Affaire nach langjähriger Beziehung

[Thorsten76]

Hallo zusammen,
ich stecke derzeitig in einem Dilemma.Vor gut zwei Jahren begann meine Affäre mit meiner Arbeitskollegin. Wir haben uns über die intensive Zeit immer näher kennen gelernt und sind uns auch teilweise näher gekommen. Sie war verheiratet hat zwei Kinder (kurz vor der scheidung) ich bin noch verheiratet 15 Jahre habe zwei Kinder. Nachdem die Affäre aufgeflogen war hab ich mich von meiner Frau getrennt und bin ausgezogen. Mittlerweile wohne ich seit einem dreiviertel Jahr in einer separaten Wohnung. Nach diversen Gesprächen mit Psychologen und Therapeuten habe ich bislang noch nicht den Weg zu meiner Frau zurück gefunden. Leider habe ich immer wieder Gewissenskonflikte dass ich meine Frau mit dem Haus und den Kindern und alldem was dazugehört alleine lasse. Man hat sich all den Jahren auch irgendwie abhängig voneinander gemacht . Unsere Beziehung war irgendwie eingeschlafen aber sonst perfekt.
Eine Trennung von der Affäre was ich bereits einmal versucht habe scheiterte weil ich zwei Tage später Kontakt aufgenommen habe.

Eine befreite Beziehung mit der Affäre scheint mit Blick auf den Gewissensbisse irgendwie in ein Konflikt zu stehen.
Ich drehe mich seit einem Dreiviertel Jahr in einem Kreis komme aus diesem Loch nicht heraus. Die Kinder haben akzeptiert dass ich aus der Wohnung gezogen bin und immer erreichbar für sie bin. Meine Frau versucht alles daran zu setzen die Ehe zu retten, sie ist emotional am Ende und kommt mit der Trennung nicht zurecht und lässt mich nicht klar denken…
Ehe retten oder neues Leben aufbauen? Vielleicht habt ihr ein paar Tipps
Gruß Thorsten

 

[Mod Moora]

Hallo Thorsten,

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"Aktives 'Warten' - die Positivspirale".

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Bitte achte darauf, dass du die Kommunikation deines AM's stehen lässt und nicht sofort editierst - denn dann hätte keiner was davon: Weder deine Berater im Strang können sich schnell orientieren, noch haben Mitleser die Gelegenheit, etwas zu lernen.

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Viele Grüße

Moora aus dem Team

Ps: Auch bei Affärenbeziehungen ist Wolfgang's E-Book sehr zu empfehlen, weil es anschaulich diePsychodynamik von Mann und Frau beschreibt undwie man es anstellt eine verrutschteBeziehungsmacht wieder auszugleichen.

 

[maimai]

Hallo Thorsten,
vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Und Hut ab vor deinem Mut diesen Schritt zu machen.
Ein guter Bekannter von mir war in einer ähnlichen Lage.
Er hatte eine Affäre die irgendwann aufgeflogen ist. Erst entschied er sich für die Ef, aber nach knapp 1 Jahr merkte er, dass er das nicht mehr will und kann.
Er trennte sich dann von der EF und zog alleine in eine Wohnung.
Mit der EF war er 20 Jahre zusammen, keine Kinder.
Trotzdem war er erstmal nicht in der Lage direkt eine Beziehung mit der AF einzugehen.
Bei ihm hat es dann nochmal knapp 1 Jahr gebraucht, weil er genauso wie du voller Gewissenbisse war. Er fühlte sich für die EF verantwortlich. Sie tat ihm leid etc.

Da du bisher noch sehr wenig über deine Geschichte geschrieben hast, ist es schwer dir einen Rat in die richtige Richtung zu geben.
Ich kann dir nur sagen, dass mein Bekannter mittlerweile froh ist, dass er nicht zurück ist.
Er hat immer wieder hin und her überlegt. Hat gesagt "was soll ich denn allein?" .
Aber er hat es durchgezogen, diese Phase überstanden und es geht ihm gut.
Der EF übrigens auch. Er hielt zuerst solange an der Ehe fest, weil sie so lange zusammen waren, er das Leben mit ihr gewohnt war und weil es ja auch nicht schlecht war.
Aber es war halt nicht mehr die Liebe und er war nicht glücklich.

Du solltest für dich herausfinden weshalb du die Ehe nicht mehr wolltest.
Ob du unglücklich bist oder ob es "nur" wegen der AF war.

Weißt du, ich finde es zwar gut, wenn man versucht mit Hilfe von außen (Therapeut) wieder in die Ehe zu finden.
Aber wenn schon mehrere Sitzungen nichts gebracht haben....ich weiß nicht.
Auch, dass du schon so lange alleine wohnst (andere ziehen nach 4 Tagen zurück) zeigt eigentlich schon deine Entscheidung.

Geht es dir denn noch um deine EF oder "nur" noch um die Kinder?
Und was sagt eigentlich die AF, wie läuft es denn mit ihr?

