daniel_grauwolf
Mitglied
- Registriert
- 16 Juni 2018
- Beiträge
- 26
Guten Morgen liebe Community,
nachdem ich nun viele Monate nicht aktiv war, mir die Worte von Wolfgang im Ohr geblieben sind und ich meine Gedanken sortiert habe, möchte ich mich nun wieder aktiv an der Community beteiligen.
Mein Name ist Daniel, ich hatte in der Vergangenheit Affären. Warum? Weil ich immer Bestätigung gesucht habe und scheinbar nie genügend Selbstwillen hatte um mich selbst zu lieben. Bis ich auf dieses Forum gestoßen bin im Jahr 2018. Durch eure Empathie, durch Eure Unterstützung konnte ich mich sehr gut selbst reflektieren. Wenn man eine Affäre beginnt, dann stimmt an der Basis etwas nicht.
Damals hatte ich mich in eine Kollegin verliebt, hab mich ziemlich affig benommen und gebalzt was das Zeug hält. Einige Monate später habe ich erkannt, dass es hier um etwas ganz anderes geht. Meine Frau hat in den vergangenen Jahren kaum mehr Sex mit mir gewollt, ich habe mit ihr geredet doch sie schob immer medizinische Probleme vor, ihr Kopf würde keine Hormone ausschütten und sie hat das Thema geblockt. Jedesmal. Immer wenn ich sie leidenschaftlich berührt habe, hat sie mich weggeschoben. Und ich habe nicht stark genug mit ihr geredet um dieses Problem zu lösen und es nicht unter den Teppich zu kehren.
Nun nach 6 Jahren und der Trennung von meiner Frau weiß ich, dass sie immer starke Schmerzen hatte wenn wir im Bett waren, es war einfach ein anatomisches Problem, sie hat es in der Beziehung nie ausgesprochen. Warum, wieso und weshalb? Aus Scham.
Von daher liebe Frauen kann ich Euch nur darum bitten, redet mit Eurem Partner offen über Sexualität, offen über Probleme, lasst Eure Männer mit ihren Gedanken nicht allein. Ich habe mir 6 Jahre lang die Frage gestellt ob ich nicht gut genug bin, ob ich vielleicht schwul bin oder ob ich es einfach nicht wert bin. Ich habe mich dazu noch selbst zu wenig respektiert und mich von ihrer Wertschätzung abhängig gemacht. Und mich damit in einen Kreislauf begeben, der nicht gut enden konnte.
Nach meiner Trennung von ihr hat sie mir dann schlussendlich den Grund genannt. Und eine Welt brach für mich zusammen. Ich hätte alles mitgemacht, alle medizinischen Untersuchungen, alle Heilmethoden, alles. Aber dieses kleine Detail hat sie mir nicht genannt. Das Detail das sie Schmerzen hatte. Und ich habe es nicht erkannt. Anteil die zur Trennung geführt haben also 100% von mir und 100% von ihr. Wie übrigens in jeder Beziehung/ Trennung. Niemand hat "Schuld", beide haben den selben Anteil.
Konsequenz das einzige Mittel, wenn man etwas 6 Jahre nicht hinbekommt, bekommt man es auch in Zukunft nicht hin. Lasst uns gemeinsam konsequenter werden. Wenn man wirklich für einen Menschen empfindet dann lässt man ihn los, damit auch er glücklich sein kann. Glück ist was jeder selbst draus macht. Ich lebe mittlerweile selbstbestimmend, habe ein neues Leben, eine kleine Wohnung, liebe Freunde und einen Weg der vor mir liegt und mich in meiner 2. Lebenshälfte begleitet. Und ein Ziel: Niemals wieder abhängig werden, niemals wieder eine Affäre beginnen. Offenheit und Ehrlichkeit beginnt am Anfang. Nicht am Ende.
In diesem Sinne wünsche ich allen Usern einen schönen Sonntag, lasst es Euch gut gehen.
