Mein bisheriger Weg

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Aislinn

Gelöschter User
Guten Abend liebe Forumsgemeinde

Ich habe gerade noch mal nachgelesen. Seit Mitte Februar mache ich - nichts. Nichts in seine Richtung. Wenn er sich nicht unter der Woche meldet fahre ich entweder erst samstags nach Hause oder verabrede mich für freitags. Ich schreibe ihm nicht, rufe ihn nicht an. Das letzte Telefonat war am 8.2, siehe oben.

Wenn ich daheim bin verhalte ich mich ihm gegenüber eher neutral, reserviert, lächelnd.
Was macht er? Er stimmt allem was ich vorschlage zu.
Vielleicht ist das noch zu viel? Am Wochenende nicht nach Hause kommen geht nicht. Vielleicht sollte ich die komplette Zeit daheim ohne ihn verplanen? Freitags Abends würde ich das hinkriegen. Samstags tagsüber... auch. Da steht dann Hausarbeit an.
Ich hab keine Lust, mich krampfhaft mit irgendwelchen Leuten zu verabreden, nur damit ich die zwei Tage, an denen ich daheim bin, nicht daheim bin! Das fühlt sich total bescheuert an. Ich habe das Gefühl, mich nicht so selten machen zu KÖNNEN, um bei ihm was zu gelten:zwinkern:.

Habt Ihr eine Idee für mich, wie ich ihm gegenüber sichtbar werden kann?

Lieben Dank
Aislinn
 

Mod Goldstück

Moderator
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Ich hab keine Lust, mich krampfhaft mit irgendwelchen Leuten zu verabreden, nur damit ich die zwei Tage, an denen ich daheim bin, nicht daheim bin! Das fühlt sich total bescheuert an. Ich habe das Gefühl, mich nicht so selten machen zu KÖNNEN, um bei ihm was zu gelten
Mir liegt der Fokus etwas zu sehr auf EM. Wie ist es denn bei Dir? Womit fühlst Du Dich wohl? Willst Du überhaupt am Wochenende nach Hause kommen?
Habt Ihr eine Idee für mich, wie ich ihm gegenüber sichtbar werden kann?
Ich würde einfach mein Leben leben, so wie es für mich am besten passt und EM da erstmal nicht so in den Mittelpunkt stellen. Mach Dein Ding, tu, was Dir gut tut, bleib ruhig auch mal ein Wochenende weg, wenn Dir nicht danach ist nach Hause zu fahren.

Wie ist denn derzeit der Stand? Bewegt EM sich etwas auf Dich zu?
 
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Aislinn

Gelöschter User
Liebe Goldstück,
ganz lieben Dank für Deinen Post.
Mir liegt der Fokus etwas zu sehr auf EM. Wie ist es denn bei Dir? Womit fühlst Du Dich wohl? Willst Du überhaupt am Wochenende nach Hause kommen?

Das ist mir am Wochenende auch wieder sehr bewusst geworden. Der Fokus liegt in jedem Fall nicht bei mir. Ja, er liegt bei ihm. Und bei meinen Eltern. Meine Eltern warten sonntags abends schon darauf, dass ich freitags nach Hause komme. Haben eine subtile Art entwickelt, mich zu vereinnahmen :lach:.
Nun, am liebsten würde ich am Wochenende nicht zu EM fahren. Aber zu meinem Hund, meinen Eltern, Freunden und der restlichen Familie. Hmmm... und wenn EM mir dann den kleinen Finger reicht, schmelze ich dahin. :blush:
Immerhin schaffe ich es noch, bei dem Aggroverhalten von ihm meine Grenzen deutlich aufzuzeigen. Und wenn ich das tue, geht er aus diesem Verhalten mittlerweile auch schnell raus.
Wie ist denn derzeit der Stand? Bewegt EM sich etwas auf Dich zu?
Nein. Er bewegt sich ausschließlich in und um sich. Und genau da sehe ich meinen Ansatz, meine Motivation. Ich muss mich von ihm lösen. Zu mir hin. Und das krieg ich nicht hin. Kreise wie ein Mond um ihn, den Planeten. Ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Finde keinen Anfang. Ja, diese emotionale Abhängigkeit geht mir auf den Senkel.
Liebe Grüße Aislinn
 

Mod Goldstück

Moderator
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Er bewegt sich ausschließlich in und um sich. Und genau da sehe ich meinen Ansatz, meine Motivation. Ich muss mich von ihm lösen. Zu mir hin. Und das krieg ich nicht hin. Kreise wie ein Mond um ihn, den Planeten. Ich weiß nicht, wie ich das machen soll. Finde keinen Anfang. Ja, diese emotionale Abhängigkeit geht mir auf den Senkel.
Es hat mir geholfen mich beruflich/hobbymäßig noch einmal in eine ganz andere Richtung zu entwickeln (im Bereich Fitness). Das hat mich so vereinnahmt und ausgefüllt, dass EM tatsächlich nicht mehr so wichtig war - im positiven Sinne. Demnächst nehme ich wieder Klavierstunden.

