Bummib
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Hallöchen in die Runde. Hab lange überlegt hier zu schreiben oder nur die ganzen Stränge zu lesen. Nach Wolfgangs links hatte ich schon echt viele aha Effekte. Aber auch genauso viele Fragezeichen Theorie und Praxis in Verbindung zu bringen im Kopf. Daher hier meine Geschichte in hoffentlich nicht zu lang und zu verwirrt
ich 34 und „sie“ 32 sind vor 13 Jahren zusammen gekommen. Anfangs haben sich unser ganzes Umfeld dagegen ausgesprochen aber das war uns egal. Uns trennten auch 300km. Paar Monate später zack sie zog zu mir mit nichts in der Tasche. War ne schwere Zeit mit Jobsuche und nur einem Gehalt aber es lief. Lange Zeit war alles Bombe. Das sie krank war wusste ich auch. Ich habe auch für sie spritzen setzen gelernt und das auch bei ihr gemacht. Kinderwunsch war auch da und wurde nach etlichen versuchen und einer Fehlgeburt 2015 erfüllt. Kinder bereichern das Leben sagten immer alle. Vollkommen richtig aber die Schattenseiten kriegt man dann später erst mit. Dank 20 Minuten sturzgeburt hatten wir ein nie schlafendes bei mir immer schreiendes und bei ihr meistens ruhiges Kind. Zur gleichen Zeit Umzug aufs Land. Entspannung trat ein und die Welt wurde wieder schön.
dann kam 2016 und das Leben wurde wieder hart. Ein neues Medikament sollte endlich Heilung verschaffen. Aber es kam ein Hammer der uns beide richtig mies getroffen hat. Es ging ihr immer schlechter und schlechter und im November bei ner Routine Untersuchung ins Krankenhaus. Keiner weiß was los ist aber es ist lebensbedrohlich. Das erste Krankenhaus konnte nicht raus finden was los war und es ging weiter Berg ab. Also ab ins nächste. Zu der Zeit hat sie schon nicht mehr so richtig mitgekriegt was los ist. Aber wir hatten Glück ein Arzt erkannte seine forschungskrankheit und die Behandlung ging los. Aber nichts schlug an. Das warf dann natürlich die Frage auf wie die Chancen stehen. Er schaute mich an und sagte nur er weiß es nicht aber er versucht alles. Und er hat Wort gehalten. Nach 4 Wochen jeden Tag Intensivstation Am 23.12. ging es Berg auf und Anfang Januar konnte ich sie mit nach Hause nehmen. Auch danach konnte ich wochenlang nicht schlafen weil immer wieder die Situationen im Krankenhaus hoch kamen. Und damit’s nicht langweilig wird ereilte uns das gleiche Schicksal im mai 2017 erneut. Halbe Stunde später im Krankenhaus und das wärs gewesen. Aber es ging wieder alles gut. Sie hatte Riesen Angst das ich sie verlassen werde weil sie so krank ist und ich mich um ihr Leben kümmern musste und Arbeit Kind und alles andere unter den Hut bringen. Was für ein Quatsch. Das hat uns richtig zusammen geschweißt. Es war überstanden. Seitdem ging es uns eigentlich gut. Eigentlich. Am 12.02.20 kam dann ein Hammer der mich komplett hyperventilieren ließ. Sie berichtete mir das sie einen Strafzettel bekommen hat. Kein Ding kann jedem passieren. Bis ich dann Ort und Tatzeit gesehen hab was fragen aufgeworfen hat. Und dann kam sie raus mit der Sprache. Sie hat keine Gefühle mehr für mich und einen neuen Mann zu dem sie sich hingezogen fühlt.
ich hab echt immer was zu sagen aber da kam kein Wort raus. Also Kind erstmal beiseite und anhören was sie zu sagen hatte. Es lief wohl schon paar Wochen. Und sie war sich ihrer Gefühle nicht sicher. Im Nachhinein betrachtet hab wohl hier schon die ersten Fehler gemacht und sie an unsere Vergangenheit erinnert und das Kind und das ich ihr verzeihe und wir zur Beratung gehen und das wieder hin kriegen. Den ganzen menschlichen Kram den man als verlassener ohne Plan eben macht. Ich bin dann erstmal zu meinen Eltern abgehauen und hab mich ausgeheult und bisschen aufbauen lassen. Wieder zu Hause hab ich dann wie auf Arbeit auch angefangen die Vergangenheit zu reflektieren und aufzuschreiben. Und ja mir sind einige Dinge aufgefallen die mich hätten aufhorchen lassen müssen. Und viele Dinge die nicht so gut waren. Nichts wirklich gravierendes aber eben die Summe der Tropfen macht das Fass voll. Ich war mir der 7 jährigen ehe wohl zu sicher.
