Sexualität in der Beziehung

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
31 Aug. 2021
Beiträge
5.612
Vielleicht sollte ich EF einfach mal fragen, ob sie denn nicht auch Sehnsucht nach lustvoller Leidenschaft verspürt. :PP Vielleicht bekomme ich dann zumindest irgendeine Antwort, auf der ich aufbauen kann.
Ja, vielleicht. :PP

Ich kann dir aus meiner Erfahrung folgendes sagen: Ex wollte ja noch. Ich konnte nicht mehr. Er hat mich irgendwann schlicht nicht mehr angemacht. Die Gründe dafür waren vielfältig; er ließ sich sehr gehen (betraf auch die Körperhygiene), außerdem führte seine sehr krasse Erkrankung dazu, dass vieles in mir, das vorher da an positiven Gefühlen war, splitterte. Ich verlor den Respekt, mit dem Respekt ging die Anziehung flöten. Das war natürlich eigentlich sehr viel komplexer, nur würden die Details hier den Rahmen sprengen.

Wir führten selbstverständlich auch Gespräche über das Fehlen des Sex. Mir war das unfassbar unangenehm; die Gespräche darüber, jede Fernsehsendung, die wir gemeinsam anschauten und bei der es irgendwie zur Sache ging. Warum? Ich hatte einerseits Angst davor, dass ihn das reizen könnte, es zu versuchen. Andererseits war mir ja bewusst, dass eine Beziehung ohne Sex nicht "normal" ist - welchen Maßstab da man jetzt auch immer anlegen mag. Da ich es war, die verweigerte und zurückwies, hatte das zur Folge, dass ich mich nicht "normal" fühlte. Ich suchte die Gründe bei mir, nicht primär bei ihm. Das wiederum lag u.a. daran, dass er mir deutlich suggerierte, nicht "normal" zu sein (Teil seiner Erkrankung, so zu agieren; war schon heftig, was er mir da an den Kopf warf) und ich nahm das an. Ich konnte es ihm auf seine Nachfragen auch nicht wirklich erklären; ich wollte ihn ja nicht verletzen. Aber er selbst meinte in einem seiner helleren Momente, dass ich wohl innerlich mit ihm und der Beziehung längst abgeschlossen hätte, sonst würde ich nicht "so" sein.
 

Sunshine78

Aktives Mitglied
Registriert
17 Jan. 2022
Beiträge
185
Lieber Bourque,

ich bin bereits länger stille Mitleserin.
Gerne möchte ich Dir auch auf Deine Frage antworten.
Ich bin seit 17 Jahren verheiratet. Und ich kann es genauso bestätigen, ich habe keine Lust mit meinem Mann zu schlafen. Viele Jahre habe ich keinerlei Lust verspürt, nicht auf ihn, überhaupt nicht. Ich habe versucht ihm aus dem Weg zu gehen, habe Ausreden gesucht, die Klassiker, müde, Kopfweh, Periode etc. Ab und zu habe ich mitgemacht, weil ich keinen Streit wollte. Meine Libido ist erst wieder zum Leben erwacht, als ich mich fremdverliebt habe.
Und mittlerweile kann ich sagen, ich habe Lust, viel Lust, aber nicht auf ihn. Auch wenn ich nach wie vor finde, dass er ein attraktiver Mann ist, ich mag einfach keinen Sex mit ihm haben.
Ich kann also Wolfgangs Aussage voll und ganz unterschreiben.

Ich bin sehr gespannt, wie Dein Weg weitergeht. Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du und es ist interessant die Geschichte aus männlicher Sicht zu lesen.

Ich wünsche Dir alles Gute
:Sommer-TooHot:
 

Bourque

Aktives Mitglied
Registriert
22 Juli 2020
Beiträge
320
Ex wollte ja noch. Ich konnte nicht mehr. Er hat mich irgendwann schlicht nicht mehr angemacht. Die Gründe dafür waren vielfältig;
Das wird wohl auch auf meine EF zutreffen. Gehen lassen habe ich mich jedoch nie, und auch die Körperhygiene fällt als mögliche Ursache definitiv aus.
:bad:

Ich verlor den Respekt, mit dem Respekt ging die Anziehung flöten.
Aber davon muss es wohl auch ein Teil sein. Sie bezeichnete ja auch das von mir initiierte Gespräch vor einem Jahr als leere Drohung. Den Respekt dürfte ich wohl irgendwo verloren haben, weiß aber nicht, wann, wo und wie.

Für meine EF wird es sicher auch unangenehm sein, über dieses Thema zu reden. Das habe ich ja auch schon ein paarmal bemerkt. Sie kommt auch über die Vorstellung von Blümchensex nicht hinaus, obwohl sie das in gewissen Momenten über Bord geworfen hat. Das wird aber eher nur ein Vorwand sein, um mich davon abzubringen, darüber reden zu wollen.

Ich bin da gar nicht verklemmt, was sexuelle Themen anbelang. Naja, vielleicht ein wenig. Jedenfalls merke ich bei AF ja, dass ICH damit kein Problem habe. Aber ich scheue mich insgesamt vor solchen Gesprächen. Aber das hatten wir ja schon. Vermutlich nur die Sorge, dass ich damit etwas in Bewegung setze, an dessen Ende die Trennung steht.

Die Erfahrung mit solchen Fernsehsendungen habe ich auch gemacht. In dem Fall liegen wir aber beide wie versteinert auf der Couch - ob Game of Thrones, Outlander oder Eis am Stiel.

