Keine Gefühle mehr. Hoffnungslos?

JuliusSors

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Genau das ist es, auch wenn mir dein Gedankengang ein wenig zu utilitaristisch anmutet. Am Ende muss man seine eigenverantwortliche Entscheidung fällen, was zu einem am besten passt. Jedes Modell ist ein Konstrukt mit Vor- und Nachteilen, so ist das eben bei uns Menschen.

Ehrlich gesagt war das aber der Gedanke, der mir beim Durchlesen von Seiten und Berichten zu Polyamorie kam, und ich finde den Gedanken ja nicht falsch, siehe oben bei Leeloo "Alle gewinnen": Es ist geht letztlich darum das Wohlergehen aller zu heben bzw. zu maximieren, da noch offener als vielleicht anderswo. Klingt vielleicht nicht so romantisch, aber wenn das in der Sache klappt ist das doch für alle Beteiligten super. Und letztendlich ist es tatsächlich das, was jeder in egal welcher Beziehungsform sucht.

Ich habe die Nachricht vorhin abgeschickt, ohne das "sehr dankbar".
 
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JuliusSors

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Um ihr einen Stich zu versetzen und Augenhöhe herzustellen, solltest du auch klar dein Interesse, gerade auch in sexueller Hinsicht, an anderen Frauen artikulieren.
Ich hatte hierbei übrigens schon vorher daran gedacht ihr zu sagen, dass ich mich in den letzten zwei Wochen - ohne dass was Gravierendes passiert wäre - mal mit einer Frau getroffen habe. Aber eben nicht plump nach dem Motto "Schau, ich kann auch", sondern mit der Begründung, dass ich mich jetzt ja für eine Entscheidung ebenso mit mir und meinen Bedürfnissen auseinandersetzen musste (was ich in der Hinsicht auf andere Frauen bislang komplett abgeblockt habe) und daher schauen wollte, was das in mir auslöst.
 
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PhilippX

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Ist halt wiederum davon abhängig, welchem ethischen System man eben folgt, ob deontologisch, utilitaristisch oder der Tugendethik.
Für mich selber ist das Ergebnis als Handlungsmaßstab zu wenig, dann würde ich nämlich ganz anders leben. Ich halte es da mehr mit Aristoteles und der goldenen Mitte.
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Ich hatte hierbei übrigens schon vorher daran gedacht ihr zu sagen, dass ich mich in den letzten zwei Wochen - ohne dass was Gravierendes passiert wäre - mal mit einer Frau getroffen habe. Aber eben nicht plump nach dem Motto "Schau, ich kann auch", sondern mit der Begründung, dass ich mich jetzt ja für eine Entscheidung ebenso mit mir und meinen Bedürfnissen auseinandersetzen musste (was ich in der Hinsicht auf andere Frauen bislang komplett abgeblockt habe) und daher schauen wollte, was das in mir auslöst.

Finde ich richtig. Du kriegst das morgen bestimmt gut hin.
 

JuliusSors

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Hallo Leeloo!

Ist der andere Single?
Meine Erfahrung sagt ebenfalls: am besten klappt das, mit anderen Menschen, die bereits Primärpartnerschaften haben.
Denn die steht nach wie vor hierarchisch ÜBER allem anderen.

Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, aber ich gehe stark davon aus, dass er Single ist. In ihrem Bekannten- und Freundeskreis gibt es nicht wenige Single-Männer und dass sie zielgerichtet auf ja auch nicht so häufig vorhandene Männer in OBs zugegangen wäre, glaube ich nicht.

Es gefällt mir nicht, dass Deine Freundin scheinbar über Dich hinweg argumentiert.
Das halte ich für einen ganz verkehrten Ansatz. Das darf nicht sein.
Philipp schrieb ja sowas wie: "der Langsamere gibt das Tempo an".
Ich würde da Achtsamkeit von ihr erwarten.
Dass Achtsamkeit da nicht vorhanden ist, siehst du ja schon daran, dass sie ursprünglich eine Entscheidung zur OB am gleichen Abend haben wollte. Und ich, obwohl total baff, dann noch auf Bedenkzeit gepocht habe, sie das aber auch nicht länger als diese zwei Wochen hinauszögern wollte. Nach allem, was ich jetzt über geöffnete Beziehungsformen gelesen habe, kommt mir das auch sehr seltsam und unachtsam vor.
Auf Einwände und Zweifel meinerseits kamen dann "Standardaussagen" eben wie "Aber verlieben in jemand anders kann auch in anderen Beziehungsformen passieren, ist halt so" oder "Liebe kann man doch unbegrenzt teilen", "Man kann doch für viele Menschen Liebe empfinden, auch für Eltern, Geschwister und Freunde, warum nicht auch für weitere Menschen" und "du musst ja nichts mit einer anderen Frau anfangen, wenn du nicht möchtest; kannst mir es doch nur zugestehen" gleich gefolgt von "für dich würde sich doch nichts ändern", mit denen sie versucht mich zu überzeugen.

Bei uns ist das über die Beziehungshierarchie geklärt. Zu EM komme ich immer zurück, hier ist mein Zuhause, wir sind das Primär-Team.
Wenn das so für euch funktioniert, ist doch perfekt. Für mich ist der bloße Gedanke an eine Hierarchie zumindest nicht ausreichend, ich frage mich immer: Worin besteht denn tatsächlich spürbare der Unterschied zu anderen Beziehungen und zwar konkret in dem gegebenen Moment? Für mein Innenleben ist eben entscheidend, dass es in der Beziehung eine (emotionale) Dimension gibt, die zumindest im romantischen Sinne nicht annähernd in der Beziehung zu anderen Menschen erreicht wird. Das macht für mich dann das Besondere an einer langfristigen Liebesbeziehung aus. Und das kann ich noch so sehen, wenn es vor allem um Körperliches außerhalb davon geht. Das kann ich vielleicht noch sehen, wenn Verliebtheit auftritt, sie es aber nicht weiter anfachen und verfolgen würde. Wenn sie aber sich voll darauf einlässt und das weiter emotional und körperlich intensivieren möchte, dann geht geht dieses Gefühl für mich verloren und insbesondere dann, wenn wie gesagt ihre Aufmerksamkeit dann fast täglich bei anderen ist und ich nur alle zwei bis drei Wochen stattfinde.
Ich habe mich versucht reinzufühlen in eine solche Situation und musste feststellen, dass wenn sie dann hier durch die Tür käme und wir das täten, was wir auch immer tun, mal einen Film gemeinsam schauen, gemeinsam essen, mal rausgehen und dies und jenes tun, miteinander schlafen - dass sie sich dann für mich trotzdem nicht mehr wie meine Partnerin, sondern wie eine F+ Beziehung anfühlen würde.
 
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JuliusSors

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Treffen und Gespräch sind gut verlaufen, zumindest "nach Plan".

Sie war tatsächlich durch meine Stille in den zwei Wochen und die Entscheidung zu ihr nur für einen Tag zu fahren fest davon überzeugt gewesen, dass ich die Beziehung sofort beende (wie sie mir im Laufe des Tages selbst sagte). Ich hatte mir dann noch am Vorabend und im Zug eine Art Gesprächsfaden zusammengeschrieben und vor Ort dann auch mit Nähe und Distanz gespielt, so dass sie bis zuletzt nicht wirklich wusste, woran sie ist. Als sie mich vom Bahnhof abgeholt hatte und wir zu ihr gingen habe ich mich etwa distanzierter verhalten und etwa auf sondierende Fragen wie "Daraus entnehme ich, du hast auch schon die Rückfahrt für heute gebucht?" nur knapp und unberührt geantwortet. Bei ihr zu Hause hat sie dann für uns gekocht, währenddessen habe ich sie immer mal wieder aufgezogen und merkte, dass sie nervös ist. Dann habe ich zwischendurch mal auf Nähe geschaltet, sie an der Taille gefasst und geküsst etc. Sie hat auch erfreut Fitnessstand zur Kenntnis genommen ;)

Wir haben nach dem Essen dann noch gemeinsam was geschaut, sie suchte Nähe und Kuscheln, bis ich dann mit Augenzwinkern sagte, dass wir "das Gespräch" nicht ewig aufschieben können.
Wir haben dann glaube ich gute drei Stunden gesprochen. Da sie keinen Plan für das Gespräch hatte, konnte ich meine überlegte Gesprächsführung eins zu eins umsetzen.

Ich habe sie zuerst gefragt, was sie jetzt konkret unter der von ihr gewünschten OB verstehen würde. Sehr viel konkreter als letztes Mal wurde es nicht. Über Regeln hatte sie sich noch nicht so viel konkrete Gedanken gemacht (außer darüber, dass gemeinsame Freunde und Bekannte ausgeschlossen sein sollten), als Kommunikation stellte sie sich vor, dass wir uns nicht erzählen würden was da beim jeweils anderen läuft (!) und grob zusammengefasst wollte sie einfach die Möglichkeit mit anderen Männern zu schlafen, wobei sie meinte es ginge nicht um "jemanden aus dem Club abschleppen und ONS", denn dafür sei sie nicht der Typ, sondern eher in Richtung wenn sich da was beispielweise aus dem Freundes- und Bekanntenkreis heraus entwickeln würde, und da gäbe es ja auch nicht so viele Kandidaten. Sie müsse die Person ja sympathisch finden. Aber sie suche nichts, um unsere Beziehung zu ersetzen und auch nichts, was auch nur in die Nähe davon käme. Und die Öffnung würde sie dann auch eher als punktuelle Möglichkeit sehen, sie habe etwa keine Absicht sich auf Dating-Plattformen anzumelden oder sich durch ihre Stadt zu vögeln.