 

[Thorsten76]

Hallo Maimai,
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Also zur Geschichte fing mit harmlosen Nachrichten alle paar Tage an und steigerte sich aufs tägliche. Bei der Arbeit sahen und sehen wir uns täglich und verspüren die gleichen Interessen und es harmoniert. Wir haben uns irgendwann auch nach der Arbeit getroffen und auch mal mit Kindern auf den Spielplatz etwas unternommen. Wir konnten nicht mehr ohne einander. Nach dem Auszug hatte ich den Kontakt zur Affaire abgebrochen. Der Schritt war für mich ein absoluter Tiefpunkt. ich wollte zu mir finden habe mich aber der Affairte wieder angenähert. Bin auch schon für ein paar Tage weg gefahren aber die Gedanken bleiben.
Also die Ehe verlief reibungslos aber mit der Zeit hat man sich voneinander entfernt sich nur auf den Alltag mit Arbeit und Kinder konzentriert, seine eigenen Bedürfnisse mit und ohne Frau nach hinten geschoben. Das war und im Nachhinein von beiden auch bewusst. Ich komme irgendwie von beiden nicht los…
Die Kinder haben sich langsam an die Situation ( Auszug, dreimal die Woche übernachten…) gewöhnt, wissen aber noch nichts detailliertes von der Affaire…
Die Affaire möchte natürlich das es offen gelebt wird und weiter als paar öffentlich etwas unternehmen können… aber ich möchte natürlich den Mäusen auch nicht direkt vor dem Kopf stoßen…was sie auch gut versteht
…‘
Die Gespräche mit dem engsten Freund sagten auch aus dass ich mich irgendwie doch schon entschieden habe…
Es ist gerade unerträglich und habe das Gefühl beide irgendwie zu verletzen und zu verlieren

 

[Thorsten76]

Hallo Thorsten,
vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Und Hut ab vor deinem Mut diesen Schritt zu machen.
Ein guter Bekannter von mir war in einer ähnlichen Lage.
Er hatte eine Affäre die irgendwann aufgeflogen ist. Erst entschied er sich für die Ef, aber nach knapp 1 Jahr merkte er, dass er das nicht mehr will und kann.
Er trennte sich dann von der EF und zog alleine in eine Wohnung.
Mit der EF war er 20 Jahre zusammen, keine Kinder.
Trotzdem war er erstmal nicht in der Lage direkt eine Beziehung mit der AF einzugehen.
Bei ihm hat es dann nochmal knapp 1 Jahr gebraucht, weil er genauso wie du voller Gewissenbisse war. Er fühlte sich für die EF verantwortlich. Sie tat ihm leid etc.

Da du bisher noch sehr wenig über deine Geschichte geschrieben hast, ist es schwer dir einen Rat in die richtige Richtung zu geben.
Ich kann dir nur sagen, dass mein Bekannter mittlerweile froh ist, dass er nicht zurück ist.
Er hat immer wieder hin und her überlegt. Hat gesagt "was soll ich denn allein?" .
Aber er hat es durchgezogen, diese Phase überstanden und es geht ihm gut.
Der EF übrigens auch. Er hielt zuerst solange an der Ehe fest, weil sie so lange zusammen waren, er das Leben mit ihr gewohnt war und weil es ja auch nicht schlecht war.
Aber es war halt nicht mehr die Liebe und er war nicht glücklich.

Du solltest für dich herausfinden weshalb du die Ehe nicht mehr wolltest.
Ob du unglücklich bist oder ob es "nur" wegen der AF war.

Weißt du, ich finde es zwar gut, wenn man versucht mit Hilfe von außen (Therapeut) wieder in die Ehe zu finden.
Aber wenn schon mehrere Sitzungen nichts gebracht haben....ich weiß nicht.
Auch, dass du schon so lange alleine wohnst (andere ziehen nach 4 Tagen zurück) zeigt eigentlich schon deine Entscheidung.

Geht es dir denn noch um deine EF oder "nur" noch um die Kinder?
Und was sagt eigentlich die AF, wie läuft es denn mit ihr?

Hallo Maimai,
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
Also zur Geschichte fing mit harmlosen Nachrichten alle paar Tage an und steigerte sich aufs tägliche. Bei der Arbeit sahen und sehen wir uns täglich und verspüren die gleichen Interessen und es harmoniert. Wir haben uns irgendwann auch nach der Arbeit getroffen und auch mal mit Kindern auf den Spielplatz etwas unternommen. Wir konnten nicht mehr ohne einander. Nach dem Auszug hatte ich den Kontakt zur Affaire abgebrochen. Der Schritt war für mich ein absoluter Tiefpunkt. ich wollte zu mir finden habe mich aber der Affairte wieder angenähert. Bin auch schon für ein paar Tage weg gefahren aber die Gedanken bleiben.
Also die Ehe verlief reibungslos aber mit der Zeit hat man sich voneinander entfernt sich nur auf den Alltag mit Arbeit und Kinder konzentriert, seine eigenen Bedürfnisse mit und ohne Frau nach hinten geschoben. Das war und im Nachhinein von beiden auch bewusst. Ich komme irgendwie von beiden nicht los…
Die Kinder haben sich langsam an die Situation ( Auszug, dreimal die Woche übernachten…) gewöhnt, wissen aber noch nichts detailliertes von der Affaire…
Die Affaire möchte natürlich das es offen gelebt wird und weiter als paar öffentlich etwas unternehmen können… aber ich möchte natürlich den Mäusen auch nicht direkt vor dem Kopf stoßen…was sie auch gut versteht
…‘
Die Gespräche mit dem engsten Freund sagten auch aus dass ich mich irgendwie doch schon entschieden habe…
Es ist gerade unerträglich und habe das Gefühl beide irgendwie zu verletzen und zu verlieren