Gibt es ein Hobby/einen Beruf/etwas, das Du schon immer mal (wieder) aufnehmen wolltest, es aber aus zeitlichen oder sonstigen Gründen nicht geklappt hat? Ich war begeistert, wie sehr mich diese Dinge ausgefüllt und vereinnahmt haben und es immer noch tun.

Meine Eltern warten sonntags abends schon darauf, dass ich freitags nach Hause komme. Haben eine subtile Art entwickelt, mich zu vereinnahmen :lach:.
Kann ich mir vorstellen. :smile: Aber auch hier gilt, was tue ich anderen zum Gefallen und was tue ich, weil ich es wirklich will?

Es hat mir auch geholfen mich zu fragen, woher diese emotionale Abhängigkeit bei mir kam und warum ich jemandem aufsaß, der sich permanent nur um sich selber dreht, mich zwischendurch auch noch anranzt und überhaupt nicht wertschätzt und respektiert. Und warum wollte ich es ausgerechnet diesem Menschen recht machen/ihm gefallen und kreiste nur um ihn und seine Befindlichkeiten? Es ist schmerzhaft sich damit auseinanderzusetzen, aber es hilft zurück zu sich selbst zu finden und Kraft und Stärke aus sich selbst zu ziehen - für was auch immer. :smile:
 
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Aislinn

Gelöschter User
Liebe Goldstück,
es freut mich, von Dir zu lesen.
Es hat mir geholfen mich beruflich/hobbymäßig noch einmal in eine ganz andere Richtung zu entwickeln
Das hilft mir auch sehr. Seit Anfang des Jahres arbeite ich nun in einer anderen Firma, in einem anderen Beruf, in einer anderen Stadt. Die Mentalität der Firma ist ganz anders. Aufmerksam, sorgsam, wohltuend. Der andere Beruf ist klasse - obwohl ich meinen alten Job geliebt habe. Der neue Job ist auch nicht komplett anders. Vielleicht durch das Neue so spannend, aufregend, klasse. Die neue Stadt ist groß, laut, bunt.
Kurz: Ich fühle mich sehr wohl hier, im Job, in der Stadt, in meinem neuen Leben. Es ist im flow, wie man so sagt.
Aber auch hier gilt, was tue ich anderen zum Gefallen und was tue ich, weil ich es wirklich will?
Das fällt mir unsagbar schwer. Meine Eltern leiden wirklich darunter, dass ich nicht mehr jeden Tag bei ihnen vorbei schaue. Sie haben Angst. Nicht objektiv, rein subjektiv.
Es hat mir auch geholfen mich zu fragen, woher diese emotionale Abhängigkeit bei mir kam und warum ich jemandem aufsaß, der sich permanent nur um sich selber dreht, mich zwischendurch auch noch anranzt und überhaupt nicht wertschätzt und respektiert.
Ja, das frage ich mich auch. Immer wieder. Na ja, so ähnlich. Ich frage mich eher, warum ich ihn nicht loslassen kann. Das was ich von ihm will werde ich nicht bekommen. Darauf habe ich nun schon viele Jahre gewartet. Zwischendurch hat's immer wieder mal aufgeblitzt, dann war ich glücklich. Und dann hab ich wieder gewartet. Und wenn's zu viel wurde, bin ich wieder fremd gegangen. Danach ging's dann wieder ne Weile, ich denke wegen des schlechten Gewissens. Oder so.
Aber wirklich hinterfragt habe ich mich wohl nie. Nicht wirklich.
Warum will ich ihn? Ich lebe ziemlich genau das Muster meiner Mutter. Und er lebt ziemlich genau das Muster meines Vaters. Will ich nicht.
Und warum wollte ich es ausgerechnet diesem Menschen recht machen
Nun, das ist in meinem Fall einfach. Ich will es jedem recht machen. Jedem, der mir wichtig ist und mir nahe steht.:lach:

Wie kann ich es schaffen, ihn loszulassen? Ich will nicht gehen, weil ich Angst habe. Vor was? Ihn zu verletzen. Aber vor allem, dass er mich dann verlässt. Nicht mehr liebt. Oh mein Gott. Das ist total bescheuert.