Meiner EF wird auch ohne mich bewusst sein, dass eine Partnerschaft ohne sex nicht „normal“ ist. Und wer weiß - vielleicht fühlt sie sich ja deswegen auch nicht „normal“. Nur ich suggeriere ihr ganz bestimmt nicht, nicht normal zu sein.

Und durch meine Affäre weiß ich nun endlich auch, dass ich jedenfalls nicht „abnormale“ Wünsche habe - egal, was wir alles schon getrieben haben.

Aber er selbst meinte in einem seiner helleren Momente, dass ich wohl innerlich mit ihm und der Beziehung längst abgeschlossen hätte, sonst würde ich nicht "so" sein.
Wie gut kannst Du Dich noch an diesen Moment erinnern? Was hat das in Dir ausgelöst?

Bitte ignoriere diese Fragen einfach, falls ich damit alte Wunden aufreißen sollte.

Mir ist bewusst, dass ich gerade nur ganz kleine Schritte vorwärts mache. Aber ich will das verstehen, was in ihr vorgeht. Ja, mir sind die Texte von Wolfgang geläufig, und die Mechanismen verstehe ich grundsätzlich auch. Wahrscheinlich ist da eben einfach nix mehr zu retten. Alles gut.

Nur denke ich, brauche ich das für einen Abschluss - was auch immer das bedeutet. Das kann auch die Trennung sein, muss es aber nicht. Ich habe nur keine Lust darauf, dass EF und ich aus falschen Überlegungen heraus Bedürfnisse, die jeder für sich haben wird, nicht mehr befriedigen können, weil keiner das aussprechen will, was Sache ist.

Ich will nicht mehr meiner EF - bildlich gesprochen - hinterher rennen und darauf hoffen, mit ihr hin und wieder leidenschaftlichen Sex unter Alkoholeinfluss zu haben, wenn ich doch in Betracht ziehen muss, dass da eben gar keine sexuelle Anziehungskraft mehr da ist. In so einem Fall verzichte ich lieber auf eine körperliche Vereinigung.

Dann könnte ich wirklich sagen: „Liebe EF, ich werde so nicht weiterleben, denn meine Bedürfnisse sind da, und die werde ich nicht unterdrücken. Und auch Dir ist das nicht zuzumuten. Lass uns bitte eine Lösung dafür finden und verhindern, dass wir uns beide unglücklich machen.“

Und dann sind die verbleibenden Möglichkeiten plötzlich sehr überschaubar - offene Beziehung oder Trennung.
 

Mod Plouha

Moderator
Registriert
8 Juni 2020
Beiträge
1.722
Hallo Bourque,

ich oute mich jetzt auch mal als stiller Mitleser in Deiner Geschichte. Du bekommst hier soviel gute Beratung, dass ich es nicht angemessen fand auch noch dazu zu senfen, aber irgendwann läuft der Senftopf dann bei mir meistens doch über und es kommt raus :blush:

Ich möchte gerne auf einen anderen Aspekt eingehen, den ich schon lange überlege bei Deiner Geschichte und der gerade auch nicht in Deine Denkrichtung passt, aber GERADE deswegen fühle ich mich im Moment gemüßigt, ihn anzubringen:
Was ich mich immer wieder frage bei der Beschreibung Deiner Geschichte, ist, ob nicht all diese Überlegungen bezüglich Deiner Frau vielleicht in die falsche Richtung gehen könnten. Es wird ja immer angenommen, dass sie einen geringen Sexdrive hat, das evtl mit Dir zu tun, etc. Ich frage mich aber immer mehr, nachdem es ja am Anfang auch nicht so drammatisch anders gewesen zu sein scheint, ob sie nicht eventuell asexuell ist? Ähnlich wie bei anderen sexuellen Orientierungen kann man auch das ja erst später im Leben entdecken, und die nicht durch Traumata oder sonstige Auslöser bedingte Asexualität wird ja grundsätzlich als sexuelle Orientierung angesehen. Insofern wäre es dann auch nicht sehr anders, als ob eine heterosexuelle Person mit einer homosexuellen verheiratet ist. Der Ansatz kann in der Situation ja auch nicht sein, dass ein Partner sich, vereinfachend ausgedrückt, mehr bemüht. Wie bei anderen sexuellen Orientierungen auch fühlen sich viele damit unwohl, weil es nicht so akzeptiert ist, können es also vor sich selbst und anderen auch gar nicht recht zugeben, aber mir erscheint es nicht auszuschließen, Deinen Erzählungen nach.

Aber auch mal angenommen, dass ihr Sexdrive einfach nur gering ist und Deiner eben stärker (ich scheue absichtlich vor normal zurück, da wertend): mir erscheint es schwer für Euch da einen zufriedenstellenden Kompromiss zu finden. Insgesamt zählen ihre Bedürfnisse ja genauso wie Deine. Kann man, angenommen einer möchte nicht und einer möchte immer (das ist jetzt absichtlich übertrieben aus plakativen Gründen) denn da einen Kompromiss finden, der heißt wir machen es einmal im Monat? Möchte man denn wirklich Sex mit jemand haben, der an sich nicht will? Ich denke ich weiß schon, dass Du dazu sagst nein. Aber mir scheint der Ansatz hier schon sehr oft zu sein: sie müsste sich doch einfach nur mehr bemühen. Und das hätte ja selbst bei den Fällen, die die Damen hier beschreiben wo es auf einen Mann bezogen war, nicht wirklich geholfen.
Vielleicht sollte ich EF einfach mal fragen, ob sie denn nicht auch Sehnsucht nach lustvoller Leidenschaft verspürt.
Und ja, das solltest Du sie unbedingt mal fragen. Auch wonach sie überhaupt Sehnsucht verspürt. Eine Form der Asexualität ist übrigens durchaus liebevolles und auch romantisches Zusammenleben, aber eben ohne jegliche sexuelle Komponente.
Und wenn es denn so wäre, könntet Ihr vielleicht einfach andere Lösungen anpeilen, als die Euer Sexleben zu verbessern und letztlich beide zufriedener sein. Denn ich stelle es mir auch für denjenigen, der den Sex nicht will, wirklich anstrengend vor, immer in der "Angst" zu leben, dass der Mann damit ankommt. So wie es auch Hira sehr anschaulich beschreibt. Das ist im Prinzip ja Dauerstress. Ihr tut Euch also eventuell gegenseitig keinen Gefallen damit, an Eurer Beziehung, so wie sie ist, festzuhalten.

