Hallo liebes Forum,
ich bin neu hier und bräuchte von euch etwas Rat zu meiner Beziehung. Neben all den Dingen die gut und weniger gut laufen gibt es eine Sache, die mich grundsätzlich stört.
Kurz zum Hintergrund: Ich bin Sebastian und 31 Jahre alt, meine Freundin heißt Lisa, 24 Jahre alt, wir sind mittlerweile genau 4 Jahre zusammen und wohnen gemeinsam. Mein Traum war es immer, Kinder zu bekommen, idealerweise mit etwa 35 Jahren. Bis dahin würde ich gerne das Leben in vollen Zügen genießen. Ich bin grundsätzlich recht bescheiden, möchte aber gerade in den nächsten Jahren schöne Urlaube machen, Skifahren, etwas von der Welt sehen etc. Mit Kind würde ich dann gerne ein Haus kaufen und ein lebenswertes Leben leben. Um das alles zu realisieren, braucht es ein paar Dinge. Einen Partner, mit dem man diese Abenteuer durchstehen kann und will, Gesundheit, die ich jetzt mal als gegeben sehe, da eh nicht beeinflussbar und Geld. Deshalb würde ich auch vielleicht etwas überspitzt formulieren, dass Geld glücklich macht, da man damit einfach coole Sachen machen kann (vorausgesetzt natürlich alles andere wie Familie, Freunde, Partnerschaft und Gesundheit stimmt). Nun komme ich zum Problem:
Ich habe die Einstellung, dass Fleiß sich auszahlt und bei mir hat es sich das auch immer. Ich war im Studium immer recht motiviert, bin seit 3 Jahren im Berufsleben, hab mich auch da reingehängt und wurde letztens befördert. Mein Job macht mir Spaß, ich verdiene genug Geld, alles tutti. Meine Freundin habe ich vor 3,5 Jahren kennengelernt, damals stand sie am Ende ihrer Ausbildung. Vor 3 Jahren sind wir zusammengezogen. Im ersten Jahr hat sie gesagt, sie brauche eine Auszeit von ihrem eigentlichen Berufsfeld (IT-lerin), was ich voll verstehen kann und sie hat ein Jahr lang gekellnert. Zunächst war dies halbtags (also 20 Stunden die Woche), das wurde ihr irgendwann zu viel (auch weil sie gesagt hat, sie komme mit weniger Geld aus) und hat noch 10 Stunden die Woche gemacht, den Rest gechillt, Netflix, PC gezockt etc. Nach anderthalb Jahren war das Kapitel vorbei und sie hat sich in ihrem eigentlichen Beruf verselbstständigt. Ein Angestelltenverhältnis kam und kommt auch in Zukunft für sie nicht in Frage, da sie nicht früh aufstehen möchte und weil sie nicht „mit Authoritäten klarkommt“. Sie hat dann ziemlich schnell über einen Verwandten einen Kontakt hergestellt, der ihr in einigermaßen regelmäßigen Abständen Aufträge vermittelt, was natürlich gerade zu Beginn sehr wertvoll ist. Seit nunmehr 1,5 Jahren hat sie sich über diesen Kontakt hinaus nicht weiterentwickelt. Ich bin der Meinung (was ich ihr auch gesagt habe), dass es unerlässlich ist, sich als Selbstständige ein Netzwerk aufzubauen, um an mehr Aufträge zu kommen. Dazu gehören eine eigene Homepage, Besuch von Messen, Recherche in Foren/Plattformen für Aufträge etc. Bis heute ist nichts davon passiert. Seit Corona und Homeoffice meinerseits habe ich auch ein paar Einblick in ihren Arbeitsalltag bekommen. Das sieht dann meistens so aus, dass sie bis 12 Uhr schläft, dann lange frühstückt, dann oft in die Badewanne geht, dann geht sie ins Arbeitszimmer, wobei immer, wenn ich mal reingehe läuft nebenbei Netflix oder ein Hörbuch. Von ihrem Startkapital (7000 € staatlicher Zuschuss netto, 2000€ durch mich für Ausrüstung) ist kaum noch etwas übrig. Diese Verhaltensmuster (Faulheit) ziehen sich auch in andere Lebenssituation (eher chillen als Sport, eher Netflix als aufräumen). Zudem hat sie bis vor kurzem noch viel Geld für Zigaretten ausgegeben. Es ist nicht so als sei das Thema noch nie auf dem Tisch gewesen, habe ihr auch oft meine Unterstützung etc. angeboten, aber Diskussionen bringen uns hier irgendwie nicht weiter.
