Lespaul1988
Neues Mitglied
- Registriert
- 30 Dez. 2020
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Hallo Community,
ich wende mich an euch weil ich wirklich nicht mehr weiter weiss und euren Rat brauche. Vielleicht hat jemand von euch ähnliches schon mal erlebt und kann mir einen Tipp geben.
Ich bin mit meiner Freundin seit ca. 1,5 Jahren zusammen, ich bin 32 und sie ist 23. Unsere Beziehung hat sich aus einer längeren Freundschaft entwickelt und bis vor kurzem lief auch alles sehr harmonisch. Vor einiger Zeit habe ich bemerkt, dass sie sich von mir distanziert. Erst waren es sehr subtile Anzeichen wie die Art, wie sie schrieb (WhatsApp z.B.), jedoch wurden sie von Zeit zu Zeit deutlicher. Sie blieb nach gemeinsam verbrachten Abenden nicht mehr bei mir und gemeinsame Unternehmungen wurden weniger. Der ausschlaggebende Punkt, die Problematik anzusprechen, war, dass sie Silvester komplett ohne mich geplant und mich vor vollendete Tatsachen gestellt hatte.
Es ist hier zu erwähnen, dass sich ihre Eltern getrennt haben und der Vater immens unter der Situation leidet. Meine Freundin versucht ihn und ihren Bruder so gut es geht zu unterstützen. Man kann schon sagen, dass sie Hausfrauenrolle eingenommen hat. Dies belastet sie natürlich sehr. Ich habe für diese Situation natürlich vollstes Verständnis und meine uneingeschränkte Hilfe angeboten. Deswegen war der anfängliche Rückzug ihrerseits auch nicht unbedingt ein Alarmsignal für mich. Ich kann mir nur vage vorstellen, wie es sich anfühlen muss und ließ ihr ihren Freiraum.
Ich versuchte oft, mit meiner Freundin über die Situation und ihre Gefühlswelt zu sprechen, jedoch ist sie eher die, die solche Probleme mit sich selbst löst. Was ich anfangs noch mitgemacht habe, hat sich mittlerweile (zumindest für mich) zu einem handfesten Probem manifestiert. Als ich sie in letzter Zeit mehrmals darauf ansprach, ob ihr Rückzug etwas mit unserer Beziehung zu tun habe, blockte sie jedes mal vehement ab. Man konnte mit ihr kein vernünfties Gespräch führen, ich stand jedes Mal absolut im Wald. In Situationen wie diesen geht einem dann natürlich jeder mögliche Blödsinn durch den Kopf (Gefühle verschwunden, Hinhalterei, anderer Mann...).
Ich wusste mir absolut nicht weiter zu helfen als zu sagen, dass ich das so nicht mehr kann und die Beziehung beenden muss. Man bekam NICHTS aus ihr raus. Ich habe in dieser Zeit wirklich gelitten daunter. Die Beziehung beenden wollte sie jedoch nicht. Sie sagte dann, dass sie Probleme gerne mit sich selber löse und Zeit und Abstand brauche. Ich bat um eine "Kontaktsperre", da ich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr unbeschwert mit ihr kommunizieren konnte. Ich ließ ihr offen, sich zu melden, wenn sie die Dinge klarer sieht. Gesagt, getan. Nach ca. zwei Wochen meldete sie sich wieder und wir begannen wieder zu schreiben und zu telefonieren. Zu sprechen kam sie jedoch nicht auf das Problem. Als ich es ansprach, sagte sie, dass sie gerne nach Weihnachten darüber reden wollte. Okay, dachte ich, das ist zumindest ja mal was. Über die Feiertage hatten wir dann ganz ungezwungenen Kontakt über Handy.
Jetzt kommt der Part, der mich so richtig zur Verzweiflung treibt. Wir haben uns bei mir getroffen und erst mal ganz locker unterhalten. Ich wollte die Situation etwas auflockern und nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Körperlich blieb ich auf Abstand. Als wir uns dann aufs Sofa setzten, merkte ich, wie sie nach einiger Zeit den körperlichen Kontakt richtig suchte, welchen ich nicht erwiderte. Lange Rede, kurzer Sinn... nach einiger Zeit legte sie meinen Arm um sich und kuschelte sich an mich und schlief kurzzeitig auch ein. Auch gab sie mir kleine Küsse auf den Hals und Backen. Ich ließ es halt zu weil es irgendwie nicht schön ist, seiner Freundin den körperlichen Kontakt zu verweigern, wenn man merkt, dass sie es absolut will/braucht. Wir unterhielten uns locker, machten Spass und lachten zusammen. Nach ca. drei Stunden habe ich dann selber gefragt, ob wir vielleicht mal darüber reden wollen warum wir jetzt zwei Wochen keinen Kontakt hatten. "Lieber nicht", sagte sie. Dabei blieb es auch. Ich war mehr als perplex und beließ es dabei. So ist es seitdem. Ich hätte von dem Gespräch wirklich alles erwartet, jedoch keinen großen Körperkontakt und schon gar kein Schweigen zum eigentlichen Thema. Sogar eine Beendigung der Beziehung ihrerseits. Ich steh noch immer im Wald. Wir schreiben täglich, wobei ich eher spiegele als große Initiative zu zeigen und ein Gespräch am laufen zu halten.
Da ich denke, dass sie in dieser Hinsicht ein richtig heftiges Problem hat, suche ich Hilfe bei euch, vielleicht kennt jemand so einen Fall. Ich bin am Ende meines Lateins. Ich habe sie unendlich gerne und würde ihr so gerne helfen aber das ist eine Nummer zu groß für mich.
