Mar
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- 2 März 2020
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Hallo zusammen. Ich bin sehr froh, auf dieses Forum gestoßen zu sein. Auch wenn ich selbst (wie offenbar einige hier) noch nicht so recht weiß, wo die Reise hingehen soll, erhoffe ich mir ein paar Strategie-Tipps. Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich meine Geschichte hier niederschreiben soll. Die Gegebenheiten sind recht speziell und könnten schnell erkannt werden – und der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen. Ich werde es trotzdem versuchen.
Ich kenne AM seit etwas mehr als zwei Jahren. Kennengelernt haben wir uns im Ausland, als ich mit EM und meiner damals einjährigen Tochter auf Reisen war. Wir teilen die gleiche sportliche Leidenschaft und er war damals schon Profi in diesem Bereich und arbeitete als Guide. Wir tauschten Handynummern und waren dann lose im Kontakt. Wir haben uns nie allein und auch beim Sport nicht sehr oft gesehen. Zurück in Deutschland blieben wir dennoch lose in Kontakt. Er war immer sehr offen, hat mir viele Komplimente gemacht, gescherzt, er wolle mich heiraten und so weiter. Tatsächlich gescherzt. Irgendwann kamen dann intimere Themen dazu und der WhatsApp-Kontakt wurde von seiner Seite aus sexueller. Ich fühlte mich zwar geschmeichelt und habe auch ein bisschen vor mich hin geträumt, das Ganze aber meist souverän ausgebremst. Meine Ehe war und ist sehr glücklich und ich hielt es damals für völlig absurd, dass etwas mit einem anderen Mann anfangen könnte.
Wir haben uns dann ca. ein Jahr nicht gesehen, dann waren wir wieder im Urlaub. In diesem war der schriftliche Kontakt intensiver – da er aber Besuch von seiner Ex-Freundin hatte, haben wir uns nicht verabredet und auch nicht gemeinsam gesportelt. Mir war das ganz recht, weil ich mir zu diesem Zeitpunkt selbst doch nicht so recht über den Weg getraut habe. Wir sind uns nur einmal zufällig begegnet als sie auch dabei war, was ihn ganz offensichtlich sehr nervös gemacht hat. Es war ihm unangenehm.
Nun zum jetzigen Stand. Mein EM und ich haben so großen Gefallen an diesem Land gefunden, dass wir nun geraume Zeit hier leben. (Wir sind nach wie vor ein super Team. Nur S6 haben wir nicht. Eigentlich nie. Und wenn, dann schnell und eher lieblos.) AM wollte nicht glauben, dass ich wirklich her komme, war dann aber völlig Feuer und Flamme und sehr erpicht darauf, mich zu sehen. Ich habe ein Treffen dann noch drei Monate lang mit den fadenscheinigsten Ausreden hinausgezögert. Ich hatte einfach Schiss, dass ich die Beherrschung verlieren könnte und in etwas hineinstolpere, was meine Ehe gefährden könnte.
Dann haben wir uns doch gesehen. Es war ein wunderbarer Tag mit viel Sport und Lachen und Unbeschwertheit. Er holte mich ab (wir waren zum Sport verabredet). Kaum saß ich im Auto, nahm er meine Hand. Wir fuhren und sprachen und scherzten eine Weile. Plötzlich fuhr er ohne Vorwarnung rechts ran und küsste mich. Ich war völlig perplex, fiel aber sofort in diesen Kuss (und war glaube ich ab diesem Moment verloren). Wir hatten dann einen schönen, sportlichen Tag und er fuhr mich nach Hause. Es war so eine Spannung im Auto und plötzlich fing seine Hand an, zu wandern. Ich war wie versteinert und hin und her gerissen zwischen völliger Empörung und riesiger Lust. Ich ließ es geschehen und genoss.
Dann kam die nächste Überraschung. Er sagte so etwas wie „Manchmal muss man einfach eine Entscheidung treffen.“ und bog rasant ab. Ehe ich mich versah, war ich in der Tiefgarage eines Motels. Ja ganz recht – eines Stundenhotels! Da überschlugen sich meine Gefühle. Ich war schockiert und unglaublich aufgeregt. Ich habe versucht, mich zu wehren. Vor allem gegen meinen eigenen Wunsch. Er war sehr fordernd und vergeudete keine Zeit. Als wir quasi schon mitten drin waren, kam ich zur Besinnung und beendete das Ganze. Er zog sich auch sofort zurück und entschuldigte sich für seine Forschheit. Dann fuhr er mich nach Hause.
