Admin Wolfgang
Administrator
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Ich würde es so stehen lassen, aber, wenn Dir was einfällt, dann kannst es schicken.
Er sieht sich nicht imstande, fundamentale Lebensentscheidungen zu treffen, aus Angst, sich falsch zu entscheiden, bzw. andere Menschen mit seiner Entscheidung zu verletzen. Im Grunde sind das infantile Persönlichkeitsanteile, die in eine Vermeidungsreaktion gehen, um unkalkulierbaren Konsequenzen auszuweichen.
Man kann einem Menschen Hilfe aufzeigen. Ich habe mit PT sechs Jahre lang mehr oder weniger psychotherapeutische Gespräche geführt, er weiß ganz genau, was Sache ist. Und ich habe ihm vor einigen Wochen die Zugangswege zu Therapeuten genannt. Mehr kann ich nicht tun, so leid es mir für ihn tut.
Weißt du ob PT die Therapeuten auf deinen Rat hin dann aufgesucht hat?
Aber auch da muss man ihn machen lassen
Das ist ganz einfach eigentlich.
Ich liebe mich mittlerweile mehr als ihn
Ich hätte sowas in der Art geschrieben:
"Es sind weniger die vier Tugenden, die Du anführst, sondern der Glaube an die Selbstwirksamkeit. Aber schau, so hat die Krankheit doch für Dich einen tieferen Sinn und was Gutes!"
Keine Ahnung, ob das zu überheblich oder konfrontativ klingt, ihn bemitleiden kann ich auf keinen Fall. Wenn meine Antwort nicht passt, dann kann ich es auch so stehen lassen. Damit würde es mir auch gut gehen
Er hatte mal geschrieben, sämtliche Therapeuten des Landkreises seien an ihm dran (wohl eine leichte narzisstische Überschätzung ). Daraufhin habe ich nachgefragt, wie viele es denn genau seien. Und daraufhin kam dann: keiner.
Er wird immer noch und vermutlich immer wieder das Bedürfnis haben, sich bei Dir (und sich selbst) erklären zu müssen. Wobei Du von ihm diese "Veränderung" ja gar nicht gefordert hast. Aber Du hast ihn halt immer wieder mit der Nase auf seine Unzulänglichkeiten gestoßen.Allerdings frage ich mich tatsächlich, wie er darauf kommt, jetzt wieder mit diesem Thema anzufangen. ..
Er ahnt sicher, wie sehr Du Dich immer weiter entwickelst (er kriegt ja vermutlich nur einen Bruchteil mit, oder?). Und sicherlich bewundert er, dass Du diese Veränderungen eben mit Mut und Stärke forcierst. Das fand er ja immer schon toll an Dir.
Ich würde auch nicht mehr hingehen. Klar fleht er Dich an, aber ganz ehrlich, was soll das? Einerseits bist Du ihm angeblich wahnsinnig wichtig, andererseits tritt er Deine Emotionen bzw. das, was Euch verband/was Du für ihn empfindest, mit Füßen und artikuliert das auch noch direkt:Ich sagte dann, ich kann dann nicht mehr in die Praxis kommen, daraufhin flehte er mich an, nicht das auch noch zu cutten.
Willst Du Dich weiterhin so verletzen und degradieren lassen, nur weil er derzeit "nicht anders kann"?Und zweitens, weil es ihm im Herzen weh tat, wie ich mich selber abwerte durch seine schlechte Behandlung.