Mimoshika
Neues Mitglied
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- 9 Dez. 2021
- Beiträge
- 2
Hallo,
Ich habe nun mittlerweile schon sehr viele Monate viele Gedanken in meinem Kopf sie ich bisher nie so richtig intensiv verbalisiert habe geschweige denn jemandem geschrieben.
Ich lebe aktuell in einer Beziehung, die mir zunehmend an die Substanz geht. Das hat tatsächlich mehrere Gründe die ich versuchen möchte verständlich zu formulieren.
Ich bin Mimoshika, 35 Jahre alt und bin seit Januar 2019 mit einem Mann zusammen, der zu Beginn für mich eine Erdung darstellte. Ich bin ein sehr impulsiver aber auch überaus sensibler Mensch und leide auch unter einer instabilen Persönlichkeit. Er ist im Grunde das komplette Gegenteil. Sehr ausgeglichen. Sehr ruhig. Introvertiert würde ich vermuten. Er hat anfänglich viel gesagt, um mir zu gefallen. Das habe ich jetzt erkannt denn viele Dinge von denen er sprach die ihm wichtig wären, haben gar nicht diese Wichtigkeit oder Relevanz für ihn. Ganz speziell geht es mir um den persönlichen Freiraum.
Die Kurzfassung also: er wohnte in einer WG und war sehr oft bei mir. Ich sagte damals schon, das ich es schön fände wenn wir uns nicht jeden Tag sehen weil ich meinen Freiraum benötige. Er hat das damals schon oft Übergangen und ich wollte ihn nicht verletzen und habe mich dem gefügt. (Ja, ein großer Fehler)
Er hat eine zeitlang studiert und dann aber das Studium abgebrochen, aber sich nie um die Rückzahlung des BaföG gekümmert was zur Folge hatte, das der Gerichtsvollzieher in der WG auf der Matte stand und pfänden wollte. Das führte dazu, dass die WG beschlossen hat, ihn nicht mehr als Wohnpartner mehr haben zu wollen weil er zusätzlich dazu, auch kaum noch dort war. Also kam er mit allem was er hatte zu mir. Dieser Zustand ist nun also seit Dezember 2020 aktuell. Er wohnt nicht offiziell bei mir, weil ich nicht möchte das der Gerichtsvollzieher auch hier klingelt (das hat Gründe die mit meiner Vergangenheit zu tun haben wieso ich solche Besuche gerne vermeiden möchte)
Ich sagte ihm also wöchentlich das er sich bitte darum kümmern soll (spoiler - er hat dies bis heute nicht getan)
Nun zum entscheidenen Vorfall. Es gab immer wieder auch Streit dem er meistens aus dem Weg gehen wollte. Bis ich eines Tages, nach vielen Monaten der Überlegung, den Mut fasste mit ihm zu sprechen. (Er geht Konflikten wie schon erwähnt aus dem weg und meistens führte Kritik dazu, das er verletzt war)
Ich fragte, ob es nicht möglich wäre das er sich eine eigene Wohnung sucht damit jeder wieder seinen eigenen Raum hat. Das dies auch eine Bereicherung sein könnte für unsere Beziehung weil mich die Situation sehr belastet, nie für mich sein zu können (muss dazu erwähnen das ich einen Sohn habe, und somit ohnehin meine Aufmerksamkeit teilen muss) und das wir so wieder mehr Raum haben uns wieder aufeinander zu freuen. Dies ist allerdings alles andere als gut an und er sagte das so was nicht in Frage käme, das dies ein versagen wäre wenn man in einer Beziehung nicht zusammen wohnt. Ich fand dies sehr übertrieben und erklärte ihm auch, das die Situation mitunter, wenn sie so bleibt, auch zu einer Trennung führen kann weil ich emotional einfach ausgelaugt bin. Sein Satz, den er häufiger verwendet: "dann machen wir es halt so, meine meinung zählt ja eh nicht"
Seitdem schläft er auf der couch, was noch erdrückender ist weil mein Sohn und ich uns morgens nicht frei bewegen können wenn wir zur Schule/Arbeit müssen. Ich weiß aktuell einfach nicht mehr weiter. Ich weiß absolut keinen Rat mehr wie man diese Lage bewältigen kann.
Wir haben nun auch mittlerweile seit über einem Jahr keinen Sex mehr, was ich zugegeben auch in unserem Alter seltsam finde. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich habe einiges nachgelesen und die Vermutun, dass er ein eher passiver Mensch ist der selten eigene Entscheidungen trifft und denke, das wir nun länger in diesem Moment verweilen werden (das hat mir die Sache mit dem Gerichtsvollzieher klar gemacht weil er bis heute keinen Kontakt zu dieser Person aufgebaut hat obwohl ich ihn regelmäßig danach frage und auch meine Hilfe anbiete. Er verschiebt das immer auf morgen oder auf das Wochenende)
Ich traue mich auch nicht mehr nachzufragen wie der Stand ist, ob er eine WG gefunden hat oder eine kleine Wohnung. Wir leben neben einanderher und bestreiten den Alltag. Aber eigentlich nicht mehr als paar sondern eher als wohnGemeinschaft. Für mich ist das sehr erdrückend und ich fragte schon oft, ob er mal reden möchte. Ich habe ihm ja bereits alles gesagt was ich fühle, denke und mir wünsche. Aber von ihm kommt dahingehend kein Impuls. Es läuft einfach immer so weiter. Ich bin ratlos
Ich habe nun mittlerweile schon sehr viele Monate viele Gedanken in meinem Kopf sie ich bisher nie so richtig intensiv verbalisiert habe geschweige denn jemandem geschrieben.