eine Woche später hatte ich mich so weit gefangen das ich in der Lage war mir ihr darüber zu reden. Gefühlt hab ich einen Monolog gehalten. Aber meiner Liste hat sie im groben zugestimmt. Allerdings wollte ich ihre Sicht der Dinge erfahren. Leider keine Antwort. Und so lebten wir noch eine Woche mit sehr wenig Kontakt und Eiseskälte nebeneinander her. Mit Schauspielerei vor der kleinen. Dann sagte sie das sie ausziehen wird. Nicht zu ihm sondern alleine. Weil ich und er stehen in keinen Konkurrenzkampf. Ich war wahrscheinlich mit innerer Verleugnung der Situation beschäftigt aber der Satz hat mich noch mehr aus der Bahn geworfen als die ausgesprochene Trennung. Also musste ich mich nun ernsthaft mit der Situation auseinander setzen und las im Netz über viele „exback Strategien“ und wie man wieder auf die Beine kommt. Aber das gelesen auch umzusetzen ist richtig richtig schwer. Grade die Kontaktsperre. Wir haben ein Kind und wohnen immer noch zusammen, da sie immunsupprimiert ist kann sie auch nicht raus. und es hat materiell immer noch keine Trennung stattgefunden. Das Kind weiß auch noch nichts. Seit Samstag habe ich eine Art Kontaktsperre durchgezogen. Wir sehen uns quasi nur von 16 Uhr bis 19 Uhr. Die meisten aus unserem Umfeld wissen es nun. Leider sind ihre Eltern komplett gegen ihr Entscheidung und haben ihr das auch so gesagt. Bruch mit den Eltern. Und unseren Freunden kann sie nicht unter die Augen treten weil sie sich schämt und sich als die böse „schla....“ fühlt die ihren Mann sitzen lässt. Selbst ihrer besten Freundin kann sie sich nicht mehr vollständig öffnen. Gestern saß sie heulend vor mir und sagte das sie keine Familie mehr hat, keine Freunde mehr hat, unsere Familie kaputt gemacht hat und nicht weiß wie sie ihre Zukunft finanzieren soll (arbeitet Teilzeit) aber sie hat diese Entscheidung getroffen und will sie durchziehen. Das in Verbindung mit unserer Vergangenheit und das was wir eigentlich noch alles gemeinsam vor hatten lässt mich nicht verstehen was das Ganze soll. Wie können „frische Gefühle“ einen so umkrämpeln? Zumal nach der gestrigen seelenausschüttung sagte sie noch zu mir das sie mich trotz allem lieb hat. Schlechtes Gewissen?
ich selbst musste auch sehr wohl überlegen ob und warum ich sie noch will. Aber ich kann die Frage mit Ja beantworten. Ich will kämpfen. Aber hat es Sinn? Wie stellt man es an? hat jemand Rat?
ich 34 und „sie“ 32 sind vor 13 Jahren zusammen gekommen. Anfangs haben sich unser ganzes Umfeld dagegen ausgesprochen aber das war uns egal. Uns trennten auch 300km. Paar Monate später zack sie zog zu mir mit nichts in der Tasche. War ne schwere Zeit mit Jobsuche und nur einem Gehalt aber es lief. Lange Zeit war alles Bombe. Das sie krank war wusste ich auch. Ich habe auch für sie spritzen setzen gelernt und das auch bei ihr gemacht. Kinderwunsch war auch da und wurde nach etlichen versuchen und einer Fehlgeburt 2015 erfüllt. Kinder bereichern das Leben sagten immer alle. Vollkommen richtig aber die Schattenseiten kriegt man dann später erst mit. Dank 20 Minuten sturzgeburt hatten wir ein nie schlafendes bei mir immer schreiendes und bei ihr meistens ruhiges Kind. Zur gleichen Zeit Umzug aufs Land. Entspannung trat ein und die Welt wurde wieder schön.
dann kam 2016 und das Leben wurde wieder hart. Ein neues Medikament sollte endlich Heilung verschaffen. Aber es kam ein Hammer der uns beide richtig mies getroffen hat. Es ging ihr immer schlechter und schlechter und im November bei ner Routine Untersuchung ins Krankenhaus. Keiner weiß was los ist aber es ist lebensbedrohlich. Das erste Krankenhaus konnte nicht raus finden was los war und es ging weiter Berg ab. Also ab ins nächste. Zu der Zeit hat sie schon nicht mehr so richtig mitgekriegt was los ist. Aber wir hatten Glück ein Arzt erkannte seine forschungskrankheit und die Behandlung ging los. Aber nichts schlug an. Das warf dann natürlich die Frage auf wie die Chancen stehen. Er schaute mich an und sagte nur er weiß es nicht aber er versucht alles. Und er hat Wort gehalten. Nach 4 Wochen jeden Tag Intensivstation Am 23.12. ging es Berg auf und Anfang Januar konnte ich sie mit nach Hause nehmen. Auch danach konnte ich wochenlang nicht schlafen weil immer wieder die Situationen im Krankenhaus hoch kamen. Und damit’s nicht langweilig wird ereilte uns das gleiche Schicksal im mai 2017 erneut. Halbe Stunde später im Krankenhaus und das wärs gewesen. Aber es ging wieder alles gut. Sie hatte Riesen Angst das ich sie verlassen werde weil sie so krank ist und ich mich um ihr Leben kümmern musste und Arbeit Kind und alles andere unter den Hut bringen. Was für ein Quatsch. Das hat uns richtig zusammen geschweißt. Es war überstanden. Seitdem ging es uns eigentlich gut. Eigentlich. Am 12.02.20 kam dann ein Hammer der mich komplett hyperventilieren ließ. Sie berichtete mir das sie einen Strafzettel bekommen hat. Kein Ding kann jedem passieren. Bis ich dann Ort und Tatzeit gesehen hab was fragen aufgeworfen hat. Und dann kam sie raus mit der Sprache. Sie hat keine Gefühle mehr für mich und einen neuen Mann zu dem sie sich hingezogen fühlt.
