schnelle Trennung nach Ex-Affäre

Sky

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Huii also bei dir ist ja einiges los.

Ich muss dich wirklich bewundern, was du da alles so mitmachst und mitgemacht hast ist ganz und gar nicht einfach.

Du schreibst oben das du die spontanen treffen eigentlich gar nicht schlecht findest du möchtest einfach nur etwas mehr planung dahinter....ich lese das jetzt so als ob du keine Beziehung mit Ihm haben willst? Ich hoffe das versteh ich jetzt nicht falsch.

Lg
 

Mod May

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Hi Sky,

tja, eine Beziehung... würde ich prinzipiell schon wollen, aber keine so feste, erstmal. Was ich mir wünsche ist ein bisschen mehr Sicherheit, ein bisschen mehr Konstanz... dann würde es mir wahrscheinlich auch reichen, wenn man sich nicht so oft sieht... und noch ein bisschen mehr Aktivität von ihm...

Auf keinen Fall würde ich wieder so eng zusammenleben wollen, wie wir das schon mal hatten... zu schnell hat ja nicht geklappt...

Naja, mal weitersehen... ich bin ja gespannt, was jetzt kommt... vermutlich gar nichts, wie immer... trotzdem haben wir uns dieses Wochenende sehr aufeinander zubewegt... und das war sehr schön. Ich habe ihn sehr genossen ;) und er legt sich tatsächlich sehr ins Zeug, wenn wir zusammen sind...


Zuletzt modifiziert von mayflower am 25.06.2012 - 10:35:33
 

Sky

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Liebe May,

ja das kann ich verstehen, zu schnell darf es auf keinen Fall gehen, das braucht natürlich alles seine Zeit.

Aber ich kann natürlich total nachvollziehen das du etwas mehr sicherheit willst, und wenn er sich dann bei den treffen umso mehr ins Zeug legt und nacher wieder gar nichts kommt ist das sehr schwer, das dauernde auf und ab, das kann ich nachvollziehen.

Es wird bestimmt wieder etwas kommen und ansonsten musst du Ihn ein bisschen locken :smile: aber er ist ja diese Woche im Ausland, also versuch jetzt die Fingerchen still zuhalten und es dir gut gehen zu lassen. Ich weiß das ist total schwer, die Gedanken drehen sich fast nur um das eine (zumindest ist es bei mir so)

Fühl dich gedrückt :trost:
 

SunnySide

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Hallo,

Kann es sein dass deine Ambivalenz ein wenig von der Angst (aufgrund der durchgemachten Erfahrungen mit ihm kommt) nocheinmal so verletzt zu werden?
Da du immer noch im Hinterkopf hast wie weh dir damals die Trennung getan hat widerstrebt es dir daher noch dich erneut soviel auf ihn einzlassen (solange du nicht volle Sicherheit hast)
 

Mod May

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Ja, Sunny,
das spielt sicher eine Rolle. Natürlich hat mich sein Verhalten sehr verletzt. Aber das ist es gar nicht mal alleine...

ich habe einen starken Beziehungsfokus. Ich möchte momentan gar nicht so viel Rücksicht auf jemand anderen nehmen müssen. Ich genieße meine Freiräume, meine ruhigen Abende, die ich für mich selbst gestalten kann. da kann ich auch auftanken und zu mir selbst kommen... ich kann Reisen unternehmen (das mach ich durchaus auch gern alleine ;)) und meine Interessen pflegen.
Wenn ich in einer Beziehung bin, dann war das bisher so, dass ich sehr viel Fokus auf die Beziehung gelegt habe - habe mich dadurch auch ein bisschen selber verloren... und in meiner Ehe war das auch ein grund, warum ich mich so entfremdet gefühlt habe...

Aber kann denn eine beziehung funktionieren, wenn man kompromisslos ist?
Ich bin sehr verunsichert... ich finde das momentan gar nicht so schlecht, wenn man nur einige Tage miteinander verbringt... ich habe ja die letzten 10 Jahre immer gemeinsam verbracht, da ist es jetzt nur normal, ein bisschen Zeit für mich zu wollen - und die letzten Monate war ich einfach nur zu traurig, um das richtig genießen zu können.
Jetzt habe ich das Gefühl, ich könnte langsam zu leben anfangen. Schritt für Schritt, Stück für Stück.

