Liebe ohne Nähe

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PhilippX

Gelöschter User
Und was soll da die Alternative sein, frage ich mich. Ne Affäre?

Guten Morgen Dare,

nein, eine Affäre ist keine Alternative, sondern nur ein Outsourcing eines Bedürfnisses, aber das eigentliche Problem bleibt weiterhin bestehen und wird somit auch weiter an dir nagen, vielleicht durch die Affäre sogar noch mehr als zuvor.

Die sauberste Alternative wäre die Beziehung zu beenden, denn Beziehung ist eben ein Gesamtpaket, zu dem die Sexualität einfach dazu gehört.
Der Weg in eine Affäre ist oftmals nur ein Zwischenschritt hin zur Auflösung der Partnerschaft, auch wenn jeder sich gerne einredet, er bekäme dies mit der Trennung von Gefühl und Sex hin, aber meistens, insbesondere die Frauen, verlieben sie sich doch, da sie durch den Affärenpartner verstärkt feststellen, was ihnen in ihrer Beziehung fehlt. Fliegt dann noch die Affäre auf, wird es schmerzhaft. Daher würde ich den Weg ohne diesen Zwischenschritt gehen.
Du hast vergangenes Jahr eine Trennung noch ausgeschlossen, aber selbiges galt auch für die Affäre. Wenn sich hinsichtlich letzterem dein Meinungsbild geändert hat, so vielleicht auch bzgl. ersterem.
 
D

Dare

Gelöschter User
Hallo Philipp,

ich erwäge keinesfalls ne Affäre. Es war eher provokativ gemeint in Richtung strategischen Handelns, da durch die ausgelöste Verlustangst, vllt. etwas wieder befeuert werden könnte. Ich liebe meinen Partner sehr und er macht sich da auch seine Gedanken.

Deine Alternative ist natürlich nachvollziehbar und eben auch sehr männlich gedacht. Es wäre so schön, wenn das so einfach wäre...jemanden zu verlassen, den man aus vollsten Herzen liebt, weil er den eigenen Bedürfnissen nicht genügt. Für mich schwierig, da unsere Beziehung neben der mir zu wenig gelebten Sexualität eine Tiefe beinhaltet, die ich woanders wahrscheinlich nicht mehr so schnell wieder finden würde, seufz...

Und hab schon tolle Affären gehabt, bevor ich mit meinem Mann zusammen gekommen bin. Das Gef.... ist schon toll, aber nicht so befriedigend auf Dauer im emotional-psychischen Bereich. Manchmal glaube ich verlieben sich die Frauen, damit sie sich nicht so benutzt und wertlos fühlen, wenn sie auf diese Weise eine Nähe zu lassen.

Danke für Deine Denkanstöße Philipp!
 

Mod Luke

Moderator
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9 Feb. 2019
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7.451
Hallo Dare, auch ich möchte Dir kurz aus männlicher Sicht meine Idee mitteilen:smile:

Und was soll da die Alternative sein, frage ich mich. Ne Affäre?

Vielleicht wäre eine erste Möglichkeit, nach und nach auf Distanz zu gehen, ihm nicht mehr so viel Sicherheit zu geben, usw. Du ziehst Dich also etwas aus eurer Beziehung und schaust, wie weit Du gehen kannst.

Vermutlich wird das seinen Jagdtrieb wieder etwas anheizen.

Es ist ja meist so, dass wir Männer, wenn wir in einer langjährigen Partnerschaft leben, nicht mehr die wahnsinnige Lust auf Sex verspüren. Ich kenne das aus meiner Ex-Beziehung, genau so, wie ich viele männliche Freunde habe, denen es ähnlich geht/ging. Frage ich einen von denen weshalb das so ist, hat natürlich keiner eine knackige Antwort, es deutet sich aber ab, dass der Grund zu viel Sicherheit ist. Als sich meine Ex damals von mir entfernte, fachte das sogleich meinen Jagdtrieb an.

Die Kunst besteht also darin, auch den Mann immer "etwas auf Zehenspitzen gehen zu lassen". Immer mal wieder die Sicherheit entziehen, teilweise unnahbar geben - einfach mal nicht wie gewohnt reagieren.