Ich hatte mir dann ein paar Fragen zu ihrer Darstellung vom letzten Gespräch vorbereitet, um die Situation besser einzukreisen. Dabei haben sich dann ein paar Punkte revidiert, bzw. sie behauptete dass ich das missverstanden hätte. So hat sie etwa gesagt, es sei nicht so, dass es jetzt konkrete Personen gäbe, für die sie romantische Gefühle entwickle, es gäbe höchstens "Schwärmerei" im Sinne, dass sie jemand anziehend fände.
Sie meinte dann auch, dass die OB zwar ein generelles Anliegen für sie sei, gab auf Nachfrage aber auch zu, dass es auch eine Person sozusagen als konkreten Anlass gäbe. Nur meinte sie, dass es da noch keinerlei Absprache oder Vorbereitung gegeben hätte. Sie wich mir in dem Punkt etwas aus -> Irgendetwas vorbereitetes gäbe es nicht, aber ihr Freundeskreis kenne ihre Einstellung zur offenen Beziehung, würde auch wissen, dass wir gerade über eine mögliche OB reden und sie könne doch nicht wissen, ob es da nicht vielleicht die eine oder andere Person gibt, die in dieser Richtung an ihr Interesse hätte.

Ich habe dann zum Kernteil des Ganzen angesetzt, indem ich ihr klar und deutlich darstellte, was ich von ihrer Seite in Richtung Vertrauen, Augenhöhe und Kommunikation bei dem ganzen als Problem und Respektlosigkeit verstand. Auch, dass ich so ein Verhalten nicht akzeptieren würde, egal in welcher Beziehungsform. Und sie hat den Großteil tatsächlich eingesehen, teilweise nur versucht darzustellen, warum sie diese auf Art und Weise gehandelt hat (größtenteils Angst es anzusprechen und Unsicherheit darüber, was sie eigentlich will). Das dauerte etwa eine Stunde und am Ende wirkte sie geknickt, weil sie wohl erwartete, dass ich daraus den Schluss ziehe die Beziehung zu beenden (was ich übrigens als Option mehrmals in dem Gespräch angedeutet hatte). Ich habe ihr dann erklärt, dass ich mich in den letzten zwei Wochen mit OB und Polyamorie auseinandergesetzt hatte und ich für mich ausschließen könnte eine polyamore Beziehung zu führen. Sie stimmte dem zu, das wolle sie auch absolut nicht, sie hätte kein Interesse daran eine weitere (Liebes)Beziehung neben unserer zu führen. Ich habe dann weiter ausgeführt, dass für mich dementsprechend nur eine gut geregelte und erst einmal zeitlich beschränkte körperliche, nicht aber gleichzeitig emotionale Öffnung in Frage kommt. Eine OB "für immer" wäre für mich nicht wirklich vorstellbar, wozu sie aber meinte, das beabsichtige sie auch nicht. Was sie jetzt als Vorstellung ansprechen würde, wäre eher ein Modus über vielleicht zwei bis drei Jahre.

Dann habe ich ihr aber auch dargestellt, dass ich die Möglichkeit einer OB in der Form sähe (erst einmal bis zu ihrem Studienende), aber in der verkorksten Situation einfach Schwierigkeiten bestehen (Stichwort Vertrauen, Kommunikation etc.). Ich müsste also zuallererst zur Vorbedingung machen, dass Männer, denen sie jetzt explizit Erwartungen gemacht haben sollte, ausgeschlossen werden müssten; es müsste einen klaren cut geben. Da hat sie etwas geschluckt und wirkte nachdenklich; wie erwartet scheint das für sie die eigentliche Kröte zum Schlucken zu sein. Der Rest sei das "Paket", das ich in dieser Situation für eine OB einfordern müsste: Die klare Akzeptanz der Grenze wachsender romantischer Gefühle (Gefühle lassen sich nicht komplett und konsequent verhindern, aber sie sind nicht Ziel dieser OB und solche Situationen würden dann entsprechend behandelt), Regeln um diese Grenze besser zu schützen, und Schritte um unsere Beziehung zu festigen (zum Beispiel, dass wir uns öfter sehen als bisher). Bei allen Punkten schien sie einverstanden und keine Probleme zu haben. Ich hatte ihr dann gesagt, dass wir über Regeln konkret ein andermal sprechen würden, wenn sie dem allem zustimmen kann, aber grob hatten wir in die Richtung schon einmal geschaut und sie war einverstanden etwa zu vereinbaren, dass sexuelle Kontakte mit anderen in der OB dann über Frequenz oder Zeit beschränkt sein müssen (sie meinte etwa selbst "zum Beispiel so etwas wie ein Mal im Monat mit der Person"). Und bei der Kommunikation hatte ich ihrer Anfangsdarstellung widersprochen: Wir müssten schon darüber reden, wenn und mit wem etwas liefe und uns darüber austauschen was unser Gefühl dazu ist. Dann hatte ich ihr noch einmal zusammengefasst, was meine Bedingungen wären und ihr gesagt, dass sie darüber nachdenken müsse; wir seien noch nicht über den Berg.

Damit war das eigentliche Gespräch zu Ende. In der Zeit danach hat sie noch an ein paar Punkten nachgefragt bzw. wollte sich bei gewissen Dingen vergewissern. Das waren dann eher so Dinge wie ob ich tatsächlich überlegt hätte die Beziehung zu beenden und was mich davon letztendlich abgehalten hatte oder ab welchem Moment eine OB denn starten würde etc. Und sie meinte sie wisse, dass sie mir viel "zumutet" mit der ganzen Sache und dass es unter ihren Freunden auch welche gibt, die sie dafür kritisiert hätten.

Was mich etwas verwirrte, war ihre Einstellung meiner Seite der OB gegenüber. Als ich ihr etwa den angekündigten Satz sagte, ich hätte mich auf Tinder angemeldet und mit einer Frau getroffen, weil ich ja ebenso mal hätte schauen müssen, was meine Bedürfnisse sind und wie ich mich damit fühle, hat sie sehr positiv darauf reagiert. Ebenso hat sie später noch einmal nachgefragt, ob ich die Möglichkeit der OB denn tatsächlich nutzen würde. Ich meinte ihr gegenüber natürlich ja, sonst würde ich ja nicht jetzt mir ihr darüber reden. Damit war sie zufrieden. Sie wirkte so, als würde sie explizit wollen, dass ich die OB für Sex mit anderen Frauen nutze.

Wir hatten dann die verbleibende Zeit für (von ihr ausgehenden) Sex genutzt. Zwei mal, wobei ich insbesondere beim zweiten Mal darauf achtete es ein gutes Stück härter als sonst angehen zu lassen (Sie: "Ok, jetzt weiß das ganze Wohnheim bescheid"). Es gefiel ihr deutlich, sie witzelte danach sie sollte wohl öfter vorschlagen die Beziehungsform zu ändern.

Bald danach musste ich dann los. Sie wirkte gerade zum Ende hin deutlich gelöster aber auch emotional und Nähe suchend.

Was mich betrifft, ich hatte dann auf dem Weg zum Bahnhof das gute Gefühl, dass alles, was ich in den Stunden zuvor gesagt hatte für mich wirklich stimmt und authentisch ist und ich die richtige Entscheidung mit meiner Position getroffen habe.

Jetzt kommt es darauf an, wie sie sich zu dem ganzen verhält. Sie soll in zwei Wochen zu mir kommen und wenn sie sich dafür entscheiden sollte die Vorbedingungen und das Paket für die OB zu akzeptieren, würden wir dann die Regeln festlegen.
 
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JuliusSors

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Heute Abend hat sie mir übrigens (belanglos) geschrieben:
"Ganz ehrlich, ich glaube ich muss mal meine FB Freundesliste ausmisten
1f605.png
"

(irgendeiner ihrer FB-Freunde hatte was seltsames gepostet) und eine Stunde später dann
"Hatte eigentlich alles geklappt mit deinem Nachtzug und so? :)"

Darauf antworte ich ihr heute nicht mehr; das mache ich morgen in Ruhe und dann eher im Stil, dass ich natürlich gut angekommen sei und sie sich nicht darüber ihr hübsches Köpfchen zerbrechen sollte. :smile: Würde mich erstmal weiter etwas zurückhalten.
 
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Leeloo

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Lieber Julius,
hab sehr gespannt nachgelesen, grad keine Zeit, also nur kurz:
Ich bin beeindruckt.

Für mich klingt das nach einem sehr guten Gespräch. Du schreibst, dass Du eine Vorstellung hattest, einen Gesprächsleitfaden, konntest also kommunizieren, was Dir wichtig ist.
Ich werde die Tage nochmal mit mehr Zeit tiefer lesen, bin sehr gespannt, wie es bei dir weiter geht.
 