Viele liebe Grüße
der leicht graue Daniel
nachdem ich nun viele Monate nicht aktiv war, mir die Worte von Wolfgang im Ohr geblieben sind und ich meine Gedanken sortiert habe, möchte ich mich nun wieder aktiv an der Community beteiligen.
Mein Name ist Daniel, ich hatte in der Vergangenheit Affären. Warum? Weil ich immer Bestätigung gesucht habe und scheinbar nie genügend Selbstwillen hatte um mich selbst zu lieben. Bis ich auf dieses Forum gestoßen bin im Jahr 2018. Durch eure Empathie, durch Eure Unterstützung konnte ich mich sehr gut selbst reflektieren. Wenn man eine Affäre beginnt, dann stimmt an der Basis etwas nicht.
Damals hatte ich mich in eine Kollegin verliebt, hab mich ziemlich affig benommen und gebalzt was das Zeug hält. Einige Monate später habe ich erkannt, dass es hier um etwas ganz anderes geht. Meine Frau hat in den vergangenen Jahren kaum mehr Sex mit mir gewollt, ich habe mit ihr geredet doch sie schob immer medizinische Probleme vor, ihr Kopf würde keine Hormone ausschütten und sie hat das Thema geblockt. Jedesmal. Immer wenn ich sie leidenschaftlich berührt habe, hat sie mich weggeschoben. Und ich habe nicht stark genug mit ihr geredet um dieses Problem zu lösen und es nicht unter den Teppich zu kehren.
Nun nach 6 Jahren und der Trennung von meiner Frau weiß ich, dass sie immer starke Schmerzen hatte wenn wir im Bett waren, es war einfach ein anatomisches Problem, sie hat es in der Beziehung nie ausgesprochen. Warum, wieso und weshalb? Aus Scham.
Von daher liebe Frauen kann ich Euch nur darum bitten, redet mit Eurem Partner offen über Sexualität, offen über Probleme, lasst Eure Männer mit ihren Gedanken nicht allein. Ich habe mir 6 Jahre lang die Frage gestellt ob ich nicht gut genug bin, ob ich vielleicht schwul bin oder ob ich es einfach nicht wert bin. Ich habe mich dazu noch selbst zu wenig respektiert und mich von ihrer Wertschätzung abhängig gemacht. Und mich damit in einen Kreislauf begeben, der nicht gut enden konnte.
Nach meiner Trennung von ihr hat sie mir dann schlussendlich den Grund genannt. Und eine Welt brach für mich zusammen. Ich hätte alles mitgemacht, alle medizinischen Untersuchungen, alle Heilmethoden, alles. Aber dieses kleine Detail hat sie mir nicht genannt. Das Detail das sie Schmerzen hatte. Und ich habe es nicht erkannt. Anteil die zur Trennung geführt haben also 100% von mir und 100% von ihr. Wie übrigens in jeder Beziehung/ Trennung. Niemand hat "Schuld", beide haben den selben Anteil.
Konsequenz das einzige Mittel, wenn man etwas 6 Jahre nicht hinbekommt, bekommt man es auch in Zukunft nicht hin. Lasst uns gemeinsam konsequenter werden. Wenn man wirklich für einen Menschen empfindet dann lässt man ihn los, damit auch er glücklich sein kann. Glück ist was jeder selbst draus macht. Ich lebe mittlerweile selbstbestimmend, habe ein neues Leben, eine kleine Wohnung, liebe Freunde und einen Weg der vor mir liegt und mich in meiner 2. Lebenshälfte begleitet. Und ein Ziel: Niemals wieder abhängig werden, niemals wieder eine Affäre beginnen. Offenheit und Ehrlichkeit beginnt am Anfang. Nicht am Ende.
In diesem Sinne wünsche ich allen Usern einen schönen Sonntag, lasst es Euch gut gehen.
Viele liebe Grüße
der leicht graue Daniel