Viele Grüße
Plouha

Edit: überschnitten mit Bourques letztem Beitrag
 
Zuletzt bearbeitet:

Bourque

Aktives Mitglied
Registriert
22 Juli 2020
Beiträge
320
Liebe Sunshine!

ich bin bereits länger stille Mitleserin.
Danke, dass Du mir auch dabei hilfst, das alles besser zu verstehen.

Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du und es ist interessant die Geschichte aus männlicher Sicht zu lesen.
Ich werde bei Dir auch reinschauen, um zu verstehen, in welcher Situation Du bist und welche Rückschlüsse ich daraus ziehen kann.

Dann wird es bei meiner EF wohl wirklich so sein. Es wäre doch nur vernünftig, die Zeichen zu erkennen und darüber zu reden, bevor es eskaliert und einer oder beide völlig frustriert die Nerven wegschmeißen.

Ist natürlich leichter gesagt als getan. Keiner will wahrhaben, dass die Romantik des Kennenlernens und der Hochzeit nicht mehr da ist. Keiner will sich eingestehen, gescheitert zu sein. Obwohl da sicher mehr die Sorge über die Außenbetrachtung und mangelndes Verständnis im Familien- und Freundeskreis im Vordergrund stehen.

Vielleicht bekommen wir es hin, unsere Situation zu nehmen, wie sie eben ist und gemeinsam eine Lösung zu finden. Und wenn wir beide zu dem Schluss kommen, dass uns eine Trennung am Ende glücklicher machen kann, dann sollte das auch möglich sein. Und dann werden es auch Familie und Freunde verstehen. Falls nicht, schei.egal.
 

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
31 Aug. 2021
Beiträge
5.612
Wie gut kannst Du Dich noch an diesen Moment erinnern?
Ich kann mich sehr gut an den Moment erinnern, allerdings auch an den, als er mir an den Kopf warf, ich möge doch bitte mal wieder (Zitat) "meine Erbse rubbeln", damit ich aufhören würde, so zickig zu sein. Hach, was war er doch charmant und romantisch.
:coolwink:
Was hat das in Dir ausgelöst?
Die eigentliche Aussage, um die es hier geht, hat in mir innerlich Zustimmung und äußerlich Abwehr ausgelöst. Er hatte Recht. Und ich wollte es zu der Zeit noch nicht so wirklich wahrhaben. Auch nicht, dass es letztlich Mitleid und Co-Abhängigkeit waren, die mich bei ihm hielten. Also habe ich dementiert, obwohl ich es bereits besser wusste.

Mitleid habe ich bis heute; er ist komplett vereinsamt, was ich ganz furchtbar finde.

Bitte ignoriere diese Fragen einfach, falls ich damit alte Wunden aufreißen sollte.
Nein. Ich habe das für mich weitestgehend verarbeitet und abschließen können. Passt schon. Frag also ruhig.
 
Zuletzt bearbeitet:

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
31 Aug. 2021
Beiträge
5.612
Denn ich stelle es mir auch für denjenigen, der den Sex nicht will, wirklich anstrengend vor, immer in der "Angst" zu leben, dass der Mann damit ankommt. So wie es auch Hira sehr anschaulich beschreibt. Das ist im Prinzip ja Dauerstress.
Ist es auch. Und (ich glaube, ich erwähnte es hier irgendwo schon mal) auch ich habe mich seinerzeit mit dem Thema Asexualität intensiv auseinandergesetzt, weil ich den Fehler im System wie gesagt bei mir suchte, nicht primär bei ihm; eine kleine Eigenheit von mir. ()
 

Bourque

Aktives Mitglied
Registriert
22 Juli 2020
Beiträge
320
Liebe Plouha!
ich oute mich jetzt auch mal als stiller Mitleser in Deiner Geschichte.
Danke, dass du dazusenfst! :lach:

Was ich mich immer wieder frage bei der Beschreibung Deiner Geschichte, ist, ob nicht all diese Überlegungen bezüglich Deiner Frau vielleicht in die falsche Richtung gehen könnten.
Jeder neue Aspekt ist mir willkommen. Hmm... Also ich weiß, dass eine fünfjährige Partnerschaft vor über 20 Jahren aus dem gleichen Grund gescheitert ist. Ich kannte ihren Partner sogar, allerdings ist der Kontakt völlig abhanden gekommen, und daher werde ich ihn auch nicht kontaktieren, um da bei ihm nachzubohren.

