secondwave
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- 16 Juni 2020
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Hallo ihr Lieben,
vor fast genau 4 Wochen hat sich mein Freund von mir getrennt. Wir sind Anfang 20 (es war seine 1. richtige ernste Beziehung, meine 2.) und waren knapp 6 Monate zusammen. Trotzdem habe ich den schlimmsten Liebeskummer überhaupt.
Ich sehe die ganzen Gründe bei mir und ich habe solche riesigen Schuldgefühle.
Ich war in der letzten Zeit einfach so launisch, zickig und vor allem von mir selbst genervt. Ich habe geweint und gleichzeitig gelacht, ich wusste größtenteils gar nicht was mit mir selbst los ist. Und leider habe ich alles an ihm ausgelassen, vor allem weil wir durch die aktuelle Situation (Home-Office) sehr viel Zeit miteinander verbracht haben, in der man ja trotzdem meist nur Zuhause war. Wir haben nicht zusammen gewohnt aber sehr nah aneinander. Und ich hatte zu viel Zeit mir Gedanken zu machen, ich war wie in einem Karussell gefangen, alles hat sich irgendwann im Kreis gedreht.
Ich habe angefangen, mich in der Zeit selbst zu verletzen, wenn ich unter starkem Druck, besonders innerhalb größerer Streitigkeiten (die jedoch nur 2/3 Mal vorkamen), stand. Er wusste das und wollte als er es erfahren hat, dass ich zum Psychologen gehe und mir Hilfe hole. Natürlich fühlte er sich schlecht wenn er weiß, dass ich mir quasi wegen ihm (natürlich nicht, aber so kam es für ihn an) weh tue, und er hilflos ist. (Dieses Problem gehe ich jetzt mit meiner Therapeutin an)
Er hat sich letzten Endes nach einer Woche Bedenkzeit von mir getrennt. Habe ihm in der Zeit einen Brief eingeworfen, indem ich meine Fehler einsehe, erkläre und Besserung gelobe (das war im Streitgespräch vorher nicht mehr richtig möglich) und wo auch drin stand, dass ich hoffe, das wir die schwierige Zeit gemeinsam überstehen. Hat leider nichts gebracht. Ein paar Tage vorher meinte er noch, er würde nicht mit mir Schluss machen, er liebt mich so sehr, wir haben nach Wohnungen geschaut, er meinte er war nie so glücklich wie jetzt, dass ich ihn nie mehr "loswerde". Er war seit dem 1. Treffen hin & weg von mir, deshalb hat mich die Trennung so geschockt und ich bereue alles so. Ich habe mir zu viel erlaubt und war nicht mehr die, die er kennengelernt hat.
Seine Gründe fürs beenden waren, so habe ich es verstanden, dass wir in dem letzten Monat einfach zu viel diskutiert haben (es waren wirklich Kleinigkeiten, wir haben uns nie angeschrien und immer in Ruhe geredet und die Probleme auch schnell gelöst), ich habe ihm aber zu viel Kraft geraubt und dadurch sind seine Gefühle weniger geworden und es reicht nicht. Noch nie hat jemand mich so auf Händen getragen (bis zum letzten Streit), und ich habe es kaputt gemacht. Er hat sich mir gegenüber in seinem Verhalten, seinen Worten, seinen Taten kein bisschen verändert, weshalb ich mir so schwer vorstellen kann, dass seine Gefühle für mich so viel weniger geworden sind. Der letzte Monat war ihm einfach zu viel, er hat anderes vernachlässigt (seine Arbeit, Freunde, Hobbys...) Gleichzeitig meinte er, ich solle erstmal mit mir selber klar kommen und schauen, dass es mir besser geht. Ich habe das Gefühl, dass er keine Ahnung hatte wie er mit der Situation umgehen soll und sich viel zu viel in der Verantwortung für mich gesehen hat.
Er meinte im Gespräch, dass ich ein toller Mensch sei, er will mich nicht verlieren und es fiel ihm auch nicht leicht. Ich habe mich in dem Gespräch mit ihm so oft entschuldigt. Das Problem ist, ich habe meine Fehler zu spät eingesehen. Er redete vorher nicht über seine Gedanken, das ist das Problem gewesen, ich dachte alles wäre nach dem Klären der Streitpunkte gut, denn er sagte nicht direkt wenn ihn was störte (da bin ich anders, was er eigentlich immer gut fand) und hat alles erst bei der Trennung rausgehauen. Diese war aber total harmonisch, mit Umarmungen... Sind nicht im Streit auseinander.