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PhilippX

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Guten Morgen Julius,

Was mich betrifft, ich hatte dann auf dem Weg zum Bahnhof das gute Gefühl, dass alles, was ich in den Stunden zuvor gesagt hatte für mich wirklich stimmt und authentisch ist und ich die richtige Entscheidung mit meiner Position getroffen habe.

Ich schließe mich Leelo an, du hast das gut gemeistert.
Ich bin gespannt, wie es in zwei Wochen weiter geht.
 

JuliusSors

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Lieber Julius,
hab sehr gespannt nachgelesen, grad keine Zeit, also nur kurz:
Ich bin beeindruckt.

Ich schließe mich Leelo an, du hast das gut gemeistert.
Ich bin gespannt, wie es in zwei Wochen weiter geht.

Danke euch!
Ok, sie war über ein paar Tage bei mir, am dritten Tag hatten wir das weitere Gespräch.

Für mich war es allerdings deutlich schwerer, mich und die Situation über mehrere Tage zu kontrollieren, als vor drei Wochen nur an dem einem Tag. Es gab leider einen Moment, in denen ich an Souveränität eingebüßt habe. Am zweiten Tag war sie wieder viel auf Whatsapp unterwegs und meinte am Abend, nachdem wir gegessen und gemeinsam etwas geschaut haben "Ok, jetzt etwas Whatsapp-Time". Ich habe dann genervt mit den Augen gerollt und mit einem hörbar genervten "Ok" zurückgelehnt, um mich mit meinem Handy zu beschäftigen. Daraufhin hat sie gereizt reagiert "Du glaubst doch nicht, dass ich... ich habe extra Sicherheitsmaßnahmen getroffen!". Das lief auf Streit hinaus, weshalb ich mich bemühte das schnell einzufangen mit der Linie, dass ich ihr nichts unterstelle, aber eben aufgrund ihres Verhaltens (gerade was ihr Handyverhalten angeht, an dem sie auch wenn sie bei mir ist oft hängt und es von mir spürbar abschirmt) und ihrer Kommunikation in den letzten Wochen empfindlicher reagiere als ich das sonst tun würde und was ich ja als Problem hinsichtlich der OB skizziert hätte. Alles weitere würden wir ja beim eigentlichen Gespräch ansprechen. Dabei kam allerdings auch zu Tage, dass sie selbst da ebenso nicht komplett angstfrei ist. Sie formulierte in dem Kontext die Befürchtung, dass ich die OB nutzen würde, um eine andere passende Frau für eine monogame Beziehung kennenzulernen und dann abzuspringen. Sie hat von ihrer Seite aus insofern relativiert, dass sie nicht wisse, ob sie eine OB dauerhaft will und ob es das richtige Modell auch für sie sei, sie wolle es aber im Moment versuchen. Für sie sei schon viel gewonnen, wenn sie einfach das Gefühl hätte, dass sie sich nicht zurückhalten muss und eben körperlich etwas zulassen kann, wenn sie will.

Zum eigentlichen Gespräch:
Ich müsste also zuallererst zur Vorbedingung machen, dass Männer, denen sie jetzt explizit Erwartungen gemacht haben sollte, ausgeschlossen werden müssten; es müsste einen klaren cut geben.
Sie akzeptiert diese Vorbedingung; zumindest hat sie gesagt, dass deswegen sie eine Person, bei der "Gefahr drohen könnte" aus ihrem Umfeld "entfernt" habe. Das sei diese "Sicherheitsmaßnahme". Das sei ihr schwer gefallen, aber ich sei es "wert". Gut, ich weiß nicht, um welche Person es sich handelt und ich habe keinen Nachweis für das "Entfernen"; ich muss ihr vertrauen, dass es tatsächlich alles so ist. Zwischenzeitlich dachte ich, dass ich vielleicht konkreter Angaben einfordern sollte, aber dachte mir dann: Das wirkt nur kontrollierender und unsicherer und im Endeffekt kann ich mir eh nie sicher sein, dass ihre Infos stimmen. Ich belasse es daher dabei.


Der Rest sei das "Paket", das ich in dieser Situation für eine OB einfordern müsste: Die klare Akzeptanz der Grenze wachsender romantischer Gefühle (Gefühle lassen sich nicht komplett und konsequent verhindern, aber sie sind nicht Ziel dieser OB und solche Situationen würden dann entsprechend behandelt), Regeln um diese Grenze besser zu schützen, und Schritte um unsere Beziehung zu festigen (zum Beispiel, dass wir uns öfter sehen als bisher). Bei allen Punkten schien sie einverstanden und keine Probleme zu haben.
Die Punkte hat sie wie erwartet alle angenommen. Sie akzeptiert die Grenze des Ganzen bei romantischen Gefühlen. Wir haben uns auf Regeln verständigt, die dem Rechnung tragen. Im wesentlichen: Sex außerhalb der Beziehung mit einer Person auf einmal im Monat bzw. zwei Mal beschränkt, wenn das zweite eine andere Person ist (war ihr Vorschlag). Treffen auch ohne Sex mit dieser Person oder diesen Personen nicht öfter, als wir beide uns sehen (und das ist ja wegen Fernbeziehung nicht öfter als an 6 bis 8 Tagen im Monat). Kommunikation so, dass wir uns gegenseitig regelmäßig (etwa beim Skypen, was wir einmal in der Woche tun) sagen, wenn und mit wem aktuell etwas läuft und wie wir uns damit fühlen. Wir haben kein explizites Veto verabredet, aber klar ist: Wenn etwas kritisch wird, dann wäre da beiderseits ein nicht Hinhören und notfalls eine Entscheidung gegen eine Person zu treffen ein großer Vertrauensbruch. Sie hat explizit gesagt, sie wolle keine Nebenbeziehungen führen. Zum Punkt "Beziehung stärken" steht Genaueres noch im nächsten Absatz; wir sind so verblieben, dass wir da beide etwas auf die Kommunikation schauen sollten und ansonsten sollten wir sicherstellen, dass wir uns wirklich zwei Mal im Monat und gegebenenfalls sogar ein dritte Mal sehen (wie das jetzt unter Pandemie-Bedingungen in nächster Zeit praktisch laufen soll, muss ich mal sehen).

Ich musste diese Gelegenheit auch für etwas nutzen, bei dem ich mir nicht absolut sicher war, ob das wirklich klug in der Situation hinsichtlich der Machtbalance ist, aber es würde sonst früher oder später so oder so herausbrechen und dann eben in unkontrollierter Weise. Ich habe ihr bei dem Gespräch gesagt, dass ich wie beim vorhergehenden Gespräch angesprochen Bedarf sehe gleichzeitig auch die Beziehung und unsere Kommunikation zu stärken. Ich habe das nun weiter begründet und gleichzeitig versucht das möglichst nicht als Vorwürfe zu formulieren. Es ging mir darum ihr klarzustellen, dass ich mich ehrlich gesagt in letzter Zeit nicht wirklich wohl in dieser Beziehung gefühlt habe und die Angelegenheit der OB und ihr Verhalten drumherum das nicht besser macht: Stichpunkt "ich fühle mich in dieser Beziehung nicht wertgeschätzt" und der Beziehung mangele es an Nähe - und ich hatte ihr das so natürlich so nicht gesagt, aber ich hatte gerade in den letzten Wochen den Eindruck, dass praktisch nur ich mich um Nähe und Zeichen von Wertschätzung bemüht habe und sie nicht. Sie meinte, es sei wohl auch der Fernbeziehung geschuldet, aber sie verstünde woher das komme und dass es wichtig wäre das zu verbessern.

Was ich ihr dann gesagt habe: Ich verliebe mich selten, aber zuverlässig in Frauen - selbst wenn sie nicht wirklich mein Typ sind - wenn ich mich von ihnen wertgeschätzt fühle und über längere Zeit sehe, dass sie sich um mich bemühen. Von daher, wenn die Situation bliebe wie sie jetzt ist, mir das Gefühl von Wertschätzung spürbar fehlt und ich dann wegen der OB zufällig eine entsprechende Frau kennenlernen würde, würde das zu einem echten Problem werden, bei dem ich noch nicht wüsste, wie ich mich verhalten und entscheiden würde. Daher müsste ich das jetzt an der Stelle vorab ansprechen.

Also insgesamt: Es fiel mir schwer und ich fand es ehrlich gesagt auch nicht sinnvoll, auf hunderprozentig cool zu spielen über diese paar Tage. Ich war der Meinung, dass ich ihr signalisieren muss, dass aus meiner Sicht da ein paar Dinge im Argen liegen und dass sie gerade bei einer OB eher schwieriger werden. Und ich war der Meinung, dass ich ihr auf der anderen Seite klar signalisieren muss, dass ich gerade dann an der Beziehung zweifele, sollten wir da nichts verbessern. Dafür musste ich dann ein gutes Stück weit transparent machen, dass mir in der Beziehung momentan etwas fehlt. Gleichzeitig habe ich nochmal kommuniziert, dass ich durchaus Interesse an anderen Frauen hätte.

