Das stete auf und ab!

[Bella91]

Hallo ZickZack,
Habe mich mal in deinen Strang eingelesen und ich finde das du es wirklich gut machst.
Das was in eurer räumlichen Situation zu holen ist, das nutzt du!

Ich finde deine Beiträge wirken unglaublich stark und das bewundere ich wirklich sehr
Halt das aufjedenfall bei und ich bin zwar kein Experte aber ich kann mir vorstellen, dass sich für dich vieles zum guten wendet.

Alles Liebe

 

[ZickZack]

Hi Bella, danke für deine warmen Worte. Das baut ein wenig auf, auch wenn man selbst nicht unbedingt das Gefühl hat es zu sein. Alles ist ZickZack!

Weist du, ich habe mir schon manches Mal gewünscht meine NF wäre ein wenig ambivalenter. Wie es viele Ex-Partner/-innen in vielen anderen Strängen sind. Also wenn du mich für stark hältst, dann müsstest du sie mal sehen/erleben. Eine Mauer aus „NEIN NEIN NEIN!“. Sie gibt kein bisschen bei und nun muss ich selbst der Linie treu bleiben. Und das ätzende ist, sie scheint mein Verhalten einfach zu spiegeln!

Ist halt echt schwer, wenn sie niemals durchblicken lässt, dass sie dich ggf. zu vermissen beginnt. Zudem wird daheim alles immer beliebiger. Ich weiss schon, was ich im Haushalt behalten möchte und was nicht. Es ist fast wieder wie im Studium, wo mir manche WG auch kein zuhause sein konnte. Irgendwie wird auch langsam alles ersetzbar. Ich weiss nicht, ob ich es beschreiben kann, aber alles verblasst ein wenig und nur noch die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleiben übrig. Dinge die dich zum Lachen, Schmunzeln bringen oder dir Hoffnung geben.

Was kann das sein? Natürlich Kind + Kater, aber auch die Umarmung eines Freundes, das weggehen mit ehemals Fremden, die langsam zu Bekannten und dann Freunden werden, der aufmunternde Blick einer Frau oder sich einfach in der Firma auf die Couch fallen lassen. Ich habe manchmal das Gefühl, ich fühle mich hier schon heimischer. Immer häufiger wandern die Gedanken ab und suchen sich Bilder von einer neuen Wohnung. In der ich unabhängig sein kann. Wieder für mich selbst da bin. Die ich gestalten kann wie ich möchte und nicht streiten muss. Was mich nervt ist der Gedanke wieder Miete zahlen zu müssen. Ich hatte mich schon so sehr mit dem Eigenheim angefreundet.

Mein Kleiner ist ein Sonnenschein. Natürlich ist er sehr von seiner Mama geprägt, aber wenn er mich sieht, dann freut er sich sehr. Kurz darauf ist er dann zwar wieder bei sich, aber ich freue mich darauf zu sehen wie er älter wird, wie er immer neue Dinge lernt und seinen Weg geht.

Gestern im Radio lief Wincent Weiss mit „Kaum erwarten“. Nachdenklich macht mich die Stelle „Meiner Tochter zu erzähl`n: „Deine Mama ist der Wahnsinn!““. Ja, das ist sie - aber die Einzige die es nicht weiss, ist sie selbst. Bitter! Aktuell nimmt mich ansonsten so ziemlich alles von James Arthur mit. Aber das war auch schon vorher so.

 

[Bella91]

Hi Bella, danke für deine warmen Worte. Das baut ein wenig auf, auch wenn man selbst nicht unbedingt das Gefühl hat es zu sein. Alles ist ZickZack!

Weist du, ich habe mir schon manches Mal gewünscht meine NF wäre ein wenig ambivalenter. Wie es viele Ex-Partner/-innen in vielen anderen Strängen sind. Also wenn du mich für stark hältst, dann müsstest du sie mal sehen/erleben. Eine Mauer aus „NEIN NEIN NEIN!“. Sie gibt kein bisschen bei und nun muss ich selbst der Linie treu bleiben. Und das ätzende ist, sie scheint mein Verhalten einfach zu spiegeln!

Ist halt echt schwer, wenn sie niemals durchblicken lässt, dass sie dich ggf. zu vermissen beginnt. Zudem wird daheim alles immer beliebiger. Ich weiss schon, was ich im Haushalt behalten möchte und was nicht. Es ist fast wieder wie im Studium, wo mir manche WG auch kein zuhause sein konnte. Irgendwie wird auch langsam alles ersetzbar. Ich weiss nicht, ob ich es beschreiben kann, aber alles verblasst ein wenig und nur noch die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleiben übrig. Dinge die dich zum Lachen, Schmunzeln bringen oder dir Hoffnung geben.

