Peanuot338
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- 24 März 2020
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Hallo an alle
Ich bin hier auf der Suche zu einigen Meinungen zu meiner/seiner Situation.
Und ich weiß, ich bin klar in der Phase, in der man sich noch Hoffnung macht, auch wenn sie noch so gering ist und in der man noch nicht alles aufgeben will...
Vielleicht finde ich hier ein paar helfende Worte, in welche Richtung sie auch immer gehen danke fürs Lesen.
Ich habe vor fünf Monaten einen Mann kennengelernt. Wir kamen beide relativ frisch aus einer Beziehung. Er ließ eine Frau und ein Kind zurück. Wir verstanden uns auf Anhieb und er umwarb mich sehr. Ich hatte mir vorgenommen nichts festes anzufangen, weil ich mir die Zeit für mich nehmen wollte. Er betonte aber mit jedem Wort mit jeder Berührung und mit jedem Kuss, dass er mich wollte, ließ mir nie einen Zweifel daran, dass seine ex für ihn Geschichte ist. Vor zwei Monaten habe ich dann meinen Mut zusammen genommen und mich auf eine Beziehung eingelassen. Wir hatten vom ersten Tag an eine wahnsinnig schöne Zeit. Klar war er durch seine Vergangenheit belastet, wer ist das nicht. Ich war willens mit ihm den Weg zu gehen und ich verliebte mich sehr in ihn. Er war alles, was ich mir immer von dem Mann an meiner Seite gewünscht hatte. Er sagte mir die schönsten Worte, begehrte mich eindeutig, war verrückt nach mir. Gestand mir oft, dass er gar nicht wissen, "was mit mir ist" und dass ich eine wahnsinnig tolle Frau bin. Seine Traumfrau. Ich verliebte mich in jede Faser dieses Mannes. Er war immer unglaublich liebevoll zu mir, schenkte mir Blicke, die ich nie von einem anderen Mann bekommen hatte. Holte mich immer genau dort ab, wo ich war. Es schien alles zu passen.
Er wollte jede freie Minute mit mir verbringen und mich seinen Freunden vorstellen. Machte Urlaubspläne und gestand mir in einer Nacht beim feiern (er war betrunken) seine Liebe. Ich erwiderte es nicht, sondern genoss den Moment in dem Wissen, dass er sich am nächsten Morgen an nichts erinnern würde (war offensichtlich auch so)
Dann kamen die ersten Vorboten. Und ich fühlte, dass sich etwas änderte. Er sprach viel von seiner Ex, das Kind befand sich in einer Bockphase (klar ist die Trennung eine Ursache) der Ex ging es darunter wohl nicht gut. Er gestand mir, dass er keine kinder mehr haben wollte, was mich zunächst traf, weil ich immer phantasiert habe niemals glücklich sein zu können, wenn ich keine Mutter werde. Allerdings hat mich seine Aussage nachdenklich gemacht und ich habe mich selbst und meine Situation klarer gesehen. Konnte erkennen, was ich wirklich vom Leben wollte und dass Mutter sein nicht dazu gehörte.
[ich war sehr festgefahren in der Vorstellung, dass ich Mutter sein muss. Aber wollte immer aus den falschen und egoistischsten Gründen Mutter sein. Nämlich um nicht allein zu sein. Ich habe mich von diesem Muster getrennt und das ziemlich schnell ich bin generell sehr schnell mit Themen durch die für mich klar sind ohne etwas zu unterdrücken. das konnte er nicht verstehen, verständlicherweise.]
Er sagte ganz zu Anfang, dass es möglich sei, dass er für seine Tochter zurück in sein altes Leben gehen würde. Genauso wie es möglich sei, dass ich zurück zu meinem ex gehe. Und bereute es immer wieder das gesagt zu haben. Auf einmal hieß es, er würde selbst wenn er wollte nicht zurück können, weil ihn seine ex nicht mehr nehmen würde. Das saß natürlich. Gleichzeitig beteuerte er, dass er die Frau, isoliert betrachtet, nicht wolle und vor allem nicht liebt! Dass er gerne das Haus, die Nachbarn, die Tochter zurück wolle (er ist sehr auf das heile Gesellschaftsbild geprägt)
Er war gedanklich weiter weg. Kam aber immer wieder zurück zu mir und er genoss die Zeit mit mir sichtlich. Dann gestand ich ihm meine Gefühle. Einfach nur, damit er es weiß. Ganz ohne Erwartungen. Er sagte mir, dass er mir das nicht sagen kann und das war okay für mich. Wir machten weiter wie bisher. Das Kinderthema ließ ihm keine Ruhe.
