Pia 111
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- 13 Nov. 2021
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Hi, meine Problematik liegt darin, das ich dieses Jahr 27 Jahre verheiratet bin und ich schon über Jahre unglücklich bin in meiner Ehe. Mein Mann ist 8 Jahre jünger als ich und als wir uns kennenlernten war es Liebe auf den ersten Blick. Nach 3 Jahren Fernbeziehung zog ich dann zu ihm ca 260km entfernt.
So nach und nach merkte ich das er öfters einen über den Durst trank. Was ich mit naja, machten die jungen Leut ja so. Aber es zog sich dann viele Jahre weiter in unserer Ehe durch. Er lebte eigentlich weiter so wie vorher, nur das er jetzt eine Frau hatte, die für Ordnung, Sauberkeit und Zusammenhalt sorgte. Ein Jahr nach der Hochzeit, kam unsere gemeinsame Tochter zur Welt. Ich hatte einen Sohn aus meiner ersten Ehe( mein erster Mann betrog mich 7 Jahre von 8 Jahren Ehe) mit in die Ehe gebracht, mein Mann und mein Sohn verstanden sich auf Anhieb.
Ich kümmerte mich um alles, hielt die Familie zusammen und er lebte sein Leben weiter wie vorher. Leider merkte ich immer mehr das der Alkohol weiter sein Leben mit bestimmte. Er hat uns aber nicht geschlagen, nein er wurde schleimig und ein anderer abstoßender Mensch unter dem Alkohol. 2002 hatte ich einen Zusammenbruch. Ich versuchte oft mit ihm darüber zu reden, leider ohne Erfolg. Viele Eskapaden die er im Suff angestellt hat, ließen meine Liebe zu ihm immer mehr abbröckeln. Er wird auch öfter mal laut und brüllt, was ihm hinterher dann immer leid tut. Genauso wenn er getrunken hat, kamen dann Entschuldigungen hinterher, aber die hatten dann kein Gesicht mehr für mich, weil ich so verletzt war.
2010 wollte ich mich trennen, da bekam er ein schweres Bournout und bat mich ihn zu unterstützen. So habe ich ihm geholfen und wir haben dann eine Paartherapie gemacht. Leider waren da meine Gefühle schon ziemlich abgeflacht, aber wegen unserer Tochter blieb ich. Er trank auch nicht mehr, da er eine Reh machte. Ich fühlte mich all in den Jahren alleine gelassen, da er selten zu hause war. Beruf, Hobbys waren immer wichtiger.
Mit ihm reden ging noch nie groß, er steckte lieber alle Probleme unter den Teppich, blos nicht den Teppich anheben. Ich selber habe mit Ängsten zu tun und habe mir immer Hilfe geholt und auch was unsere Ehe angeht, bin ich diejenige die sich Hilfe holt. Er aber davon nichts wissen will.
Vor 8 Jahren bekam ich Brustkrebs sehr aggressiv, mit einer heftigen Chemo, OP und 33 Bestrahlungen konnte ich ihn verjagen. Mein Mann unterstützte mich in dieser Zeit, aber es gab auch in dieser Zeit viel Streit, er hat mir da seelisch ziemlich weh getan. Viele Gespräche die von mir ausgingen, um ihn zu sagen das ich unglücklich bin in unserer Ehe verliefen so, das er danach den Kopf in den Sand steckt und blos nicht nochmal darüber reden, geschweige was zu ändern. Oder er auch aufbrausen ist.
2 Jahre war dann mein Mann krank wegen einem schwierigen Knieproblems und ich war für ihn da und half ihm. Er ist kein schlechter Mensch, aber leide hat er oft durch sein Verhalten mein Vertrauen missbraucht, ich kann mich nicht auf Ihn dadurch verlassen.
Wir leben schon paar Jahre nebenher, ich habe seit meiner Krebserkrankung mein eigenes Schlafzimmer, was für mich sehr wichtig ist. Weil er auch was Körperhygiene angeht sehr nachlässig ist, wie sagt man, man kann den Partner nicht mehr riechen. Ich habe mich auch durch die Krebserkrankung verändert, das ich nun fast gar nicht mehr mit seiner Art klarkomme.
Ich sehne mich schon die ganzen Jahre nach Geborgenheit, Wärme, Respekt, aber leider werde ich sie nicht von meinem Mann bekommen. Er wird sich nicht ändern, seine Alkoholsucht ist jetzt seit Jahren in Handysucht gerutscht, man kann nicht mehr mit ihm reden ohne das er ständig dabei ins Handy schaut. Auf Bitten das er solange wir mal miteinander reden das Handy zu Seite legt, reagiert er meisten genervt. Also rede ich kaum noch mit ihm.
Trage mich mit dem Gedanken zu trennen, aber ich habe nur eine kleine Erwerbsminderungsrente wovon hier ich mir keine Wohnung leisten kann, dazu kommt das ich mich hier in der Wohnung selber wohl fühle, aber alleine kann ich sie nicht halten.
Jetzt noch die Sache mit Corona, die mir den Boden unter den Füssen wegen zogen hat und ich in einer tiefenpsychologischen Therapie bin, wo nun rauskam, das ich in der Kindheit ein starkes Trauma erlitten haben muss und wir an der Aufarbeitung jetzt sind, was mich sehr viel Kraft kostet. Und ich eine Trennung im Moment gar nicht schaffen würde.