Was kann das sein? Natürlich Kind + Kater, aber auch die Umarmung eines Freundes, das weggehen mit ehemals Fremden, die langsam zu Bekannten und dann Freunden werden, der aufmunternde Blick einer Frau oder sich einfach in der Firma auf die Couch fallen lassen. Ich habe manchmal das Gefühl, ich fühle mich hier schon heimischer. Immer häufiger wandern die Gedanken ab und suchen sich Bilder von einer neuen Wohnung. In der ich unabhängig sein kann. Wieder für mich selbst da bin. Die ich gestalten kann wie ich möchte und nicht streiten muss. Was mich nervt ist der Gedanke wieder Miete zahlen zu müssen. Ich hatte mich schon so sehr mit dem Eigenheim angefreundet.

Mein Kleiner ist ein Sonnenschein. Natürlich ist er sehr von seiner Mama geprägt, aber wenn er mich sieht, dann freut er sich sehr. Kurz darauf ist er dann zwar wieder bei sich, aber ich freue mich darauf zu sehen wie er älter wird, wie er immer neue Dinge lernt und seinen Weg geht.

Gestern im Radio lief Wincent Weiss mit „Kaum erwarten“. Nachdenklich macht mich die Stelle „Meiner Tochter zu erzähl`n: „Deine Mama ist der Wahnsinn!““. Ja, das ist sie - aber die Einzige die es nicht weiss, ist sie selbst. Bitter! Aktuell nimmt mich ansonsten so ziemlich alles von James Arthur mit. Aber das war auch schon vorher so.

Oh glaub mir, die Sache wird nicht leichter wenn der oder die ex ambivalent sind. Ich kann da leider ein Lied von singen

Ich kann mir das gut vorstellen, dass es auch sehr Kräfte rauben ist Zuhause immer die Maske auf zu haben. Aber vielleicht wäre es wirklich ein Signal, wenn du dich nach deinem eigenen Reich umschaust?

Aber man gewöhnt sich wirklich erstaunlich schnell an solche veränderten Situationen obwohl es natürlich immer mal wieder im Herzen schmerzt.

Das mit den Liedern kennt ich zu gut. Mein ex und ich hatten auch viele Lieder die wir für uns vereinnahmt haben. Und jedes mal wenn ich eines davon höre würde ich am liebsten zum Handy greifen.
Aber es wird besser

 

[ZickZack]

Ich glaube auch, dass ich daheim eher der aktuell ambivalente Part bin. Zum Glück bin ich jetzt seit fast 3 Tagen konstant. Davor eben ZickZack, rauf runter, Minimum - Maximum, mega lästig.

Und auch meine Gedanken sind halt völlig ambivalent. Auf der einen Seite möchte ich gerne wieder zurück. Möchte zurück in den Heimathafen. Aber auf der anderen Seite sind da schon viele Vorzüge, wenn man wieder für sich da sein kann. Aber tief in meinem Innersten ist es schon das gewesen was ich wollte. Frau, Kind, Haus, Tiere und einfach den wohligen Gedanken, dass da jemand auf mich wartet, für mich da ist wenn ich heim komme.

 

[ZickZack]

Inzwischen habe ich so viele Gründe gefunden, die gegen mich aber auch gegen ein uns sprechen. Wie Felis in einem anderen Beitrag schrieb, waren wir eben auch nie gegenseitig die „Liebe unseres Lebens“. Es war wohl doch nur eine Liebesbeziehung, bei der man sich gegenseitig teils Wünsche und Träume erfüllt hat. Aber eben auch nicht mehr. Ein miteinander war zum Ende ja kaum noch möglich. So sehr war unsere Beziehung vergiftet.

Das ändert nichts daran, dass ich sie gerne zurück hätte. Auch nichts daran, dass ich das Gefühl habe meinen Sohn jetzt schon deutlich weniger zu sehen. Daran bin ich aber selbst schuld, da ich mir aktuell viel Zeit für mich nehme um zu schauen wohin mich mein Weg nach unserer Ehe führen wird.