Und ich habe Angst, mich wieder selbst zu verlieren, bevor ich mich wieder gefunden habe.
Seltsam, oder nicht?

Und gleichzeitig will ich doch auch Gemeinsamkeit, Verbindlichkeit... ich möchte auch Familie haben - ich komme langsam in dieses blöde Alter, in dem Frauen darüber nachdenken... ich dachte, dieses blöde Gerede von der biologischen Uhr, ich bin garantiert nicht so.... denkste;)

Und natürlich bin ich auch sehr ernüchtert, was Beziehungen angeht... wie lange wir das zusammen schaffen würden, er und ich... ein paar Jahre vielleicht, und was dann? Dann steht man wieder da... vor einem Haufen Scherben...

Aber das ist mit jedem Partner so... auch eine 10jährige Beziehung ist keine Garantie für weitere 10 Jahre, das beruhigt und beunruhigt mich zugleich...

Ich werde langsam klären, was ich eigentlich tatsächlich will, von einer "Beziehung"... was denn eigentlich eine gute Art des Zusammenseins wäre, für mich...

Die Angst, wieder verletzt zu werden, ist im Moment gar nicht so das Problem... solange ich bei mir bleibe und unabhängig bin... ich habe begriffen, dass es niemandem guttut, wenn man sich so absolut über alles in eine Beziehung "hineingibt"... entweder die Gefühle des Partners brennen aus, oder die eigenen. Das heisst nicht, dass man nicht den Moment, den Augenblick sehr leidenschaftlich und absolut leben kann. Aber es sagt etwas über die Grundeinstellung aus...
und mit beiden Beinen auf dem Boden zu stehen, bedeutet, dass man sicher dem Wind standhalten kann...;)

Aber ich :herz zerspringt: ihn eben ... und jetzt bin ich wieder angefixt... wieder einmal mehr... ach ja, man gewöhnt sich an alles...

vielleicht geht's ihm ja auch so...:coolwink:


Zuletzt modifiziert von mayflower am 25.06.2012 - 23:29:50
 

cinderella

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Liebe Mayflower,

du reflektierst dich sehr gut und geniesst mittlerweile dein Leben.Das ist sicherlich der richtige Weg.

Was dir mit deinem Ex fehlt ist die Sicherheit,die er dir nicht mal annähernd in der Beziehung bieten kann.Das macht sie leider aus unsere "Gestörten".
Das scheint auch die grösste Problematik mit diesen Menschen.

Wenn du tatsächlich über Familienplanung nachdenkst,solltest du dich evtl. doch nach einem engagierterem Partner umsehen.Denn sonst hast du nicht ein Kind zu versorgen sondern gleich 2.:lach:

Diese Herren fügen sich sonderbar gut in das Versorgungsschema ein und konkurrieren notfalls noch mit dem eigenem Nachwuchs.Und Verantwortung wird noch dazu ungern übernommen.Musste das leider so erleben.Und waren nichtmal meine Kinder.

Leider ist das normale,typische Beziehungsleben mit dieser Störung nicht möglich.Entweder wirst du mal wieder abserviert,links liegen gelassen,nicht eingeplant,oder schlimmstenfalls ausgetauscht.

Frage dich ernsthaft,ob du das versuchen willst,so leben möchtest und dann auch noch Familie haben magst auf so einer instabilen Basis?

Ich würde dir raten,geniesse was du jetzt haben kannst.Aber deine Aussage zur Familienplanung lässt mich zweifeln,ob es dir dauerhaft damit gut gehen wird.;)

Wenn du dir eine Gefallen tun magst,dann geh auch mit anderen Männern aus.Ich ziehe das auch durch und hatte fast mal ein passendes Exemplar.
Irgendwann findet sich was Passenderes.Verschliess dich nur nie....

Aber ich verstehe dich natürlich absolut.Diese Männer haben auch schillernde,faszinierende Seiten.Sind charmant und der Ausdruck dessen,was Frau sich wünscht.Aber eben nur in der Verliebtheitsphase:PP

