Wenn die Liebe gegangen ist - wie den richtigen Weg finden?

Anne145

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Ich habe dann zunächst Unterschlupf gefunden in einer Kirchengemeinde. Ein Zimmer, mit Dusche im Zimmer und Außenklo.
Und was soll ich sagen? Ich war glücklich und befreit. Die tolle große Wohnung mit ihren Annehmlichkeiten- so what.
Dieses Zimmer bedeutete Freiheit.

Liebe Verzweifelt... was für eine beeindruckende Geschichte.

Und Looney, ich weiß das der finanzielle Aspekt eine große Rolle spielt, aber auch das ist soooo unterschiedlich. Geld ist natürlich nicht unwichtig, sollte aber nicht ausschlaggebend für die Entscheidung sein.
Schau dir die Geschichte von Verzweifelt an.
 

sevi

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Liebe Loony,

ich lese deinen Strang hier schon lange mit und heute kribbelt es mir in den Fingern :smile:

Mit dem, was Anne schreibt, kann ich sehr gut mitgehen. Jede Trennung ist anders, jeder Mensch ist anders. Von daher kann man immer schwer vorhersagen, wer wie reagieren wird.

In meinem persönlichen Erleben waren meine Kinder (damals 8 und 13) nur relativ kurz von der Rolle, das ältere Kind mehr als das kleine. Obwohl ich mit meinem Ex-Mann wenig gestritten hatte, haben sie doch gespürt, dass es zwischen uns nicht in Ordnung ist. Das haben sie mir später sogar mal gesagt. Wir haben den Kindern eines Tages gesagt, dass Papa eine Wohnung woanders hat und dort (erstmal hin und wieder) wohnen wird. Das Wort Trennung haben wir eigentlich erstmal vermieden. Es war dann ein langsamerer Prozess, ein Ausschleichen sozusagen. Der Papa war dann immer häufiger in seiner Wohnung und irgendwann ganz und hatte die Kids jedes zweite Wochenende und eine Nacht in der Woche (so ist es bis heute).

Ich kann nur sagen, dass es mir ähnlich wie Verzweifelt2 ging - es hat sich wie die völlige Befreiung angefühlt. Ich war total glücklich und die Kinder haben seit langem mal wieder eine entspannte Mama gehabt, die wieder den Nerv hatte, sich richtig mit ihnen zu beschäftigen, Freude zu teilen etc.. Alle Beteiligten sind heute viel, viel glücklicher als vorher.

Gerade wenn ihr viel streitet, wird eine Trennung für die Kinder wahrscheinlich auch eher eine Erlösung sein. Ich kenne das aus meiner eigenen Kindheit, meine Eltern haben dauernd gestritten, was für mich furchtbar war. Ich war richtig erleichtert als sie sich trennten. Da war ich 12.

Was ich anders gemacht hätte: ich hätte mich viel früher über die finanziellen Dinge beraten lassen sollen. Da bin ich ziemlich naiv reingegangen und habe mich, auch aus Bequemlichkeit, zu spät damit auseinander gesetzt. Es hat trotzdem ein gutes Ende gefunden, aber ich hätte mir einigen Ärger ersparen können.

Warum willst du auf den Ehegattenunterhalt verzichten? Der steht dir zu und wenn du nicht gerade super gut verdienst, solltest du darauf nicht verzichten. Du bist nicht die „Schuldige“, wenn du dich trennst und du musst da kein schlechtes Gewissen oder falschen Stolz haben. Ich erhalte auch noch welchen, wenn auch viel weniger, als er zahlen müsste. Aber soviel, wie eben notwendig ist. Mein Ex-Mann verdient sehr viel mehr als ich, von daher hält sich mein Mitleid in Grenzen :zwinkern:

Ich finde es wirklich bemerkenswert, wie du deinen Weg gehst, wenn auch in kleineren Schritten, als manch anderer. Du wirst das schaffen Loony, bleib stark und lass andere reden und denken, was sie wollen. Es ist dein Leben und das deiner Kinder. Dein Mann ist erwachsen und wird das überleben. Kein Mensch ist verpflichtet, ein Leben lang für das Glück eines anderen zu sorgen und sich aufzuopfern (wie es in der „guten deutschen Mutter“ leider irgendwie drinsteckt). DEIN Glück ist wichtig! Achtung, abgedroschene aber wahre Phrase: nur wer selber glücklich ist, kann andere glücklich machen :smile:

In diesem Sinne, liebe Grüße
Sevi
 

sevi

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Übrigens Loony, noch ein Sache, die ich seeeehr genieße ... so sehr ich meine Kinder liebe und so gern ich sie um mich habe: die kinderfreie Zeit (wenn Ex sie hat) ist einfach nur geil :PP
Wie wenig Zeit hatte ich vorher für mich! Seit gefühlt einer Ewigkeit konnte ich plötzlich Dinge tun wie Kino, Freunde treffen, Sport, mich sexuell weiterbilden :lach:, nichts tun .... Das genieße ich heute noch (mittlerweile Zeit zu zweit :zwinkern: )
 

Mod Goldstück

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Glaub da wäre ich ein bissel enttäuscht, dass mich niemand drauf angesprochen hatte, da es schon zeitweise recht offensichtlich war, dass es mir nicht gut ging.
Ich fand das auch nicht gut, denn genau so etwas anzusprechen macht für mich auch die Aufgabe von z.B. Trauzeugen aus.
Die habe ich auch auf dem Schirm und es hat mir tatsächlich auch ganz schön Mut gemacht.
Andere machen das auch und alle Beteiligten überleben.
Es werden so viele Ehen geschieden - dann müssten ja nur noch kaputte Kinder rumlaufen, wenn dem so wäre...
So ist es. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Bei allen Trennungen habe ich eins erfahren: Den Kindern war eine Trennung und damit Ruhe im Karton lieber als sich ständig streitende Eltern. Das fanden die teilweise viel schlimmer.
Das Problem ist, dass bei meinen Freundinnen keine umziehen mussten. Alle konnten mit den Kids im gewohnten Umfeld bleiben und der Mann ist ausgezogen. Mich würden Dinge interessieren, mit wieviel Geld andere auskommen, wieviel andere für eine Wohnug zahlen und es funktioniert. Was andere im Nachhinein anders machen würden.
Wie andere es EM und vor allen wie es den Kids mitgeteilt wurde...
Looney, es gibt Beratungsstellen. Nimm sie in Anspruch. Hier heißt eine Beratungsstelle "Zusammen im Familienkonflikt". Dort kannst Du Dir bezüglich jeglicher Themen Rat holen und auch für Kinder gibt es Austauschgruppen. Geh außerdem zu einem Anwalt und lass Dich genau bezüglich Deiner Rechte und Pflichten beraten - und nimm das an, was Dir zusteht. Eine Beratung im Vorhinein ist weder vergeudete Zeit, noch verschwendetes Geld. Es ist wichtig für Dich zu wissen, wo Du stehst und wie ein Trennungsszenario in Deinem Fall eventuell aussehen könnte.
 

LooneyTune

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Hallo ihr Lieben :herz:

Vielen Dank für eure Beiträge. Es berührt mich sehr, dass ihr mir eure Erfahrungen schreibt...
Tausend Dank dafür!

Liebe Verzweifelt - wahnsinn, Deine Geschichte. Echt unglaublich. Und wenn du deine Gefühle so beschreibst - ich denke (hoffe), dass es bei mir genauso wird. Ich konnte Deine Erleichterung beim Lesen fast spüren und denke ganz oft, dass es bei mir auch so wäre. In meinen Gedanken freue ich mich irgendwie auch total auf die Zeit die dann kommt.

Ich weiß nicht. Im Moment bin ich nur auf der Flucht. Ich halte es noch keine Minute länger Zuhsuse aus, als notwenig. Ich bin immer on Tour...
Ich freue mich fast drauf nochmal bei 0 anzufangen. Wie soll ich es beschreiben.... Ich stelle mir vor, mal wieder Besuch zu haben (irgendwie war bei uns schon ewig niemand mehr, ich glaub, weil ich mich in meinem Zuhause nur noch so unwohl fühle und ich alle Nerven blank habe :blush:)... Ich hatte früher so viel Besuch und ich trauere dem richtig nach. Och freue mich, wenn meine Kinder mal Freunde einladen können oder auch mal Übernachtungsgäste zu haben. Ich freue mich, mit meinen Kindern abends ne Pizza zu bestellen und Filme zu schauen...
Alles eigentlich normale Sachen, die aber bei uns nicht stattfinden und wenn mal, dass nur mit (für mich) Stress...