Ich lebe aktuell in einer Beziehung, die mir zunehmend an die Substanz geht. Das hat tatsächlich mehrere Gründe die ich versuchen möchte verständlich zu formulieren.
Ich bin Mimoshika, 35 Jahre alt und bin seit Januar 2019 mit einem Mann zusammen, der zu Beginn für mich eine Erdung darstellte. Ich bin ein sehr impulsiver aber auch überaus sensibler Mensch und leide auch unter einer instabilen Persönlichkeit. Er ist im Grunde das komplette Gegenteil. Sehr ausgeglichen. Sehr ruhig. Introvertiert würde ich vermuten. Er hat anfänglich viel gesagt, um mir zu gefallen. Das habe ich jetzt erkannt denn viele Dinge von denen er sprach die ihm wichtig wären, haben gar nicht diese Wichtigkeit oder Relevanz für ihn. Ganz speziell geht es mir um den persönlichen Freiraum.
Die Kurzfassung also: er wohnte in einer WG und war sehr oft bei mir. Ich sagte damals schon, das ich es schön fände wenn wir uns nicht jeden Tag sehen weil ich meinen Freiraum benötige. Er hat das damals schon oft Übergangen und ich wollte ihn nicht verletzen und habe mich dem gefügt. (Ja, ein großer Fehler)
Er hat eine zeitlang studiert und dann aber das Studium abgebrochen, aber sich nie um die Rückzahlung des BaföG gekümmert was zur Folge hatte, das der Gerichtsvollzieher in der WG auf der Matte stand und pfänden wollte. Das führte dazu, dass die WG beschlossen hat, ihn nicht mehr als Wohnpartner mehr haben zu wollen weil er zusätzlich dazu, auch kaum noch dort war. Also kam er mit allem was er hatte zu mir. Dieser Zustand ist nun also seit Dezember 2020 aktuell. Er wohnt nicht offiziell bei mir, weil ich nicht möchte das der Gerichtsvollzieher auch hier klingelt (das hat Gründe die mit meiner Vergangenheit zu tun haben wieso ich solche Besuche gerne vermeiden möchte)
Ich sagte ihm also wöchentlich das er sich bitte darum kümmern soll (spoiler - er hat dies bis heute nicht getan)
Nun zum entscheidenen Vorfall. Es gab immer wieder auch Streit dem er meistens aus dem Weg gehen wollte. Bis ich eines Tages, nach vielen Monaten der Überlegung, den Mut fasste mit ihm zu sprechen. (Er geht Konflikten wie schon erwähnt aus dem weg und meistens führte Kritik dazu, das er verletzt war)
Ich fragte, ob es nicht möglich wäre das er sich eine eigene Wohnung sucht damit jeder wieder seinen eigenen Raum hat. Das dies auch eine Bereicherung sein könnte für unsere Beziehung weil mich die Situation sehr belastet, nie für mich sein zu können (muss dazu erwähnen das ich einen Sohn habe, und somit ohnehin meine Aufmerksamkeit teilen muss) und das wir so wieder mehr Raum haben uns wieder aufeinander zu freuen. Dies ist allerdings alles andere als gut an und er sagte das so was nicht in Frage käme, das dies ein versagen wäre wenn man in einer Beziehung nicht zusammen wohnt. Ich fand dies sehr übertrieben und erklärte ihm auch, das die Situation mitunter, wenn sie so bleibt, auch zu einer Trennung führen kann weil ich emotional einfach ausgelaugt bin. Sein Satz, den er häufiger verwendet: "dann machen wir es halt so, meine meinung zählt ja eh nicht"
Seitdem schläft er auf der couch, was noch erdrückender ist weil mein Sohn und ich uns morgens nicht frei bewegen können wenn wir zur Schule/Arbeit müssen. Ich weiß aktuell einfach nicht mehr weiter. Ich weiß absolut keinen Rat mehr wie man diese Lage bewältigen kann.
Wir haben nun auch mittlerweile seit über einem Jahr keinen Sex mehr, was ich zugegeben auch in unserem Alter seltsam finde. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.
Ich habe einiges nachgelesen und die Vermutun, dass er ein eher passiver Mensch ist der selten eigene Entscheidungen trifft und denke, das wir nun länger in diesem Moment verweilen werden (das hat mir die Sache mit dem Gerichtsvollzieher klar gemacht weil er bis heute keinen Kontakt zu dieser Person aufgebaut hat obwohl ich ihn regelmäßig danach frage und auch meine Hilfe anbiete. Er verschiebt das immer auf morgen oder auf das Wochenende)
Ich traue mich auch nicht mehr nachzufragen wie der Stand ist, ob er eine WG gefunden hat oder eine kleine Wohnung. Wir leben neben einanderher und bestreiten den Alltag. Aber eigentlich nicht mehr als paar sondern eher als wohnGemeinschaft. Für mich ist das sehr erdrückend und ich fragte schon oft, ob er mal reden möchte. Ich habe ihm ja bereits alles gesagt was ich fühle, denke und mir wünsche. Aber von ihm kommt dahingehend kein Impuls. Es läuft einfach immer so weiter. Ich bin ratlos
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