Marienkäfer
Mitglied
- Registriert
- 20 Mai 2019
- Beiträge
- 6
Liebes Forum,
ich weiß nicht ob ich hier schreiben darf, da es sich bei meinem Kennenlernen um meinen Vater handelt.
Ich hab schon mal vor Jahren hier mit gelesen, ein erfolgreiches EB gehabt, aber die Sache letztlich beendet wegen Charakterschwäche meines Ex. Das Lesen im Forum hat mir damals sehr geholfen und ich musste jetzt irgendwie wieder hieran denken.
Wenn es nicht okay ist, dann sagt mir Bescheid. Ich bin nur etwas verzweifelt und weiß nicht weiter.
Zu mir: Ich bin 32 Jahre alt, lebe seit 3 Jahren in einer Beziehung mit einem tollen Mann und wir haben einen Sohn (1 Jahr alt).
Zu meinem Problem: ich kenne meinen Vater nicht. D.h. ich muss ihn mal gekannt haben als Kind aber ich kann mich an nahezu nichts erinnern. Meine Eltern müssen sich irgendwann getrennt haben. Ich weiß, dass ich zum Zeitpunkt der Scheidung 11 Jahre alt war. Es gab kurzzeitig Umgang. Ich erinnere mich an eine Wohnung meines Vaters, auch an ein Kuscheltier als Geburtstagsgeschenk. Danach nichts mehr. Meine Mutter lernte meinen Stiefvater kennen. Er ist immer für mich da aber konnte leider für mich emotional niemals die Rolle eines richtigen Vaters einnehmen. Die beiden sind mittlerweile auch schon seit 10 Jahren getrennt aber arbeiten noch zusammen (selbstständig).
Nun ist es so, dass mir damals als Kind dann auch kein Kontakt mehr zu meinen Großeltern väterlicherseits ermöglicht wurde (ich weiß nicht warum oder wer das verursacht hat). Ich habe dann vor ca. 9 Jahren all meinen Mut zusammen genommen und ihnen einen Brief geschrieben (mit sehr viel Trauer in mir, dass sie sich nie bei mir gemeldet haben). Jahre später nahm ich nochmal all meinen Mut zusammen und besuchte sie an Weihnachten, gemeinsam mit meiner Schwester. Das ist nun 2,5 Jahre her. Seitdem fanden sporadisch ca. 5 Treffen statt.
Es kam nun so, dass ich zum 80. Geburtstag meines Opas eingeladen wurde. Ich hatte vor diesem Tag Angst, wenn ich wusste, ich würde wahrscheinlich meinem Vater begegnen - zum ersten Mal seit über 20 Jahren. Aber auch hier nahm ich wieder allen Mut zusammen.
Nun ist es so, dass das alles eine einzige Enttäuschung für mich war. Mein Vater benahm sich unmöglich - in meinen Augen. Und das einzige, was er zu Stande brachte, nachdem er mich die gesamte Feier beobachtet hatte, war, dass er mich am Ende bei der Verabschiedung aufforderte, ihm doch mal ein Foto meines Sohnes zu senden. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Das war alles??? Ich war völlig verdattert und sagte, ich hätte ja keine Kontaktdaten. Daraufhin meinte er, die könne er mir zukommen lassen. Eine Woche später (!!!) rief mich mein Opa an und gab mir die Nummer. So hatte es mein Vater geschafft, dass auch noch ich mich bei ihm melden musste! Ich empfand das als Hohn. Jedenfalls wollte ich mir aber die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Das alles fühlt sich in mir wie eine riesige Baustelle an.
Wenn es in Ordnung ist, würde ich den Dialog einstellen.
Könnt ihr mir hier vielleicht helfen? Ich weiß einfach nicht wie es weitergehen soll.
Vielen Dank fürs Lesen!
ich weiß nicht ob ich hier schreiben darf, da es sich bei meinem Kennenlernen um meinen Vater handelt.
Ich hab schon mal vor Jahren hier mit gelesen, ein erfolgreiches EB gehabt, aber die Sache letztlich beendet wegen Charakterschwäche meines Ex. Das Lesen im Forum hat mir damals sehr geholfen und ich musste jetzt irgendwie wieder hieran denken.
Wenn es nicht okay ist, dann sagt mir Bescheid. Ich bin nur etwas verzweifelt und weiß nicht weiter.
Zu mir: Ich bin 32 Jahre alt, lebe seit 3 Jahren in einer Beziehung mit einem tollen Mann und wir haben einen Sohn (1 Jahr alt).
Zu meinem Problem: ich kenne meinen Vater nicht. D.h. ich muss ihn mal gekannt haben als Kind aber ich kann mich an nahezu nichts erinnern. Meine Eltern müssen sich irgendwann getrennt haben. Ich weiß, dass ich zum Zeitpunkt der Scheidung 11 Jahre alt war. Es gab kurzzeitig Umgang. Ich erinnere mich an eine Wohnung meines Vaters, auch an ein Kuscheltier als Geburtstagsgeschenk. Danach nichts mehr. Meine Mutter lernte meinen Stiefvater kennen. Er ist immer für mich da aber konnte leider für mich emotional niemals die Rolle eines richtigen Vaters einnehmen. Die beiden sind mittlerweile auch schon seit 10 Jahren getrennt aber arbeiten noch zusammen (selbstständig).
Nun ist es so, dass mir damals als Kind dann auch kein Kontakt mehr zu meinen Großeltern väterlicherseits ermöglicht wurde (ich weiß nicht warum oder wer das verursacht hat). Ich habe dann vor ca. 9 Jahren all meinen Mut zusammen genommen und ihnen einen Brief geschrieben (mit sehr viel Trauer in mir, dass sie sich nie bei mir gemeldet haben). Jahre später nahm ich nochmal all meinen Mut zusammen und besuchte sie an Weihnachten, gemeinsam mit meiner Schwester. Das ist nun 2,5 Jahre her. Seitdem fanden sporadisch ca. 5 Treffen statt.
Es kam nun so, dass ich zum 80. Geburtstag meines Opas eingeladen wurde. Ich hatte vor diesem Tag Angst, wenn ich wusste, ich würde wahrscheinlich meinem Vater begegnen - zum ersten Mal seit über 20 Jahren. Aber auch hier nahm ich wieder allen Mut zusammen.
Nun ist es so, dass das alles eine einzige Enttäuschung für mich war. Mein Vater benahm sich unmöglich - in meinen Augen. Und das einzige, was er zu Stande brachte, nachdem er mich die gesamte Feier beobachtet hatte, war, dass er mich am Ende bei der Verabschiedung aufforderte, ihm doch mal ein Foto meines Sohnes zu senden. Ich dachte, ich höre nicht richtig. Das war alles??? Ich war völlig verdattert und sagte, ich hätte ja keine Kontaktdaten. Daraufhin meinte er, die könne er mir zukommen lassen. Eine Woche später (!!!) rief mich mein Opa an und gab mir die Nummer. So hatte es mein Vater geschafft, dass auch noch ich mich bei ihm melden musste! Ich empfand das als Hohn. Jedenfalls wollte ich mir aber die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Das alles fühlt sich in mir wie eine riesige Baustelle an.
Wenn es in Ordnung ist, würde ich den Dialog einstellen.
Könnt ihr mir hier vielleicht helfen? Ich weiß einfach nicht wie es weitergehen soll.
Vielen Dank fürs Lesen!