EF hat auch in der Vergangenheit zumindest ein sexuelles Erlebnis mit ihrer damals besten Freundin gehabt. Dem messe ich aber nicht allzuviel Bedeutung zu, denn ich kenne einige Frauen, die solche Erlebnisse gemacht haben.

Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vosrstellen, dass EF in Richtung Asexualität geht. Ich glaube da schon eher, dass die paar Male mit Alkohol schon den Tiger aus dem Tank gelassen haben, um den alten Werbeslogan aus besseren Zeiten zu strapazieren.

Ich denke, sie ist einerseits sexuell völlig gehemmt, und das wurzelt in ihrer Kindheit und Jugend. Der Alkohol hat sie die Hürde nehmen lassen und hat demonstriert, dass sie schon wollte wenn sie könnte. Aber das ist ja das Problem. Man kann tun, was man will, aber nicht wollen, was man will.

Und zweitens findet sie mich eben - aus welchen Gründen auch immer - sexuell nicht mehr anziehend.

Möchte man denn wirklich Sex mit jemand haben, der an sich nicht will? Ich denke ich weiß schon, dass Du dazu sagst nein.
Du kennst mich schon. :zwinkern:

Und ja, das solltest Du sie unbedingt mal fragen. Auch wonach sie überhaupt Sehnsucht verspürt. Eine Form der Asexualität ist übrigens durchaus liebevolles und auch romantisches Zusammenleben, aber eben ohne jegliche sexuelle Komponente.
Schön langsam bekomme ich eine Idee, in welche Richtung das Gespräch im kommenden Urlaub gehen wird/könnte.

Und wenn es denn so wäre, könntet Ihr vielleicht einfach andere Lösungen anpeilen, als die Euer Sexleben zu verbessern und letztlich beide zufriedener sein. Denn ich stelle es mir auch für denjenigen, der den Sex nicht will, wirklich anstrengend vor, immer in der "Angst" zu leben, dass der Mann damit ankommt. So wie es auch Hira sehr anschaulich beschreibt. Das ist im Prinzip ja Dauerstress. Ihr tut Euch also eventuell gegenseitig keinen Gefallen damit, an Eurer Beziehung, so wie sie ist, festzuhalten.
Da steckt jetzt ganz viel drinnen. :thumbsup:

Sie ist mir noch sehr wichtig, und ich will sie nicht verletzen. Aber ich weiß auch, dass ich mein Eheversprechen nur dann erfüllen kann, wenn ich dafür meine Bedürfnisse verdränge und unglücklich werde. Und das kann sie, wenn ich ihr auch noch wichtig bin, auch nicht von mir verlangen.

EF hat in der Vergangenheit ja schon mal gesagt, sie fürchte sich, dass meine Umarmung quasi schon das Vorspiel ist. Das war natürlich nicht immer so. Blödsinn. Aber selbstverständlich war es auch mal ein erster Schritt, um danach weiter zu kommen. Sie wird wirklich in der Zeit so einen Dauerstress gehabt haben. Und das will ja niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mod Plouha

Moderator
Registriert
8 Juni 2020
Beiträge
1.722
Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vosrstellen, dass EF in Richtung Asexualität geht. Ich glaube da schon eher, dass die paar Male mit Alkohol schon den Tiger aus dem Tank gelassen haben, um den alten Werbeslogan aus besseren Zeiten zu strapazieren.

Ich wollte ja auch nicht sagen, dass es so ist, aber den Punkt mal anbringen, weil er bisher, soweit ich mich erinnere zumindest, nicht überlegt wurde. Als Zusatzüberlegung: es is ja auch so, dass viele an sich heterosexuelle oder homosexuelle Menschen "Ausrutscher" mit der jeweilig anderen Orientierung haben können, gerade mit Alkohol.

Vielleicht ist es eine Idee, einen Blick auf die Fragebögen zu Asexualität zu werfen, die beinhalten nämlich viele der relevanten Aspekte.
Aber wie gesagt, ich möchte gar nicht sagen, dass es grundsätzlich so ist bei Deiner Frau, fand nur den Aspekt wichtig.

Sie ist mir noch sehr wichtig, und ich will sie nicht verletzen. Aber ich weiß auch, dass ich mein Eheversprechen nur dann erfüllen kann, wenn ich dafür meine Bedürfnisse verdränge und unglücklich werde. Und das kann sie, wenn ich ihr auch noch wichtig bin, auch nicht von mir verlangen.
Ich verstehe diesen Punkt gut und er ist ja auch offensichtlich aus Deinem Vorgehen. Nur möchte ich zu bedenken geben, dass man meistens nicht weiterkommt, wenn man jedes schwierige Thema vermeidet. Ich finde zum Beispiel für ein Paar, das so lange zusammen ist, wie Ihr beide schon sehr offensichtlich, dass Ihr relativ wenig über die jeweiligen Bedürfnisse wisst. Und ich denke verletzen oder nicht verletzen ist ja doch sehr abhängig davon, WIE man ein Thema angeht. Und weiter kommt man halt immer nur, wenn man auch dahin geht wo es weh tut oder zumindest weh tun kann...
 

Bourque

Aktives Mitglied
Registriert
22 Juli 2020
Beiträge
320
Vielleicht ist es eine Idee, einen Blick auf die Fragebögen zu Asexualität zu werfen, die beinhalten nämlich viele der relevanten Aspekte.
So etwas gibt es? Das wusste ich nicht. Danke für den Tipp! Das werde ich mal machen.

Ich will Deine Variante ja gar nicht a priori ausschließen. Und es wäre sogar eine Erklärung, warum das mit dem Alkoholeinfluss dann so gelaufen ist.