LG Cinderella


Zuletzt modifiziert von cinderella am 26.06.2012 - 22:17:06
 

verzaubert

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Liebe May,

ich kann mich dem Post vor mir nur anschließen. :smile:
Ich will keine Kinder, drum kann ich mir ein Leben mit so einem Chaoten vorstellen.
Bzw: ich kann mir KEIN Leben mit einem "normalen" Mann vorstellen :lach:
Hatte ich einmal und das war nichts für mich....
Der Kinderwunsch ist bei mir auch hin und wieder da. Aber ich brauche es nicht, um glücklich zu sein.. Ich denke, das Bedürfnis nach einem Kind hat Jede von uns, aber es ist mit Sicherheit nicht unbdingt für Jede von uns das Richtige.
Das klingt jetzt etwas seltsam, aber vielleicht kannst Du mit der Aussage was anfangen ;)

Wobei man eine unkonventionelle Beziehung auch mit Kindern führen kann ;)
Hab ne Freundin, bei der das ganz gut klappt. Und die beiden sind seit 13 jahren zusammen.
Aber es ist doch schonmal ein guter Anfang, wenn Du Dir klar machst, welche Form von Beziehung Du Dir vorstellst.
Hat bei mir auch so angefangen und heute hab ich ganz andere Wünsche, als vor 10 Jahren.

Mir kommen die Gefühle die Du in Deinen Beziehungen hattest bekannt vor. Und auch ich mach gerne was für mich alleine - kann das total gut nachvollziehen. Meine Freunde fragen immer, ob das nicht langweilig sei. Aber ich empfinde das ganz anders. Ich bin gerne unter fremden Menschen und dann mach ich wieder Party mit Freunden. :smile:

Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass Du evtl ein Problem mit der Balance zwischen Nähe und Distanz hast. Das ist ja auch ein schwieriges Thema.....

Und was seine Gefühle angeht, versuche positiv zu denken.... Ich sag mal wieder nur: self-fulfilling prophecy ;)

glg
verzaubert
 

Mod May

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Ja, Cinderella,

das ist mir schon bewusst, rational. dass ich dann evtl noch ein 2. Kind am Schürzenband herumschleppen würde...

Verantwortung übernehmen würde er hingegen schon, denke ich, das kann ich schon einschätzen soweit - er würde sich einfach totarbeiten.:PP

Aber ob das eine solide basis sein kann... mein mann wäre sicher geeigneter gewesen - aber ich fühle da halt nichts mehr... das war auf seine Art mindestens genauso schlimm, diese innere Leere... da wäre ich auch depressiv geworden...

ich versuche, mich nicht zu verschließen, anderen Männern gegenüber und alles auf mich zukommen zu lassen. Jede andere Beziehung wäre zunächst auch schwierig, weil ich wahnsinnig viel mit mir selbst zu tun habe und einfach mal innerlich aufräumen muss. insofern steht die Situation jetzt keinen Plänen im Wege.

Ich habe mich von meinem Mann getrennt, in dem Bewusstsein, dass genau die Situation eintreten kann, die jetzt eingetreten ist. Und ich bereue diese Entscheidung nicht. Ich bereue auch nicht, dass mein Exfreund und ich es miteinander versucht haben - und ich denke, auch einem Neuanfang bin ich aufgeschlossen. Ich bin mir jedoch sehr bewusst, dass alles eine Grenze hat - auch meine Frustrationstoleranz und Leidensfähigkeit.

Wer weiss, vielleicht kommt ja alles noch ganz anders, das Leben steckt voller Überraschungen...:smile:

@verzaubert:

ich will keine Kinder um jeden Preis. Ich kann mir eine Familie gut vorstellen, hätte auch gerne prinzipiell Kinder, aber mein Leben wird ohne nicht sinnlos und unglücklich sein...
ich verstehe, was du meinst - manchmal passt Familie in die jeweilige Lebenssituation, manchmal nicht... das muss man auch dem Schicksal überlassen, so etwas ist letztlich nicht planbar.

Die Balance von Nähe und Distanz ist schon ein Thema bei mir - da spiegeln wir uns sehr, er und ich... Bindungsangst habe ich keine, aber durchaus ein gespaltenes Verhältnis i.S. eines großen Bedürfnisses nach Nähe und gleichzeitig Abstandsbedürfnis, weil ich doch viel Freiräume brauche... durch die Therapie wird mir einiges klar und ich verstehe auch, warum das so ist...

eine konventionelle Beziehung - ich weiss tatsächlich nicht, ob ich die konstant führen kann und will.
Aber ich denke, dass Beziehungskonzept wird sich ändern, in den nächsten Jahrzehnten...;) davon bin ich überzeugt.

vielen Dank euch beiden...:smile:


Zuletzt modifiziert von mayflower am 26.06.2012 - 22:46:14
 

SunnySide

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Hallo,

Deine Beiträge lesen sich sehr gut und enthalten viele interessante Punkte.