Aber unglücklich bin mit der Situation wie sie ist und es jeden Tag schwer ist damit klar zu kommen. Puh sorry für den langen Text, es sprudelte nur so aus mir raus. Danke fürs Lesen.
So nach und nach merkte ich das er öfters einen über den Durst trank. Was ich mit naja, machten die jungen Leut ja so. Aber es zog sich dann viele Jahre weiter in unserer Ehe durch. Er lebte eigentlich weiter so wie vorher, nur das er jetzt eine Frau hatte, die für Ordnung, Sauberkeit und Zusammenhalt sorgte. Ein Jahr nach der Hochzeit, kam unsere gemeinsame Tochter zur Welt. Ich hatte einen Sohn aus meiner ersten Ehe( mein erster Mann betrog mich 7 Jahre von 8 Jahren Ehe) mit in die Ehe gebracht, mein Mann und mein Sohn verstanden sich auf Anhieb.
Ich kümmerte mich um alles, hielt die Familie zusammen und er lebte sein Leben weiter wie vorher. Leider merkte ich immer mehr das der Alkohol weiter sein Leben mit bestimmte. Er hat uns aber nicht geschlagen, nein er wurde schleimig und ein anderer abstoßender Mensch unter dem Alkohol. 2002 hatte ich einen Zusammenbruch. Ich versuchte oft mit ihm darüber zu reden, leider ohne Erfolg. Viele Eskapaden die er im Suff angestellt hat, ließen meine Liebe zu ihm immer mehr abbröckeln. Er wird auch öfter mal laut und brüllt, was ihm hinterher dann immer leid tut. Genauso wenn er getrunken hat, kamen dann Entschuldigungen hinterher, aber die hatten dann kein Gesicht mehr für mich, weil ich so verletzt war.
2010 wollte ich mich trennen, da bekam er ein schweres Bournout und bat mich ihn zu unterstützen. So habe ich ihm geholfen und wir haben dann eine Paartherapie gemacht. Leider waren da meine Gefühle schon ziemlich abgeflacht, aber wegen unserer Tochter blieb ich. Er trank auch nicht mehr, da er eine Reh machte. Ich fühlte mich all in den Jahren alleine gelassen, da er selten zu hause war. Beruf, Hobbys waren immer wichtiger.
Mit ihm reden ging noch nie groß, er steckte lieber alle Probleme unter den Teppich, blos nicht den Teppich anheben. Ich selber habe mit Ängsten zu tun und habe mir immer Hilfe geholt und auch was unsere Ehe angeht, bin ich diejenige die sich Hilfe holt. Er aber davon nichts wissen will.
Vor 8 Jahren bekam ich Brustkrebs sehr aggressiv, mit einer heftigen Chemo, OP und 33 Bestrahlungen konnte ich ihn verjagen. Mein Mann unterstützte mich in dieser Zeit, aber es gab auch in dieser Zeit viel Streit, er hat mir da seelisch ziemlich weh getan. Viele Gespräche die von mir ausgingen, um ihn zu sagen das ich unglücklich bin in unserer Ehe verliefen so, das er danach den Kopf in den Sand steckt und blos nicht nochmal darüber reden, geschweige was zu ändern. Oder er auch aufbrausen ist.
2 Jahre war dann mein Mann krank wegen einem schwierigen Knieproblems und ich war für ihn da und half ihm. Er ist kein schlechter Mensch, aber leide hat er oft durch sein Verhalten mein Vertrauen missbraucht, ich kann mich nicht auf Ihn dadurch verlassen.
Wir leben schon paar Jahre nebenher, ich habe seit meiner Krebserkrankung mein eigenes Schlafzimmer, was für mich sehr wichtig ist. Weil er auch was Körperhygiene angeht sehr nachlässig ist, wie sagt man, man kann den Partner nicht mehr riechen. Ich habe mich auch durch die Krebserkrankung verändert, das ich nun fast gar nicht mehr mit seiner Art klarkomme.
Ich sehne mich schon die ganzen Jahre nach Geborgenheit, Wärme, Respekt, aber leider werde ich sie nicht von meinem Mann bekommen. Er wird sich nicht ändern, seine Alkoholsucht ist jetzt seit Jahren in Handysucht gerutscht, man kann nicht mehr mit ihm reden ohne das er ständig dabei ins Handy schaut. Auf Bitten das er solange wir mal miteinander reden das Handy zu Seite legt, reagiert er meisten genervt. Also rede ich kaum noch mit ihm.
Trage mich mit dem Gedanken zu trennen, aber ich habe nur eine kleine Erwerbsminderungsrente wovon hier ich mir keine Wohnung leisten kann, dazu kommt das ich mich hier in der Wohnung selber wohl fühle, aber alleine kann ich sie nicht halten.
Jetzt noch die Sache mit Corona, die mir den Boden unter den Füssen wegen zogen hat und ich in einer tiefenpsychologischen Therapie bin, wo nun rauskam, das ich in der Kindheit ein starkes Trauma erlitten haben muss und wir an der Aufarbeitung jetzt sind, was mich sehr viel Kraft kostet. Und ich eine Trennung im Moment gar nicht schaffen würde.
Aber unglücklich bin mit der Situation wie sie ist und es jeden Tag schwer ist damit klar zu kommen. Puh sorry für den langen Text, es sprudelte nur so aus mir raus. Danke fürs Lesen.
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