Und weiter kommt man halt immer nur, wenn man auch dahin geht wo es weh tut oder zumindest weh tun kann...
So ist das wohl. Irgendwie ist mir das auch völlig bewusst.

Weder EF noch ich sollten dem anderen zuliebe in irgendeiner Art leiden müssen. Gerade dann, wenn jeder noch mit gutem Gewissen sagen kann, dass er für den anderen noch Liebe empfindet, muss es jedem wichtig sein, die beste Lösung für den jeweils anderen und auch als Paar zu finden.

Und ich kann davon ausgehen, dass bis zum Urlaub nichts passieren wird. Das würde bedeuten, dass wir im Urlaub bereits ins zehnte Monat gehen. Den bisherigen Rekord könnten wir also mitten im Urlaub knacken. Vielleicht sogar genau am Hochzeitstag. :rofl:

Vielleicht sollte ich „zur Feier des Tages“ eine Flasche Prosecco öffnen. Und wenn sie fragt, was der Anlass sei, erwähne ich unseren neuen Rekord. Nein, das werde ich natürlich nicht tun.
:silvester13:
 
Zuletzt bearbeitet:

Amaryllis

Aktives Mitglied
Registriert
5 Apr. 2021
Beiträge
1.463
Lieber Bourque,

mein ehemaliger AM (den hab ich nämlich zur EF geschickt) hat sich wegen der fehlenden S6ualität eine AF - mich - gesucht. Er erzählte mir mal, dass er wie Du lange versucht hat, den S6 mit EF wieder herzustellen. Vergeblich. Die EF will nicht. Sie ist vollkommen zufrieden mit seiner Anwesenheit und einem harmonischen Alltag.

Mein ehem. AM hat sich mit diesem Zustand seiner Ehe derzeit arrangiert. Er will mit ihr nicht mehr, auch weil, so sagt er, es definitiv nicht schön wäre.

Für ihn ist es aber so, dass der Alltag stimmig ist. Dies ist sein stabilisierender Background. Den er benötigt, um z.b. seine fordernde Arbeit zu leisten. Für ihn kommt eine Trennung nicht in Frage (im Moment).

Ich möchte dich gern fragen, ob das bei Dir ebenfalls ein wichtiger Grund ist, warum du noch bei EF bist?

Ihr könntet über eine offene Beziehung sprechen. Du könntest ewig irgendwelche Affären haben (das tun nicht wenige Männer und denen gefällt es) oder ihr trennt Euch.

Lieber Gruß
Ama
 

Bluetezeit

Aktives Mitglied
Registriert
11 Nov. 2014
Beiträge
1.120
Hallo Bourque

Auch ich oute mich mal als stille Mitleserin bei dir. Mich berührt das Thema sehr, weil mich das in gewisser Weise ja auch betrifft, da ich in einer langjährigen Ehe lebe, mir den Sex aber außerhalb hole.

Ich möchte jetzt noch einen weiteren Grund für eine Lustlosigkeit bei einer Frau in den Raum werfen; beginnende Wechseljahre. Laut einigen Wissenschaftlern sollen die weiblichen Hormone schon in den 40 ern abfallen und können dazwischen auch stark schwanken. Hormone sind ein sehr starker Antrieb im Körper eines Menschen. Natürlich; jeder Körper ist anders und jeder Körper reagiert anders durch "seine" Hormone. Der eine hat vielleicht im Alter mehr Lust als sonst, der andere reagiert gegenteilig und hat überhaupt keine Lust mehr. Ich bin 48 und weiß wie sich das anfühlt auch einfach mal keine Lust zu haben, obwohl ich sexuell sehr aufgeschlossen bin und gerne Sex habe. Das heißt, ich WILL Lust haben, mein Körper spielt aber nicht immer mit.

Vielleicht Bourque spielen bei deiner Frau ganz viele Aspekte mit in diese momentanige Asexualität mit rein. Langjährige Beziehungen sind sowieso schon fast immer dazu verurteilt, das die Leidenschaft flöten geht. Dann können ja noch andere Gründe bei deiner Frau dazukommen, wenn sie keinen Sex mehr will. Alles zusammen addiert sich das dann und wirkt sich natürlich negativ auf die Libido aus.
Was in meiner Ehe mal kurzfristig dazu geführt hat, dass ich meinem Mann wieder sexuell näher kam war, als ich merkte, er interessiert sich auch für andere Frauen. Aber das hat nicht lange angehalten und wir sind wieder im gleichen Trott gelandet. Ich habe meine Affäre und bleibe in meiner Ehe, weil sie ansonsten gut läuft. Es fehlt nur das Sexuelle. Ich will auch keine neue, andere Beziehung denn;

Auch in allen neuen Beziehungen, die am Anfang noch gut laufen, weil man frisch verliebt ist, Schmetterlinge im Bauch hat, der Sex noch viel und aufregend ist, wird es mit der Zeit auch da wieder in den Alltagstrott wechseln. Wenn man nicht alle 4 Jahre den Partner wechseln will, dann geht es doch allen langjährigen Beziehungen so, das die Leidenschaft mal weg ist, wenn man länger als diese 4 Jahre mit ein und demselben Partner zusammen ist. Ich habe hier noch nie gehört, dass der Sex in einer 10 jährigen Partnerschaft immer noch viel und leidenschaftlich ist. Gibt es das? Außer man arbeitet daran und holt sich Reize von außen, die die Leidenschaft in der eigenen Beziehung wieder herstellt. Aber ich glaube das ist nur ganz selten der Fall. Alltag und Stress holt eine jede Beziehung zurück auf den Boden der Tatsachen. Deswegen gehen ja so viele fremd. Der Reiz des Verbotenen und auch die Tatsache, daß man mit der Affäre keinen Alltag lebt und fast nur die Schokoladenseiten des anderen kennt, wird dazu führen, daß eine Affäre gerne gelebt wird und man denkt, dass man diesen Zustand der Leidenschaft und Liebe für immer und ewig aufrechterhalten kann.

