. Wir wollen hier die Leute, die in der Regel alle zuviel denken, aber nicht noch weiter in Schieflage bringen durch detaillierte Anweisungen, wie ein Kennenlernen laufen sollte. Sonst kommen da Frauen heraus aus dieser Kaderschmiede, die noch ihren Orgasmus kontrollieren wollen, um damit auf ihre Typen Einfluß zu nehmen.

Ich bringe mal ne Metapher: Wenn jemand das Radfahren lernen will, dann kann es hilfreich sein, wenn er sich theoretisch vorbereitet, mit Kenntnissen, über die schwerkraftorientierte Fortbewegung auf zwei Rädern. Wir können ihn dann noch aufs Rad setzen und ne Weile nebenher laufen, falls er abstürzt. Aber, wie er sein Gleichgewicht hält beim Fahren, das muss er sich selber aneignen. Wenn man ihn da zuviele Anweisungen gibt, auf was er ständig alles achten muss, dann wird er kein guter Fahrer, weil er keine intuitiven Automatismen entwickelt. Er wird anfällig bleiben für Unfälle, die sich aus unvorhersehbaren Situationen ableiten.
 

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