Dass du deine Entscheidungen nicht bereust finde ich besonders positiv. Auch im Nachhinein die guten Seiten deiner ExBeziehung zu sehen und diese Momente als positive Lebenserfahrung im Kopf zu behalten ist meiner Meinung nach eine gesunde positive Lebenseinstellung.

Das Verhältnis zwischen Nähe und Distanz ist wohl tatsächlich ein ewiges hin und her. Ich bin nachwievor der Meinung, dass es mit dem richtigen Partner möglich sein kann sich seine persönlichen Freiheiten zu behalten (dass diese verstanden und mir zugestanden werden ist mir ohnehin sehr sehr wichtig) und dennoch eine "Anlaufstelle" zu haben wo man eine vertraute Nähe haben kann. Ich glaube, dass sich diese beiden Punkte nicht zwangsläufig ausschließen müssen und sowohl die Nähe als auch die Distanz ihre Berechtigkeit und sogar Notwendigkeit in einer Beziehung haben.
Bzgl. der Änderung des Beziehungskonzepts kann ich mir auch vorstellen, dass dies sich ändern kann. Ich hatte hier auch schon selbst die ersten Versuche, allerdings müssen hierfür wirklich beide Partner offen sein und die wie auch immer geartete Veränderung aus freien Stücken begrüßen...
 

Sporty

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Liebe Mayflower,

sehr interessanter Austausch!

Und Cinderella hat es mit ihren Ausführungen wieder sehr deutlich aufgezeigt. Mit diesen Menschen wird es einfach IMMER verdammt schwer sein. Darüber muss man sich einfach (immer wieder) bewusst werden.

LG

Sporty
 

arven

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Liebe May

Nur noch ganz kurz: ich verstehe Dich sehr gut!!
Sich in etwas ganz hineingeben mit der Gefahr sich darin zu verlieren.....aber Du bist eine willensstarke und lebendige Frau....es wird sich zeigen, welche Art von Beziehung Du so leben kannst, dass es Dir darin vollkommen wohl ist.

Sehr herzlich- arven
 

Mod May

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Hallo ihr,

ich ärgere mich über mich selber!
Warum?

Dabei läuft es momentan wirklich gut...
gestern war ich in den Bergen, hab eine schöne Tour gemacht, alleine - und hab gemerkt, wie gut es mir dabei geht, meine Gedanken sammeln zu können, unabhähgig zu sein...
natürlich hat er mir gefehlt, aber ich war eher traurig, dass ich ein paar schöne Gedanken nicht mit ihm teilen wollte - weil alles noch unsicher ist und ich mich nicht wieder so weit öffnen will...

am Abend haben wir telefoniert - er hat etwas sehr liebes getan, dass er sonst nie tut, nämlich, mir geschrieben, schon vom letzten Auslandsaufenthalt... das hat mich sehr gefreut, ich liebe Geschriebenes. Allein, dass er daran gedacht hat - das hat mich wirklich sehr gefreut. er meinte auch, er würde sich melden, wenn er wieder hier wäre... er hätte die letzte Woche viel Zeit gehabt, über vieles Nachzudenken... hätte mich vermisst...

darauf bin ich nicht weiter eingegangen...

im Prinzip hört sich das vielversprechend an und sollte mir Mut machen.

Aber ich erwarte jetzt innerlich schon wieder zu viel, einerseits. Wer weiss, ob und wann er sich meldet... wobei ich denke, dass er es ernst meint. Das war das letzte Wochenende, das hat einiges ausgelöst bei ihm...;)


Und ich - und das ärgert mich am meisten - HABE JETZT EIN SCHLECHTES GEWISSEN, WEIL ICH MEINE FREIZEIT OHNE IHN BEREITS VERPLANT HABE! WIE BLÖD IST DAS DENN?
Ich werde eine Woche im August mit einem Freund von mir verbringen und in die Berge gehen... fahre nächstes WE mit einer Freundin auf einen Wochenendkurztrip in eine toll Stadt im Süden... und werde da richtig feiern...
und habe ein schlechtes Gewissen. Und das macht mich wütend - warum sollte ich ein schlechtes Gewissen haben? warum sollte ich meine freiheit und unabhängigkeit aufgeben?