Er möchte noch Kontakt mit mir, wissen wie es mir geht, aber auf freundschaftlicher Ebene. Leider habe ich dem beim Trennungsgespräch zugestimmt, aus Verzweiflung, aber bin am nächsten Tag zurückgerudert: Musste ihm eh schreiben das er seine Sachen abholen kann (sollte ich in die Garage stellen damit er sie abholen kann und wir erstmal ein wenig Abstand zueinander haben, also uns nicht direkt einen Tag später wieder begegnen) und habe im Zuge dessen auch eine KS eingeleitet (müsse mir erstmal Zeit für mich nehmen, ziehe mich zurück und wisse nicht, ob eine Freundschaft überhaupt in Frage kommt). Habe so zum Glück nicht gebettelt, ihn noch genervt oder ähnliches sondern hatten sofort keinen Kontakt mehr. Nur bei der Trennung an sich wollte ich ihn natürlich die Entscheidung ausreden, habe aber auch da nicht geweint und überraschenderweise kein Drama gemacht, sondern es mit Erklärungen versucht...
Ich weiß jetzt, wo die Probleme liegen, habe in den letzten Wochen sehr viel reflektiert, bin dabei mich zu verändern (an 1. Stelle für mich!), mache eine Therapie. Ich vermisse ihn so sehr, weil ich genau weiß, dass die Probleme die wir in der letzten Zeit hatten, aus der Welt geschafft werden können und wir eigentlich so toll zusammen waren. Es liegt kein Vertrauensbruch vor. Ich vermisse auch seine Familie so sehr. Mir ist es selbst wichtig, dass es mir gut geht, aber ich würde so gerne (nicht jetzt, aber halt nach etwas Zeit) einen Neuanfang mit ihm starten. Denn diese Probleme die wir hatten lagen an MIR, nicht an ihm oder unserer Beziehung, ich wäre wohl in jeder anderen Beziehung auch so gewesen.
Nur weiß ich gar nicht, wie ich das schaffen kann. Ich habe mich am So. nach 3 1/2 Wochen KS bei ihm gemeldet, da wir das quasi abgemacht haben und er mich niemals durch eine Nachricht unter Druck setzen wollen würde. Ich war an der Reihe.
Ich denke nicht das es zu früh war, denke aber das einige hier das so empfinden Naja nun ist es so, es hat sich für mich aber richtig angefühlt. Die Beziehung war ja schon kurz und eine noch längere KS wäre glaube ich nicht gut gewesen. Außerdem wollte ich ihm meine Verbesserung mitteilen und schauen, ob ich mir Hoffnungen machen kann oder nicht, da ich gemerkt habe, dass ich so nicht weiterkomme und nicht abschließen kann.
Wir haben seitdem wenige Nachrichten ausgetauscht:
Habe ihn gefragt wie es ihm geht, und ob sein neuer Kurs in der Musikschule (das ist schon lange sein Traum gewesen und jetzt geht es bald los) schon angefangen hat.
Nach 4 Std. kam dann die Antwort, dass es ihm soweit gut geht und die Frage, wie es mir geht. Er meinte das sein Kurs erst in einer Woche anfängt und hat mich gefragt, wie die Uni läuft.
Seine Antwort finde ich eigentlich ganz nett, man merkt zwar, dass es etwas distanziert ist... Aber gut, wir sind halt auch getrennt und hatten länger überhaupt keinen Kontakt mehr. Sehr seltsames Gefühl.
Habe ihm gestern Morgen geantwortet und er mir erst spät abends. Er hat schon viel angenehmer geantwortet als in der 1. Nachricht, mit mehr Emojis und einfach spürbar weniger Distanz. Wie damals eigentlich, als wir uns kennengelernt haben.
Er antwortet auf meine Fragen und stellt mir zum Glück (neben den Gegenfragen) eigene Fragen, einmal ja das mit der Uni und jetzt auch nochmal was zur Uni, ob ich immer noch alles online machen muss. Hab erzählt, dass ich jetzt die Therapie mache, es mir gut tut an mir zu arbeiten und das ich Veränderungen merke. Er meinte noch, dass das mit der Therapie "gut klingt" mit einem Daumen hoch... (hätte mir da irgendwie mehr zu erhofft... Er weiß ja wie schlecht es mir ging und wollte ja immer, dass ich die Therapie mache, und jetzt fragt er da gar nicht weiter nach... vielleicht weiß er nicht wie er damit umgehen soll, oder es interessiert ihn einfach nicht) und hat noch was zu meiner Antwort geschrieben. (Hoffe die Fettschrift ist hier nicht nötig, brauche ja keinen Nachrichten-Entwurf gerade)
Ja und jetzt? :/ Ich weiß nicht ob ein klassisches ExBack hier das Richtige wäre... Ob unser Alter und die Gründe eine wichtige Rolle spielen. Noch mehr Abstand hilft glaube ich nicht sondern bringt uns noch mehr auseinander, gerade nach meiner Kontaktaufnahme...