Versteht mich nicht falsch, ich bin der letzte der seine Partnerin nicht finanziell unterstützen würde (tue dies auch momentan, zahle einen höheren Teil der Miete und Lebenshaltungskosten), aber ich „verlange“ dafür, dass sich meine Partnerin mit Elan, Eigenmotivation und Fleiß in ihren Job hängt und das Beste versucht rauszuholen. Sie ist nunmehr an einem Punkt angekommen, wo sie überlegt nochmal zu studieren. Ich vermute es dient dem Zweck, diesen Lebensstil weiterhin aufrecht erhalten zu können (ein Studium bringt kaum einen Mehrwert mit ihrer Ausbildung und Berufserfahrung, ein Studium an sich entsprechen auch kaum ihrem Naturell).
Meine Frage an euch: War schon jemand in dieser Situation? Setze ich falsche Prioritäten? Ändert sich ihre Einstellung nochmal (zunächst habe ich es auf ihr Alter geschoben, aber das zieht mittlerweile irgendwie nicht mehr so richtig). Bei dem Thema fühle ich mich immer etwas schlecht es anzusprechen, da es sich als Außenstehender schnell so anhört, als sei ich sehr materialistisch. Aber ich habe halt auch nur ein Leben und bin mit 31 auch nicht mehr in der Situation, wo ich aus Lust/Laune/Sympathie eine Beziehung führe.
Ich bin dankbar für jeden Ratschlag, wie ich am besten mit der Situation umgehen kann.
ich bin neu hier und bräuchte von euch etwas Rat zu meiner Beziehung. Neben all den Dingen die gut und weniger gut laufen gibt es eine Sache, die mich grundsätzlich stört.
Kurz zum Hintergrund: Ich bin Sebastian und 31 Jahre alt, meine Freundin heißt Lisa, 24 Jahre alt, wir sind mittlerweile genau 4 Jahre zusammen und wohnen gemeinsam. Mein Traum war es immer, Kinder zu bekommen, idealerweise mit etwa 35 Jahren. Bis dahin würde ich gerne das Leben in vollen Zügen genießen. Ich bin grundsätzlich recht bescheiden, möchte aber gerade in den nächsten Jahren schöne Urlaube machen, Skifahren, etwas von der Welt sehen etc. Mit Kind würde ich dann gerne ein Haus kaufen und ein lebenswertes Leben leben. Um das alles zu realisieren, braucht es ein paar Dinge. Einen Partner, mit dem man diese Abenteuer durchstehen kann und will, Gesundheit, die ich jetzt mal als gegeben sehe, da eh nicht beeinflussbar und Geld. Deshalb würde ich auch vielleicht etwas überspitzt formulieren, dass Geld glücklich macht, da man damit einfach coole Sachen machen kann (vorausgesetzt natürlich alles andere wie Familie, Freunde, Partnerschaft und Gesundheit stimmt). Nun komme ich zum Problem:
Ich habe die Einstellung, dass Fleiß sich auszahlt und bei mir hat es sich das auch immer. Ich war im Studium immer recht motiviert, bin seit 3 Jahren im Berufsleben, hab mich auch da reingehängt und wurde letztens befördert. Mein Job macht mir Spaß, ich verdiene genug Geld, alles tutti. Meine Freundin habe ich vor 3,5 Jahren kennengelernt, damals stand sie am Ende ihrer Ausbildung. Vor 3 Jahren sind wir zusammengezogen. Im ersten Jahr hat sie gesagt, sie brauche eine Auszeit von ihrem eigentlichen Berufsfeld (IT-lerin), was ich voll verstehen kann und sie hat ein Jahr lang gekellnert. Zunächst war dies halbtags (also 20 Stunden die Woche), das wurde ihr irgendwann