Aktives 'Warten' - die Positivspirale

[NiniSe79]

Hallo, ich bin auch noch recht neu hier im Forum und habe diesen Strang gerade erst entdeckt. Beim Durchlesen Eurer Beiträge hatte ich automatisch ein Lächeln im Gesicht. Ich bin so unheimlich dankbar dieses Forum gefunden zu haben. Im Moment begreife ich immer mehr dass ich sehr lange von meinem Partner erwartet habe mich glücklich zu machen. Da er das natürlich nicht kann wurde ich traurig und dachte - toll erst hast du deine 24 Jahre in den Sand gesetzt, die Kinder der "Familie" beraubt und jetzt hast Du einen Freund der nicht in der Lage ist dich zur Priorität zu machen. Mein Verstand hat leider über 2 Jahre gebraucht zu verstehen dass ICH mir selbst Priorität geben darf und ich kann nur sagen: ich arbeite täglich daran, mal gelingt es mir besser, mal schlechter. Es wäre einfach zu viel erwartet wenn man erwartet dass sich das von heute auf Morgen ändert.

Was ich auch noch sehr empfehlen kann, worauf ich vor ein paar Monaten gestoßen bin ist "die Option Methode" - hier geht es darum zu erkennen dass wir uns oft mit "unglücklichsein" versuchen zu motivieren weil wir denken dass uns das unserem "Ziel" näher bringt. Frei nach dem Motto: weil ich (noch) nicht habe was ich will "muss" ich unglücklich sein. Viel eher sollten wir aber hergehen und erkennen dass wir auch wenn wir "noch nicht" haben was wir wollen trotzdem glücklich sein dürfen, weil weder das eine noch das andere etwas an unserem "wollen" ändert.

Dann kann ich nur empfehlen auch mal "bewusst traurig" zu sein. Zulassen, für eine "begrenzte" Zeit. Und erkennen dass auch der schlimmste Tag zum Glück "nur 24 Stunden" hat.

Sich selbst einen Brief schreiben. Hier ist Platz für alles was du dir wünscht, worüber du froh, glücklich, dankbar, traurig, wütend, enttäuscht oder sonst was bist. Und sich bei sich selbst entschuldigen, dass man xyz gemacht/ nicht gemacht hat, "red flags" die man sehr wohl bemerkt (oft erst "zu spät") hat konsequent ignoriert hat und sich hinterher wundert warum die Situation jetzt ist wie sie ist.

VLG, Nini

 

[Zimtknoten]

Liebe @Admina Schneewittchen, ich habe gerade in einem anderen Strang diesen hier empfohlen, auch meine Gedanken dazu geteilt und beschlossen, hier selber mal genauer reinzuschauen und... wooow! Du hast das so ermutigend und toll in Worte gefasst, dass ich mir den Eingangspost (und auch die Wohlfühlposts der anderen) sicher noch oft durchlesen werde! Ich will dir also einfach mal Danke sagen. Für mich einer der wertvollsten Stränge, weil er dabei hilft, in die Eigenverantwortung zu kommen und an den Punkten anzusetzen, die man am ehesten selbst kontrollieren kann.

 

[Eisblumenliebe2]

Die Idee dahinter mag naiv klingen - ist es jedoch ganz und gar nicht. Es ist erwiesen, dass Gedanken großen Einfluss auf unsere Gefühle und somit auch auf unser Verhalten haben. Nur: wenn man die ganze Zeit nachdenkt, landet man automatisch wieder im Sumpf. Früher oder später.

Das heißt, wenn mein Fokus auf Leid, Trauer, Verzweiflung, Ohnmacht und Passivität gerichtet ist, dass es mir automatisch schlechter und schlechter geht.

Manche trainieren sich regelrecht in ihre "Jammerei" hinein und aus diesen sorgenvollen, unglücklichen Gedanken werden Gedankenmuster, die irgendwann einen Automatismus darstellen. Man denkt also irgendwann automatisch so, weil man es sich schlicht angewöhnt hat, zu leiden. Und wieso denkt man irgendwann automatisch so? Weil das Gehirn ein Muskel ist, den man eben trainieren kann und der geringste Weg des Widerstands gewählt wird. Es ist eben dann keine Anstrengung mehr, SO zu denken - man hat es schließlich lange genug eingeübt.

Was im Negativen funktioniert, funktioniert natürlich auch im Positiven. Da man beim Schreiben den größten Aufmerksamkeitsfokus hat, würde ich mich freuen, wenn ihr hier Dinge sammelt, die EUCH und niemand anderem, Freude machen. Ihr könnt euch sozusagen dadurch gefühlsmäßig hochschrauben.