Er erkundigte sich in den nächsten Tagen mehrfach danach, wie es mir ging, fragte, was in mir vorgeht und auch, ob wir uns wiedersehen würden. Ich war völlig schockiert von mir selbst, aber blieb auch mit dem großen Wunsch nach mehr zurück. Schließlich waren wir wieder verabredet. Für besagten Sport. Er fragte vorab, ob wir es wieder tun würden. Ich war ehrlich unschlüssig und habe das auch zum Ausdruck gebracht. Daraufhin wurde er fast ein bisschen motzig. Das war er auch am nächsten Tag, als er mich abholte. Er sagte, er wollte nicht drängend sein und jetzt beginne unsere professionelle Beziehung. Ich war zugegeben sehr überrascht und auch vor den Kopf gestoßen – habe mich aber recht schnell wieder gefangen. Kurz erwähnt: Bei diesem Sport sind immer auch noch andere, fremde Gäste dabei, weswegen wir uns dann nicht weiter drüber unterhalten haben.
Ich habe die Tränen (ja wirklich) runtergeschluckt und mich dazu gezwungen, souverän zu lächeln und den Tag zu genießen. Das hat auch ganz gut funktioniert und er war ganz offensichtlich überrascht von meiner gut gelaunten Lockerheit. Er ist dann im Laufe des Tages auch wieder ein wenig zugewandter geworden, fing beim Essen an zu füßeln usw. Als alle anderen Gäste weg waren und er mich nach Hause fahren sollte, fragte er, ob ich noch ins Motel möchte. Und ich sagte ja. Es folgte ganz wunderbarer Sex und dieses Mal ließ ich mich fallen und habe einfach nur genossen.
In den kommenden Tagen hatten wir (Überraschung) weniger Kontakt. Er meldete sich kaum – ich auch nicht. Dann waren wir wieder für so einen Sport-Tag verabredet. Er meldete sich nicht und ich fragte dann am Vorabend, was der Plan für den nächsten Tag sei (Es gibt da immer ein paar Logistik-Fragen.). Und baaahm – die Antwort war, dass er voll ausgebucht sei. Das hat mir völlig die Füße weggezogen. Nachdem ich durchgeatmet hatte, habe ich einfach nur geantwortet, dass ich ihm dann einen schönen Tag wünsche. Das war das uncharmanteste, was er je getan hat.
Seitdem haben wir sehr sporadischen Kontakt. Er war vorher immer sehr zugewandt, hat mir bei vielen Dingen (den Sport betreffend) geholfen, philosophiert, was wir alles tun/unternehmen könnten usw. Nun ist er völlig abgekühlt. Es ist nicht so, dass mich das wahnsinnig überrascht. Vor allem nicht, nachdem wir nun im Bett waren. Ich kenne solches Verhalten von Männern und ich kann eigentlich auch gut damit umgehen. Normalerweise mache ich aus dem Bauch heraus die richtigen Dinge (Also nicht per se die richtigen, sondern die, die meinem Stolz entsprechen). Zur Not benutze ich aktiv Strategien – ihn spiegeln, sich nicht melden usw. Das versuche ich jetzt auch. Es gelingt oft, oft aber auch nicht. Er schreibt dann zum Beispiel so etwas wie: „Wenn ich mich nicht melde, meldest Du Dich auch nicht, oder?“. Das nimmt mir dann völlig den Wind aus den Segeln. Ich versuche, nach außen hin souverän zu bleiben, bin es aber eigentlich ganz und gar nicht mehr. Und das geht mir gehörig gegen den Strich. Wir sind eigentlich beide Alpha-Tierchen – aber momentan kenne ich mich selbst nicht. Ich bin hibbelig, laufe rum wie Falschgeld, habe keinen Hunger und schaue gefühlt alle 30 Sekunden aufs Handy.
Mein EM ahnt nichts, kennt AM auch und findet ihn sehr nett. Natürlich merkt er, dass ich anders und irgendwie abwesend bin. Ich habe keine Ahnung, wo die Reise hingehen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, auf EM und Kind zu verzichten, will AM aber unbedingt wieder sehen und Zeit mit ihm verbringen. Und das am besten, ohne meine Würde zu verlieren. Ich weiß, dass ich das Ganze jetzt ruhen lassen und ihm bei der nächsten Anfrage einen Korb geben sollte – aber ich habe gefühlt all meinen Stolz und meine Souveränität eingebüßt. Das ist mir so noch nie passiert.
Das war die grobe Zusammenfassung. Vielen Dank fürs Lesen.