Und sie hat nach wie vor zu viel Sicherheit. Sie scheint zwar eine vage Befürchtung zu haben, dass ich "abspringen" würde, scheint sich aber auch sicher zu sein, dass ich das momentan nicht tun würde, weil ich sie dafür zu sehr lieben würde. Die Frage ist, wie und ob sich das ändert, würden tatsächlich und nicht nur als theoretisches Szenario andere Frauen ins Spiel kommen.

Wir haben nun eigentlich alles so weit besprochen. Sie meinte nun, sie wolle das ein paar Tage sacken lassen, die Regeln aufschreiben und wir werden dann heute am Abend skypen und dann die Regeln wirklich aufgeschrieben festsetzen.
 
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JuliusSors

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Und daneben: Es ist jetzt natürlich maximal unpassendes Timing, dass derzeit auf Wochen nichts in Richtung Dates und andere Frauen Kennenlernen gehen wird und die Situation da wohl auch monatelang angespannt bleiben wird.

Gerade da wäre es jetzt notwendig mich verstärkt meinen Problemen zu stellen, um eben überhaupt eine OB positiv für mich nutzen zu können. Geht das nicht, sehe ich eher schwarz für den Ausgang der OB. Mal schauen, wie sich das entwickelt :S
 
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JuliusSors

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Kleines Update:

Wir hatten letztes Woche tatsächlich per Skype gesprochen. Es war ein normales Gespräch wie wir es sonst auch haben. Die OB war nur am Rande Thema: Das mit dem Verschriftlichen und tatsächlichen Festlegen der Regeln wollte sie doch nochmal aufschieben, weil jetzt wegen der Corona-Situation ja „sowieso nichts die kommenden Wochen laufen“ würde und das dann noch Zeit hat – sie wolle sich darüber hinaus auch nochmal einlesen, was auch immer das jetzt heißt.

Ich hatte ihr bei ihrem letzten Besuch bei mir einen (auch strategisch) kritischen Punkt angesprochen:
Stichpunkt "ich fühle mich in dieser Beziehung nicht wertgeschätzt" und der Beziehung mangele es an Nähe - und ich hatte ihr das so natürlich so nicht gesagt, aber ich hatte gerade in den letzten Wochen den Eindruck, dass praktisch nur ich mich um Nähe und Zeichen von Wertschätzung bemüht habe und sie nicht. Sie meinte, es sei wohl auch der Fernbeziehung geschuldet, aber sie verstünde woher das komme und dass es wichtig wäre das zu verbessern.

Tatsächlich fand dann in der letzten Woche auffällig mehr Kommunikation von ihrer Seite statt. Sie rief mich zum Beispiel eines Abends mal an, berichtete wie ihr Umzug läuft und fragte nach, was bei mir so anliegt. Und sie hat mir zwei mal geschrieben, wobei das eher Belanglosigkeiten waren. Darum ging es mir natürlich nur bedingt; ich meinte eher, dass mir Kommunikation fehlt, die Wertschätzung ausdrückt bzw. auf einer Beziehungsebene liegt. Das werde ich allerdings natürlich nicht mehr weiter ansprechen – es soll ja nicht ins weiter fordernde abgleiten und mir ging es mit der Aktion mehr darum ein mögliches Unsicherheits-Szenario für sie vorzubereiten, wenn sie die Beziehung öffnen will.

Vielmehr versuche ich jetzt ihre Kommunikation zu spiegeln und ihr darüber etwas an Sicherheit abzugraben, weil ich da tendiert habe wieder mehr zu liefern als sie. Es fällt mir aber ehrlich gesagt schwer; es war einfacher damals nach der Trennung Distanz und Unsicherheit in der Kommunikation aufzubauen, weil dazu nicht viel nötig und sie dank der Kontaktsperre selbst unsicher war. Wie man das in einer Beziehung gut macht, in der es eher auf meiner Seite droht zu kippen, das habe ich nicht wirklich drauf.

Beispiele, wie das momentan (per Text) läuft:

Sie: Slothie [Sie] is having a shit day
Send cute hamsters asap


Ich: Was hat man dir sehr, sehr armen Opossum [mag sie nicht] angetan?

Sie: Es hat Dinge geschleppt. Schwere Dinge
Es ist kein Opossum


Ich: Du hast Sport gemacht?
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Sehr löblich, dafür 1 Hamsterbild zur Belohnung.
[Bild]

Sie: Nein geschleppt mit Rückenschmerzen
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2764.png
[zum Bild]


[Dann ein paar belanglose Sachen, Neuigkeiten, etc]

Sie: Will noch einen Hamster
Dann mach ich Feierabend


Ich: Da ist ja jemand gierig
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... Hast heute und gestern Hamster gesehen. Rest ist aus, hamstergekauft!
Vielleicht wird bald wieder nachgeliefert. Gute Nacht
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Sie: Hmpf
1f620.png
1f644.png

F I N E
[Bild eines Faultiers]
Naaaaacht
1f618.png

-------------------------

Nächster Tag
Sie: [Sie schickt irgendein Meme]
Ich: It's funny 'cause it's true
-------------------------

Drei Tage später
Ich:[schicke ein Hamsterbild]

Sie:
1f60d.png
Pasta Hamstaaaaa


Ich: Ok, since I have your attention
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Sie: Pasta Hamsta will do that

[Organisatorische Einzelheiten zum nächsten Besuch und Frage, ob die vorgeschlagene Fahrt von Datum und Zeit passt oder die teurere Alternative nötig ist]

Sie: Neeee
Buch das
1f618.png


Ich: Bist halt mein teuerstes Laster, auch wenn Wein auch nicht ohne ist
1f609.png
1f618.png

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Nächster Tag

Sie: Hey Hamstro könntest du auch (etwas später) heute Abend skypen statt morgen? [Wir hatten uns länger für den folgenden Tag zum Skypen verabredet, sie schrieb das am frühen Abend; ich wollte jetzt nicht deswegen meine komplette Abendplanung über den Haufen werden]

Ich: Wenn es heute sein soll, kann ich ab 22 Uhr.

Sie: Ah ne dann lass doch lieber morgen Abend machen, ich bin ziemlich platt von dem ganzen Geschleppe und Geputze hier und echt nicht mehr taufrisch
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morgen bin ich wahrscheinlich fitter. Muss dann nur gucken dass ich des zeitlich mit X morgen dann abstimme, wollte noch mit ihr skypen wegen unserem Prüfungselement


Ich: Ist ok, dann machen wir das morgen. Da bin ich auch etwas flexibler.
Dann schauen mal, ob du morgen wieder "taufrisch" ist
1f61c.png


-------------------------
Nächster Tag

Sie: Taufrisch ist es nicht, aber es wird wohl reichen
1f60a.png
was hältst du von 20 Uhr? Wir können [Sendung] gucken!


Ich: Tja, man muss nehmen, was man kriegen kann
1f644.png
1f609.png

20 Uhr passt.

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Ich versuche jetzt stärker zu spiegeln, eher knapp bei Organisatorischem zu antworten und selbst nur mehr zu investieren, wenn sie das auch tut. Aber ich bin mir unsicher, ob mir das gut gelingt und ich das weiter so machen sollte.
 
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JuliusSors

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Liebe alle, die das verfolgen,

es tut mir leid, es wird länger, aber ich muss es mir von der Seele schreiben. Meine Stimmung kippt, mit dem, was ich nun weiß. Ich war jetzt das Wochenende bei ihr und fahre morgen zurück. Der Plan war, dass sie die Regeln, die wir vor zwei Wochen für eine OB besprochen haben, verschriftlicht und wir dem dann endgültig zustimmen. Das Zustimmen wollten wir dann morgen machen. Mir kam ihr Verhalten ja schon vorher seltsam vor und ich ahnte schon bei den ersten beiden Gesprächen im Februar und dann Anfang März, dass sie irgendwas zurückhält. Ich bin absolut nicht stolz darauf, aber ich habe an diesem Wochenende bei einer Gelegenheit ihr Handy genommen und den Nachrichtenverlauf zwischen ihr und ihrer besten Freundin zurückverfolgt, weil mir meine Intuition sagte, dass da etwas nicht stimmt.

Ich hoffe sehr auch auf eine Einschätzung von dir @Leeloo, wenn möglich, denn es war richtig: Sie war schon emotional stark bei dem anderen, stärker als sie mir weismachen wollte. Und ich hätte gerne an der Stelle eine Einschätzung von jemandem, der oder die einer offenen Beziehungsform positiv gegenübersteht und sagt, ob das hier auf irgendeiner Ebene Sinn macht, weil ich es absolut unfair finde, unabhängig von der Beziehungsform.