Es gilt in der Firma weiter voran zu kommen, die Stabilität zu erhöhen und sich ganz um meinen Kleinen und mich zu kümmern. Alles drum herum ist nur Schall und Rauch. Man hat ja auch vorher ohne Schwiegereltern (oder mit anderen), ohne Haus, ohne Partnerin ohne Ring am Finger leben können. Manchmal merkt man bei sich, dass vieles dem Ego, der Verlustangst und dem Kontrollverlust geschuldet ist. Ich lese es grade im Strang von M. Caine. Er war so stark bei seiner eigentlichen Trennung und klammert sich nun so sehr an seine neue Liebe. „Let go!“ möchte man ihm zurufen, aber er ist scheinbar völlig in seiner Blase gefangen.

Beziehungen einzugehen ist eine wirklich anstrengende Sache. Das gilt für Freundeskreise und auch für Partnerschaften. Ich wünsche mir, dass wenn es mit meiner NF nicht wieder wird, ich eine Partnerin finde in der beide Seiten unabdingbar lieben und es zu einer tiefen und stimmigen Partnerschaft kommt. Leider haben wir uns diesen Weg wohl schon zu Beginn unserer Beziehung mit unterschwelligen Erwartungen dem/der Anderen gegenüber verbaut. Da wurde ohne bösen Willen verletzt und auf diesen Narben die Beziehung aufgebaut. Das dieses wenig stabile Fundament eines Tages nicht mehr tragfähig sein würde erkannten wir (besonders ich) leider zu spät. Wir hätten viel härter aneinander (ich wahrscheinlich ein ganzes Stückchen mehr) arbeiten müssen.

Aus Fehlern wird man klug sagt man. Ich lasse mir nun Zeit, ich möchte nicht den „möglichen“ Fehler machen mich zu früh wieder zu verlieren. Erst einmal gilt es zu sich zu finden, wieder auf stabilen Beinen zu stehen und alle Altlasten (in erster Linie finanzieller Natur) zu klären. Meine Frau ist zwar ein harter Hund, aber sie respektiert mich und hat bisher keinen Hehl daraus gemacht, dass ich immer sein Vater sein werde und ihre Tür niemals gänzlich für mich versperrt sein wird (auf freundschaftlicher Basis natürlich).

Mein Ego braucht noch etwas Zeit, den Gedanken nur noch die dritte oder vierte Geige in ihrem Leben zu spielen und eben nur noch Nebendarsteller in dieser - meiner ehemaligen - Familie (nebst Anhang) zu sein. Ich bin der Ex, der Ex-Mann, der Ex-Partner, der Ex-Geliebte aber nicht der Ex-Papa. Klingt alles voll dramatisch oder? Ich hoffe ich rede mir das nicht alles einfach nur ein und breche unter der Last doch noch zusammen.

 

[Seelenzauber]

Ich finde, Du liest und reflektierst Dich gut.
Viel Kraft Dir weiterhin.

 

[SunshineXX]

Der Text klang so als ob ihr noch nicht jedem erzählt habt, dass ich in Trennung lebt oder?

Aber du hast immerhin die Chance durch KS dennoch präsent zu sein, das finde ich natürlich super schwer für dich zu Beginn, aber eigentlich ist das ein Vorteil oder wie siehst du das? So kann man präsent sein, sich stark zeigen, sich verkaufen ohne dann gleich gar nichts mehr voneinander zu sehen.

 

[ZickZack]

Ja genau, wir haben es bisher nur einigen wenigen Freunden, guten Bekannten und ihren Eltern erzählt.

Von einer wirklichen KS kann man ja eigentlich nicht sprechen. Ich versuche halt den Kontakt zu ihr so gut es geht einzuschränken. Der Grund ist aber inzwischen weniger, dass sie zu mir zurückfindet sondern vielmehr das ich zu mir finden kann.

Wichtig ist, dass wir ein gutes Verhältnis bewahren, damit der Umgang im Unternehmen, privat als auch mit dem Kleinen nicht darunter leidet.

Heute war erst etwas kompliziert. Heute früh hatte ich nicht die Gelegenheit meinen Kleinen zu sehen. Später in der Firma traf ich auf meine Frau die recht ungnädig mit mir war. Das wurde auch erst wirklich besser, als ich Abends heim kam. Ich ging bevor ich heim ging zum Sport um etwas Frust abzulassen und hatte gute Gespräche mit einigen guten Bekannten. Danach hatte ich ein gutes Gespräch mit meiner NF. Nach einem Abend-Meeting kam ich heim und wir haben noch ein paar angenehme Worte ausgetauscht. Insgesamt also ein gelungener Tag.

