Hallo Meersommer,
willkommen in meinem Strang und danke für deine Anteilnahme
dann haben wir als Verlassene uns auch ein Stück weit trennen wollen
Das stimmt, ich habe sogar schon sehr lange darüber nachgedacht, viel dazu gelesen und immer wieder abgewogen. Aber ich bin auch immer wieder zu dem Schluss gekommen, dass ich trotz allem fand, dass wir verhältnismässig gut zusammen passten. Nun hab ich ja auch nicht die grössten Vergleichsmöglichkeiten, da das erst meine dritte Beziehung war. Aber die beiden davor passten eben noch viel viel weniger zu mir.
Die Probleme, die in der letzten Beziehung bestanden, waren meiner Meinung nach alle lösbar, bzw. hätten sich sowieso mit der Zeit erledigt (Tochter zieht aus, Sohn wird selbstständiger, Jobwechsel).
Es musste enden um Platz für etwas besseres zu schaffen.
Für mich stellt sich die Frage: Gibt es überhaupt den passenden Partner? Kommt denn was besseres? Ist es nicht immer eine Mischung aus Kompromissen und Hindernissen, die es zu überwinden gilt?
In fortgeschrittenem Alter
, wenn jeder sein eigenes Leben hat und keiner der Partner das Bedürfnis hat, sich täglich zu sehen, lernt man doch ganz gut, dass man auch einen Menschen lieben kann, der anders ist.
Ich war bereit, ihn so zu akzeptieren, mit all seinen Macken.
Dazu fällt mir noch eine Geschichte mit einer sehr guten (Ex-)Freundin von mir ein. Nach ca. 20 Jahren Freundschaft und mehreren gemeinsamen Urlauben teilte sie mir eines Tages mit, dass sie jetzt ein neues Motto habe. Und zwar wolle sie nichts mehr in sich reinfressen, sondern ab jetzt alles sagen was sie störe. Das führte dazu, dass sie mich in diesem Urlaub ständig für Kleinigkeiten kritisierte, die meiner Meinung nach seit Jahren zu mir gehörten. Für mich war dann der Punkt gekommen, an dem ich mich von ihr nicht mehr so akzeptiert fühlte, wie ich bin.
Nach 20 Jahren sollte man mit den Macken des anderen Leben. Oder eben nicht.
Das war unser letzter Urlaub, ich hatte dann kein Interesse mehr an der Freundschaft.