Noch ein paar Daten:
- Ich bin Ende 30
- AM ist Anfang 40, kein Kostverächter, will keine feste Beziehung (generell)
- Mit EM seit 5 Jahren zusammen, seit 1,5 verheiratet
- Wir haben eine Tochter, 3
- AM und ich haben unterschiedliche Nationaliäten und kommunizieren auf Englisch. Wir sprechen beide sehr gut - dennoch gibt es ggf. Manchmal Missverständnisse.
Ich kenne AM seit etwas mehr als zwei Jahren. Kennengelernt haben wir uns im Ausland, als ich mit EM und meiner damals einjährigen Tochter auf Reisen war. Wir teilen die gleiche sportliche Leidenschaft und er war damals schon Profi in diesem Bereich und arbeitete als Guide. Wir tauschten Handynummern und waren dann lose im Kontakt. Wir haben uns nie allein und auch beim Sport nicht sehr oft gesehen. Zurück in Deutschland blieben wir dennoch lose in Kontakt. Er war immer sehr offen, hat mir viele Komplimente gemacht, gescherzt, er wolle mich heiraten und so weiter. Tatsächlich gescherzt. Irgendwann kamen dann intimere Themen dazu und der WhatsApp-Kontakt wurde von seiner Seite aus sexueller. Ich fühlte mich zwar geschmeichelt und habe auch ein bisschen vor mich hin geträumt, das Ganze aber meist souverän ausgebremst. Meine Ehe war und ist sehr glücklich und ich hielt es damals für völlig absurd, dass etwas mit einem anderen Mann anfangen könnte.
Wir haben uns dann ca. ein Jahr nicht gesehen, dann waren wir wieder im Urlaub. In diesem war der schriftliche Kontakt intensiver – da er aber Besuch von seiner Ex-Freundin hatte, haben wir uns nicht verabredet und auch nicht gemeinsam gesportelt. Mir war das ganz recht, weil ich mir zu diesem Zeitpunkt selbst doch nicht so recht über den Weg getraut habe. Wir sind uns nur einmal zufällig begegnet als sie auch dabei war, was ihn ganz offensichtlich sehr nervös gemacht hat. Es war ihm unangenehm.
Nun zum jetzigen Stand. Mein EM und ich haben so großen Gefallen an diesem Land gefunden, dass wir nun geraume Zeit hier leben. (Wir sind nach wie vor ein super Team. Nur S6 haben wir nicht. Eigentlich nie. Und wenn, dann schnell und eher lieblos.) AM wollte nicht glauben, dass ich wirklich her komme, war dann aber völlig Feuer und Flamme und sehr erpicht darauf, mich zu sehen. Ich habe ein Treffen dann noch drei Monate lang mit den fadenscheinigsten Ausreden hinausgezögert. Ich hatte einfach Schiss, dass ich die Beherrschung verlieren könnte und in etwas hineinstolpere, was meine Ehe gefährden könnte.
Dann haben wir uns doch gesehen. Es war ein wunderbarer Tag mit viel Sport und Lachen und Unbeschwertheit. Er holte mich ab (wir waren zum Sport verabredet). Kaum saß ich im Auto, nahm er meine Hand. Wir fuhren und sprachen und scherzten eine Weile. Plötzlich fuhr er ohne Vorwarnung rechts ran und küsste mich. Ich war völlig perplex, fiel aber sofort in diesen Kuss (und war glaube ich ab diesem Moment verloren). Wir hatten dann einen schönen, sportlichen Tag und er fuhr mich nach Hause. Es war so eine Spannung im Auto und plötzlich fing seine Hand an, zu wandern. Ich war wie versteinert und hin und her gerissen zwischen völliger Empörung und riesiger Lust. Ich ließ es geschehen und genoss.
Dann kam die nächste Überraschung. Er sagte so etwas wie „Manchmal muss man einfach eine Entscheidung treffen.“ und bog rasant ab. Ehe ich mich versah, war ich in der Tiefgarage eines Motels. Ja ganz recht – eines Stundenhotels! Da überschlugen sich meine Gefühle. Ich war schockiert und unglaublich aufgeregt. Ich habe versucht, mich zu wehren. Vor allem gegen meinen eigenen Wunsch. Er war sehr fordernd und vergeudete keine Zeit. Als wir quasi schon mitten drin waren, kam ich zur Besinnung und beendete das Ganze. Er zog sich auch sofort zurück und entschuldigte sich für seine Forschheit. Dann fuhr er mich nach Hause.