Und er zog sich zurück, was ich schmerzlich spürte. Er brachte es noch ein paar Mal zur Sprache, doch konnte nicht auf die Aufrichtigkeit in meinen Worten vertrauen. Und er sagte mir zuvor oft, dass ich die ehrlichste und echteste Frau sei, die er je kennengelernt hat.
Nun, eine Woche nach dem Kinderthema gestand er mir, dass er zeit für sich brauche und nicht wisse was los sei. Ich gab ihm die Zeit mit vollstem Verständnis und nach einer weiteren Woche trafen wir uns. Ich malte mir alle Richtungen aus in die es gehen könnte, spürte aber dass er sich trennen würde.
Gestern haben wir uns dann getroffen und er sagte mir offen heraus, dass er nicht so fühle wie ich und nicht über seine ex hinweg sei. Das nannte er als Trennungsgrund. Kam. Aber auffällig deutlich wieder auf das Kinderthema zu sprechen. Und dass er keine Chance für sich sieht zurück zur ex zu gehen. Er wolle es, aber sie liebt ihn schon eine lange lange Zeit nicht mehr. Im weiteren Verlauf (coronathematik, sie hat vorgeschlagen, dass er wieder einzieht, wegen der kinderbetreuung, falls die Ausgangssperre kommt) sagte er, er WOLLE das NICHT. Jede Aussage war alleine stehend sehr deutlich. Und in der Gesamtheit so ambivalent!
Ich möchte nicht mit einem Mann zusammen sein, der sich gegen mich entscheidet. Und doch habe ich das Gefühl, dass er sich da ganz laut irgendetwas vor macht. Dass er sie will, aber doch nicht, das Haus will, aber doch nicht... Ich habe das Gefühl, dass ihn das schlechte Gewissen plagt und ihm Gefühle vorgaukelt. Dass er sich selbst noch nicht verzeihen konnte und nicht akzeptieren kann, was nicht zu ändern ist. Solange er nicht klar sehen kann und die Vergangenheit nicht bewältigt, ist er nicht frei.. ist sein Herz nicht frei.
Verständlicherweise liegt für mich aber darin die Hoffnung. Dass er frei wird und sich irgendwann bei mir meldet, sich mal treffen möchte und ich zu dem Zeitpunkt ungebunden bin... Vielleicht gibt es ein happy end. Ich wünsche es mir, aber ich lasse mich durch die Hoffnung nicht ausbremsen.
Ich hoffe dankend auf einige Gedanken von euch.
Liebsten Gruß, Melli ☀️
Ich bin hier auf der Suche zu einigen Meinungen zu meiner/seiner Situation.
Und ich weiß, ich bin klar in der Phase, in der man sich noch Hoffnung macht, auch wenn sie noch so gering ist und in der man noch nicht alles aufgeben will...
Vielleicht finde ich hier ein paar helfende Worte, in welche Richtung sie auch immer gehen danke fürs Lesen.
Ich habe vor fünf Monaten einen Mann kennengelernt. Wir kamen beide relativ frisch aus einer Beziehung. Er ließ eine Frau und ein Kind zurück. Wir verstanden uns auf Anhieb und er umwarb mich sehr. Ich hatte mir vorgenommen nichts festes anzufangen, weil ich mir die Zeit für mich nehmen wollte. Er betonte aber mit jedem Wort mit jeder Berührung und mit jedem Kuss, dass er mich wollte, ließ mir nie einen Zweifel daran, dass seine ex für ihn Geschichte ist. Vor zwei Monaten habe ich dann meinen Mut zusammen genommen und mich auf eine Beziehung eingelassen. Wir hatten vom ersten Tag an eine wahnsinnig schöne Zeit. Klar war er durch seine Vergangenheit belastet, wer ist das nicht. Ich war willens mit ihm den Weg zu gehen und ich verliebte mich sehr in ihn. Er war alles, was ich mir immer von dem Mann an meiner Seite gewünscht hatte. Er sagte mir die schönsten Worte, begehrte mich eindeutig, war verrückt nach mir. Gestand mir oft, dass er gar nicht wissen, "was mit mir ist" und dass ich eine wahnsinnig tolle Frau bin. Seine Traumfrau. Ich verliebte mich in jede Faser dieses Mannes. Er war immer unglaublich liebevoll zu mir, schenkte mir Blicke, die ich nie von einem anderen Mann bekommen hatte. Holte mich immer genau dort ab, wo ich war. Es schien alles zu passen.