Aber das ist wirklich nur meine eigene, ganz persönliche Meinung. :smile: Kann natürlich sein dass alle anderen, andere Erfahrungen gemacht haben.

Ich drücke dir für deine Geschichte weiterhin die Daumen, Bourque und bin gespannt, wie es bei dir weitergeht :smile:

LG Bluetezeit
 
Zuletzt bearbeitet:

Bourque

Aktives Mitglied
Registriert
22 Juli 2020
Beiträge
320
Liebe Ama!

Deine Geschichte kenne ich ja nun, und jetzt schreibst Du mittlerweile auch schon ExAM. Ich habe in Deiner Geschichte ein paar Parallelen gefunden zwischen mir und ExAM. Allerdings gibt es auch wesentliche Unterschiede.

Meiner AF habe ich bisher nie gesagt, dass ich sie liebe. Das kann ich auch nicht, weil ich diese Gefühle (noch?) nicht habe. Ich glaube auch nicht, dass das passieren wird.

Ich kann nachvollziehen, dass Dein ExAM für sich selbst innerhalb der Ehe herausfinden wollte, ob er sich arrangieren kann oder nur eine Trennung der Weg sein kann. Eines weiß ich ganz gewiss: So leiden darf eine AF niemals, wie Du es getan hast. Und ich werde aber wirklich alles unternehmen, dass das nicht passiert. Wiewohl ich weiß, dass ich den ganzen netten Plan über den Haufen werfen muss, wenn es bei mir plötzlich funkt und dann meine AF oder eine andere AF hinhalte mit Deadlines und was weiß ich noch.

Für ihn ist es aber so, dass der Alltag stimmig ist. Dies ist sein stabilisierender Background. Den er benötigt, um z.b. seine fordernde Arbeit zu leisten. Für ihn kommt eine Trennung nicht in Frage (im Moment).
Naja, stimmig ist es für mich nicht, denn ich kann nicht ein so starkes Verlangen auf ewig verdrängen. Da rede ich auch nicht drumherum. Und wenn EF mir einmal diese Frage stellen sollte - völlig egal wo, in welcher Runde -, dann verspreche ich, sie nicht anzulügen. Nein, es ist ganz und gar nicht stimmig.

Und auch was die Arbeit betrifft, so leide ich darunter schon. Und daher sehe ich das ganz anders. Ich muss aufpassen, dass die Situation in meiner Ehe nicht dazu führt, dass der Beruf darunter leidet.

In beiden Punkten kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen, dass Dein ExAM das so sieht.

Ich möchte dich gern fragen, ob das bei Dir ebenfalls ein wichtiger Grund ist, warum du noch bei EF bist?
Daher ein klares Nein! Das ist nicht der Grund. Ich bin noch nicht so weit, mich damit abzufinden, dass die Erinnerungen, die wir haben, nie wieder zurückkommen werden, also dass wir keine weiteren solcher Erlebnisse hinzufügen können. Ich bin noch nicht so weit, zu akzeptieren, dass wir nicht mehr die sind, die wir auf unseren Hochzeitsfotos waren. Und da ist auch noch das gemeinsame Hobby und nicht zuletzt auch ein gemeinsam angeschafftes Haus. Aber da sind wir wirklich schon beim Materiellen.

Jetzt, da ich weiß, was mir die Affäre auch in vielen Bereichen abverlangt, ist das nicht mein Plan, eine Affäre nach der anderen zu haben. Das würde mich fertig machen.

Da wäre es noch der „bessere“ Weg, ihr eine offene Beziehung vorzuschlagen. Wie auch immer sie darauf reagieren würde.
 

Bluetezeit

Aktives Mitglied
Registriert
11 Nov. 2014
Beiträge
1.120
Da wäre es noch der „bessere“ Weg, ihr eine offene Beziehung vorzuschlagen. Wie auch immer sie darauf reagieren würde.

Ich würde das mit einer offenen Beziehung versuchen mal anzusprechen. Daran würde sie vielleicht erkennen, das dir das Thema Sexualität wichtig ist. Sie wird dann vielleicht erkennen, dass sie nicht dein Mittelpunkt der Welt ist, wenn du dich anderen Frauen zuwenden willst und sie wird evtl. Verlustangst bekommen, wenn sie dich sicher dachte und dann Angst bekommen könnte, dich an eine andere Frau zu verlieren.
Vielleicht wird dann etwas bei ihr in Gang gesetzt, so dass sie ins grübeln gerät. Man sollte nichts unversucht lassen, wenn einem eine Beziehung noch wichtig ist, finde ich.