Auch wenn wir noch jung sind, ich möchte so gerne einen Neuanfang mit ihm. Und ich bin auf einem guten Weg, diese Fehler niemals mehr zu machen. Ich merke schon deutliche Veränderungen in meinem Verhalten & Denken, auch wenn es natürlich insgesamt ein längerer Weg ist. Aber ich kann jetzt einfach nicht bis zum Ende der Therapie mit dem ExBack warten.. das würde mir selbst auch nicht gut tun.
Ich habe Angst, auf die Freundschaftsschiene abzudriften, wenn ich so weiter mache. Gleichzeitig denke ich das man sich ihm vielleicht so am besten wieder annähern kann, also mit ein wenig Smalltalk, ganz locker ohne Druck (er fühlt sich schnell unter Druck gesetzt). Aber dann? Nach einem Treffen fragen (bei der Trennung meinte er, das man sich ja treffen kann.. nur er meinte wahrscheinlich freundschaftlich)? Eventuell treffe ich ihn bald zufällig, wir wohnen halt im selben Dorf. Kann man daraus was machen? Wäre ein Treffen generell gut?
Die andere Möglichkeit die ich sehe, wäre einfach mit offenen Karten zu spielen. Ihm alles zu erklären, meine Veränderungen und Einsichten deutlich machen, wie ich was anders mache. Ihm zu sagen, dass eine Freundschaft nicht klappt, weil ich mir eine 2. Chance erhoffe. Das er sich melden kann, wenn er das auch möchte?
Denn ob der jetzige Kontakt so gut für meine Weiterentwicklung ist, kann ich nicht einschätzen. Und so hätte ich Gewissheit.
Möchte aber keine eventuellen Chancen so kaputt machen und nichts überstürzen... Ich bin so ratlos...
Puh, das fürs Erste... Ich würde mich über Tipps und Einschätzungen freuen! Ich habe einfach zu wenig Erfahrung... Ich hoffe, ich komme nicht zu naiv rüber, manches hört sich schon etwas so an
Liebe Grüße
vor fast genau 4 Wochen hat sich mein Freund von mir getrennt. Wir sind Anfang 20 (es war seine 1. richtige ernste Beziehung, meine 2.) und waren knapp 6 Monate zusammen. Trotzdem habe ich den schlimmsten Liebeskummer überhaupt.
Ich sehe die ganzen Gründe bei mir und ich habe solche riesigen Schuldgefühle.
Ich war in der letzten Zeit einfach so launisch, zickig und vor allem von mir selbst genervt. Ich habe geweint und gleichzeitig gelacht, ich wusste größtenteils gar nicht was mit mir selbst los ist. Und leider habe ich alles an ihm ausgelassen, vor allem weil wir durch die aktuelle Situation (Home-Office) sehr viel Zeit miteinander verbracht haben, in der man ja trotzdem meist nur Zuhause war. Wir haben nicht zusammen gewohnt aber sehr nah aneinander. Und ich hatte zu viel Zeit mir Gedanken zu machen, ich war wie in einem Karussell gefangen, alles hat sich irgendwann im Kreis gedreht.
Ich habe angefangen, mich in der Zeit selbst zu verletzen, wenn ich unter starkem Druck, besonders innerhalb größerer Streitigkeiten (die jedoch nur 2/3 Mal vorkamen), stand. Er wusste das und wollte als er es erfahren hat, dass ich zum Psychologen gehe und mir Hilfe hole. Natürlich fühlte er sich schlecht wenn er weiß, dass ich mir quasi wegen ihm (natürlich nicht, aber so kam es für ihn an) weh tue, und er hilflos ist. (Dieses Problem gehe ich jetzt mit meiner Therapeutin an)
Er hat sich letzten Endes nach einer Woche Bedenkzeit von mir getrennt. Habe ihm in der Zeit einen Brief eingeworfen, indem ich meine Fehler einsehe, erkläre und Besserung gelobe (das war im Streitgespräch vorher nicht mehr richtig möglich) und wo auch drin stand, dass ich hoffe, das wir die schwierige Zeit gemeinsam überstehen. Hat leider nichts gebracht. Ein paar Tage vorher meinte er noch, er würde nicht mit mir Schluss machen, er liebt mich so sehr, wir haben nach Wohnungen geschaut, er meinte er war nie so glücklich wie jetzt, dass ich ihn nie mehr "loswerde". Er war seit dem 1. Treffen hin & weg von mir, deshalb hat mich die Trennung so geschockt und ich bereue alles so. Ich habe mir zu viel erlaubt und war nicht mehr die, die er kennengelernt hat.