Das ist eine prima Idee, Schneewittchen. Ich danke dir für diesen Beitrag

 

[Kaffeetante]

Guten Morgen ihr Lieben.

ich habe zu meinem Geburtstag das 6-Minuten Tagebuch von meiner besten Freundin bekommen.
Ich bin echt angetan, die Kurzfassung es geht um Selbstreflexion, Fortschritt, heraus aus der Komfortzone positive Dinge erleben und wahrnehmen.
Wir Menschen neigen ja eher dazu die negativen Dinge in Erinnerung zu behalten war ja auch mal Überlebenswichtig.
Sich aber mal ausschließlich mit positiven zu befassen hat echt was. Und irgendwie ist mir dazu sofort Schneewittchens Eingangspost hier eingefallen.
Ich bin total gespannt wie es mir in ein paar Wochen damit gehen wird.

habt alle ein schönes Wochenende

KT

 

[Dinah]

Hallo Kaffeetante, ich hab das auch schon lange auf meiner Wunschliste stehen. Sollte ich nun wirklich einmal bestellen. Danke für den Hinweis!

 

[Berlinchen]

Danke für den EP.
Du hast mich erinnert an die Dinge, die ich begonnen habe wieder zu vergessen.
Ab sofort konztriere ich mich auf meine schönen Dinge, die ich mir gönne und ermögliche. Und bis ich das erreicht habe, lese ich mir mehrmals am Tag den Beitrag durch.
Eine Gewohnheit die ich auch nicht mehr mache aktuell:
Handy weg, Tasse Kaffee, vor die Tür, auf die Stufen setzen und zuhören was in der Natur passiert und zusehen was ist. Dieses Gefühl der inneren Ruhe, des Seins und das schlichte Sitzen und beobachten, verschafft mir Ruhe, durchatmen und einen einen Stillstand im Kopf. Das wird jedes Blatt zu einem Erlebnis oder jede Bewegung von Tieren zu einem Abenteuer. Ich mag diese Momente des innenhaltens. Es zeigt mir auch was ich habe und was ich geschafft habe. 5 Minuten reichen, gern auch mehr

 

[anna73]

Liebes Schneewittchen,

danke für deine schöne Sicht der Dinge....

Bisher hat mir immer der Sport geholfen. Ein Lauf durch den Wald, da konnten die Tränen ungehindert fließen, keiner hat mich gesehen, ich konnte schreien und mich richtig austoben. Mittlerweile habe ich auch das Kickboxen für mich entdeckt. Es hift ungemein, wenn man sich ein Gesicht vorstellt, beim Reinhauen. :-)

Es tut gut zu wissen, dass viele von euch mit den gleichen Sorgen, Ängsten und Nöten zu tun haben. Das man nicht allein ist.

Ich wünsche euch allen ganz viel positive Energie.

 

[FNB]

Oh, was ein toller Strang, danke für alle diese Gedanken und Ideen, die hier reingeschrieben wurden.

Mir hilft es, Schritte zu sammeln, dabei gute Musik in die Ohren, raus in die Natur und MITSINGEN. Und zwar laut.

Dazu schreibe ich eine Art "Brieftagebuch", um meine Gedanken los zu werden. Das hilft mir auch sehr.

Und ein Ritt auf meinem Pferd in den Wald, da kann man gar nicht mehr schlecht drauf sein.

 

[NoName0815]

Dieser Beitrag ist wirklich sehr schön und diesen kann ich nur unterschreiben.

Ich selbst habe genau wie die anderen großen Kummer
es ist nun 5 Wochen her die Trennung und es schmerzt immer noch wie an Tag 1.

Doch diese Trennung hat mir auch die Augen geöffnet.

Ich habe mich immer in Ausreden geflüchtet..ich bin eben kompliziert, ich habe meine Dämonen und ja man muss viel Geduld mit mir haben.

Aber durch die Trennung habe ich erkannt das ich diese Ausreden nicht mehr will!!!

Ich arbeite seit der Trennung intensiv an meinem Selbstbewusstsein, meiner Selbstliebe und daran, wer ich wirklich sein möchte.

Ich will nicht mehr abhängig von meiner Vergangenheit leben, sondern mir das Leben endlich erschaffen, was ich mir sonst immer nur im Kopf ausmale.

Nun zu dem was ich tue:
-sollten negative Gedanken kommen, gebe ich dem max. 5 Minuten, danach atme ich tief durch und forme sie durch positive Gedanken um

-ich sage mir selbst das auch ich Fehler machen darf, dass ich liebenswert bin und so wie ich bin genug bin.

