Alice im Dating-Land
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- Registriert
- 22 Okt. 2020
- Beiträge
- 59
Liebes Forum,
ich bin Mitte 30 und irre praktisch schon mein ganzes Leben durch das Dating-Land. Mit 17 und mit 19 hatte ich jeweils dreimonatige Beziehungen, ich würde sie eher als Versuche bezeichnen. In meinen 20ern passierte sehr wenig, erst als ich mit 30 mein Tanzhobby entdeckte, lernte ich viele Männer kennen.
Von den interessierten Männern hatte sich einer totgestellt, einer wurde zum Stalker, ein anderer war vergeben, der war recht hartnäckig, zum Glück ließ ich mich nicht darauf ein, dann gab es noch zahlreiche polyamoröse Männer. Im Vergleich zu meinen Freundinnen, die auch in der Tanzszene unterwegs sind, begegnen mir überdurchschnittlich viele mit dieser Einstellung, ich frage mich, ob das noch Zufall sein kann. Jedenfalls möchte ich keine Poly-Beziehung.
Aber ich date nicht nur Tanzmänner. Online habe ich es hin und wieder versucht, ist aber einfach nicht meine Welt. Selten kommt es zu einem zweiten Date, in den meisten Fällen ist das in Ordnung für mich, wenn aber der andere mich nicht will, setzt das eine unglückliche Dynamik in Gang, dann drehe ich durch, nur für mich, der andere bekommt das nicht mit, aber der wäre es gewesen, er will mich nicht, niemand will mich. In diesem Gefühl von nicht gewollt werden kann ich mich verlieren, und vergesse dabei all die, die ich nicht wollte.
Warum diese Schwere? Ich komme gut alleine zurecht, habe Hobbys, wenige, aber dafür gute Freundinnen, mache alleine Urlaub. Trotzdem wünsche ich mir einen Partner. Um Liebe und Zuneigung teilen zu können. Sexuell habe ich nur sehr wenig Erfahrungen gemacht, und das wird immer mehr zum Problem. Habe es ein paar Mal versucht ohne verliebt zu sein, es ging nicht, das hat es nur noch schlimmer gemacht.
Wie schön, dass es dieses Forum gibt! Ich lese und lerne hier schon seit ein paar Monaten, und mir sind schon viele Dinge klarer geworden in der Beziehung Mann-Frau, zu oft war ich die treibende Kraft, das soll jetzt anders werden. Für mich ist das Kennenlernen schon so belastet und das will ich einfach nicht mehr, daher möchte ich hier gerne wie in einem Tagebuch schreiben, um mir das immer wieder bewusst zu machen, und nicht mehr alleine in meinem Gedankenchaos festhänge.
Bedingt durch die Umstände habe ich eine Kennenlern-Pause eingelegt, diese tut mir gerade wirklich gut, ich kann in Ruhe schauen, was ich in Zukunft anders machen möchte.
Aktuell hat sich ein Mann aus der Vergangenheit gemeldet, nennen wir ihn den einsamen Eisbären. Der gefiel mir mal wirklich gut, unser Kontakt lief aber hauptsächlich schriftlich und telefonisch, einem erneuten Treffen ist er immer ausgewichen, den nehme ich überhaupt nicht mehr ernst, das geht seit drei Jahren so.
Und dann gibt es noch den Marienkäfer (ein kleines Tier als Symbol für ein großes Ego), an dem habe ich mich im Sommer ein bisschen selbstzerstört. Die Geschichte ist etwas komplizierter, auf dem Höhepunkt gab es körperliche Annäherung, die er stoppte als ich nackt neben ihm im Bett lag, das sei so nicht gut für mich, woraufhin ich weinend zusammen brach und er einschlief. Ja, dieser Mann schreibt mir trotzdem jeden Monat blöde „wie gehts“ Nachrichten und die beschäftigen mich leider viel zu sehr und wühlen alles wieder auf.