 

[SunshineXX]

Von einer wirklichen KS kann man ja eigentlich nicht sprechen. Ich versuche halt den Kontakt zu ihr so gut es geht einzuschränken. Der Grund ist aber inzwischen weniger, dass sie zu mir zurückfindet sondern vielmehr das ich zu mir finden kann.

Das ist glaube auch der "richtigere" Ansatz, als dann davon auszugehen, dass das dann wieder alles klappen wird.

Top das freut mich und wie läuft es bisher heute?

 

[ZickZack]

Hi Sunshine, heute hatte ich Vater-Kind Tag und bin daheim geblieben (gehe dafür morgen arbeiten). Hatte viel Zeit mit dem Kleinen. Später hatte ich noch einen kleinen Termin im Büro und bin auf meine NF getroffen. War aber soweit ein guter Umgang miteinander.

Heute Abend geht sie dann seit langem mal wieder weg (diese Woche war ich ja schon 3 Tage Abends weg). Es geht ins Kino. Eigentlich bin ich ganz cool, aber natürlich spielen meine Gedanken trotzdem ein paar kleinere Kapriolen. Schließlich geht sie nicht allein. Trotzdem wünsche ich ihr einen schönen Abend. Es sickert eben langsam durch, dass wir zwar cool miteinander sind, aber eben nicht mehr werden zusammen kommen können. Ich fange ganz langsam an abzuschließen und mich neu zu orientieren. Das wird noch dauern!

Aber ich bin fernab von Verzweiflung oder schlechter Gefühle.

Danke der Nachfrage Sunshine! Wie geht es dir? Was macht dein Strang?

 

[SunshineXX]

Warum denkst du, dass ihr nicht mehr zusammen kommt?
Aber das Gefühl des Abschließens ist angenehm für dich?

Ja jetzt gerade nicht so gut. Er hat geschrieben. Total kalt und organisatorisch. Kannst ja mal vorbeischauen gehen

 

[ZickZack]

Hehe habe (wie du gelesen hast) reagiert. Bin gespannt, wie es sich bei dir weiter entwickelt.

Warum ich denke, dass wir nicht mehr zusammen kommen? Weil ich merke wie gut es uns ohne uns geht. Ich mache meine Sachen und sie ist heute Abend total glücklich mit einem Freund ins Kino gefahren. Inzwischen bin ich soweit mich für uns zu freuen. Ich folge meiner Überzeugung. Unsere Versionen zur Trennung werden nicht mehr zusammenfinden. Aber ein Funken Hoffnung bleibt. Und zwar, dass die Versionen zu denen wir werden noch einmal zusammenfinden werden. Und zu guter letzt, kenne ich meine Frau natürlich.

Und warum ist dann das Gefühl des Abschließens angenehm für dich? Nun, ich schrieb dir, dass jeder Schritt aus dieser Beziehung, dem Miteinander ein bitterer ist. Sich einzugestehen, dass es nichts mehr wird ist hart. Es fühlt sich an das Seil das meine NF und mich verband mit einer stumpfen Schere Stück für Stück durchtrennt wird. Dann beginnt man es zu realisieren und beginnt sein Umfeld zu impfen. Gemeinsame Freunde, Bekannte, die Familie erfahren wie es um uns steht. Das schafft Realität! Ich finde zu mir selbst zurück. Höre wieder viel Musik, schaue Anime wann ich das möchte und kümmere mich um mich. Ansonsten hören die Kämpfe an anderen Fronten ja nicht auf. Ich habe eine Firma zu leiten, bin nicht nur für meinen Sohn verantwortlich sondern auch für die Belegschaft, unsere Auszubildenden, verantwortlich, dass es auch bei meinen Ehrenämtern voran geht und ich schnell wieder stabil werde um den Erwartungen die an mich gestellt werden auch gerecht zu werden. Ich fühle mich langsam wieder in der Lage ohne diesen Nebel der Trauer und Trägheit voranschreiten zu können.

Auch wenn du es nicht lesen willst, das Verhalten von ihm hilft nicht nur ihm sondern wird auch dich in absehbarer Zeit abholen.

In den letzten Beiträgen habe ich das Gefühl, ich sei der Todesengel für Beziehungen. Aber manchmal scheint es mir so, dass manche Beziehungen, so viel man sich auch einreden mag, nicht für die Ewigkeit bestimmt waren. Schau doch, wie sehr dich etwas so einfaches wie Briefe hin- und herschicken beschäftigt, gar fertig macht.