Liebe Goldstück, ganz lieben Dank für Deine Impulse. Vielleicht finde ich auf diese Weise eine Möglichkeit, einen Anfang. Wenigstens mir treu zu sein. Mich betrüge ich schon ziemlich lange. :Kuss:
 

Mod Goldstück

Moderator
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Warum will ich ihn? Ich lebe ziemlich genau das Muster meiner Mutter. Und er lebt ziemlich genau das Muster meines Vaters. Will ich nicht.
Ich habe mich ebenfalls damit auseinander gesetzt. Und es ist ziemlich erschreckend, inwieweit die Elternbeziehung uns prägt und wir die negativen Rollenbilder auf unsere aktuellen Beziehungen übertragen und sie dort weiterleben. Mein Thema: Ein Vater, der mir seine Liebe nicht zeigte bzw. dem ich nicht gut genug war = ein EM, dem ich nie gut genug war. Eine Mutter, die aushielt = ich, die aushielt.

Unsere Partner spiegeln uns den Schmerz aus der Kindheit, an den wir uns wohl ranmachen müssen, auch wenn es wehtut.
Aber wirklich hinterfragt habe ich mich wohl nie. Nicht wirklich.
Es tut weh und es bringt den Schmerz, den tiefen inneren Schmerz, an die Oberfläche. Man flüchtet sich dann wohl lieber in Affären und mag sich nicht mehr mit dem eigentlichen Thema auseinandersetzen. Aber ich spüre selber - weil ich genau an dem Punkt bin - dass ich mich wohl damit befassen muss, damit ich für mich klarer und auch langfristig glücklicher werde.
Wie kann ich es schaffen, ihn loszulassen? Ich will nicht gehen, weil ich Angst habe. Vor was? Ihn zu verletzen. Aber vor allem, dass er mich dann verlässt. Nicht mehr liebt. Oh mein Gott. Das ist total bescheuert.
Ja, ich denke es ist Verlustangst, Angst vor dem Verlassensein, Einsamkeit, alleine sein. Und auch, dass sich der Partner einfach umdreht und geht und man das Gefühl hat die ganzen Jahre mit ihm waren verschwendet.

Was sagt denn Dein Körper, Aislinn? Wie geht es Dir gesundheitlich?
Das hilft mir auch sehr. Seit Anfang des Jahres arbeite ich nun in einer anderen Firma, in einem anderen Beruf, in einer anderen Stadt. Die Mentalität der Firma ist ganz anders. Aufmerksam, sorgsam, wohltuend. Der andere Beruf ist klasse - obwohl ich meinen alten Job geliebt habe. Der neue Job ist auch nicht komplett anders. Vielleicht durch das Neue so spannend, aufregend, klasse. Die neue Stadt ist groß, laut, bunt.
Kurz: Ich fühle mich sehr wohl hier, im Job, in der Stadt, in meinem neuen Leben. Es ist im flow, wie man so sagt.
Das freut mich wirklich sehr. :smile:
 
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Aislinn

Gelöschter User
Liebe Goldstück,
Mein Thema: Ein Vater, der mir seine Liebe nicht zeigte bzw. dem ich nicht gut genug war = ein EM, dem ich nie gut genug war. Eine Mutter, die aushielt = ich, die aushielt.
Mein Vater, dem ich egal war (Heute ist das völlig anders). Eine Mutter, die ihm den Rücken frei hielt. Die zu viel um die Ohren hatte und gestresst war. Ich hatte in meiner Kindheit alle Freiheiten. Konnte tun und lassen, was ich wollte. Hatte halt nicht das Gefühl, geliebt zu werden. Oder jemandem wichtig zu sein. Aufmerksamkeit gab's, wenn was super gut war oder super schlecht. Ich hab mich für "perfekt" entschieden.
Meinen Perfektionismus habe ich mittlerweile auf ein gesundes Maß reduzieren können. Das starke Bedürfnis nach Liebe und Zuneigung kommt wohl jetzt als nächstes dran.:nanu:

Meinen Weg seit dem Sommer letzten Jahres bis hierhin finde ich gut. Und ich bin stolz darauf, dass ich mich auf den Weg gemacht habe. Nun bin ich jedoch an einem Punkt angelangt, da geht's nicht mehr weiter. Oder vielleicht nicht schnell genug? Es fühlt sich so an, als wäre da eine Sperre in mir.
Was sagt denn Dein Körper, Aislinn? Wie geht es Dir gesundheitlich?
Mir geht es körperlich gut. Eigentlich auch psychisch. Was mich halt stresst, ist die Situation daheim.
Letztes Wochenende habe ich ein paar mal "daheim" gesagt, wenn ich die Zweitwohnung gemeint habe. Das hat er registriert und gezuckt.

Liebe Grüße Aislinn
 

Mod Goldstück

Moderator
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Meinen Weg seit dem Sommer letzten Jahres bis hierhin finde ich gut. Und ich bin stolz darauf, dass ich mich auf den Weg gemacht habe.
Das finde ich ebenfalls richtig großartig, Aislinn. :smile:
Nun bin ich jedoch an einem Punkt angelangt, da geht's nicht mehr weiter. Oder vielleicht nicht schnell genug? Es fühlt sich so an, als wäre da eine Sperre in mir.
Es braucht manchmal ein bisschen, bis die nächste Hürde überwunden wird. Gefühlt bist Du ja gerade eben erst in eine andere Stadt gezogen. Vielleicht braucht es da unbewusst einfach noch ein Weilchen, bis es bei Dir weitergehen und die Sperre aufgehoben werden kann. :namaste:
Das hat er registriert und gezuckt.
Na immerhin gezuckt. :zwinkern:
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Es braucht manchmal ein bisschen, bis die nächste Hürde überwunden wird. Gefühlt bist Du ja gerade eben erst in eine andere Stadt gezogen. Vielleicht braucht es da unbewusst einfach noch ein Weilchen, bis es bei Dir weitergehen und die Sperre aufgehoben werden kann. :namaste:
Da hast Du wohl recht. Geduld. Auch eine Eigenschaft, die nicht zu meinen Stärken gehört. Heute habe ich ganz oft gedacht, es ist mein Leben, es ist sein Leben. So nach dem Motto mein Tanzbereich, sein Tanzbereich. Bin auch viel früher zurück gefahren. Ohne wirkliche Begründung - es war mir danach. Dieses unverkrampfte hat mir gut getan. Muss ich üben und ausbauen. Locker, entspannt.
Heute sehe ich das ganz locker und entspannt. Würde es doch nur so bleiben!!
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Er war am Wochenende bedeutend zugewandter. Hat sogar gelegentlich meine Nähe gesucht. Wollte ich aber nicht. Vielleicht, weil ich mir gerade Gedanken darüber mache, warum es mir so wichtig ist, dass er mich liebt und auch sonst alle mich gut leiden können.
Wir hatten eine schöne Zeit, waren beide entspannt, gut gelaunt. Nicht so verkrampft vorsichtig. Das werde ich nicht kontinuierlich durchziehen können.
 

Mod Goldstück

Moderator
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Wir hatten eine schöne Zeit, waren beide entspannt, gut gelaunt. Nicht so verkrampft vorsichtig.
Das hört sich gut an, Aislinn. Vielleicht entspannt es sich nun ein wenig bei Euch. Er wird eventuell unterbewusst Deine innere Gelassenheit merken und deshalb eher auf Dich zugehen.
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Das kann sein. Ich warte ab, genieße die tolle Sonne, den berauschenden Frühling. Ich glaube jedoch nicht, dass sich längerfristig was entspannt bei uns. Dafür bin ich noch nicht so weit. Ihn zu lassen. Komplett auf Sex zu verzichten. Ich merke, dass mich das total zickig macht. :Monster:
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Wisst Ihr was? Ich habe das Gefühl, als sei ich längst von meinem Mann verlassen worden. Beiseite geschoben. "Warte mal ab, bis ich weniger Stress habe, dann kümmere ich mich um Dich und Deine Problemchen". So ungefähr. Der nimmt mich nicht ernst. Nicht wirklich. Warum auch, passiert ihm ja nix. Hmmm...