Das Wichtigste an der ganzen Sache war für mich , auch im Rückblick, dass die Kinder gesehen haben, was der Unterschied zwischen einer glücklichen und einer unglücklichen Mutter ist.
Darauf hoffe ich sehr.. :herz: Ich hoffe auch, dass ich dann alles halbwegs geregelt bekomme und ich mir jetzt nix schön rede. Ich muss mir immer vor Augen halten, dass es mit 2 Kindern (davon 1 Pubertier) sicher nicht immer nur Friede-Freude-Eierkuchen sein kann und es normal ist, wenn auch mal die Fetzen fliegen. Ich habe nur Angst, dass ich dann total verzweifle, wenn es mal nicht so läuft. Ich kann mich in so eine Überforderung recht schnell reinsteigern glaube ich. Ich weiß halt zur Zeit nicht genau, was bei mir momentan der Gesamtsituation geschuldet ist. Von daher hab ich da großen Respekt vor, mir jetzt einzureden, dass danach alles besser wird...

Bedenke bitte bei all dem auch, dass es eine unglaubliche Last für die Kinder darstellt, wenn du in einer für dich unerträglichen Situation verbleibst wegen der Kinder.
Das ist auch ein sehr guter Gedanke, den ich mir öfter vor Augen führen muss. Meine Mutter hat uns oft vorgehalten, dass sie wegen uns Kindern keine Freunde mehr hätten. Bis ich ihr vor kurzem mal gesagt habe, dass sie da doch uns keine Schuld dran geben könnte. Dass ich auch Kinder hätte und trotzdem Freunde und dass ich auch gerade durch die Kinder auch noch neue, zusätzliche Freunde gefunden habe. Das wollte ich einfach nicht mehr auf mir sitzen lassen !))
Die eigene Faulheit Kontakte zu pflegeb einfach auf jemand anderes abzuwälzen. Hat mich sehr geärgert...

Liebe Anne :herz:
Danke auch für deine Erfahrungen

Das hier ist ganz extrem bei mir:
als ich mich in der Trennungsphase befand habe ich die Erfahrungen anderer auch in mich aufgesogen
Deshalb freue ich mich so, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt...

Natürlich kann es passieren, dass du als die Böse hingestellt wirst. Das kenne ich leider auch. Aber damit musst du leben und weißt es tief in dir besser. Du wirfst hier nicht beim ersten Konflikt die Flinte ins Korn, sondern bist seit Jahren unglücklich.
Das stimmt. Manchmal sag ich mir einfach, dass ich die Leute dann getrost abhaken kann. Niemand muss mein Leben leben. Einzig ich muss damit klarkommen oder eben halt auch nicht.
Ich hätte halt nur Angst, dass es dann wichtige Leute (enge Freunde oder meine Familie) wären. Das wäre wirklich sehr hart für mich...

Zu deiner Frage bezüglich der Unterhaltszahlungen kann ich dir sagen, dass dein Einkommen lediglich eine Rolle beim Ehegattenunterhalt spielt
Dankeschön :lach: Damit hast du mir sehr geholfen...
Und wenn ich mal nachrechne, glaub ich... Ich könnte das wirklich schaffen:ritter:
Klar ohne große Sprünge und vielleicht auch am Minimum, aber vielleicht könnte es wirklich gehen... :rambo:

ich lese deinen Strang hier schon lange mit und heute kribbelt es mir in den Fingern :smile:
Liebe Sevi :herz:
Danke, dass auch Du hier bist :smile:
Und es tut so gut zu hören, dass es ja scheinbar öfter funktioniert als umgekehrt...