Würde mich freuen wenn sich jemand durch den Roman gewühlt hat und mir irgendwie helfen kann :-)
ich wende mich an euch weil ich wirklich nicht mehr weiter weiss und euren Rat brauche. Vielleicht hat jemand von euch ähnliches schon mal erlebt und kann mir einen Tipp geben.
Ich bin mit meiner Freundin seit ca. 1,5 Jahren zusammen, ich bin 32 und sie ist 23. Unsere Beziehung hat sich aus einer längeren Freundschaft entwickelt und bis vor kurzem lief auch alles sehr harmonisch. Vor einiger Zeit habe ich bemerkt, dass sie sich von mir distanziert. Erst waren es sehr subtile Anzeichen wie die Art, wie sie schrieb (WhatsApp z.B.), jedoch wurden sie von Zeit zu Zeit deutlicher. Sie blieb nach gemeinsam verbrachten Abenden nicht mehr bei mir und gemeinsame Unternehmungen wurden weniger. Der ausschlaggebende Punkt, die Problematik anzusprechen, war, dass sie Silvester komplett ohne mich geplant und mich vor vollendete Tatsachen gestellt hatte.
Es ist hier zu erwähnen, dass sich ihre Eltern getrennt haben und der Vater immens unter der Situation leidet. Meine Freundin versucht ihn und ihren Bruder so gut es geht zu unterstützen. Man kann schon sagen, dass sie Hausfrauenrolle eingenommen hat. Dies belastet sie natürlich sehr. Ich habe für diese Situation natürlich vollstes Verständnis und meine uneingeschränkte Hilfe angeboten. Deswegen war der anfängliche Rückzug ihrerseits auch nicht unbedingt ein Alarmsignal für mich. Ich kann mir nur vage vorstellen, wie es sich anfühlen muss und ließ ihr ihren Freiraum.
Ich versuchte oft, mit meiner Freundin über die Situation und ihre Gefühlswelt zu sprechen, jedoch ist sie eher die, die solche Probleme mit sich selbst löst. Was ich anfangs noch mitgemacht habe, hat sich mittlerweile (zumindest für mich) zu einem handfesten Probem manifestiert. Als ich sie in letzter Zeit mehrmals darauf ansprach, ob ihr Rückzug etwas mit unserer Beziehung zu tun habe, blockte sie jedes mal vehement ab. Man konnte mit ihr kein vernünfties Gespräch führen, ich stand jedes Mal absolut im Wald. In Situationen wie diesen geht einem dann natürlich jeder mögliche Blödsinn durch den Kopf (Gefühle verschwunden, Hinhalterei, anderer Mann...).
Ich wusste mir absolut nicht weiter zu helfen als zu sagen, dass ich das so nicht mehr kann und die Beziehung beenden muss. Man bekam NICHTS aus ihr raus. Ich habe in dieser Zeit wirklich gelitten daunter. Die Beziehung beenden wollte sie jedoch nicht. Sie sagte dann, dass sie Probleme gerne mit sich selber löse und Zeit und Abstand brauche. Ich bat um eine "Kontaktsperre", da ich zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr unbeschwert mit ihr kommunizieren konnte. Ich ließ ihr offen, sich zu melden, wenn sie die Dinge klarer sieht. Gesagt, getan. Nach ca. zwei Wochen meldete sie sich wieder und wir begannen wieder zu schreiben und zu telefonieren. Zu sprechen kam sie jedoch nicht auf das Problem. Als ich es ansprach, sagte sie, dass sie gerne nach Weihnachten darüber reden wollte. Okay, dachte ich, das ist zumindest ja mal was. Über die Feiertage hatten wir dann ganz ungezwungenen Kontakt über Handy.
Jetzt kommt der Part, der mich so richtig zur Verzweiflung treibt. Wir haben uns bei mir getroffen und erst mal ganz locker unterhalten. Ich wollte die Situation etwas auflockern und nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Körperlich blieb ich auf Abstand. Als wir uns dann aufs Sofa setzten, merkte ich, wie sie nach einiger Zeit den körperlichen Kontakt richtig suchte, welchen ich nicht erwiderte. Lange Rede, kurzer Sinn... nach einiger Zeit legte sie meinen Arm um sich und kuschelte sich an mich und schlief kurzzeitig auch ein. Auch gab sie mir kleine Küsse auf den Hals und Backen. Ich ließ es halt zu weil es irgendwie nicht schön ist, seiner Freundin den körperlichen Kontakt zu verweigern, wenn man merkt, dass sie es absolut will/braucht. Wir unterhielten uns locker, machten Spass und lachten zusammen. Nach ca. drei Stunden habe ich dann selber gefragt, ob wir vielleicht mal darüber reden wollen warum wir jetzt zwei Wochen keinen Kontakt hatten. "Lieber nicht", sagte sie. Dabei blieb es auch. Ich war mehr als perplex und beließ es dabei. So ist es seitdem. Ich hätte von dem Gespräch wirklich alles erwartet, jedoch keinen großen Körperkontakt und schon gar kein Schweigen zum eigentlichen Thema. Sogar eine Beendigung der Beziehung ihrerseits. Ich steh noch immer im Wald. Wir schreiben täglich, wobei ich eher spiegele als große Initiative zu zeigen und ein Gespräch am laufen zu halten.
Da ich denke, dass sie in dieser Hinsicht ein richtig heftiges Problem hat, suche ich Hilfe bei euch, vielleicht kennt jemand so einen Fall. Ich bin am Ende meines Lateins. Ich habe sie unendlich gerne und würde ihr so gerne helfen aber das ist eine Nummer zu groß für mich.
Würde mich freuen wenn sich jemand durch den Roman gewühlt hat und mir irgendwie helfen kann :-)