Du schwärmst ja schon auffällig doll von eurer Liebe. Das will ich gar nicht in Frage stellen, dass es so ist, pass jedoch auf, dass auch Dein Gegenüber wirklich so fühlt und Dir das auch zu spüren gibt. Dazu gehört ja auch das Begehrt werden. Das schläft bei euch aber zunehmenden ein.

Also lange Rede, kurzer Sinn: geh auf Distanz, entziehe ihm vorsichtig Sicherheit und schau, was es mit ihm macht:smile:
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Guten Morgen Dare,

da durch die ausgelöste Verlustangst, vllt. etwas wieder befeuert werden könnte

Ihr seid ja noch nicht so lange in einer festen Beziehung, wenn ich deinen Ausgangspost richtig lese sind es jetzt fünf Jahre?
Damals wurde die sexuelle Lustlosigkeit mit beruflichen Stress begründet. Wie schätzt du denn seine berufliche Situation heute ein? Ist er immer noch beruflich so eingespannt, dass ihm der entspannte Freiraum fehlt, dass er sexuelle Phantasien entwickeln kann.
Ich würde nicht gleich nur nach Lehrbuch vorgehen und Verlustangst befeuern, denn wenn die Umstände des Partners eine Blockade darstellen, dann kann dies den Druck nur noch weiter erhöhen, sodass er sich noch mehr einigelt.
 
P

PhilippX

Gelöschter User
Es war eher provokativ gemeint

Um dich gut beraten zu können, müsste man eben auch mehr über die Umstände wissen, in denen sich dein Partner befindet, ansonsten ist jedes Strategieren einfach nur ein Übertragen einer standartisierten Schablone und wenn diese nicht passt, so meine Beobachtung, dann versucht man es mit kontraproduktiven Nachdruck für die Schablone passend zu machen. Dabei geht aber dann der Mensch, um den es geht, verloren. Mein Eindruck aus deinen vorherigen Posts ist bloß, dass du nicht so gerne mehr erzählen magst. Daher verweise ich mal auf einen Strang, der thematisch zu dir passt und wo die SE mit meiner Beratung statt Druck aufzubauen, Druck rausgenommen hat und es dann wieder zu einer erfüllenden Sexualität kam. Aber hier waren auch die Umstände deutlich beschrieben. Vielleicht kannst du ja das eine oder andere für dich herausziehen:

https://forum.beziehungsdoktor.de/i...heint-keine-lust-mehr-auf-sex-zu-haben.10973/
 
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Dare

Gelöschter User
Hallo Luke, vielen Dank für deine Sicht der Dinge, auf die ich gern eingehen möchte und von der ich mich so ziemlich bestätigt fühle, weil es meiner Beobachtung und auch meinem inneren Gefühl entspricht.

Vielleicht wäre eine erste Möglichkeit, nach und nach auf Distanz zu gehen, ihm nicht mehr so viel Sicherheit zu geben, usw. Du ziehst Dich also etwas aus eurer Beziehung und schaust, wie weit Du gehen kannst.

Damit hast du tatsächlich meinen großen wunden Punkt getroffen. Mir fällt es unheimlich schwer, das durchzuziehen, obwohl ich ganz genau um die Mechanismen schon allein hier durchs Forum weiß. Es tut mir selber total weh, diese Konsequenz ziehen zu müssen. Wahrscheinlich werde ich es auch bald tun, da das mit der Zeit nicht besser wird.

Es ist ja meist so, dass wir Männer, wenn wir in einer langjährigen Partnerschaft leben, nicht mehr die wahnsinnige Lust auf Sex verspüren. Ich kenne das aus meiner Ex-Beziehung, genau so, wie ich viele männliche Freunde habe, denen es ähnlich geht/ging. Frage ich einen von denen weshalb das so ist, hat natürlich keiner eine knackige Antwort, es deutet sich aber ab, dass der Grund zu viel Sicherheit ist. Als sich meine Ex damals von mir entfernte, fachte das sogleich meinen Jagdtrieb an.

Damit bestätigst du genau meine Beobachtung, die ich auch reihenweise in anderen Beziehungen mache. Es scheint so, dass der Mann immer in der Haltung sein muss, dass er etwas verlieren könnte. Vertrauen und inneres Verständnis scheinen da eher im Bereich der Sexualität völlig kontraproduktiv zu sein auf Dauer. Man gerät sukzessive immer mehr in ein Bruderschwester Verhältnis.