Was ich anders gemacht hätte: ich hätte mich viel früher über die finanziellen Dinge beraten lassen sollen. Da bin ich ziemlich naiv reingegangen und habe mich, auch aus Bequemlichkeit, zu spät damit auseinander gesetzt. Es hat trotzdem ein gutes Ende gefunden, aber ich hätte mir einigen Ärger ersparen können.
Looney, es gibt Beratungsstellen. Nimm sie in Anspruch. Hier heißt eine Beratungsstelle "Zusammen im Familienkonflikt". Dort kannst Du Dir bezüglich jeglicher Themen Rat holen und auch für Kinder gibt es Austauschgruppen. Geh außerdem zu einem Anwalt und lass Dich genau bezüglich Deiner Rechte und Pflichten beraten - und nimm das an, was Dir zusteht. Eine Beratung im Vorhinein ist weder vergeudete Zeit, noch verschwendetes Geld.
Ich war ja schon mal beim Anwalt, von daher kann ich ja schon ganz gut abschätzen, was unterhaltstechnisch auf mich zukommt...
Es sind eher so allgemeine Sachen, die moch ängstigen. Ich hab noch nie alleine gewohnt und kann irgendwie gar nicht abschätzen, was ich mir leisten könnte, ohne mir den Hals komplett zuzuziehen...

Ich schaue die ganze Zeit mal so nach Wohnungen und weiß irgendwie gar nicht, was ich mir realistisch würde leisten können :blush:
Mal abgesehen davon, dass ich nicht mal Geld für ne Kaution hätte :blush:

Bei allen Trennungen habe ich eins erfahren: Den Kindern war eine Trennung und damit Ruhe im Karton lieber als sich ständig streitende Eltern. Das fanden die teilweise viel schlimmer.
Gerade wenn ihr viel streitet, wird eine Trennung für die Kinder wahrscheinlich auch eher eine Erlösung sein.
So sehe ich das auch. Und ich hoffe wie gesagt, dass ich mir da nichts vormache. :cry

Übrigens Loony, noch ein Sache, die ich seeeehr genieße ... so sehr ich meine Kinder liebe und so gern ich sie um mich habe: die kinderfreie Zeit (wenn Ex sie hat) ist einfach nur geil :PP
Das ist für mich auch definitiv ein gewichtiger Punkt PRO Trennung.
Endlich mal was machen können, ohne um "Erlaubnis" zu fragen. Tagelang schiebe ich sowas immer vor mir her... Und dann könnte ich einfach machen, wonach mir der Sinn steht...
Es wäre ein Traum :coolwink:


Ansonsten war das Wochenende wieder sehr schwierig. Da hocken wir einfach zu viel aufeinander. Da knallt es ununterbrochen.
Am Samstag war es richtig schlimm. Ich hatte ernsthaft drüber nachgedacht, zu ner psychologischen Notfallstelle zu gehen.
Irgendwie ist was in mir passiert. Meine Deadline war eine Deadline. Und ich kann das einfach nicht mehr weiterführen.
Mittlerweile verhalte ich mich wie ein Arsch. Das bin nicht mehr ich. Ich möchte auch so nicht sein.

Ich versuche jetzt mal noch Weihnachten zu überstehen. Dann schaue ich weiter. Stück für Stück wie weit ich noch komme.
Garantieren kann ich irgendwie nix mehr.

Eins bin ich mir jedenfalls ziemlich sicher...
Wenn es umgekehrt wäre... Dann wären wir sicher nicht mehr zusammen...

Ich wünsche euch was.

Diesen Post musste ich jetzt über mehrere Etappen schreiben, weil ich nicht dran bleiben konnte
Ich hoffe, es ist nicht zu verworren...

Ich wünsch euch was...

LG Looney
 

Herzlein

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Liebe Looney,

freut mich zu lesen dass du dich immer mehr sortierst und anfängst das richtig Positive zu sehen, dich zu freuen auf eine Zeit in der der du wieder Besuch hast, deine Hobbys pflegen kannst, wieder mehr für dich lebst und einfach mal machst worauf du Lust hast ohne irgendjemand fragen müssen!

Das ist auch für mich das Schönste an der eigenen Wohnung. Ich kann bis 5 ausbleiben, nachts um 3 Musik anmachen wenn ich das will, Leute einladen oder auch nicht, kochen worauf ich Lust habe, mich anziehen wie ich will, dekorieren wie ich lustig bin. Freiheit!