Was will ich nun also von euch? ;-) Erstmal Unterstützung, wie ich diese Marienkäfer-Sache abschließen kann. Und danach freue ich mich über Begleitung auf meinem Reiseweg, nach einem tiefen Tal wird es auch wieder lustig, versprochen.
ich bin Mitte 30 und irre praktisch schon mein ganzes Leben durch das Dating-Land. Mit 17 und mit 19 hatte ich jeweils dreimonatige Beziehungen, ich würde sie eher als Versuche bezeichnen. In meinen 20ern passierte sehr wenig, erst als ich mit 30 mein Tanzhobby entdeckte, lernte ich viele Männer kennen.
Von den interessierten Männern hatte sich einer totgestellt, einer wurde zum Stalker, ein anderer war vergeben, der war recht hartnäckig, zum Glück ließ ich mich nicht darauf ein, dann gab es noch zahlreiche polyamoröse Männer. Im Vergleich zu meinen Freundinnen, die auch in der Tanzszene unterwegs sind, begegnen mir überdurchschnittlich viele mit dieser Einstellung, ich frage mich, ob das noch Zufall sein kann. Jedenfalls möchte ich keine Poly-Beziehung.
Aber ich date nicht nur Tanzmänner. Online habe ich es hin und wieder versucht, ist aber einfach nicht meine Welt. Selten kommt es zu einem zweiten Date, in den meisten Fällen ist das in Ordnung für mich, wenn aber der andere mich nicht will, setzt das eine unglückliche Dynamik in Gang, dann drehe ich durch, nur für mich, der andere bekommt das nicht mit, aber der wäre es gewesen, er will mich nicht, niemand will mich. In diesem Gefühl von nicht gewollt werden kann ich mich verlieren, und vergesse dabei all die, die ich nicht wollte.
Warum diese Schwere? Ich komme gut alleine zurecht, habe Hobbys, wenige, aber dafür gute Freundinnen, mache alleine Urlaub. Trotzdem wünsche ich mir einen Partner. Um Liebe und Zuneigung teilen zu können. Sexuell habe ich nur sehr wenig Erfahrungen gemacht, und das wird immer mehr zum Problem. Habe es ein paar Mal versucht ohne verliebt zu sein, es ging nicht, das hat es nur noch schlimmer gemacht.
Wie schön, dass es dieses Forum gibt! Ich lese und lerne hier schon seit ein paar Monaten, und mir sind schon viele Dinge klarer geworden in der Beziehung Mann-Frau, zu oft war ich die treibende Kraft, das soll jetzt anders werden. Für mich ist das Kennenlernen schon so belastet und das will ich einfach nicht mehr, daher möchte ich hier gerne wie in einem Tagebuch schreiben, um mir das immer wieder bewusst zu machen, und nicht mehr alleine in meinem Gedankenchaos festhänge.
Bedingt durch die Umstände habe ich eine Kennenlern-Pause eingelegt, diese tut mir gerade wirklich gut, ich kann in Ruhe schauen, was ich in Zukunft anders machen möchte.
Aktuell hat sich ein Mann aus der Vergangenheit gemeldet, nennen wir ihn den einsamen Eisbären. Der gefiel mir mal wirklich gut, unser Kontakt lief aber hauptsächlich schriftlich und telefonisch, einem erneuten Treffen ist er immer ausgewichen, den nehme ich überhaupt nicht mehr ernst, das geht seit drei Jahren so.
Und dann gibt es noch den Marienkäfer (ein kleines Tier als Symbol für ein großes Ego), an dem habe ich mich im Sommer ein bisschen selbstzerstört. Die Geschichte ist etwas komplizierter, auf dem Höhepunkt gab es körperliche Annäherung, die er stoppte als ich nackt neben ihm im Bett lag, das sei so nicht gut für mich, woraufhin ich weinend zusammen brach und er einschlief. Ja, dieser Mann schreibt mir trotzdem jeden Monat blöde „wie gehts“ Nachrichten und die beschäftigen mich leider viel zu sehr und wühlen alles wieder auf.
Was will ich nun also von euch? ;-) Erstmal Unterstützung, wie ich diese Marienkäfer-Sache abschließen kann. Und danach freue ich mich über Begleitung auf meinem Reiseweg, nach einem tiefen Tal wird es auch wieder lustig, versprochen.