Du schwärmst ja schon auffällig doll von eurer Liebe. Das will ich gar nicht in Frage stellen, dass es so ist, pass jedoch auf, dass auch Dein Gegenüber wirklich so fühlt und Dir das auch zu spüren gibt. Dazu gehört ja auch das Begehrt werden. Das schläft bei euch aber zunehmenden ein.

Auch hier triffst du einen wunden Punkt bei mir. Die Unsicherheit ist natürlich trotzdem groß. Zwar äußert er ständig und oft, wie sehr er mich liebt und dass er es bedauert, nicht meinem Bedürfnis gerecht zu werden, was ich fast nie äußere, aber natürlich frage ich mich, wo sieht er da noch die Frau, die Begehrenswerte in mir?

Ich denke eher gar nicht. Er ist wahnsinnig stolz auf mich, er weiß, ich werde ihn immer unterstützen und doch, schläft er meistens nur mit mir, weil er zwar schon Lust drauf hat aber auch denkt, er muss das tun.

Also lange Rede, kurzer Sinn: geh auf Distanz, entziehe ihm vorsichtig Sicherheit und schau, was es mit ihm macht:smile:

Das ist eine richtig schwere Hausaufgabe für mich. Ich werde es ehrlich versuchen und mal euch auf dem Laufenden halten.

Ich danke dir von Herzen Luke
 
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Dare

Gelöschter User
Hi Philipp, danke für deinen Impuls und deine Fragen, die ich auch hier gerne beantworten will.

Ihr seid ja noch nicht so lange in einer festen Beziehung, wenn ich deinen Ausgangspost richtig lese sind es jetzt fünf Jahre?
Damals wurde die sexuelle Lustlosigkeit mit beruflichen Stress begründet. Wie schätzt du denn seine berufliche Situation heute ein? Ist er immer noch beruflich so eingespannt, dass ihm der entspannte Freiraum fehlt, dass er sexuelle Phantasien entwickeln kann.

Wir sind dieses Jahr erst 5 Jahre zusammen. Und wir beide stehen nach wie vor unter sehr hohen berulichen Stress. Wir haben und führen beide eine Firma gemeinsam mit mitunter bis zu 20h Arbeitszeit pro Tag...

Ich würde nicht gleich nur nach Lehrbuch vorgehen und Verlustangst befeuern, denn wenn die Umstände des Partners eine Blockade darstellen, dann kann dies den Druck nur noch weiter erhöhen, sodass er sich noch mehr einigelt.
Was wäre dann eine gute Alternative? Momentan habe ich keine Ideen... :(
 
D

Dare

Gelöschter User
Um dich gut beraten zu können, müsste man eben auch mehr über die Umstände wissen, in denen sich dein Partner befindet, ansonsten ist jedes Strategieren einfach nur ein Übertragen einer standartisierten Schablone und wenn diese nicht passt, so meine Beobachtung, dann versucht man es mit kontraproduktiven Nachdruck für die Schablone passend zu machen. Dabei geht aber dann der Mensch, um den es geht, verloren. Mein Eindruck aus deinen vorherigen Posts ist bloß, dass du nicht so gerne mehr erzählen magst.

Doch sehr gern, ich weiß nur nicht, wo ich anfangen soll...

Daher verweise ich mal auf einen Strang, der thematisch zu dir passt und wo die SE mit meiner Beratung statt Druck aufzubauen, Druck rausgenommen hat und es dann wieder zu einer erfüllenden Sexualität kam. Aber hier waren auch die Umstände deutlich beschrieben. Vielleicht kannst du ja das eine oder andere für dich herausziehen:

https://forum.beziehungsdoktor.de/i...heint-keine-lust-mehr-auf-sex-zu-haben.10973/

Vielen Dank! Da werde ich gern nachlesen...
 

Mod Luke

Moderator
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9 Feb. 2019
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7.451
Guten Morgen Dare:smile:

Es tut mir selber total weh, diese Konsequenz ziehen zu müssen.

Schau doch erstmal, in wie weit Du da mitgehen kannst. Es ist ein Versuch. Und Du bestimmst das Tempo ganz allein. Fühlst Du Dich zu unsicher, bzw. es tut Dir zu sehr weh. Machst halt eine kurze Pause und gehst nicht weiter auf Distanz.