Der Reihe nach: Die Kommunikation der letzten Zeit hatte ich ja im letzten Post angeführt. Das Wochenende bei ihr war ok. Der erste Abend war scheinbar normal, wir haben ihr neues Wohnheimzimmer etwas eingeräumt, es gab Sex. Gestern merkte ich aber, dass das Verhältnis zwischen uns etwas "awkward" bzw. angespannt war, sie sich distanzierte und "traurig" wirkte, insbesondere als wir einen längeren Spaziergang draußen machten und z.B. einem Kuss etwas auswich. Heute habe ich dann gegengeschaltet: Ich habe Berührungen und Zärtlichkeiten von mir aus fast komplett zurückgehalten, eher körperliche Distanz gehalten und war kommunikativ karg. Anstatt etwas gemeinsam zu machen schlug ich am Nachmitag vor Zeit getrennt zu verbringen (und tat es dann auch). Sofort fing sie an heranzurobben und sich anzukuscheln bzw. den Willen dazu zu signalisieren, bat mal um einen Kuss etc. ... sie hat empfindliche Antennen, wenn ich abweisender werde und beginnt dann sofort selbst wieder Nähe herzustellen, weil sie spürt, das etwas nicht in Ordnung ist. Wir hatten ein schönes Abendessen mit ihren Mitbewohnern, am Abend guten Sex und sie war hinter Zärtlichkeiten wie einem Gutenachtkuss her.

Wie gesagt, hatte war ich ja davon ausgegangen, dass sie mir nicht die volle Wahrheit sagt, was die Situation der letzten Wochen angeht und die Schwankungen machen mich nur misstrauischer. Ich habe deshalb ihre Nachrichten gecheckt und weiß nun, dass mein Gefühl absolut richtig war. Es war ja so, dass sie Silvester und schon um Weihnachten herum viel mit einem Typen geschrieben hatte, was mir damals aufgefallen war. Beim Gespräch Anfang März hatte ich ja versucht herauszubekommen, ob und was jetzt genau gelaufen ist, weil ich meinte, dass das ein Dealbreaker wäre wenn da bereits etwas war und ich außerdem die Grenze der Verliebtheit bei einer OB ziehen müsste. Sie hatte damals verneint, dass es aktuell jemanden gäbe, bei dem romantische Gefühle im Spiel wären. Das war falsch, denn mit diesem Typen hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits eine tiefere emotionale Bindung entwickelt, die sie nach unserem Gespräch sogar intensivierte. Sie hatte zu dem Zeitpunkt zum Beispiel bereits spielerisch seinen Gefühlszustand erfragt ("Du liebst mich ja gar nicht") und gemeinsam mit ihrer besten Freundin seine Antwort dahingehend analysiert. Er wusste vom Gespräch zwischen mir und meiner Freundin über die OB bescheid, offiziell wusste ich und weiß ich wiederum weiterhin von ihm nichts. Was die absurde Situation schafft, dass der interne Stand meiner eigenen Beziehung ihm bekannt ist, die Tatsache aber, dass sie mit ihm was anbahnt mir unbekannt und de facto ihre "Privatsache" blieb, über die sie entscheidet wie ihr beliebt.

Sie hat ihm offenbar nicht lange nach unserem Gespräch ihre stärker werdenden Gefühle in einer angetrunkenen Nacht offenbart. Daraufhin begann sich das ganze zu intensivieren. Mir hat sie darüber darüber zu keinem Zeitpunkt etwas gesagt, obwohl sie wusste dass sie etwas tut, was ich bereits als Grenze für eine OB gezeichnet habe, geschweige denn die noch aktuelle monogame Beziehung. Ihre eigene beste Freundin hat sie ermahnt, dass es vielleicht keine gute Idee ist das voranzutreiben, wenn sie das nicht explizit will, sonst riskiere sie am Ende beide (den Typen und mich) zu verlieren. Hintergrund ist der, dass ich ihr bei dem Gespräch Anfang März ja meine Grenzen und Bedingungen für eine OB erzählt hatte, inklusive dessen, dass es bei den Personen, mit denen sie eventuell vorher schon angebandelt hatte und/oder wo romantische Gefühle entstehen, einen cut geben müsste. Darauf hatte sie sich explizit einlassen wollen. Bei unserem Gespräch Mitte März hatte sie ja sogar gesagt, dass sie eine Person aus ihrem Umfeld entfernt habe, was ihr schwergefallen sei. Ich hatte angenommen, dass sich diese Info auf genau diesen Mann bezieht. Und das war tatsächlich so, allerdings hatte sie es zu dem Zeitpunkt noch nicht vollzogen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass es sich sowieso um eine praktisch aussichtslose Schwärmerei handelt, denn der Mann beendet sein Studium und ist später im Frühjahr gar nicht mehr am Studienort. Sie hat also offensichtlich den Plan gefasst, diese Zeit mich umgehend noch zu nutzen und sich dann Ende März erst von ihm endgültig abzuschneiden.

Nachdem sich das ganze wie gesagt Anfang März zwischen den beiden intensivierte und er emotional auch viel zu investieren begann, müssen meine Freundin und ihre beste Freundin auf die Idee gekommen sein, dass meine Freundin es mal mit ihm versuchen sollte, zumal es ja eh keine Aussicht auf Fortsetzung habe. Meine Freundin und er hatten tatsächlich mindestens zwei Mal Sex im März, zeitlich zwischen unserem Gespräch über meine Bedingungen für die OB und dem dritten Gespräch, bei dem wir die Regeln besprochen haben. Aus dem Verlauf mit der besten Freundin habe ich gelesen, dass meine Freundin den Sex nicht besonders gut fand, ihm deswegen „in dem Bereich wohl keine Träne nachweinen“ würde, das nun dem ganzen etwas den Reiz genommen habe und es wohl den Abschied einfacher machen würde, jetzt aber mal „der Knoten geplatzt“ sei (ich verstehe das als: Sex mit jemand anders als mir haben). Was, wenn es nicht so gewesen wäre und es ihr gefallen hätte? Was, wenn ihre Gefühle sich intensiviert hätten? Zumal sie genau das getan hat, was ich ihr als für mich mögliche Grenze genannt habe.
Wie gesagt, mir gegenüber hat sie von alldem bisher nichts erzählt. Den wirklichen cut hat sie dann erst Ende März gemacht bzw. hatte ein Abschiedsgespräch mit ihm Anfang April, nur zwei Tage bevor ich jetzt zu ihr kam. Aus dem Verlauf mit der besten Freundin konnte ich herauslesen, dass es ihr schwer fiel, sie wegen ihm vorige Woche zeitweise Heulkrämpfe (!) gehabt habe und ihn zeitweilig vermisse, sie aber die Entscheidung für mich und für sie gut und richtig finde.

Deshalb war sie also die letzten zwei Monate gefühlt mir spürbar nicht nah, sie war tatsächlich emotional eher bei dem anderen, auch wenn sie wusste dass das keine Zukunftsoption ist und hat sich jetzt erst zu lösen begonnen. Am Wochenende war sie so komisch, weil eben die faktische „Trennung“ der beiden zwei Tage vorher war auch wenn bereits seit Mitte März nichts mehr körperlich gelaufen ist und er sehr emotional gewesen sein soll, auch in Richtung mit Sprüchen „aber die Hochzeit habe ich mir für später gesichert". Sie habe auch seine letzte Sprachnachricht „100 mal gehört". Und der Spaziergang, den wir beide gestern gemacht haben, war die Route gewesen, die die beiden auch mal gegangen seien, inklusive des Besuchs eines kleinen Hühnerstalls, das sei "ihr beider Ding gewesen". Und jetzt ist mir klar, warum sie beim Spaziergang so seltsam und distanziert war. In einer Botschaft an ihre beste Freundin meinte sie dann gestern nach dem Spaziergang auf die Frage, wie es nun mit „dem nun einzigen Boy in deinem Leben“ gehe: Es sei emotional seltsam, wahrscheinlich hinge sie noch zu sehr an dem anderen und müsse es verarbeiten, sie habe jetzt öfter eher das Bedürfnis allein sein zu wollen. Es gäbe schöne Momente, es sei aber auch „awkward" zwischen uns und sie müsse sehen, ob sich das wieder verbessere und sich ihre Gefühle mir gegenüber verstärken. Wenn nicht, und dann wäre der andere Typ ja nicht mehr der Grund, sei es auch vielleicht einfach so, dass die Beziehung tatsächlich eingeschlafen ist. Das Problem sei auch, sie träume von ihrem „Berliner Loft" nach dem Studienabschluss und Berliner Partyleben, sehe aber wenn sie ganz ehrlich ist nicht uns beide da zusammenziehen (wie der ursprüngliche Plan für nach dem Studium war).
Jetzt kann es natürlich sein, dass da teilweise die Emotionen für den anderen und der akute Entzug im Moment überstrahlen, aber natürlich läuten da die Alarmglocken, bei dem Grad an geäußerter Entfremdung und ich kann das nicht ignorieren.