Das habe ich gerade in Arnies Strang auf Seite 47 gelesen:
Voll von glücklichen Ex Backlern die es zwar nicht zu ihrem Partner, dafür aber zu sich zurück geschafft haben!
:Nichtwissen: Das wär doch was. Zurück zu mir wird schwierig. Ich glaube, ich hatte mich noch nie.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

LooneyTune

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Liebe Aislinn

Ich oute mich hier mal als stille Mitleserin :smile:

Dein letzter Satz hat mich sehr berührt
Zurück zu mir wird schwierig. Ich glaube, ich hatte mich noch nie.
Genauso fühle ich mich auch :blush:

Leider kann ich Dir nicht viel Tipps geben...

Fühl Dich gedrückt:zerknutschen:
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Liebe LooneyTune
Schön, Dich bei mir zu lesen. Es ist ein schönes Gefühl, nicht alleine zu sein. Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, so weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Alles sehr wacklig und riskant. Da muss nur ein Windhauch kommen und ich drehe wieder um. Davor hab ich schiss. Dass mir auf meinem neuen Wegwas quer kommt und ich den Schwanz einziehe.

Danke für den lieben Drücker. :herz:
 

Mod Goldstück

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Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, so weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Das ist schön, Aislinn, dass Du das weißt und danach handelst.
Alles sehr wacklig und riskant. Da muss nur ein Windhauch kommen und ich drehe wieder um. Davor hab ich schiss. Dass mir auf meinem neuen Wegwas quer kommt und ich den Schwanz einziehe.
Du wirst auf Deinem Weg zurück zu Dir automatisch Kraft und Stärke entwickeln und dem nächsten Sturm trotzig widerstehen - um Deiner selbst willen. :herz:
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Hmmm... weiß ich nicht. Nicht nur so daher gesagt, ich bin mir wirklich nicht sicher. An dieser Kraft und inneren Stärke zweifle ich wirklich seh mache mir viele Gedanken. Was passieren könnte und mich einbrechen oder zusammenbrechen lassen würde. AM könnte um die Ecke kommen (unwahrscheinlich), EM könnte mir entgegen kommen, nett, aufmerksam und liebevoll werden (unwahrscheinlich), ich könnte die Probezeit nicht überstehen, sonst irgendwas in meinem neuen Leben zusammen klappen. Aber heute läuft es ganz gut. Morgen sehe ich dann. :Kuss:
Mittlerweile weine ich mich bedeutend seltener in den Schlaf. Das ist doch schon mal was.
 

Miraval

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31 Okt. 2018
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697
Liebe Aislinn,

tausend Dank für Deine Worte in meinem Strang (in dem ich morgen wieder schreibe). Das, was du an so vielen Stellen in deinem Strang geschrieben hast, betrifft auch mich. Ich glaube, ich hatte mich noch nie.

Jetzt hat es den ganzen Text gelöscht:lach:

Kennst du den Strang von Admina Schneewittchen in der Plauderecke? Das geht es zwar um aktives Warten während eines Ex-Backs, aber vor allem um Selbstfürsorge um wieder Lebendlust zu erlangen. Um das Gefühl zu bekommen, dass man sich selbst auch genug sein kann kann. Um sich unabhängiger zu machen von allem was kommt und um dann nicht das Fähnchen im Wind zu sein, sondern Stabilität zu haben. Liebe Aislinn, du bist schon soviele Schritte weiter als im Dezember!:rambo: Sorge für deine eigene Stabilität.
Das wird such meine Challenge:rambo:


Ich drück dich, Mira

P.S. Wir müssen uns überlegen was wir jetzt immer trinken... Glühwein ist ja wohl aus:coolwink:
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Guten Morgen Mira
Glühwein ist aus:lach::lach:. Ein leckerer Cocktail stattdessen?
Gestern war ich das zweite mal in meinem neuen unter-der-Woche-Zuhause aus. Das fällt mir noch nicht leicht. Wenn ich dann mal da bin, geht‘s.

Das aktive los lassen fällt mir immer noch sehr schwer. Meinen Mann los lassen, ihn gehen lassen. Vielleicht liegt es daran, dass ich ihn nicht verstehe.
Ich schreibe heute Abend mehr. Hab einen schönen Tag liebe Mira.
 