Mit der Zeit wäre ja wünschenswert, wenn Du für Dich selbst feststellst, dass es Dir so dann doch perspektivisch gesehen besser geht, wenn Du immer mal wieder ein wenig auf Distanz gehst.

An Trennung oder sowas, oder mögliche unangenehme Folgen, würde ich an Deiner Stelle jetzt noch überhaupt nicht denken. Dazu gibts mMn auch keinen Grund:smile:

Es scheint so, dass der Mann immer in der Haltung sein muss, dass er etwas verlieren könnte.

Nein, auf keinen Fall immer. Aber, immer mal wieder;):coolwink: Verlieren ist jetzt auch zu weit gedacht. Es könnte ja schon reichen, dass Du anders reagierst, als er es gewohnt ist. Nicht so zugewandt, oder, oder...Das kann ich jetzt nicht beurteilen, da fehlen Infos.

Man gerät sukzessive immer mehr in ein Bruderschwester Verhältnis.

Ja, das kann passieren. Ihr seit ja nun auch einige Zeit schon zusammen. Daher auch mein Rat. Außerdem auch deswegen, weil es sich für mich etwas nach ungleichen Machtverhältnissen liest. Von Beginn eurer Geschichte.

Vielleicht wäre auch eine Möglichkeit sexuell mal etwas anderes auszuprobieren. Wenn bei ihm aber grundsätzlich der Antrieb fehlt, dann könnte das eben auch kontraproduktiv sein.

Zwar äußert er ständig und oft, wie sehr er mich liebt und dass er es bedauert, nicht meinem Bedürfnis gerecht zu werden

Hier steckt mMn der Kern eures Problems und bestätigt evtl., dass er sich zu sicher ist. Die Aussage ist schon oberwässrig. Nicht nur, dass er sich zu sicher ist, sondern vermutlich wirds auch so sein, dass er sich selbst unter Druck setzt, weil er um Dein Bedürfnis weiß.

Ein weiteres Problem wird bestimmt auch die Arbeit sein. Wobei das auch gerne als Rationalisierung für die sexuelle Unlust herangezogen wird.
Ich finde Sex sehr hilfreich, wenn man viel zu tun hatte, lange arbeitet, oder gestresst vom Tag war.

wo sieht er da noch die Frau, die Begehrenswerte in mir

Der wird dich schon noch begehren, so wie es sich liest. Wie gesagt: Sicherheit drückt die Libido teilweise sehr in den Keller.

weil er zwar schon Lust drauf hat aber auch denkt, er muss das tun.

Hat er das so gesagt, oder ist es eine Vermutung?

Weiß jetzt nicht, wie Philipps Ansatz ist, aber eventuell kann er Dir noch einen anderen Weg aufzeigen:smile:

Viele Grüße!
 
D

Dare

Gelöschter User
Ein weiteres Problem wird bestimmt auch die Arbeit sein. Wobei das auch gerne als Rationalisierung für die sexuelle Unlust herangezogen wird.
Ich finde Sex sehr hilfreich, wenn man viel zu tun hatte, lange arbeitet, oder gestresst vom Tag war.

Mehr kann man unsere aktuelle Situation nicht besser auf den Punkt bringen. Dann genau so empfinde ich das auch. Es kann zwar sein, dass er viel Arbeit hat und so weiter, aber ich habe es schon öfters bei Männern erlebt, egal wie sehr sie in einer verantwortungsvollen Position waren und wie sehr sie im Stress waren, wenn sie Bock hatten auf Sex, dann lief das und fertig.

Und im Grunde bestätigst du mein durchdringendes Gefühl: er hat zu viel Sicherheit und sonnt sich vielleicht doch ein bisschen darin. Er hat aber nie geäußert, dass er das tut, weil er es muss. Das ist nur mein Gefühl und meine Empfindung.

Was sexuelle Spielarten betrifft, haben wir tatsächlich schon von Anfang an sehr viel intensiv gespielt, v.a. auch in Richtung BDSM. Es ist alles völlig eingeschlafen, weil es ihn unter Druck setzt und für ihn Arbeit bedeutet, wie äußert.