In Kurz: Sie hat mir all das verschwiegen und offenbar geglaubt, dass sie diese Liebelei an mir vorbei einfach durchziehen kann, bevor es mit der OB faktisch losgeht, weil: der Typ ist eh bald weg, und dann schaut sie wie es mit uns beiden weitergeht. Aus dem scheinbaren Verständnis heraus: Ich muss das jetzt mal einfach machen. Ich weiß offiziell weiterhin nichts von alldem, außer dass sie eben eine Person entfernt haben wollte, bei der Gefahr bestand. Was jetzt kein großes Opfer ist, wenn er sowieso nicht mehr langer zur Verfügung steht. Ich bin ein großes Stück sprachlos, sie und ihre beste Freundin (die selbst in einer OB ist) verstärken sich da gegenseitig im Chat sichtbar und amüsieren bzw bemitleiden sich gegenseitig über ihr „kompliziertes Liebesleben". Sie scheint hin- und hergerissen: Ein Abturner sei für sie bei dem anderen etwa gewesen, dass sie ihn komplett in der Hand habe und auch beim Sex habe anweisen müssen. Mir gegenüber sagte sie etwa heute zugestehend, dass ich „anders als andere" nicht nach ihrer Pfeife tanze und ich hätte „Skills", was Sex angeht. Ich nehme also an sie ist sich bewusst, dass es mit dem anderen für sie sowieso nichts langfristiges geworden wäre. Beim Essen mit den neuen Mitbewohnern heute sprach sie über mögliche zukünftige gemeinsame Reiseziele, redete über uns als Paar und wir hatten danach guten Sex. Es ist sehr wahrscheinlich auch so, dass sie Angst hat gerade jetzt mit Social Distancing für die vorhersehbare Zeit, ihrer anstehenden Abschlussarbeit und ihrem Bedürfnis nach Intimitäten, auch mich komplett zu verlieren und damit emotional noch tiefer zu fallen.

Sie soll eigentlich in zwei Wochen zu mir kommen, ich habe zu allem Überfluss da Geburtstag, es ist mein 30. Mir geht es jetzt eigentlich nur noch darum, dass es mir möglichst gut geht in der Situation. Ich weiß deshalb noch nicht, ob ich mit ihr in ein paar Tagen per Skype einfach und ohne große Begründung schlussmachen sollte, oder ob ich ihr gegenüber dann zugeben sollte, dass ich ihre Whatsappkommunikation gelesen habe und damit die Trennung begründen (was definitiv alle Brücke abreißen und zur Eskalation führen würde). Ich habe keine Lust mit ihr allein meinen Geburtstag zu feiern und mich dann direkt zu trennen, will jetzt aber auch nicht das Drama starten ihren Besuch für meinen Geburtstag ohne genannten Grund abzusagen. Und mir schwirrt noch im Kopf, ob ich vielleicht erst einmal weitermachen, so tun sollte als wüsste ich weiterhin nichts und die Beziehung gerade in diesen Zeiten noch solange für mich nutzen sollte, bis ich vielleicht zum Beispiel warm wechseln kann (wovor sie scheinbar Angst hat). Klingt böse, aber ich finde mich langsam moralisch ihr gegenüber an kaum noch etwas gebunden, zumal sie die Beziehung selbst anzuzweifeln scheint und mir gegenüber offenbar keine Reue empfindet das alles so durchzuziehen, wie sie es in den letzten Wochen getan hat. Im Februar nach dem ersten Gespräch und ihrer Bitte nach einer OB hieß es gegenüber einer anderen guten Freundin noch, es wolle niemand die Trennung, sie „am wenigsten", aber das scheint auch unter Einfluss der besten Freundin gebröckelt zu sein, die sie in ihrem Verhalten bestärkt und offenbar die Zweifel an der Beziehung fördert.

Bislang halte ich wie gesagt Fassade. Am Vormittag werden wir über die Festlegung der Regeln sprechen. Ich werde soweit alles gut finden, dann aber noch nicht zustimmen, weil ich mir über ein, zwei Unklarheiten noch in den kommenden Tagen Gedanken machen müsse und die Zeit dränge ja nicht. Sehe keinen Sinn darin etwas zuzustimmen, das in ein paar Tagen sowieso obsolet sein kann. Ich würde außerdem, wenn sich die Gelegenheit bietet, von mir aus die Pläne zum Zusammenziehen anzweifeln, bevor sie es tut, denn „man wisse ja nicht, was in ein paar Monaten ist“ und außerdem hatte sie im Februar selbst ins Spiel gebracht, dass sie eventuell vor mir nach Berlin geht und sich eh was suchen müsste. Das ist Angesichts der Tatsachen sowieso meine Einstellung, sehe keine Grundlage, um Zusammenziehen überhaupt in Erwägung zu ziehen. Und bevor wir über die Regeln reden, würde ich sie fragen, ob sie mir wirklich alles, was die Umstände der OB und meine Vorbedingungen dafür betrifft gesagt hat und wirklich transparent war. Wenn sie den anderen weiterhin verschweigt und mich offen anlügt, weiß ich umso mehr woran ich bin in den kommenden Tagen.
 
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PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen Julius,

ich schreibe jetzt mal nichts zur OB, sondern möchte das so behandeln, als wäre es eine "traditionelle" monogame Beziehung, was es ja eigentlich ist, denn die OB ist ja noch nicht eingeleitet.

sehe aber wenn sie ganz ehrlich ist nicht uns beide da zusammenziehen
Meine Freundin und er hatten tatsächlich mindestens zwei Mal Sex im März

De facto wurdest du betrogen. An diesem Umstand lässt sich nichts ändern, es ist passiert. Die Frage ist eben, wie du mit diesem Betrug umgehen willst. Da gibt es verschiedene Wege. Wichtig ist aber eines:

Meine Stimmung kippt, mit dem, was ich nun weiß.

Du solltest jetzt ganz auf dich schauen, dich nicht verbiegen, sondern darauf achten, dass es dir gut geht. Ich bin überzeugt, wenn du dies beherzigst, wirst du dich zur richtigen Entscheidung durchringen, denn ein Prozess ist es ja immer.
 

JuliusSors

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Schreibe noch einmal zusammen, was dann gestern war:
Ich habe mir nichts anmerken lassen, eben um auch nichts zu überstürzen und trotz starker Wut etwas komplett Unkontrolliertes zu machen. Die Nacht von Sonntag auf Montag habe ich jedenfalls keine Minute geschlafen und Montagmorgen und am Vormittag einfach normal weitergemacht, auch wenn weiterhin von mir aus etwas distanzierter, was Nähe und Körperkontakt angeht. Sie selbst war wieder deutlicher zugewandter, suchte viel Körperkontakt und später auch Sex. Die Sachen mit den Regeln für die OB aufschreiben habe ich formal mitgemacht und ihr gesagt, dass ich die Tage nochmal drüberschauen würde. Dabei hat sich auch ein Austausch über die Perspektive des Ganzen ergeben. In dem Kontext dessen konnte ich gut vorpreschen und sagen, dass es eine gute Idee sei, wenn sie sich erst einmal eine Wohnung sucht, wenn sie mit dem Studium durch ist und ich selbst schauen muss, wie sich meine berufliche Situation entwickelt. Aber dann wäre es besser wenn wir nicht zusammenziehen, das würde ich an der Stelle einfach nicht sehen. Sie wirkte etwas überrascht, pflichtete dem aber bei. Sie bestand aber darauf, dass sie schon eine längerfristige Perspektive sehen wollte, also dass man sich etwa vornimmt dann nach einem, anderthalb Jahren zusammenzuziehen (sie will grundsätzlich schon, dass wir ab Herbst in der gleichen Stadt sind, nur in dem Rahmen nicht direkt zusammenziehen). Ich habe ihr gesagt, dass ich grundsätzlich ja nichts gegen Zusammenziehen habe, aber da jetzt einfach so viele Unbekannte auf dem Weg liegen würden (bis sie ihr Studium durch hat, ob die OB hält, ob die Beziehung hält, wie das überhaupt in einer anderen Stadt aussähe), dass ich schlicht nicht sagen kann, was dann in zwei, drei Jahren ist. Ich habe mir darüber hinaus nicht den Spruch verkneifen können, dass es ja auch ganz gut sei, wenn wir nicht zusammenziehen würden - bei der Unordnung, die sie überall anstellen würde, was sollen dann die Frauen denken, die ich nach Hause mitbringe ;). Hat ganz gut gesessen bei ihr.

Dann habe ich dazu angesetzt ihr eine letzte Chance zu geben, zumindest in Teilen mit dem herauszukommen, was sie mir verheimlicht. Ich habe ihr auf das Papier mit den Vereinbarungen zur OB gezeigt und wiederholt, dass so etwas ja auf starkem Vertrauen, viel Transparenz und Ehrlichkeit sich selbst und dem anderen gegenüber beruht. Und sie deshalb gefragt, ob sie wirklich alles zu dem Thema OB, ihrer Motivation, und dem, was in den letzten Wochen drumherum geschehen ist noch zu ergänzen hätte, was vielleicht bislang nicht gesagt wurde und an der Stelle wichtig wäre. Nein, hatte sie nicht. Ich habe dann noch direkter nachgesetzt und gesagt, dass es für mich ja wichtig gewesen sei, festzustellen, dass nichts vor der OB mit anderen gelaufen ist und ich da nicht ohne Grund auf einen cut bei eventuellen Personen bestanden hätte, bei denen schon etwas gelaufen ist oder sich vorher angebahnt hat. Und sie habe ja selbst jemanden daraufhin in ihren Worten "aus dem Umfeld" entfernt, der also ihrer Sicht nach "gefährlich" für die ganze Sache sein könnte; auch da sei also nichts gelaufen? Nein, meinte sie kategorisch.
Da ich wusste, dass sie in diesem Moment schlicht lügt und das scheinbar ihre festgesetzte Linie ist von der sie wohl nicht abkommen will (Mir gegenüber so zu tun als wäre die praktisch Full-Blown Romance nie passiert und jetzt geht es einfach weiter) habe ich dann lächelnd dazugesetzt, dass das gut und wichtig sei, denn alles andere wäre sowohl im Verständnis einer monogamen Beziehung, als auch sogar der Regeln und Grenzen der OB (auch wenn sie noch nicht mal galt und gilt) klar Betrug. Von ihrer Seite keine besondere Regung darauf.