Ich bin froh, dass es mir mittlerweile wieder so gut geht und ich mein Leben genießen kann - und fühle mich gleich egoistisch.

Einerseits will ich ihn sehr, Zeit mit ihm verbringen, auch eine gewisse Art von Verbindlichkeit eingehen - und andererseits denke ich mir: ich will mein eigenes leben leben - störe mich nicht dabei, verlange nichts von mir (dabei setze ich mich selbst unter Druck, gerade...)

das Problem scheine ICH zu haben... nicht nur er... ich glaube, die Balance ist tatsächlich sehr, sehr schwierig für mich...

könnt ihr mich verstehen? ein bisschen wirr vielleicht... aber in Min's Post heute früh habe ich mich auch wieder erkannt...

eure verwirrte May
 

arven

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Liebe May

Habe es gerade bei Min geschrieben....auch Deine Gefühle kenne ich sehr.
Ich bin Meisterin im Abwarten um mit Freunden abzumachen...denn ER könnte sich ja noch melden und nachfragen etwas mit mir zu machen, was mir natürlich leicht besser passen würde:O.....

Das was er Dir geschrieben hat hört sich vielversprechend an!!

Lass es dabei bewenden und das Ganze weiter auf Dich zukommen. Versuche dich auf das Wochenende und die Ferien mit Deinen Freunden ganz bewusst zu freuen. Du wirst die Zeit unbeschwert geniessen können und ihm vielleicht dann viele gemachte Abenteuer berichten....und er hat noch etwas mehr Zeit Dich zu vermissen...was ja auch nicht so schlecht ist.

Aber ja, dieses Abwägen....was ist mir jetzt wichtiger, was will ich wirklich und die Frage weshalb will ich was.....ist es aus Angst......das ist sehr sehr schwierig für uns Nähebedürftige, grrrr.

Du hörst Dich nicht verwirrt an.....es sind Gedanken, die ich auch oftmals habe....gut nachzuvollziehen.

du schaffst das- herzlich arven
 

Mod May

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Liebe Arven,

vielen Dank für dein Mutmachen - du triffst die Situation immer so gut...
ein ewiges hin .und her, du hast recht, das Abwägen ist nicht einfach...

trotzdem habe ich mich gestern abend so gefreut, so gefreut...
und natürlich, ich weiss, dass er es mag, wenn ich ihm viel Neues erzählen kann - das fasziniert ihn sehr, meine Reiselust, Abenteuerlust und meine Selbstständigkeit

nur langsam machen und abwarten...
 

7skies

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Liebe Mayflower,

ich kann Dich auch sooooo gut verstehen. Dieses "langsam machen" ist oft richtig mühsam und anstrengend. Nur sei Dir sicher ... das ist für Dich der richtige Weg.
Auch ich bin oft ungeduldig (sieht man glaube ich in meinem Strang auch ganz gut) weil es mir manchmal nicht schnell genug gehen kann.

Fühl Dich einfach mal gedrückt!

Liebe Grüße,
7skies
 

Sporty

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Liebe Mayflower,

mich interessiert das mit der Reiselust enorm!

Ich selber hab irgendwie ne Blockade alleine zu verreisen. Ich lese öfter mal von Leuten, die das ohne Probleme machen.

Ich glaube, dass ich da schon Probleme habe, irgendwo alleine beim Frühstück oder Abendessen zu sitzen oder so. Auch dass es mir vielleicht dann langweilig wird, weil kein Gesprächspartner dabei ist. Ich fand es ja total faszinierend, als Du geschrieben hast, dass Du alleine beim Bergwandern warst ... Wahnsinn! Was würd ich darum geben, das genauso easy und locker in Angriff zu nehmen!

Kannst Du mir dazu Deine Einstellung mal schildern, vielleicht auch Tipps wie man am Besten alleine Verreist? Also ich meine Deine Einstellung zu Dir selbst, wenn Du alleine verreist ...

Ich weiss, es ist Off topic, aber wie gesagt, vielleicht hilft es dem einen oder anderen ja auch, noch eher mal alleine eine Tour zu starten!

Jedenfalls fand ich das sehr bemerkenswert liebe Mayflower!