Seine Gründe fürs beenden waren, so habe ich es verstanden, dass wir in dem letzten Monat einfach zu viel diskutiert haben (es waren wirklich Kleinigkeiten, wir haben uns nie angeschrien und immer in Ruhe geredet und die Probleme auch schnell gelöst), ich habe ihm aber zu viel Kraft geraubt und dadurch sind seine Gefühle weniger geworden und es reicht nicht. Noch nie hat jemand mich so auf Händen getragen (bis zum letzten Streit), und ich habe es kaputt gemacht. Er hat sich mir gegenüber in seinem Verhalten, seinen Worten, seinen Taten kein bisschen verändert, weshalb ich mir so schwer vorstellen kann, dass seine Gefühle für mich so viel weniger geworden sind. Der letzte Monat war ihm einfach zu viel, er hat anderes vernachlässigt (seine Arbeit, Freunde, Hobbys...) Gleichzeitig meinte er, ich solle erstmal mit mir selber klar kommen und schauen, dass es mir besser geht. Ich habe das Gefühl, dass er keine Ahnung hatte wie er mit der Situation umgehen soll und sich viel zu viel in der Verantwortung für mich gesehen hat.
Er meinte im Gespräch, dass ich ein toller Mensch sei, er will mich nicht verlieren und es fiel ihm auch nicht leicht. Ich habe mich in dem Gespräch mit ihm so oft entschuldigt. Das Problem ist, ich habe meine Fehler zu spät eingesehen. Er redete vorher nicht über seine Gedanken, das ist das Problem gewesen, ich dachte alles wäre nach dem Klären der Streitpunkte gut, denn er sagte nicht direkt wenn ihn was störte (da bin ich anders, was er eigentlich immer gut fand) und hat alles erst bei der Trennung rausgehauen. Diese war aber total harmonisch, mit Umarmungen... Sind nicht im Streit auseinander.
Er möchte noch Kontakt mit mir, wissen wie es mir geht, aber auf freundschaftlicher Ebene. Leider habe ich dem beim Trennungsgespräch zugestimmt, aus Verzweiflung, aber bin am nächsten Tag zurückgerudert: Musste ihm eh schreiben das er seine Sachen abholen kann (sollte ich in die Garage stellen damit er sie abholen kann und wir erstmal ein wenig Abstand zueinander haben, also uns nicht direkt einen Tag später wieder begegnen) und habe im Zuge dessen auch eine KS eingeleitet (müsse mir erstmal Zeit für mich nehmen, ziehe mich zurück und wisse nicht, ob eine Freundschaft überhaupt in Frage kommt). Habe so zum Glück nicht gebettelt, ihn noch genervt oder ähnliches sondern hatten sofort keinen Kontakt mehr. Nur bei der Trennung an sich wollte ich ihn natürlich die Entscheidung ausreden, habe aber auch da nicht geweint und überraschenderweise kein Drama gemacht, sondern es mit Erklärungen versucht...
Ich weiß jetzt, wo die Probleme liegen, habe in den letzten Wochen sehr viel reflektiert, bin dabei mich zu verändern (an 1. Stelle für mich!), mache eine Therapie. Ich vermisse ihn so sehr, weil ich genau weiß, dass die Probleme die wir in der letzten Zeit hatten, aus der Welt geschafft werden können und wir eigentlich so toll zusammen waren. Es liegt kein Vertrauensbruch vor. Ich vermisse auch seine Familie so sehr. Mir ist es selbst wichtig, dass es mir gut geht, aber ich würde so gerne (nicht jetzt, aber halt nach etwas Zeit) einen Neuanfang mit ihm starten. Denn diese Probleme die wir hatten lagen an MIR, nicht an ihm oder unserer Beziehung, ich wäre wohl in jeder anderen Beziehung auch so gewesen.
Nur weiß ich gar nicht, wie ich das schaffen kann. Ich habe mich am So. nach 3 1/2 Wochen KS bei ihm gemeldet, da wir das quasi abgemacht haben und er mich niemals durch eine Nachricht unter Druck setzen wollen würde. Ich war an der Reihe.