Und was das Thema Distanz betrifft, kann ich nur für mich sagen, dass ich damit eigentlich persönlich überhaupt keine Probleme habe. So verrückt wie das klingt, weiß ich, wenn ich mich zurückziehe, wird es ihm sehr weh tun und das wird er nicht verstehen. Wir haben tatsächlich wirklich ein sehr inniges und vertrauensvolles Verhältnis. :cry

Naja, es wird wohl nichts helfen, als dass ich mich etwas abgewandter verhalte. Das wird mir aber im Grunde genommen sehr sehr schwer fallen, da er mir bis auf den Sex sehr sehr zugewandt ist und mir jeden Wunsch von den Augen abliest und auch alles für mich tun würde. :cry
 
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PhilippX

Gelöschter User
und führen beide eine Firma gemeinsam mit mitunter bis zu 20h Arbeitszeit pro Tag...

Das ist doch eine super wichtige Information, um jetzt, statt blind Strategie zu fahren, erst einmal zu schauen, welche Faktoren zu berücksichtigen sind. Bei einem anderen Fall gab es den Umstand, dass die Frau leichte Depressionen hatte. Hätte man diesem Faktor nicht herausgearbeitet und hätte im Hau-Drauf-Modus Strategie gefahren, wäre dies für die Beziehung kontraproduktiv gewesen. Daher frage ich gerne nach bevor ich zu etwas rate.

Aber mit Blick auf andere Stränge hier, halte ich es für dich als SE absolut kontraproduktiv, wenn hier in deinem Strang nun zwei unterschiedliche Ansätze gefahren werden, denn das, liebe Dare, lässt am Ende dich nur verwirrt und verunsichert zurück und zum anderen führt es über kurz oder lang zu einem Gerangel unter den Beratern, was für die Außenwirkung des Forums und die Stimmung nachteilig ist.

Daher schau mal, ob der von dir nun gewählte Ansatz zum Erfolg führt. Solltest du aber merken, dass die Strategie überhaupt keine Wirkung zeigt und eher deinem Partner zusetzt, dann ist dies ein Anzeichen, dass andere Faktoren zugrunde liegen, die nicht berücksichtig wurden. Dann bitte nicht auf Teufel komm raus weitermachen. Gerne springe ich dann ein. Für deine Geschichte wünsche ich dir viel Erfolg.
 
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Dare

Gelöschter User
Ich verstehe grad, nicht welche Ansätze hier gefahren werden? :cry

Ich hätte mich über Deinen Input gefreut. Schade.
 
M

Mod Clara

Gelöschter User
Liebe Dare :smile:
du hat ja schon einige Denkanstöße und Hinweise bekommen, trotzdem würde ich gern auch nochmal meinen Senf dazugeben :PP

Hat sich dein Mann schon einmal wegen seiner sexuellen Unlust medizinisch untersuchen lassen? Auch bei Männern können, zwar selten, auch hormonelle Gründe zugrunde liegen.

Zum anderen, die einen sehen Sex als gute Alternative zum beruflichen Stress, eure Arbeitsleistung ist enorm, die anderen verlieren ihre Lust. Mir ging es mal ähnlich in meiner Selbstständigkeit- mein damaliger Partner hat auch sehr gelitten, unter meiner Lustlosigkeit, mein schlechtes Gewissen und dadurch mein innerer Druck wurden größer - ich konnte mich anschließend garnicht mehr hingeben.

Die Wendung kam, als ich noch ein paar Wochen bemerkte, dass er überhaupt keine Versuche mehr startete, um mich rum zu bekommen. Ganz im Gegenteil, er wies mich auch noch 2 x nett ab. Das setzte bei uns eine positive Spirale in Gang.

Vielleicht seid ihr euch einfach zu nah. Ihr arbeitet miteinander und seht euch quasi 24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Ihr seid eine Symbiose - habt ihr euch da vielleicht selber vergessen?

Macht ihr Dinge auch getrennt, wie Kurzurlaub mit Freunden etc. Ich finde eine gute Balance zwischen "Freiheit" für sich auf der einen, gemeine Partnerzeit auf der anderen Seite, sehr wichtig.

An eine Trennung würde ich in diesem Stadium auch niemals denken. Intimität ist wichtig in einer Beziehung, aber es gibt immer Phasen in Partnerschaften, wo das Bedürfnis danach bei einem oder Beiden schwindet. Das empfinde ich auch durchaus normal.