LG

Sporty

Vielleicht geht es ja einem User hier ähnlich. Möchte gern alleine verreisen, aber ist da total gehemmt, weil man es halt nicht anders kennt, als mit jemanden zu verreisen.
 

cinderella

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Liebe Mayflower,

ich kann deine Gedankengänge so gut verstehen und finde es hevorragend wie du beginnst dich auf dich selber zu beziehen.Das ist sicher der beste Anfang.;)

Sich emotional selber zu versorgen,statt darauf zu warten das der Partner uns den Wunsch erfüllt.

Mach weiter so.Du kannst es schaffen:smile:

LG Cinderella
 

Mod May

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Nur ganz kurz aus dem Tiefschlaf... hab heute noch Nachtdienst... ;)

er hat sich tatsächlich bei mir gemeldet - ist extra früher heimgekommen und hat mich sozusagen noch auf der Strasse angerufen, dass er wieder da ist...

wir hatten einen sehr schönen Abend, er hat für mich gekocht, heute haben wir noch einen kleinen Ausflug gemacht - und jetzt werd ich mich wieder erholen...


allerdings fühle ich mich die ganze zeit chronisch unsicher.
Warum ist das so?

Kurz bevor er kam, hatte ich ein Gespräch mit meinem Exmann - der jetzt eine neue Freundin hat. hat mir erzählt, dass jetzt der erste Urlaub ansteht - eine Reise die eigentlich wir immer zusammen unternehmen wollten, aber nie war genug Zeit dafür. hat mir erzählt, was sie alles zusammen unternehmen, alles Dinge, die eigentlich ICH mir in den letzten Jahren erschlossen hatte - teilweise mit ihm zusammen unternommen habe - die er sich jetzt auch angeeignet hat... hat mir keine direkten Vorwürfe gemacht, aber mir schon zu verstehen gegeben, dass sie, die neue, einfach ruhiger ist als ich und nicht so emotional - meine Lebhaftigkeit hätte ihn schon oft an seine Grenzen gebracht...
Warum schreibe ich das? Weil das - natürlicherweise - einen schalen Nachgeschmack hinterlassen hat. ich gönne ihm die neue Beziehung von Herzen, aber natürlich geht das nicht spurlos an mir vorüber.

Und mir sind dabei mehrere Dinge klargeworden:

1. Dass das Herangehen an eine Beziehung und das Verhalten dem Partner gegenüber tatsächlich Persönlichkeitssache ist und man viel zu viel auf sich bezieht. (Mein Mann gibt jetzt auch wieder Vollgas - obwohl er noch nicht ganz über "uns" hinweg ist. Das hatte früher mit mir nichts zu tun und jetzt mit ihr nicht - genauso wenig, wie das Zögern meines "Freundes" jetzt wahrscheinlich hauptsächlich mit mir zu tun hat. Es liegt an ihnen.)

2. Dass das Gefühl chronischer Unsicherheit aus mir selbst kommt. Das Gespräch mit meinem Mann hat mich extrem verunsichert, im Hinblick auf meine Persönlichkeit - das wollte er wahrscheinlich auch erreichen, der weiss genau, welche Register er ziehen muss. Und dass ich das durchschaue, hilft mir im ersten Moment überhaupt nicht weiter...

3. Das diese Unsicherheit evtl durch das Verhalten meines Exfreundes verstärkt wird, weil ich das so nicht kenne (ich habe so lange mit jemandem zusammengelebt, der in die vollen geht...;)), aber ICH der Auslöser bin und dieselbe Wortwahl oder gestik mir an einem anderen Tag, an dem es mir besser geht, völlig unterschiedliche Dinge signalisiert. Das heisst, ich beziehe in der Kommunikation zu viel auf mich.

4. Dass ich viel Zeit für mich brauche, um einfach "selbst"sicherer zu werden. Dass ich auch akzeptieren muss, dass Trennungen und Beziehungen momentan für mich einfach nicht einfach sind, und dass ich für alles länger Zeit brauche, als ich dachte - sonst fährt alles wieder gegen die Wand.

5. Dass sich Persönlichkeiten nicht einfach ändern - auch, wenn man im grunde ein reflektierter Mensch ist... nur das Bewusstsein ist geschärft. Und so bin ich dankbar für die Klarsicht, die ich im Moment habe...
Natürlich habe ich Sorge um diese Annäherung, die im Moment passiert, bei meinem Freund und mir... Angst, dass wir uns wieder überfordern könnten oder ganz konkret in meinem Fall: Angst, dass ich vor lauter Unsicherheit (die per se erstmal mit ihm nichts zu tun hat) zuviel auf ihn fokussiere - und dann gibts Probleme und es crasht wieder... weil er auch nicht damit umgehen kann, damit hat er selber genug mit sich zu tun. Zumindest wäre das der Teil, den ich in der Hand habe...