Er wollte jede freie Minute mit mir verbringen und mich seinen Freunden vorstellen. Machte Urlaubspläne und gestand mir in einer Nacht beim feiern (er war betrunken) seine Liebe. Ich erwiderte es nicht, sondern genoss den Moment in dem Wissen, dass er sich am nächsten Morgen an nichts erinnern würde (war offensichtlich auch so)
Dann kamen die ersten Vorboten. Und ich fühlte, dass sich etwas änderte. Er sprach viel von seiner Ex, das Kind befand sich in einer Bockphase (klar ist die Trennung eine Ursache) der Ex ging es darunter wohl nicht gut. Er gestand mir, dass er keine kinder mehr haben wollte, was mich zunächst traf, weil ich immer phantasiert habe niemals glücklich sein zu können, wenn ich keine Mutter werde. Allerdings hat mich seine Aussage nachdenklich gemacht und ich habe mich selbst und meine Situation klarer gesehen. Konnte erkennen, was ich wirklich vom Leben wollte und dass Mutter sein nicht dazu gehörte.
[ich war sehr festgefahren in der Vorstellung, dass ich Mutter sein muss. Aber wollte immer aus den falschen und egoistischsten Gründen Mutter sein. Nämlich um nicht allein zu sein. Ich habe mich von diesem Muster getrennt und das ziemlich schnell ich bin generell sehr schnell mit Themen durch die für mich klar sind ohne etwas zu unterdrücken. das konnte er nicht verstehen, verständlicherweise.]
Er sagte ganz zu Anfang, dass es möglich sei, dass er für seine Tochter zurück in sein altes Leben gehen würde. Genauso wie es möglich sei, dass ich zurück zu meinem ex gehe. Und bereute es immer wieder das gesagt zu haben. Auf einmal hieß es, er würde selbst wenn er wollte nicht zurück können, weil ihn seine ex nicht mehr nehmen würde. Das saß natürlich. Gleichzeitig beteuerte er, dass er die Frau, isoliert betrachtet, nicht wolle und vor allem nicht liebt! Dass er gerne das Haus, die Nachbarn, die Tochter zurück wolle (er ist sehr auf das heile Gesellschaftsbild geprägt)
Er war gedanklich weiter weg. Kam aber immer wieder zurück zu mir und er genoss die Zeit mit mir sichtlich. Dann gestand ich ihm meine Gefühle. Einfach nur, damit er es weiß. Ganz ohne Erwartungen. Er sagte mir, dass er mir das nicht sagen kann und das war okay für mich. Wir machten weiter wie bisher. Das Kinderthema ließ ihm keine Ruhe.
Und er zog sich zurück, was ich schmerzlich spürte. Er brachte es noch ein paar Mal zur Sprache, doch konnte nicht auf die Aufrichtigkeit in meinen Worten vertrauen. Und er sagte mir zuvor oft, dass ich die ehrlichste und echteste Frau sei, die er je kennengelernt hat.
Nun, eine Woche nach dem Kinderthema gestand er mir, dass er zeit für sich brauche und nicht wisse was los sei. Ich gab ihm die Zeit mit vollstem Verständnis und nach einer weiteren Woche trafen wir uns. Ich malte mir alle Richtungen aus in die es gehen könnte, spürte aber dass er sich trennen würde.
Gestern haben wir uns dann getroffen und er sagte mir offen heraus, dass er nicht so fühle wie ich und nicht über seine ex hinweg sei. Das nannte er als Trennungsgrund. Kam. Aber auffällig deutlich wieder auf das Kinderthema zu sprechen. Und dass er keine Chance für sich sieht zurück zur ex zu gehen. Er wolle es, aber sie liebt ihn schon eine lange lange Zeit nicht mehr. Im weiteren Verlauf (coronathematik, sie hat vorgeschlagen, dass er wieder einzieht, wegen der kinderbetreuung, falls die Ausgangssperre kommt) sagte er, er WOLLE das NICHT. Jede Aussage war alleine stehend sehr deutlich. Und in der Gesamtheit so ambivalent!
Ich möchte nicht mit einem Mann zusammen sein, der sich gegen mich entscheidet. Und doch habe ich das Gefühl, dass er sich da ganz laut irgendetwas vor macht. Dass er sie will, aber doch nicht, das Haus will, aber doch nicht... Ich habe das Gefühl, dass ihn das schlechte Gewissen plagt und ihm Gefühle vorgaukelt. Dass er sich selbst noch nicht verzeihen konnte und nicht akzeptieren kann, was nicht zu ändern ist. Solange er nicht klar sehen kann und die Vergangenheit nicht bewältigt, ist er nicht frei.. ist sein Herz nicht frei.
Verständlicherweise liegt für mich aber darin die Hoffnung. Dass er frei wird und sich irgendwann bei mir meldet, sich mal treffen möchte und ich zu dem Zeitpunkt ungebunden bin... Vielleicht gibt es ein happy end. Ich wünsche es mir, aber ich lasse mich durch die Hoffnung nicht ausbremsen.
Ich hoffe dankend auf einige Gedanken von euch.
Liebsten Gruß, Melli ☀️