Ich denke nicht das es zu früh war, denke aber das einige hier das so empfinden Naja nun ist es so, es hat sich für mich aber richtig angefühlt. Die Beziehung war ja schon kurz und eine noch längere KS wäre glaube ich nicht gut gewesen. Außerdem wollte ich ihm meine Verbesserung mitteilen und schauen, ob ich mir Hoffnungen machen kann oder nicht, da ich gemerkt habe, dass ich so nicht weiterkomme und nicht abschließen kann.
Wir haben seitdem wenige Nachrichten ausgetauscht:
Habe ihn gefragt wie es ihm geht, und ob sein neuer Kurs in der Musikschule (das ist schon lange sein Traum gewesen und jetzt geht es bald los) schon angefangen hat.
Nach 4 Std. kam dann die Antwort, dass es ihm soweit gut geht und die Frage, wie es mir geht. Er meinte das sein Kurs erst in einer Woche anfängt und hat mich gefragt, wie die Uni läuft.
Seine Antwort finde ich eigentlich ganz nett, man merkt zwar, dass es etwas distanziert ist... Aber gut, wir sind halt auch getrennt und hatten länger überhaupt keinen Kontakt mehr. Sehr seltsames Gefühl.
Habe ihm gestern Morgen geantwortet und er mir erst spät abends. Er hat schon viel angenehmer geantwortet als in der 1. Nachricht, mit mehr Emojis und einfach spürbar weniger Distanz. Wie damals eigentlich, als wir uns kennengelernt haben.
Er antwortet auf meine Fragen und stellt mir zum Glück (neben den Gegenfragen) eigene Fragen, einmal ja das mit der Uni und jetzt auch nochmal was zur Uni, ob ich immer noch alles online machen muss. Hab erzählt, dass ich jetzt die Therapie mache, es mir gut tut an mir zu arbeiten und das ich Veränderungen merke. Er meinte noch, dass das mit der Therapie "gut klingt" mit einem Daumen hoch... (hätte mir da irgendwie mehr zu erhofft... Er weiß ja wie schlecht es mir ging und wollte ja immer, dass ich die Therapie mache, und jetzt fragt er da gar nicht weiter nach... vielleicht weiß er nicht wie er damit umgehen soll, oder es interessiert ihn einfach nicht) und hat noch was zu meiner Antwort geschrieben. (Hoffe die Fettschrift ist hier nicht nötig, brauche ja keinen Nachrichten-Entwurf gerade)
Ja und jetzt? :/ Ich weiß nicht ob ein klassisches ExBack hier das Richtige wäre... Ob unser Alter und die Gründe eine wichtige Rolle spielen. Noch mehr Abstand hilft glaube ich nicht sondern bringt uns noch mehr auseinander, gerade nach meiner Kontaktaufnahme...
Auch wenn wir noch jung sind, ich möchte so gerne einen Neuanfang mit ihm. Und ich bin auf einem guten Weg, diese Fehler niemals mehr zu machen. Ich merke schon deutliche Veränderungen in meinem Verhalten & Denken, auch wenn es natürlich insgesamt ein längerer Weg ist. Aber ich kann jetzt einfach nicht bis zum Ende der Therapie mit dem ExBack warten.. das würde mir selbst auch nicht gut tun.
Ich habe Angst, auf die Freundschaftsschiene abzudriften, wenn ich so weiter mache. Gleichzeitig denke ich das man sich ihm vielleicht so am besten wieder annähern kann, also mit ein wenig Smalltalk, ganz locker ohne Druck (er fühlt sich schnell unter Druck gesetzt). Aber dann? Nach einem Treffen fragen (bei der Trennung meinte er, das man sich ja treffen kann.. nur er meinte wahrscheinlich freundschaftlich)? Eventuell treffe ich ihn bald zufällig, wir wohnen halt im selben Dorf. Kann man daraus was machen? Wäre ein Treffen generell gut?
Die andere Möglichkeit die ich sehe, wäre einfach mit offenen Karten zu spielen. Ihm alles zu erklären, meine Veränderungen und Einsichten deutlich machen, wie ich was anders mache. Ihm zu sagen, dass eine Freundschaft nicht klappt, weil ich mir eine 2. Chance erhoffe. Das er sich melden kann, wenn er das auch möchte?
Denn ob der jetzige Kontakt so gut für meine Weiterentwicklung ist, kann ich nicht einschätzen. Und so hätte ich Gewissheit.
Möchte aber keine eventuellen Chancen so kaputt machen und nichts überstürzen... Ich bin so ratlos...
Puh, das fürs Erste... Ich würde mich über Tipps und Einschätzungen freuen! Ich habe einfach zu wenig Erfahrung... Ich hoffe, ich komme nicht zu naiv rüber, manches hört sich schon etwas so an
Liebe Grüße
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