Das ist jetzt einfach eine schwierige Phase... Übergangsphase...

Übrigens hat er etwas Interessantes gesagt... ich hatte ihm von meiner Bergtour erzählt und da meinte er dann auf einmal, dass man schon Verbindlichkeiten braucht im Zusammensein, dass es natürlich bequem ist, mal für sich zu leben und mal zusammen, aber dass man natürlich in einer Beziehung verbindlich sein muss...:lach: sagt Er. Mir.:lach:
Ich bin darauf nicht weiter eingegangen...;)

Wahrscheinlich ist das seine Art der Kristallisation... :lach: die immer dann einsetzt, wenn ich eigenständig bin... wenn ich bin "wie eine Diva";) das hat er mal gesagt, vor kurzem...

das sind so meine Gedanken, gerade...

Und gerade merke ich, dass es mir viel besser geht. dass er sich gestern tatsächlich gemeldet hat - früher als erwartet - das hat mir schon einen Vertrauensvorschuss gegeben... und jetzt kann/will ich mich wieder auf mich konzentrieren, die Woche über... und dann bin ich erst mal beim FEIERN und Sightseeing, Shoppen...:PP da hat er auch ein bisschen fassungslos aus der Wäsche geschaut... als er fragte, wie lange meine Dienste wären und ich ihm dann erzählt habe, dass ich im Anschluss gleich mal in den Süden fliege... da werden wir uns jetzt wieder länger nicht sehen - aber dann können wir ein bisschen kristallisieren...;)

Und trotzdem ist da immer die Unsicherheit, die Angst, diesen "Fortschritt" jetzt wieder zu verlieren... irgendetwas tun zu müssen, um ihn zu halten, oder das ständige Hinterfragen des eigenen Verhaltens (zuviel, zuwenig...) - aber wie gesagt, ich verstehe jetzt besser, woher das eigentlich kommt... das Gefühl ist trotzdem da und manchmal durchaus quälend, aber ich hoffe, ich kann besser damit umgehen. Denn eigentlich könnte ich ja auch mal richtig geniessen... immerhin hatte ich tolles Essen, traumhaften Sex:PP, einen wunderschönen Ausflug... was will frau mehr ...:PP

Jeder hat wohl so sein Päckchen zu tragen, mit dem er zurechtkommen muss...
Aber diese Verlustangst ist wirklich manchmal schwer zu ertragen...


Zuletzt modifiziert von mayflower am 01.07.2012 - 19:02:23
 

Mod May

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@Sporty off topic:

meine Einstellung wenn ich etwas alleine unternehme?
Ganz einfach das Bewusstsein, mir selbst etwas Gutes zu tun und etwas zu unternehmen, was MIR spass macht.
Am Anfang ist das ungewohnt, allein beim Abendessen zu sein, ect. ... aber dann denkt man sich: WARUM NICHT?

Schließlich könnte ich auch Gesellschaft haben, wenn ich wollte... ich mache das ja nicht aus Not, sondern als - Luxus... :PP irgendjemanden, der mitkommt findet man meinstens
auch Alleinsein kann ein Luxus sein... die Erlebnisse und Eindrücke ganz für sich zu haben, unabhängig zu sein, frei zu sein... seine Gedanken schweifen zu lassen ohne reden zu müssen... ohne an jemand anderen denken zu müssen... wenn man es tut, dann ist es gut - und es hat dann auch eine andere Qualität, als wenn dann jemand dabei ist und Aufmerksamkeit beansprucht...

Das ist für mich mittlerweile unglaublich wertvoll. Und eine schöne Erfahrung, die ich jedem wünsche. Obwohl ich unglaublich gerne Dinge teile... ich würde meine "einsamen Phasen" nicht missen wollen...:smile:



Zuletzt modifiziert von mayflower am 01.07.2012 - 18:56:31
 

arven

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Liebe may- wollte Dir nur kurz hierlassen: Du bist nicht allein! Kenne Deine Gedankengänge sehr gut. Und ich glaube zu Punkt Nr.2: es zu erkennen, dass es so ist, ist der Anfang davon, dass es sich ändern wird.....

Herzlich- arven
 

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