LG Bluetezeit
 

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
31 Aug. 2021
Beiträge
5.612
Das sehe ich zwar grundsätzlich auch so:
Man sollte nichts unversucht lassen, wenn einem eine Beziehung noch wichtig ist
Aber:
Sie wird dann vielleicht erkennen, dass sie nicht dein Mittelpunkt der Welt ist, wenn du dich anderen Frauen zuwenden willst und sie wird evtl. Verlustangst bekommen, wenn sie dich sicher dachte und dann Angst bekommen könnte, dich an eine andere Frau zu verlieren.
Da sind wir vielleicht wieder an dem Punkt, den Plouha schon ansprach:
Denn ich stelle es mir auch für denjenigen, der den Sex nicht will, wirklich anstrengend vor, immer in der "Angst" zu leben, dass der Mann damit ankommt.
Aber auch mal angenommen, dass ihr Sexdrive einfach nur gering ist und Deiner eben stärker (ich scheue absichtlich vor normal zurück, da wertend): mir erscheint es schwer für Euch da einen zufriedenstellenden Kompromiss zu finden. Insgesamt zählen ihre Bedürfnisse ja genauso wie Deine. Kann man, angenommen einer möchte nicht und einer möchte immer (das ist jetzt absichtlich übertrieben aus plakativen Gründen) denn da einen Kompromiss finden, der heißt wir machen es einmal im Monat? Möchte man denn wirklich Sex mit jemand haben, der an sich nicht will?
...würde sie sich nur aus der Verlustangst heraus zum Sex bewegen lassen (ich schreibe bewusst nicht "sich zwingen"), dann wäre euch ja auch nicht wirklich geholfen.
 

Bluetezeit

Aktives Mitglied
Registriert
11 Nov. 2014
Beiträge
1.120
würde sie sich nur aus der Verlustangst heraus zum Sex bewegen lassen (ich schreibe bewusst nicht "sich zwingen"), dann wäre euch ja auch nicht wirklich geholfen.

Hallo Hira

Finde deine Beiträge hier echt wahnsinnig hilfreich, ich verschlinge jeden einzelnen. :smile:

Ist das mit der Verlustangst dann nicht eher ein unbewusster Ablauf? Ich habe die Erfahrung gemacht, als ich mitbekommen hatte, dass mein Mann mit einer anderen Frau anbändelte, das ich jetzt NICHT dachte, ich MUSS jetzt mit meinem Mann sexuell aktiv werden, sondern diese Lust kam ganz von alleine. Wie eine innere Macht.
Natürlich soll sich keine Frau zwingen müssen, Sex mit ihrem Mann zu haben. Auf keinen Fall. Ich dachte, das sei dann auch eher ein unbewusster, ein kaum selbst zu steuernder Prozess. Deswegen mein Vorschlag.
 
Zuletzt bearbeitet:

Admina Hira Eth

Administrator
Registriert
31 Aug. 2021
Beiträge
5.612
Ist das mit der Verlustangst dann nicht eher ein unbewusster Ablauf? Ich habe die Erfahrung gemacht, als ich mitbekommen hatte, dass mein Mann mit einer anderen Frau anbändelte, das ich jetzt NICHT dachte, ich MUSS jetzt mit meinem Mann sexuell aktiv werden, sondern diese Lust kam ganz von alleine. Wie eine innere Macht.
Das kann durchaus sein. Wenn man es herunterbricht, macht die Angst, den Mann zu verlieren und eine möglicherweise vorhandene Konkurrenzsituation den Mann für die Frau wieder attraktiver mit der Folge, dass ihr Begehren diesen Mann betreffend wieder steigt (sorry für die nicht direkte Ansprache, Bourque; ich überlege nur laut).

Es könnte aber auch komplett nach hinten losgehen. Eventuell ist die Frau froh, dass der Mann sich anderweitig holt, was sie aus Gründen nicht geben kann oder will. Eventuell nähme sie auch den Verlust eher dankend in Kauf. Oder sie geht "offen" mit, und Bourque dreht am Rad, weil andere Männer das bekommen, was ihm innerhalb der Ehe verwehrt wird.

Es ist also rechts wie links die Frage, ob Bourque offene Beziehung kann. Oder was das alles mit der Ehe, mit EF, mit der Beziehung macht. Andererseits würde sich etwas bewegen und Bourque käme vielleicht aus der Stagnation heraus und einer Entscheidung näher. Wenn er das will.
 

Mod Plouha

Moderator
Registriert
8 Juni 2020
Beiträge
1.722
Ist das mit der Verlustangst dann nicht eher ein unbewusster Ablauf?

Mein erster Gedanke war derselbe wie bei Hira. Ich denke es wird davon abhängen, welcher Typ sie ist und was der tatsächliche Grund für das nicht vorhandene Bedürfnis bei Bourque's EF ist. Ist Bourque nicht mehr attraktiv für sie, kann es so sein. Potentiell. Hat sie aber, unabhängig vom Auslöser, einfach kein Bedürfnis auf Sex, möchte aber die Beziehung weiterführen, dann ist es ein Messer an die Brust und sie wird sich vielleicht zum Sex zwingen.
Langfristig bleibt dann aber trotzdem die Frage, wie erfüllend eine so gelebte Sexualität auch für Bourque wäre.

Für ihn ist es aber so, dass der Alltag stimmig ist. Dies ist sein stabilisierender Background. Den er benötigt, um z.b. seine fordernde Arbeit zu leisten. Für ihn kommt eine Trennung nicht in Frage (im Moment).
Ich glaube sogar dass das ein ganz häufiges Konstrukt ist. Und ja auch schon seit ewigen Zeiten. Die Frau daheim für die Familie, die außerhalb für die sexuellen Bedürfnisse. Es ist ja auch etwas, das für viele ganz gut zu funktionieren scheint und im Prinzip das Outsourcing eines Bedürfnis. Wir sehen das ja auch gerade im Affärenforum häufig, dass die AF damit eben die Beziehung stabilisiert.
Im Prinzip ja auch gerade bei dir Bourque: hättest du nicht AF und das Bedürfnis nach Sex ausgelagert, wäre der Mangel und Frust nach 10 Monaten sicher nochmal akuter. Also ein bisschen ist es denke ich schon auch bei Dir so, AF hat Eure Ehe zumindest temporär stabilisiert. Du hast Dich halt nur nicht verliebt.
 