ich hab echt immer was zu sagen aber da kam kein Wort raus. Also Kind erstmal beiseite und anhören was sie zu sagen hatte. Es lief wohl schon paar Wochen. Und sie war sich ihrer Gefühle nicht sicher. Im Nachhinein betrachtet hab wohl hier schon die ersten Fehler gemacht und sie an unsere Vergangenheit erinnert und das Kind und das ich ihr verzeihe und wir zur Beratung gehen und das wieder hin kriegen. Den ganzen menschlichen Kram den man als verlassener ohne Plan eben macht. Ich bin dann erstmal zu meinen Eltern abgehauen und hab mich ausgeheult und bisschen aufbauen lassen. Wieder zu Hause hab ich dann wie auf Arbeit auch angefangen die Vergangenheit zu reflektieren und aufzuschreiben. Und ja mir sind einige Dinge aufgefallen die mich hätten aufhorchen lassen müssen. Und viele Dinge die nicht so gut waren. Nichts wirklich gravierendes aber eben die Summe der Tropfen macht das Fass voll. Ich war mir der 7 jährigen ehe wohl zu sicher.
eine Woche später hatte ich mich so weit gefangen das ich in der Lage war mir ihr darüber zu reden. Gefühlt hab ich einen Monolog gehalten. Aber meiner Liste hat sie im groben zugestimmt. Allerdings wollte ich ihre Sicht der Dinge erfahren. Leider keine Antwort. Und so lebten wir noch eine Woche mit sehr wenig Kontakt und Eiseskälte nebeneinander her. Mit Schauspielerei vor der kleinen. Dann sagte sie das sie ausziehen wird. Nicht zu ihm sondern alleine. Weil ich und er stehen in keinen Konkurrenzkampf. Ich war wahrscheinlich mit innerer Verleugnung der Situation beschäftigt aber der Satz hat mich noch mehr aus der Bahn geworfen als die ausgesprochene Trennung. Also musste ich mich nun ernsthaft mit der Situation auseinander setzen und las im Netz über viele „exback Strategien“ und wie man wieder auf die Beine kommt. Aber das gelesen auch umzusetzen ist richtig richtig schwer. Grade die Kontaktsperre. Wir haben ein Kind und wohnen immer noch zusammen, da sie immunsupprimiert ist kann sie auch nicht raus. und es hat materiell immer noch keine Trennung stattgefunden. Das Kind weiß auch noch nichts. Seit Samstag habe ich eine Art Kontaktsperre durchgezogen. Wir sehen uns quasi nur von 16 Uhr bis 19 Uhr. Die meisten aus unserem Umfeld wissen es nun. Leider sind ihre Eltern komplett gegen ihr Entscheidung und haben ihr das auch so gesagt. Bruch mit den Eltern. Und unseren Freunden kann sie nicht unter die Augen treten weil sie sich schämt und sich als die böse „schla....“ fühlt die ihren Mann sitzen lässt. Selbst ihrer besten Freundin kann sie sich nicht mehr vollständig öffnen. Gestern saß sie heulend vor mir und sagte das sie keine Familie mehr hat, keine Freunde mehr hat, unsere Familie kaputt gemacht hat und nicht weiß wie sie ihre Zukunft finanzieren soll (arbeitet Teilzeit) aber sie hat diese Entscheidung getroffen und will sie durchziehen. Das in Verbindung mit unserer Vergangenheit und das was wir eigentlich noch alles gemeinsam vor hatten lässt mich nicht verstehen was das Ganze soll. Wie können „frische Gefühle“ einen so umkrämpeln? Zumal nach der gestrigen seelenausschüttung sagte sie noch zu mir das sie mich trotz allem lieb hat. Schlechtes Gewissen?
ich selbst musste auch sehr wohl überlegen ob und warum ich sie noch will. Aber ich kann die Frage mit Ja beantworten. Ich will kämpfen. Aber hat es Sinn? Wie stellt man es an? hat jemand Rat?