Ich kann zu einer Trennung mit Kindern nichts sagen und war auch nie verheiratet, daher halte ich mich hier momentan eher zurück aber ich kann zu allgemeinen Trennungen sagen: Vorher erschien die Aufgabe wie ein riesen Berg und hinterher war ich erleichtert. Man denkt vorher an die gemeinsamen Erlebnisse, die schönen Zeiten, fühlt sich schuldig, denkt daran was man dem Partner alles nicht geben kann oder will und dass er mit seinen Vorwürfen irgendwie schon recht hat, kämpft mit sich, überlegt ob man wirklich egoistisch und doof ist, ob eine Trennung jetzt echt richtig ist oder man sich nicht einfach mal zusammenreissen sollte. Aber dann irgendwann kommt der Punkt an dem man es nicht mehr aushält und man die Gewissheit fühlt dass man jetzt neue Wege gehen muss.

Und dann als es vorbei war: Erleichterung, neue Freiheit und Staunen darüber wie viel leichter es war als gedacht. Klar einige Tage und Wochen später auch wieder Zweifel und Hinterfragen ob man richtig lag, aber dann lese ich meine alten Tagebucheinträge und denke daran wie gefangen und unglücklich ich war und freue mich wieder so sehr über die Freiheit dass die Zweifel wieder vergehen.

:sonnensschein:
 
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LooneyTune

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Hallo Herzlein...

Danke für deinen lieben Post...

Aber dann irgendwann kommt der Punkt an dem man es nicht mehr aushält und man die Gewissheit fühlt dass man jetzt neue Wege gehen muss.
Es scheint, dass ich diesen Punkt nun erreicht habe.

Gestern ging es jetzt eigentlich ganz gut.
Wir haben uns aber auch kaum gesehen :PP
 

LooneyTune

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Sonntag Abend hat es richtig geknallt
Ich habe gesagt, dass ich so nicht mehr kann.

Er hat mir auch einige Dinge an den Kopf geworfen. Dinge, mit denen er echt recht hat :cry

Jetzt fühle ich mich so schlecht.

Mal schauen, wie es jetzt weitergeht
Gestern haben wir jetzt wieder nicht mehr weiter drüber gesprochen. Vermutlich verläuft es - mal wieder - im Sand...
 

Herzlein

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Oh Looney verständlich dass du jetzt wieder geknickt bist, was er dir vorgeworfen hat mag stimmen aber du hast auch Recht damit dass du nicht mehr kannst. Jetzt seid ihr in der Phase in der man sich gegenseitig den schwarzen Peter zu schiebt...

Schritt für Schritt geht es weiter und auch wenn er das Thema im Sand verlaufen lassen will, er wird später nicht sagen können er habe von nichts gewusst, oder? "Der Streit kurz vor Weihnachten" war doch schon deutlich... Solche Dinge kannst du ihm dann sagen.

Ich erinnere mich auch gut an diese Phase in meiner vorletzten Trennung. Bin da schliesslich erhobenen Hauptes gegangen. Dann bin ich halt derjenige der hinwirft und sich nicht genug bemüht. Außerdem hatte ich einen Neuen... Ex hatte keine Chance.

Bleib stark und geh weiter deinen Weg dann wird alles gut :trost:
 

LooneyTune

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Hallo ihr Lieben :herz:

Lange ist es wieder ruhig geblieben in meinem Strang.

Aber es ist viel passiert in der Zwischenheit.
Ich bin (zwar immer noch langsamer als andere) vorwärtsgegangen.

Ich habe eine Wohnung gefunden. Habe vorgestern die Zusage bekommen. EM weiß auch davon. Es geht ihm nicht gut.

Und jetzt geht bei mir das schlechte Gewissen wieder los. Ich fühle mich furchtbar. Egoistisch. Gemein. Gerade habe ich wieder das Gefühl es überhaupt nicht zu schaffen. Überlege, ob ich es nicht doch wieder sein lassen sollte. Ob es die richtige Entscheidung ist. Ob ich das meinen Kindern antun kann. Ich weiß gerade wieder einfach nicht weiter.