Im Gegenzug wollte sie auch eine ernste Frage stellen: Ob ich es denn wirklich ernst meine mit der OB. Also ob ich dem ganzen wirklich eine Chance geben wollen würde, und es nicht einfach von Vornherein nur als Absprungbrett nutze. Davor hat sie ja scheinbar echt Angst. Ich habe ihr dann gesagt, dass wenn ich es an sich nicht wirklich versuchen wollte, ich diese ganzen Strapazen über die letzten anderthalb Monate ja nicht mitgemacht hätte. Ich könnte ihr aber nach wie vor natürlich keine Garantie geben - wenn sich die Beziehung so entwickelt, dass sie für mich nicht mehr gut ist, dann muss ich wie auch bei generell bei jeder Beziehung die Konsequenzen daraus ziehen. Würde man schauen müssen.

Danach habe ich mir weiterhin nichts anmerken lassen, sie etwas aufgezogen, mit ihr gegessen, dann zusammengepackt und fertig gemacht zum Gehen. Habe sie dann verabschiedet, wir haben ganz leidenschaftlich geknutscht und dann war ich auf dem Weg. Also ich glaube, sie ahnt wirklich nichts, dass ich da irgendetwas weiß. Ich habe dann während der Bahnfahrt zurück angefangen in mich zu gehen, nochmal für mich auszuwerten, was ich in ihren Nachrichten gesehen habe und (so gut es die Funklöcher zugelassen haben) bereits mit einem Freund über die Situation gesprochen, um das Angestaute rauszulassen.
 
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JuliusSors

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De facto wurdest du betrogen. An diesem Umstand lässt sich nichts ändern, es ist passiert. Die Frage ist eben, wie du mit diesem Betrug umgehen willst. Da gibt es verschiedene Wege.
Ja, das verstehe ich. Und mir war komplett klar, wie du oben sehen kannst, dass ich schlicht und einfach betrogen wurde.

Und deshalb wollte ich aus der Gefühlslage nicht sofort irgendwas tun oder sagen. Ich bin natürlich enttäuscht und verbittert - sie hat die ganze OB-Geschichte angestoßen, weil sie meinte sie hätte mich nie betrogen und würde so etwas auch nicht tun, aber sie habe eben das Bedürfnis auch was mit anderen Männern zumindest in einer OB-Testphase zu haben und wolle da ehrlich sein, weil sie eben nicht garantieren könne, dass sonst in einer monogamen Beziehung nicht mal was passiert. Nun habe ich mehrere Wochen mit mir gekämpft, emotional in das ganze investiert und versucht einen Weg zu finden, der für uns beide funktionieren kann. Einen, der beinhaltet, dass sie grundsätzlich das bekommt, was sie will. Und sie hat mich trotzdem betrogen - also egal, was ich mache. Zumal der Sex mit dem anderen stattfand, nachdem unser Gespräch war, auf welche Weise ich mir eine OB vorstellen konnte - sie also die klare Perspektive hatte, dass sie das bekommen kann. Alles, was sie hätte tun müssen, wäre in dem Moment im Gegenzug wirklich nur sich etwas kontrollieren und auf den einen Typen verzichten, auch wenn sie zu dem Zeitpunkt offensichtlich schon im tieferen emotionalen Sumpf mit ihm war (was sie mir ja auch verheimlicht hat), zumal er ja bald weg sein sollte. Einen Monat hätte sie sich nur kontrollieren müssen, aus Respekt vor mir, meinen emotionalen Grenzen und mit Blick darauf, dass ich bereit war den Weg der OB mit ihr zu gehen. Sie hat stattdessen den Weg gewählt, in der vermeintlichen Heimlichkeit ihres Studienortes eben keinen Kompromiss einzugehen und die Möglichkeit diese Romanze doch nochmal nebenbei abzugreifen, mit vorhersehbaren Schwierigkeiten der Abgrenzung und Loslösung für sie in den letzten Wochen und vorhersehbaren Effekten auf unsere Beziehung. Von dem, wie verraten ich mich von ihr momentan fühle, ganz zu schweigen.

Sie hat für mich damit gezeigt, dass sie im Notfall nicht bereit oder in der Lage ist meine Grenzen zu respektieren und eher bereit ist das eisern zu verheimlichen. Für mich wiegt außerdem schwer, dass sie wie oben dargestellt offenbar auch momentan generell die Beziehung anzweifelt. In der Nachricht an die beste Freundin sagte sie, dass sie jetzt natürlich mitgenommen sei durch die "Trauer" um die Beziehung zu dem anderen, sie sich bemühen wolle, es aber gleichzeitig emotional komisch zwischen mir und ihr sei und wenn sich das nicht bessere und sie "das Gefühl nicht hochbekommt", es auch einfach sein könnte, dass die Beziehung zwischen mir und ihr "eingeschlafen" sei. Ich habe es also nicht damit zu tun, dass sie eine kurze, heftige Romanze mit Sex hatte, das aber eher nebenbei war und sie jetzt weiterhin stark bei mir ist, sondern sie scheint da weitergehende Zweifel zu haben.

Ich muss jetzt tatsächlich in mich gehen, spreche auch gleich nochmal mit Leuten, hole mir support. Die Schwierigkeit für mich ganz praktisch ist nach wie vor, dass sie in zwei Wochen herkommen sollte, weil ich Geburtstag habe und wie ich damit umgehe. Ich kann das schlecht einfach so grundlos absagen. Es wäre auch blöd jetzt irgendwie vorher per Textnachricht oder Skype schlusszumachen oder irgendwie auf diese Weise über die Situation zu reden. Es wäre aber natürlich auch nicht so toll an das an meinem Geburtstagwochenende zu machen, wenn sie persönlich da ist.
Ich will ihr auch nicht transparent machen, dass ich das Ganze weiß, weil ich ihre Nachrichten durchgelesen habe - das würde dann unnötig zum Thema werden, obwohl es um etwas komplett anderes gehen sollte und geht.


Im Prinzip bin ich momentan der Meinung, dass ich zwei Möglichkeiten habe: Entweder schreibe ich das einfach ab, und tue so, als wüsste ich nichts. Der Typ ist weg, sie hat auch "Schluss" mit ihm gemacht, es würde sich jetzt also nichts weiter ziehen. Es bleibt aber, dass sie mich nun einmal betrogen und Vertrauen gebrochen hat , aber eine Beziehungsform in den kommenden Monaten will, die enorm viel an Vertrauen und Beziehungsstärke erfordert. Wie soll ich darin in einem solchen Moment eine realistische Perspektive sehen? Zumal ich versucht hatte ihr Gelegenheiten zu geben, damit sie transparent machen kann, dass im Hintergrund doch mehr ist, als sie gesagt hat. Sie hat sie nicht genutzt. Es wäre dann also eher die Option für mich sichtbar, die sie eigentlich befürchtet: Ich halte die Beziehung nur oberflächlich aus Komfortgründen und suche nach einem möglichst angenehmen Ausstieg für mich.

Oder ich konfrontiere sie damit, dass ich über die Situation bescheid weiß (wie genau, das müsste man eben sehen). Ich müsste ihr dann deutlich machen, dass das ein kolossal schwerwiegender Verstoß und Vertrauensbruch ist, zumal in dieser Situation
und versucht einen Weg zu finden, der für uns beide funktionieren kann. Einen, der beinhaltet, dass sie grundsätzlich das bekommt, was sie will. Und sie hat mich trotzdem betrogen - also egal, was ich mache. Zumal der Sex mit dem anderen stattfand, nachdem unser Gespräch war, auf welche Weise ich mir eine OB vorstellen konnte - sie also die klare Perspektive hatte, dass sie das bekommen kann.

Und dass sie also offenbar nicht bereit ist mich und meine Grenzen zu respektieren. Auf der Grundlage kann keinerlei Beziehung funktionieren.

Tief in meinem Inneren wünsche ich mir, dass sie das einsehen würde, halte das aber für praktisch unmöglich zu erreichen. Insbesondere da sie sich ja offenbar immer noch emotional mit dem anderen verstrickt und in einer "Trauerphase" sieht, die Loslösung hat gerade erst begonnen (!). Da wird sie damit beschäftigt sein und das ganze natürlich nicht als Fehler und Vergehen mir gegenüber einsehen können, denn dann müsste sie zur Trauer das ganze auch noch mit Schuldeingeständnis verarbeiten. Das Problem ist für mich tatsächlich weniger, dass sie mit jemand anders geschlafen hat (darauf habe ich mich jetzt mit der Perspektive der OB auch ein gutes Stück weit eingestellt), das Problem ist wie respekt- und rücksichtslos sie sich damit mir gegenüber verhält, bei alldem was ich bereit war in den letzten Wochen zu leisten.
 