Sunshine78

Aktives Mitglied
Registriert
17 Jan. 2022
Beiträge
185
Das kann durchaus sein. Wenn man es herunterbricht, macht die Angst, den Mann zu verlieren und eine möglicherweise vorhandene Konkurrenzsituation den Mann für die Frau wieder attraktiver mit der Folge, dass ihr Begehren diesen Mann betreffend wieder steigt (sorry für die nicht direkte Ansprache, Bourque; ich überlege nur laut).

Es könnte aber auch komplett nach hinten losgehen. Eventuell ist die Frau froh, dass der Mann sich anderweitig holt, was sie aus Gründen nicht geben kann oder will. Eventuell nähme sie auch den Verlust eher dankend in Kauf. Oder sie geht "offen" mit, und Bourque dreht am Rad, weil andere Männer das bekommen, was ihm innerhalb der Ehe verwehrt wird.

Es ist also rechts wie links die Frage, ob Bourque offene Beziehung kann. Oder was das alles mit der Ehe, mit EF, mit der Beziehung macht. Andererseits würde sich etwas bewegen und Bourque käme vielleicht aus der Stagnation heraus und einer Entscheidung näher. Wenn er das will.

Ich sehe das genau wie Hira, es kommt darauf an, welcher Typ sie ist. Vielleicht bekommt sie Verlustangst, vielleicht merkt sie aber auch, dass sie offene Beziehung kann und mag. Man wird es erst erfahren, wenn man es ausprobiert. alles ist möglich!

Generell denke ich, dass offene Beziehungen langfristig nicht funktionieren werden, denn irgendein Beteiligter wird früher oder später Probleme damit haben. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Ich kenne aber auch niemanden, der so lebt.

Lieber Bourque, es wird Dir letztendlich nichts anderes übrig bleiben, als mit Deiner EF darüber zu reden. Ihr eventuelle Lösungswege zu präsentieren und dann könnt ihr weiter sehen...
 

Statistik des Forums

Themen
12.706
Beiträge
2.158.861
Mitglieder
10.644
Neuestes Mitglied
Franzii
Shoutbox
  1. Seele @ Seele: Currywurst mögen die doch auch wie verrückt
  2. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: @Seele Oder auch Auch Steak and BJ - Day am 14. März .... ich fand immer schon, dass die Kerle mehr Spaß im Leben haben und hing schn als Teenagermädchen gernhe mit den coolen Jungs ab
  3. Seele @ Seele: Folgt nicht bald der Schniblotag?
  4. Ramona_in_Love @ Ramona_in_Love: Nur noch knapp 50 Minuten durchhalten Leute, dann sind dieser endbescheuerte Valentinstag und das damit ggf. verbundene KK auch wieder vorbei ;-)
  5. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Hallo Leute z. Z. werde ich mal wieder überflutet mit Mails, PNs und SMSen. Ich kann nicht auf Dutzende von Messages jeden Tag antworten, das übersteigt meine Kapazität. Nur auf Organisatorisches bzw. nur auf wirklich Wichtiges sollte sich das beschränken. Und bitte haltet eure Texte möglichst kurz dabei. Danke für euer Verständis.
  6. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Leute denkt bitte dran: Ihr dürft im Forum nur bei anderen kommentieren, wenn ihr nen eigenen Strang habt oder hattet, in den Foren 1 bis 5. Ein Plaudereckenstrang reicht dafür nicht aus. Alle nicht genehmigte Posts werden vom Team wieder gelöscht.
  7. Honey Rider @ Honey Rider: Frohes neues Jahr
  8. Zebrafjord @ Zebrafjord: Ich wünsche auch ein Frohes Neues!
  9. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes neues Jahr!
  10. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Euch allen ein schönes Weihnachtsfest und natürlich auch den stillen Mitlesern hier.
  11. Leeloo @ Leeloo: Luke, wie schön! Gestern erst an dich gedacht ;-)
  12. Mod Luke @ Mod Luke: Viele liebe Grüße aus dem Off, Leute :-) Wünsche euch eine wunderbare Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
  13. Admina Hira Eth @ Admina Hira Eth: An alle Neumitglieder hier (oder die, die erwägen, es zu werden): bitte macht euch doch vorab mit den Forenregeln bekannt. Es wäre wirklich toll, würdet ihr berücksichtigen, dass ihr ohne eigenen aktiven Hilfestrang nicht in unseren Unterforen 1-5 kommentieren dürft. Außerdem wäre es toll, würdet ihr berücksichtigen, dass wir nicht in Affären hineinberaten - also euch weder sagen, ob ihr´s tun sollt oder wie oder euch in der Anfangsphase der Affäre begleiten oder betreuen. Lieben Dank! :-)
  14. Bourque @ Bourque: Liebe Plouha, liebe Hira, herzlichen Glückwunsch von meiner Seite!
  15. Admin Wolfgang @ Admin Wolfgang: Wenn ihr ins Fernsehen kommen wollt, dann schaut in die Plauderecke!
Oben