Der erste Schritt dürfte sein, die Situation zu akzeptieren. Finde zurück zu dir selbst! Finde die starke, fröhliche, unabhängige Frau in dir wieder (sofern du solche Attribute natürlich mit dir verbindest). Das gilt natürlich auch für die in sich gekehrte, Musik- oder Buchliebhaberin mit dem Faible für guten Tee/Kaffee in ihrem Lieblingscafé. Vielleicht sogar mit Freunden die man schon eine ganze Weile vernachlässigt hat. Die die im Pub auf dich warten und dir das Gefühl geben, du wärst der Einzige auf den sie so lange gewartet haben.

Du schaffst das!

 

[ZickZack]

Die Wellen werden seltener. Aber dafür hatte ich heute früh (seit knapp 2 Uhr) wieder eine schreckliche. Mein Kopf spielt verrückt und meine Furcht wird von verschiedenen kleinen Ängsten gespeist.

Seit einigen Tagen kann ich mit dem Thema gut umgehen. Ihr lest ja, das ich gefasster bin. Gestern Nacht habe ich bei meinem Vater angerufen und ihm erzählt, dass es bei uns nicht mehr weitergeht. Das hat mich im nachhinein sehr aufgewühlt. Aber auch der Kinoabend meiner Frau mit einem Freund hat mich mehr mitgenommen als ich gedacht hätte. Hinzu kam, dass unser Kleiner nun die zweite Nacht hintereinander nicht gut schläft und ich selbst dadurch nicht zum Schlafen komme. Mein Kopf spielt mir Szenarien vor, die den Gedanken beflügeln, dass sie sich möglicherweise beim Partnerthema kurzfristig neu orientiert und ich noch schneller Geschichte bin. Dazu kommen Träume im Halbschlaf, wie ich um sie kämpfe, wir uns lachend vertragen, sexuelle Handlungen anbahnen und alles seinen gewohnten Lauf nehmen kann. Die Birne blendet aus, dass es nicht mehr so werden kann/wird.

Auch wenn ich stärker geworden bin, bleibt da die Angst vor dem Ungewissen. Die Sorge vor all der Arbeit und den Kosten die vor uns liegt. Möglicherweise wandelt sich die Angst vom Kontrollverlust zu einer Sorge um meine Existenz. Heute arbeite ich, sprich ich kann mich wieder ablenken. Später fahren wir zu Freunden und verbringen den Abend zusammen. Bereits am Sonntag treffe ich mich wieder mit neuen Bekannten und mache Sport. Hoffentlich hilft das mich wieder zu stabilisieren. Denn eigentlich fühle ich mich selbstsicher doch am Wohlsten.

 

[ZickZack]

Heute zum Essen haben wir uns ein wenig ausgesprochen. Sie sagte „zum ersten Mal“, dass sie es gestern Abend nicht leicht hatte. Sie war gestern nach dem Kino noch in einem Biergarten in dem Livemusik lief. Als die Musik spielte konnte sie die Tränen nicht zurückhalten. Auch ging es ihr die ganze Nacht über schlecht.

Wir haben uns gut unterhalten, ich habe mich was meine Gefühlsbekundungen betrifft zurückgehalten, war aber froh das wir dieses Level erreicht haben. Hoffnungen auf ein EB mache ich mir trotzdem nicht. Dazu ist es zu frisch und ich möchte erst einmal zu mir selbst zurück finden. Ein VIELLEICHT bleibt aber tief in meinem Innersten zurück. Vielleicht finden wir in 6 oder 12 Monaten ja noch einmal zueinander. Ich bin gespannt.

Mir tut die Trennung soweit aber bisher ganz gut. Es sind nun 3 Monate seit der räumlichen Trennung. Anbahnen tat es sich ja schon im Frühjahr. Seitdem mache ich 3-5x in der Woche Sport. Habe 15 kg abgenommen, erste Muskeln zeigen sich an stellen an denen sonst nur verbrannte Erde war. Mein Bekannten- und Freundeskreis beginnt langsam zu wachsen und ein wenig Optimismus stellt sich ein. Heute fahren wir zusammen mit dem Kleinen zu Freunden und feiern ein wenig. Mal schauen. Ich halte euch auf dem Laufenden.

Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und bis später!