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JuliusSors

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Gestern hatte sie übrigens noch einen Link zu irgendeinem 9gag-Bild geschickt. Ich hatte darauf nicht reagiert und es auch nicht im Messenger "gelesen".
Heute Mittag hatte sie eine Nachricht geschickt:
"Hat alles geklappt mit dem Zug? :) Oder bist du von einer Seuchenmami angehustet worden? *erschrockener Smiley* *umgedrehter Smiley* " (War auf der Hinfahrt fast passiert)

Ich würde auch darauf nicht wirklich reagieren, bin im Moment auch nicht so scharf darauf. Überlege dann nur am Abend vielleicht kurz und neutral zu antworten, in die Richtung:
"Hat alles gut geklappt, bin wieder gut angekommen", wahlweise mit Smiley dahinter

Es sei denn jemand schlägt eine besondere Strategie für die Kommunikation vor. Ich würde Kontakt jetzt erstmal die kommenden Tage vermeiden, bis ich mir selbst darüber klar bin, wie ich weiter verfahren will.
 
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Marzipan

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Lieber Julius,
ich habe in den letzten Wochen in deinem Strang mitgelesen und kann zur OB nicht viel sagen, weil ich mich damit null auskenne, finde aber dass du dich damit sehr reif auseinandergesetzt hast und es geht natürlich gar nicht, was deine Freundin da gemacht hat.

Im Prinzip bin ich momentan der Meinung, dass ich zwei Möglichkeiten habe: Entweder schreibe ich das einfach ab, und tue so, als wüsste ich nichts. Der Typ ist weg, sie hat auch "Schluss" mit ihm gemacht, es würde sich jetzt also nichts weiter ziehen. Es bleibt aber, dass sie mich nun einmal betrogen und Vertrauen gebrochen hat , aber eine Beziehungsform in den kommenden Monaten will, die enorm viel an Vertrauen und Beziehungsstärke erfordert. Wie soll ich darin in einem solchen Moment eine realistische Perspektive sehen? Zumal ich versucht hatte ihr Gelegenheiten zu geben, damit sie transparent machen kann, dass im Hintergrund doch mehr ist, als sie gesagt hat. Sie hat sie nicht genutzt. Es wäre dann also eher die Option für mich sichtbar, die sie eigentlich befürchtet: Ich halte die Beziehung nur oberflächlich aus Komfortgründen und suche nach einem möglichst angenehmen Ausstieg für mich.

Ich wollte dazu was sagen. Ich war auch mal in einer ähnlichen Situation, wo ich einen Betrug bzw. schweren Vertrauensbruch durch Spionieren aufgedeckt habe, und im ersten Affekt - ich wollte nichts sagen, weil das mein Schnüffeln entlarvt hätte - einfach weitergemacht habe, als wäre nichts gewesen. Ich bin nicht besonders impulsiv und wollte das erst in meinem Kopf sortieren, bzw. mir Zeit einräumen, noch andere Beweise zu finden. Dann kamen auch Gedanken wie, ich "halte mir die Beziehung aus Komfortgründen", bzw. ich behalte die Oberhand, wenn ich mein Wissen nicht preisgebe und ihn in einem für mich geeigneten Moment konfrontiere und damit "fertig mache". Bullshit. Denn verging Tag für Tag, das ist das Gefährliche (!), und es gab natürlich auch wieder schöne Momente, und ich war irgendwann de facto kurz davor, einfach so weiter zu machen, ohne es anzusprechen, weil ich ihn nicht verlieren wollte.

Und das war das abgefuckteste, was ich in meinem Leben je mit mir selbst und meinem Selbstwertgefühl gemacht habe. Das macht dich tief drinnen sowas von kaputt, auch wenn es sich oberflächlich gut anfühlt. Ich hatte dann irgendwann echt körperliche Beschwerden, dauerhafte Magenschmerzen und schlechte Haut etc. Ich habe es dann nach ca. 6 Wochen doch angesprochen, und meine Konsequenzen gezogen, und in der Retrospektive bin ich sehr stolz auf mich, denn es hat viel Mut und Kraft gekostet, aber ich war mir selbst mehr wert als diese Beziehung, und das war irgendwie ein ganz wichtiger Meilenstein in meinem Leben.

Ich kann mir vorstellen, wie du dich jetzt fühlst, und lass dir natürlich Zeit, das jetzt alles erstmal zu verarbeiten und zu bewerten. Aber bitte zieh nicht in Betracht, einfach nichts zu machen. Damit vera*rschst du dich selbst, und ich bin mir sicher, da bist du dir mehr wert!
 
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PhilippX

Gelöschter User
Es sei denn jemand schlägt eine besondere Strategie für die Kommunikation vor. Ich würde Kontakt jetzt erstmal die kommenden Tage vermeiden, bis ich mir selbst darüber klar bin, wie ich weiter verfahren will.

Julius, ich würde da jetzt nicht strategieren, vor allem, da du noch gar nicht weißt, welchen Kurs du einschlagen willst. Ich möchte mich da auch zurückhalten, denn als Außenstehender finde ich es übergriffig hier etwas zu raten, ob nun in Richtung Beziehungsende oder Beziehungsfortsetzung. Das ist etwas, dass du mit dir ausmachen musst, und dann können wir hier weiter schauen.

Wegen deinem Geburtstag, auch da, mach dir jetzt keinen Druck. Nimm dir ein paar Tage Zeit. Stell dein inneres GPS neu ein. Eruiere, wer du bist, wer du sein willst, wohin du im Leben willst. Wenn du die Marschrichtung hast, dann bin ich sicher, dass alles andere sich mit einer neuen Klarheit ergibt und du für dich Entscheidungen treffen wirst.

Das klingt jetzt vielleicht alles abstrakt, aber wenn man mit so einer Erfahrung durch ist, klingt das rückblickend vernünftig.
 

Leeloo

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Lieber Julius,
Da hast du ein ganz schön toughes Wochenende hinter dich gebracht. Was für ein Ritt.

zuerst einmal tut es mir leid, was du herausgefunden hast. Nicht dass... aber was. Und vor allem ihre Reaktion auf dein nachhaken.

und trotzdem würde ich dir gerne eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von Betrug.
Ich bin nicht stolz darauf, aber so war das:

ich habe eine Phase starker Veränderung erlebt und mich in dieser Zeit sehr auf mich fokussiert. Innere Veränderung, äußere Veränderung, drastische Änderung von Gewohnheiten etc.
Irgendwann gab es einen Punkt, in dem ich wünsche „im außen“ entwickelt habe. Der Klassiker, ich wollte mich begehrt fühlen etc. Pp.

„Meine Mädels“ haben das mitbekommen. Wir haben offen darüber gesprochen. Mein Mann nicht.
Es war irgendwie immer klar, dass das „mein Ding“ sei. „Meine Geschichte“.

natürlich habe ich gelogen und nicht mit meinem Mann gesprochen. Ich wollte ihn ja nicht verlassen! Ich hatte das Gefühl, ich lebe, was mir zusteht.
Währenddessen hatte ich auch kein schlechtes Gewissen.

später, erst später haben wir die Beziehung geöffnet.

Und nachdem sich das gut und richtig angefühlt hat, habe ich auch die Geschichte aus der Vergangenheit besprochen. nicht um zu Beichten, nicht für Absolution, sondern weil wir Offenheit vereinbart hatten.
Weil wir klar und wahr sein wollten. Dass es eben nicht zwischen uns stehen sollte, sondern Teil UNSERER Beziehungsbiographie wird.

das erzähle ich jetzt nur, weil ich dafür werben will, nicht immer Böswilligkeit zu unterstellen. Betrug kann sich ganz rein und fair anfühlen. Damit sage ich nicht, dass das ok ist! Ich will nicht bagatellisieren. Ich beschreibe nur, wie es sich in mir angefühlt hat.

und jetzt zu dir.
Ich finde sie so unfair.

selbst wenn ich unterstelle, dass dein Freundin sich ähnlich fühlt, fair und rein, selbst wenn sie vielleicht auch das Gefühl hat, ihre ureigene Biografie um diesen anderen Kerl anreichern zu „müssen“, gerne mit Beziehungsgrenzen spielen und sich dabei sehr frei und unüblich fühlt... ich finde das nicht in Ordnung.

Philipp hatte das glaube ich geschrieben: ein Team ist nur so schnell, wie der Langsamste in der Kette.
Ich finde du hat so viel geleistet! Du hast dich auseinandergesetzt, mit dir gerungen, du hast dir Optionen abgerungen, die nicht deine Idee von Beziehung waren. Du hast gelesen, überlegt und an deinen Grenzen gerüttelt.
Dann hast du die Grenzen definiert und kommuniziert.

jetzt hat sie nicht nur beiläufig angenommen, was du ihr eigentlich gar nicht anbieten wolltest. Nein, sie hat schon direkt die wichtigsten Grenzen verletzt.
So jemandem würde ich (mich) nicht (an) vertrauen (wollen).
Dich auch nicht.

ich finde nichts in Ordnung. Sie übernimmt keine Verantwortung. Sie ist nicht ehrlich.

was für eine Zukunft stellst du dir mit diesem Menschen an deiner Seite vor? Was siehst du? Was wünscht du Dir?
Ungeschehen wird jetzt nichts mehr.
:trost:
 

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