zu viel (auch weil sie gesagt hat, sie komme mit weniger Geld aus) und hat noch 10 Stunden die Woche gemacht, den Rest gechillt, Netflix, PC gezockt etc. Nach anderthalb Jahren war das Kapitel vorbei und sie hat sich in ihrem eigentlichen Beruf verselbstständigt. Ein Angestelltenverhältnis kam und kommt auch in Zukunft für sie nicht in Frage, da sie nicht früh aufstehen möchte und weil sie nicht „mit Authoritäten klarkommt“. Sie hat dann ziemlich schnell über einen Verwandten einen Kontakt hergestellt, der ihr in einigermaßen regelmäßigen Abständen Aufträge vermittelt, was natürlich gerade zu Beginn sehr wertvoll ist. Seit nunmehr 1,5 Jahren hat sie sich über diesen Kontakt hinaus nicht weiterentwickelt. Ich bin der Meinung (was ich ihr auch gesagt habe), dass es unerlässlich ist, sich als Selbstständige ein Netzwerk aufzubauen, um an mehr Aufträge zu kommen. Dazu gehören eine eigene Homepage, Besuch von Messen, Recherche in Foren/Plattformen für Aufträge etc. Bis heute ist nichts davon passiert. Seit Corona und Homeoffice meinerseits habe ich auch ein paar Einblick in ihren Arbeitsalltag bekommen. Das sieht dann meistens so aus, dass sie bis 12 Uhr schläft, dann lange frühstückt, dann oft in die Badewanne geht, dann geht sie ins Arbeitszimmer, wobei immer, wenn ich mal reingehe läuft nebenbei Netflix oder ein Hörbuch. Von ihrem Startkapital (7000 € staatlicher Zuschuss netto, 2000€ durch mich für Ausrüstung) ist kaum noch etwas übrig. Diese Verhaltensmuster (Faulheit) ziehen sich auch in andere Lebenssituation (eher chillen als Sport, eher Netflix als aufräumen). Zudem hat sie bis vor kurzem noch viel Geld für Zigaretten ausgegeben. Es ist nicht so als sei das Thema noch nie auf dem Tisch gewesen, habe ihr auch oft meine Unterstützung etc. angeboten, aber Diskussionen bringen uns hier irgendwie nicht weiter.
Versteht mich nicht falsch, ich bin der letzte der seine Partnerin nicht finanziell unterstützen würde (tue dies auch momentan, zahle einen höheren Teil der Miete und Lebenshaltungskosten), aber ich „verlange“ dafür, dass sich meine Partnerin mit Elan, Eigenmotivation und Fleiß in ihren Job hängt und das Beste versucht rauszuholen. Sie ist nunmehr an einem Punkt angekommen, wo sie überlegt nochmal zu studieren. Ich vermute es dient dem Zweck, diesen Lebensstil weiterhin aufrecht erhalten zu können (ein Studium bringt kaum einen Mehrwert mit ihrer Ausbildung und Berufserfahrung, ein Studium an sich entsprechen auch kaum ihrem Naturell).
Meine Frage an euch: War schon jemand in dieser Situation? Setze ich falsche Prioritäten? Ändert sich ihre Einstellung nochmal (zunächst habe ich es auf ihr Alter geschoben, aber das zieht mittlerweile irgendwie nicht mehr so richtig). Bei dem Thema fühle ich mich immer etwas schlecht es anzusprechen, da es sich als Außenstehender schnell so anhört, als sei ich sehr materialistisch. Aber ich habe halt auch nur ein Leben und bin mit 31 auch nicht mehr in der Situation, wo ich aus Lust/Laune/Sympathie eine Beziehung führe.
Ich bin dankbar für jeden Ratschlag, wie ich am besten mit der Situation umgehen kann.