Hi Sleepy,
ich danke dir für deine ehrliche Meinung.
Ich habe einen riesigen Fehler gemacht und damit natürlich der EF in die Karten gespielt. Sie wusste ja wie gesagt schon seit Wochen, dass unsere Affäre, seit sie das erste mal Ende Januar 2019 aufflog, weiter ging. Ich habe es eigentlich schon einen Tag später sehr bereut.
Was ich mir mit der Aktion gedacht habe? DAs ist ja das Schlimme, mir war bewusst, ihn dadurch zu verlieren, aber ich habe es trotzdem getan. Vielleicht auch, weil ich wusste, dass uns das auch nur trennen kann, damit das Leid nicht weiter geht. Und in erster Linie wollte ich ihr wahrscheinlich die Augen öffnen. Ich verstehe halt nicht, warum man unglücklich zusammen bleibt. Klar ist es was anderes sich als Frau zu trennen, bei uns bleiben ja zumeist die Kinder.
ich habe an ihn und mich geglaubt. Und es waren nicht nur Worte von ihm. Es kamen ja auch schrittweise Taten, Anwalt, Bank, Familie und Freunde kennengelernt. ER hatte sogar schon das Gespräch mit seinem Sohn gesucht bzw. versucht ihm zu erklären, dass sich Papa und Mama nicht mehr verstehen und es passieren kann, dass der Papa auszieht. Da ist der Sohn natürlich verständlich sofort in Tränen ausgebrochen. Das wiederum hat ihn wieder verunsichert. Ich war da für ihn da, habe Verständnis gezeigt.
Ich habe so viel einstecken müssen in dieser ganzen Zeit, immer wieder die Rückschläge, doch ich bin stark geblieben. Er hat mir nicht das Blaue vom Himmel versprochen. Er sagte halt, es geht nicht von heute auf Morgen und sein Problem war die Angst, seine Kinder zu verlieren.
Ab einen gewissen Punkt war ich nicht mehr ich und das hat er auch gemerkt. Dann hatten wir immer mal ne Pause gemacht und dann ging es wieder und wir konnten auch auf rationaler Ebene gut miteinander reden. Umso schlimmer ist mein Verrat, das weiß ich. Es ist genau das passiert, was wir nie wollten.
Klar, es ist auch alles noch frisch. Ich will ja mindestens 6 Wochen jetzt die Füße still halten oder noch länger. Vielleicht will ich ihn ja nach diesen Wochen dann gar nicht mehr kontaktieren. Das kann ja auch sein. Nur möchte ich ihm klar machen, dass es mir aufrichtig und ehrlich leid tut und ich aus diesem Grund seinen Entschlussverstehen kann. Doch aktuell ist es so frisch, dass ich einfach nur leide. Kopfkino habe... Träume...schlecht schlafe. Ich will, dass das aufhört. Ich weiß was ich falsch gemacht habe, ein Fehler in über 2 Jahren. Ich kann ihn nicht rückgängig machen. Ich kann nur hoffen, dass er in einigen Wochen nicht mehr so sauer ist und wir wenigstens reden können. Und das Thema Vertrauensbruch ist so ne Sache. Selbst ohne Druck durch mich hat er es letztes Jahr als es das erste Mal aufflog zu mir beendet. Als es diesmal aufflog vor ein paar Wochen hat er es nicht beendet. Er sagte, er merkt, wo er hin gehört. Aber die Kinder.. das ist seine Angst. Vielleicht hätte ich da schon die Reißleine ziehen sollen konsequent, dann wäre es nicht eskaliert und wir könnten vielleicht Freunde sein.