A

Aislinn

Gelöschter User
Liebe Forengemeinde
Es ist an der Zeit für ein Update.
Ich habe lange Zeit nach einer Möglichkeit gesucht, mich meinem Mann gegenüber zu erklären. Die Versuche ab Mai 2018 waren gescheitert. Er verstand mich nicht, welche Worte ich auch fand. Wir sprachen tatsächlich zwei verschiedene Sprachen. Ich gab auf. Aber nicht so ganz, für eine komplette und saubere Trennung war ich entweder zu feige oder die Verbindung zwischen uns war noch zu stark. Was auch immer.
Wie Ihr wisst, gab es ab Januar 2019 eine räumliche Trennung unter der Woche. Ich will das Ganze nicht Wochenendbeziehung oder Fernbeziehung nennen, weil dieses Konstrukt die Bezeichnung Beziehung nicht verdient hätte.
In dieser Zeit mit sehr vielen Tiefen lernte ich mich besser kennen. Ich war nicht sehr nachsichtig mit mir. So fand ich heraus, was ich will und wo meine Grenzen sind. Was ich wirklich will. Die Antwort war, dass ich diesen Mann will. Und das Gefühl, geliebt und begehrt zu werden, ihm wichtig zu sein.
Als ich das heraus gefunden hatte, überlegte ich mir, was zur Erreichung dieses Zieles fehlt. Welchen Einsatz ich selbst liefern kann und welche Teile von meinem Mann kommen müssten.
Ich erkannte, dass ich nicht die achtsame und wertschätzende in unserer Ehe war. Und ich erkannte, dass ich gerne rumeiere, um mein Gegenüber nicht zu verletzen. Dadurch bin ich nicht nur unverständlich, sondern auch nicht authentisch. Beide Punkte empfand ich als sehr schwer zu ändern. Aber ein Versuch war’s Wert.

Es war mittlerweile Herbst 2019 geworden. Während eines langen Spaziergangs fragte ich ihn, wie er sich seine Zukunft vorstelle. Der Frage war ein Gespräch darüber vorausgegangen, dass wir uns demnächst über den Fortbestand unserer Ehe unterhalten sollten. Und er sprach. Das war sehr überraschend und ungewöhnlich. Ich hörte ihm zu und unterbrach ihn auch in langen Pausen nicht. Er sprach über die letzten zwei Jahre, was er durchgemacht hat, wie heftig und äußerst anstrengend er diese Zeit empfunden hat. Und dass er nach dem Schock, als ich im Mai 2018 die Trennung angesprochen habe, entschieden hat das auszublenden. Das war zu viel, damit konnte er sich zu der Zeit nicht auseinandersetzen. Aber nun konnte er es und ich ließ ihn reden. Dass er intensiv über sich und uns redete kann man in unserer über dreißig jährigen Beziehung an einer Hand abzählen.

Wertschätzend, achtsam und schonungslos ehrlich was meine Bedürfnisse angeht sprach ich mit ihm, als er mich noch einmal um eine Erklärung bat. Es war nicht leicht und ich konnte ihn auch teilweise nicht anschauen als ich sagte, wie ich unser Leben und sein Umgang mit mir in den letzten Jahren empfunden habe. Und was ich will. Dass ich ihn liebe und Sex mit ihm haben will. Dass ich unsere Sessions vermisse. Und wo ich meine Fehler sehe und dass ich mich um einen respektvolleren Umgang bemühe. Und so weiter.
Es war der richtige Zeitpunkt. Wir kamen ins Gespräch, beide sehr offen und direkt, und glichen unsere Wünsche und Bedürfnisse ab.
In den nächsten Wochen verabredeten wir regelmäßige Sessions und andere Dinge. Er ist einen großen Schritt auf mich zu gegangen und ich einen großen auf ihn.

Ich bin glücklich ob dieser Entwicklung. Er auch. Ihr wartet sicher nun auf das „Aber“. Hier ist es. Meine Befürchtung, dass das ein Traum ist und nicht wahr sein kann, verschwindet nicht. Sobald auch nur im Ansatz etwas so ist wie früher, fühle ich mich bestätigt. Ich vertraue ihm nicht. Ich, die ihn betrogen hat, traue ihm nicht, dass es nun anders bleibt mit uns. Ich habe tatsächlich Angst, dass es wieder so werden könnte wie all die Jahre. Wenn er verspricht anzurufen und tut das dann nicht, fühle ich mich sofort bestätigt, ich sei ihm nicht wichtig. Habt ihr eine Idee, wie ich das ändern kann?

Ich besuche demnächst einen Kurs über gewaltfreie Kommunikation. Das bringt mich bestimmt weiter, meinen Part der Abmachung einzuhalten.
 

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