Er erkundigte sich in den nächsten Tagen mehrfach danach, wie es mir ging, fragte, was in mir vorgeht und auch, ob wir uns wiedersehen würden. Ich war völlig schockiert von mir selbst, aber blieb auch mit dem großen Wunsch nach mehr zurück. Schließlich waren wir wieder verabredet. Für besagten Sport. Er fragte vorab, ob wir es wieder tun würden. Ich war ehrlich unschlüssig und habe das auch zum Ausdruck gebracht. Daraufhin wurde er fast ein bisschen motzig. Das war er auch am nächsten Tag, als er mich abholte. Er sagte, er wollte nicht drängend sein und jetzt beginne unsere professionelle Beziehung. Ich war zugegeben sehr überrascht und auch vor den Kopf gestoßen – habe mich aber recht schnell wieder gefangen. Kurz erwähnt: Bei diesem Sport sind immer auch noch andere, fremde Gäste dabei, weswegen wir uns dann nicht weiter drüber unterhalten haben.
Ich habe die Tränen (ja wirklich) runtergeschluckt und mich dazu gezwungen, souverän zu lächeln und den Tag zu genießen. Das hat auch ganz gut funktioniert und er war ganz offensichtlich überrascht von meiner gut gelaunten Lockerheit. Er ist dann im Laufe des Tages auch wieder ein wenig zugewandter geworden, fing beim Essen an zu füßeln usw. Als alle anderen Gäste weg waren und er mich nach Hause fahren sollte, fragte er, ob ich noch ins Motel möchte. Und ich sagte ja. Es folgte ganz wunderbarer Sex und dieses Mal ließ ich mich fallen und habe einfach nur genossen.
In den kommenden Tagen hatten wir (Überraschung) weniger Kontakt. Er meldete sich kaum – ich auch nicht. Dann waren wir wieder für so einen Sport-Tag verabredet. Er meldete sich nicht und ich fragte dann am Vorabend, was der Plan für den nächsten Tag sei (Es gibt da immer ein paar Logistik-Fragen.). Und baaahm – die Antwort war, dass er voll ausgebucht sei. Das hat mir völlig die Füße weggezogen. Nachdem ich durchgeatmet hatte, habe ich einfach nur geantwortet, dass ich ihm dann einen schönen Tag wünsche. Das war das uncharmanteste, was er je getan hat.
Seitdem haben wir sehr sporadischen Kontakt. Er war vorher immer sehr zugewandt, hat mir bei vielen Dingen (den Sport betreffend) geholfen, philosophiert, was wir alles tun/unternehmen könnten usw. Nun ist er völlig abgekühlt. Es ist nicht so, dass mich das wahnsinnig überrascht. Vor allem nicht, nachdem wir nun im Bett waren. Ich kenne solches Verhalten von Männern und ich kann eigentlich auch gut damit umgehen. Normalerweise mache ich aus dem Bauch heraus die richtigen Dinge (Also nicht per se die richtigen, sondern die, die meinem Stolz entsprechen). Zur Not benutze ich aktiv Strategien – ihn spiegeln, sich nicht melden usw. Das versuche ich jetzt auch. Es gelingt oft, oft aber auch nicht. Er schreibt dann zum Beispiel so etwas wie: „Wenn ich mich nicht melde, meldest Du Dich auch nicht, oder?“. Das nimmt mir dann völlig den Wind aus den Segeln. Ich versuche, nach außen hin souverän zu bleiben, bin es aber eigentlich ganz und gar nicht mehr. Und das geht mir gehörig gegen den Strich. Wir sind eigentlich beide Alpha-Tierchen – aber momentan kenne ich mich selbst nicht. Ich bin hibbelig, laufe rum wie Falschgeld, habe keinen Hunger und schaue gefühlt alle 30 Sekunden aufs Handy.
Mein EM ahnt nichts, kennt AM auch und findet ihn sehr nett. Natürlich merkt er, dass ich anders und irgendwie abwesend bin. Ich habe keine Ahnung, wo die Reise hingehen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, auf EM und Kind zu verzichten, will AM aber unbedingt wieder sehen und Zeit mit ihm verbringen. Und das am besten, ohne meine Würde zu verlieren. Ich weiß, dass ich das Ganze jetzt ruhen lassen und ihm bei der nächsten Anfrage einen Korb geben sollte – aber ich habe gefühlt all meinen Stolz und meine Souveränität eingebüßt. Das ist mir so noch nie passiert.
Das war die grobe Zusammenfassung. Vielen Dank fürs Lesen.
Noch ein paar Daten:
- Ich bin Ende 30
- AM ist Anfang 40, kein Kostverächter, will keine feste Beziehung (generell)
- Mit EM seit 5 Jahren zusammen, seit 1,5 verheiratet
- Wir haben eine Tochter, 3
- AM und ich haben unterschiedliche Nationaliäten und kommunizieren auf Englisch. Wir sprechen beide sehr gut - dennoch gibt es ggf. Manchmal Missverständnisse.
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