Ich fühle mich wie eine Ober-Null. Jetzt bin ich so weit gekommen und fürchte jetzt doch wieder einzuknicken :cry

Ich fühle mich gerade mit allem überfordert.
Ich habe wieder so viele Zweifel in mir

Sorry, dass ich hier wieder jammere.
Aber ich musste es gerade alles irgendwo rauslassen

LG Looney
 

Lady FlowerPower

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Liebe Looney,
wie schön, wieder einmal etwas von Dir zu hören.
Und dann auch noch so tolle Nachrichten, Looney. Welch ein Update!
Herzlichen Glückwunsch zu deiner Wohnung!
:thumbsup:
Ganz egal, ob dein Entscheidungsprozess nun besonders lange gedauert haben mag oder auch nicht - die Hauptsache ist doch, dass sich etwas bewegt hat.
Und da hat sich offenbar ganz ordentlich etwas getan bei dir.
Dass du jetzt vorübergehend 'Angst vor einer eigenen Courage' bekommst, ist normal. Völlig normal.!
Alles gut, Looney. Du schaffst das! Kehre jetzt bitte nicht um! Du wirst sehen, dass dir eine Zenterlast von den Schultern fallen wird, wenn du den Schritt in deine Freiheit, in dein Leben endlich gegangen sein wirst. Es wird wunderbar werden, wenn du dir dein eigenes Reich erschaffst. Ohne Druck, ohne Streit.
:back:
Sicher ist es für alle Beteigten erst einmal schwer, diese Entscheidung zu akzeptieren, aber lasse dich davon nicht abschrecken. Mit der Zeit wird sich alles einrenken und einspielen.
Deinem Mann wird es zunächst schlecht gehen. Das wird so sein. Aber erstens bist du nicht für sein Wohlergehen verantwortlich und zum zweiten hast du in erster Linie die Verantwortung für dich selbst. Wenn du bei deinem Mann bleibst und damit weiter gegen deine eigene Überzeugung handelst, werdet ihr BEIDE mit Sicherheit nicht glücklich werden. Das wird auch irgendwann dein Mann erkennen können und es wird ihm ebenfalls mit der Zeit gelingen, sich neue Perspektiven zu erschaffen.
Was eure Kinder anbelangt, so kannst du dafür sorgen, dass ihr - dein Mann und du - mit der Zeit
eine gute Elternebene findet. Insgesamt werden deine Kinder spüren, wenn du voraussichtlich vollautomatisch viel entspannter wirst, sobald du diese, für dich schon seit sehr langer Zeit belastende Lebenssituation hinter dir lässt.

Also, liebe Looney, nur Mut. Den schwierigsten Schritt hast du im Grunde genommen schon hinter dir.
Jetzt lasse dich nicht von deinem Weg abbringen.
:sonnensschein:

Herzliche Grüße,
Lady FlowerPower
 

Mrs. Steele

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Liebe Looney,

schön, wieder von Dir zu hören! Das sind ja tolle Neuigkeiten, wow, herzlichen Glückwunsch zur eigenen Wohnung! :thumbsup::smile:

Du hast ja jetzt Deine Komfortzone verlassen und das macht natürlicherweise erstmal Angst, wie alles, was man zum ersten Mal macht oder neu wagt. Und dass man dann am liebsten gleich wieder zurück rudern möchte, ist auch ganz normal. Ein großer Teil in uns möchte eben, dass alles beim Alten bleibt, weil es eben bekannt ist. Man leidet zwar, aber immerhin ist es nicht neu und beängstigend. Mit dem immer gleichen Leid hat man irgendwie gelernt, sich zu arrangieren. Das, was jetzt kommt, kennst Du aber noch nicht und von daher wird es erstmal etwas ungemütlich :zwinkern:

Dass es Deinem Mann nicht gut geht, ist ja auch klar. Eine Trennung ist nie einfach wenn man sie nicht selber gewollt hat, und anders auch nicht. Aber er muss ja auch irgendwie gemerkt haben, dass es so nicht weiter geht wie es die letzten Jahre lief. Wenn er erstmal über die schlimmste Phase hinweg gekommen ist, wird sich Eure Verhältnis als Eltern hoffentlich normalisieren. Und ich denke, dass es für die Kinder langfristig eine wirkliche Erleichterung sein wird, wenn sie den ständigen Streitereien nicht mehr ausgesetzt sind.

Hast Du denn irgendwelche Unterstützung jetzt von Freunden oder anderen Teilen der Familie?

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du diesen mutigen Weg weiter gehst! :herz:
Du hast schon ganz viel geschafft! :herz:

Lg
Steelchen
 

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