Vielleicht wäre es ja ein "natürlicher" Weg für dich, ohne viel Strategie, das ihr beide erstmal etwas autonomer lebt - was in coronazeiten sicherlich eine Herausforderung darstellt.

Liebe Grüße


Ps: mal ganz kokett ihn abweisen, wenn er das Bedürfnis hat - schadet aber sichtlich nicht ... :PP
 
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Dare

Gelöschter User
Liebe Clara,

vielen Dank für Deinen Input. Darüber freue ich mich sehr.

Hat sich dein Mann schon einmal wegen seiner sexuellen Unlust medizinisch untersuchen lassen? Auch bei Männern können, zwar selten, auch hormonelle Gründe zugrunde liegen.
Wir hatten das schon mal erwogen, zumindest er sprach es an, da er ähnliche Probleme in der vorherigen Beziehung hatte, wie er mir erzählte. Aber er geht so schon kaum zum Arzt und ich denke ihm fehlt die Zeit. So einen Druck deswegen hat er ja auch nicht, da er meine Gedankengänge gar nicht mitbekommt. So viel habe ich durchs Forum schon gelernt.

Was bringt es da auch sich anzubieten oder Druck ggfs Forderungen zu stellen, wenn es ihn eh nur wegtreiben würde?

Vielleicht seid ihr euch einfach zu nah. Ihr arbeitet miteinander und seht euch quasi 24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Ihr seid eine Symbiose - habt ihr euch da vielleicht selber vergessen?

Macht ihr Dinge auch getrennt, wie Kurzurlaub mit Freunden etc. Ich finde eine gute Balance zwischen "Freiheit" für sich auf der einen, gemeine Partnerzeit auf der anderen Seite, sehr wichtig.

Tatsächlich ist so, dass wir uns innerhalb der Arbeit eher wenig sehen, da wir verschiedene Filialen haben und unterschiedliche Arbeitsbereiche. Oft ist es so, dass wir uns nur punktuell begegnen und mehr telefonisch miteinander zu tun haben. Das empfinde ich als sehr schön.

Privat ist es auch so, dass wir schon sehr viel getrennt unternehmen, was eher an mir liegt, da ich gern ich bleiben will und nicht nur nur als Pärchen gesehen werden möchte. Wir haben zum Beispiel einen total verschiedenen Geschmack was Freizeitaktivitäten betrifft. Wir sind eigentlich in Persona gegensätzlicher wie es nur geht.

Ich liebe meine Freiheit und mich stimmt eher nachdenklich, dass er mich manchmal wie seine Eltern behandelt, fragt um Erlaubnis und hat ständig Angst, wenn er was für sich selbst tut, dass ich sauer sein könnte, obwohl ich ihn immer dazu ermutige.

Ich weiß von seiner Mutter, dass sie ihm immer erfolgreich schlechtes Gewissen machte und ihm vermittelte, dass erstmal immer alle anderen wichtiger sind als er.

Vielleicht wäre es ja ein "natürlicher" Weg für dich, ohne viel Strategie, das ihr beide erstmal etwas autonomer lebt - was in coronazeiten sicherlich eine Herausforderung darstellt.

Ps: mal ganz kokett ihn abweisen, wenn er das Bedürfnis hat - schadet aber sichtlich nicht ... :PP
Ich glaube, ich brauche schon einen Fahrplan, da ich bereits seit einiger Zeit intuitiv mit Strategieren begonnen habe, weil da gebe ich den Jungs recht, er hat durch mein Bedürfnis Oberwasser und zuviel Sicherheit. Ich will mich wieder begehrt fühlen und als Frau, nicht als Schwester oder als Kompensation zu seiner Mutter...

Und ich meine aber ihn zu einer Therapie zu drängen oder zum Arzt nur weil ich f.... will, ist der falsche Weg. Sry für die rüde Ausdrucksweise, da spricht der Frust aus mir. Mir geht es schon so, dass ich das Gefühl habe, ich bade hier Sachen aus, für die ich nichts kann. Man kann aber den anderen nicht ändern, sondern man immer nur sich selbst.

Habt alle ein wunderschönes Osterfest und danke für Euren Input. :herz:
 

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