Update:
Ich habe in den letzten Tagen viel gelesen...hier in den Strängen und in den Infos aber auch in dem Buch "Ich lieb Dich nicht, wenn Du mich liebst".
Hierzu meine Gedanken:
Als ich G. kennenlernte, war ich mit meinem Singleleben vollkommen zufrieden. Ich hatte einen neuen Job bekommen, ging darin auf und plötzlich stand er dienstlich vor mir. Wir unterhielten uns kurz. Er war nicht mein Typ!
Außerdem kam er mir ein bißchen zu "befehlerisch" rüber, was ich garnicht mochte. ( Da ging es um dienstliche Dinge. Ich baute gerade eine neue Sparte aus, die ihn dienstlich interessierte. Ich solle ihm, wenn ich soweit bin, bitte alle Infos zukommen lassen, damit er sie an seine Lehrgangsteilnehmer weitergeben konnte).
Dies tat ich dann ein paar Wochen später und stellte ihm auch Infomaterial zur Verfügung (es ging hier um Freizeitaktivitäten in der Umgebung). Plötzlich fing er an per Mail zu flirten. Ich ging nicht wirklich darauf ein. Beiläufig meinte er, das ich doch mal auf "Lokalisten" schauen könne, wenn ich Zeit hätte. Ich hatte keine Zeit
Ne Woche später schaute ich dann doch mal rein und wir fingen an zu schreiben. Dann wollte er mich auf einen Cocktail/Kaffe Treffen. Ich antwortete ihm, dass ich zur Zeit noch mitten im Heilfasten wäre, das das noch 2 Wochen dauern würde und wir dann mal schauen können, weil ich keine Lust hatte mich mit ihm bei nem Glas Wasser zu treffen.
Ich meldete mich nicht mehr, weil es mir auch irgendwie egal war. Dann kam plötzlich ein Anruf von ihm (obwohl ich ihm meine Nummer nicht gegeben hatte).
Soviel zum Anfang...!
Was mir in den letzten Tagen auffiel: Da hatte ich alle Zügel in der Hand. Ich war die Überlegene, hatte Oberwasser und war völlig ich selbst. Was ich nicht wollte, stellte ich klar. Ich war interessant und nicht so leicht zu haben...
Er hat sich in der Zeit wirklich alle Mühe gegeben um ein Treffen zu bekommen, mich zu begeistern, mich zu umgarnen, mich rumzukriegen. Aber ich war bei allem eher verhalten und sehr "vorsichtig". Er war der erste von uns beiden, der die berühmten drei Worte aussprach. Er war der der mit mir zusammenziehen wollte während ich noch zögerlich war und dies auch aussprach.
Das alles änderte sich Stück für Stück als wir zusammen gezogen sind. Ich hab das Zepter immer weiter aus der Hand gegeben. Hab mich immer mehr auf ihn eingestellt. Hab für alles Verständnis entwickelt und mich immer mehr kleingemacht bis ich zu needy, zu harmoniebedürftig wurde.
Im nachhinein kann ich sehen, dass er es oftmals hat durchblicken lassen. Das habe ich jedoch nicht wirklich gehört/gesehen.
Meine Art um unsere Beziehung "zu kämpfen" hat ihn eingeengt, hat ihn von mir weggestoßen.
Es gibt einige gute Kapitel in dem Buch, die mir das deutlich gemacht haben. Seine schlechten/komischen Stimmungen waren nicht unbedingt auf Grund seiner Arbeit, seines Gesundheitszustandes, der Arbeit mit dem Haus/Garten etc. Es war sein schlechtes Gewissen mir gegenüber...(er als Überlegener).
Grundsätzlich weiß er was ich alles für ihn/für unsere Beziehung gemacht habe. Von mir aus gab es niemals Streit, ich habe oftmals - der Harmonie wegen - einfach nichts gesagt. Habe mir gedacht, dass es nicht nötig wäre Dinge - die mich ein wenig störten - anzusprechen, weil ich sie nicht als wirklich wichtig empfunden habe, als das es evtl. zu einem Streit kommen würde. Ich habe sie mit dem Gedanken geschluckt, dass er es ja nicht mit Absicht getan hat und das es wichtigeres gibt. Und zwar UNS.
Was ich allerdings tat war diese Dinge dann bei einem von ihm vom Zaun gebrochenen Streit zu erwähnen. Nicht um ihn "bluten" zu lassen, sondern ihm zu zeigen, dass auch mich einige Dinge an ihm stören, dass auch er nicht perfekt ist - ich aber nichts sage, weil ich ihn so nehme wie er ist und ihn nicht verändern will. Bei solchen Anlässen hat er dann immer wieder gesagt, warum ich ihm das erst jetzt auf dem Tablett serviere. Er könne sich an die Situationen (jetzt) nicht mehr erinnern und ihm das jetzt aufs Butterbrot zu schmieren wäre unfair.
Ich hingegen verstand die Welt nicht mehr, weil er sich zum Zeitpunkt des Streites dann auch noch da hineinsteigerte. Woraufhin er mich immer weiter von sich wegstieß.
Ich habe soviel durchgehen lassen. Er konnte machen was er wollte...
Frauchen hat zu allem Ja und Amen gesagt und runtergeschluckt, des lieben Friedens wegen.
Das war mein Fehler....ich habe im Laufe der Beziehung meinem Frame verloren, hab mich klein und irgendwie auch Abhängig gemacht.
Wenn ich das alles doch schon während der Beziehung gewußt hätte was da zwischen uns abläuft...
Gedanken off...für heute
Liebe Grüße
Ildiko