-ich verzeihe mir selber, ich verzeihe Freunden so vieles, nur bin ich bei mir mein größter Kritiker. Ich sehe diese Fehler nun als Lektion an und lerne daraus. Verzeihe mir und versuche das Beste daraus zu machen

-ich höre mir zum einschlafen Subliminals an..sie dringen ins Unterbewusstsein und sollen sich so mit der Zeit positiv auswirken.

-ich rede mit Freunden über meinen Kummer.

-ich treffe mich mit Freunden und meiner Familie


Natürlich gibt es auch bei mir Tage da verkrieche ich mich, schaue mir traurige Videos an und weine die ganze Zeit. Diesen Gefühlen gebe ich auch den Raum und danach tue ich wieder Dinge die mir gefallen.

Ich gehe nun auch zur Therapie, wegen meinen Verlustängsten und arbeite dort auch intensiv daran.

Ebenfalls habe ich mich bei Lovoo angemeldet um das Selbstbewusstsein ein bisschen aufzupushen. Natürlich suche ich dort nichts festes.. mein Wunsch das mein Herzensmensch wiederkommt ist ja immernoch da. Doch kann ein bisschen Ablenkung und Flirten doch auch Balsam für das Ego sein.

Das ist erstmal weitesgehend was ich tue

 

[Merlynn]

So, dann mach ich hier mal weiter.

Habe zum Geburtstag von einer ganz lieben Freundin ein Buch über das Gesetz der Anziehungskraft geschenkt bekommen. Es geht darum, dass wir alle aus Energie bestehen und gleiches gleiches anzieht. Wir selbst entscheiden auf welcher Frequenz wir funken.

Unter Anderem geht es darum Wünsch zu manifestieren. Ich war gleich ganz übermütig und habe mir vorgestellt, wie ich den Jackpot im Lotto knacke

Zack 3 Stunden später steig ich auf einem Supermarktparkplatz aus dem Auto aus und sehe einen Euro auf dem Boden liegen

Musste herzhaft lachen. Da lag wohl ein Kommunikationsfehler vor, aber ich habe den Euro natürlich dankend angenommen

 

[Lynnie]

Hey,

schlechter Tag heute aber das wollen wir gleich ändern

Das stöbern hier hat schonmal ein wenig geholfen.

Wenn ich an positive Dinge denke fällt mir zuerst der Strand und das Meer ein. 3 Tage durfte ich dieses Jahr genießen und die nächsten kommen noch . Eine Tag war ich alleine dort und ich hab ihn einfach nur genossen. Einer der schönsten Tage dieses Jahr. Ich konnte tun und lassen was ich wollte. Abends kamen die Freundinnen dazu und es war ein sehr gelungener Tag am Meer

 

[Admina Schneewittchen]

Hier ein kleiner Film, der viell. den ein oder anderen ermutigt, sich Hilfe zu holen, sofern die genannten Symptome zutreffen. Ich finde ihn ganz liebevoll gemacht...

 

[Pfrisichblüte]

Hier ein kleiner Film, der viell. den ein oder anderen ermutigt, sich Hilfe zu holen, sofern die genannten Symptome zutreffen. Ich finde ihn ganz liebevoll gemacht...

Sehr schönes Video auch für die Angehörigen wichtig mal zu Sehen wie sich Menschen mit Depressionen fühlen. Hab meine Mama in dieser schlimmen Phase der Krankheit nicht wieder erkannt und war so hilflos.

 

[Amaryllis]

Ich hatte nach dem Unfalltod eines geliebten Menschen eine sehr schwere Zeit, die über die normale Trauer hinaus ging. Und es ist wie im Video beschrieben. Aber es gibt Hilfe. Man muss sie allerdings annehmen, um wieder richtig gesund zu werden.

 

[ThinkingOutLoud]

Hallo,

erst einmal danke für diesen Strang, es hilft schon sehr, sich mit seinen Gedanken nicht so alleine zu fühlen.

Heute ist ein schlechter Tag und ich fühle mich auch richtig kribbelig und neben der Spur.

Um mich aus dieser Spirale rauszuführen, habe ich mir erstmal einen Termin beim Friseur gemacht und zum Glück einen für morgen bekommen. Nach dem Motto fake it, until you make it“ quasi.

 

[Anne12]

Hallo in die Runde,

Ich möchte mich auch einmal in diesem Schmuckstück von Strang austoben.

Nachdem ich die letzten Tage mal wieder tief im Loch sitze und die wildesten Szenarien ausmale erschien es mir an der Zeit wieder sportlich aktiv zu werden.

Ich habe die freien Stunden also genutzt um eine Stunde laufen zu gehen. In einer mir fremden Stadt, verbunden mit dem Risiko mich zu verlaufen. Meine Lust darauf war zunächst im Keller. Es war kalt und ich hatte nicht die warme Kleidung dabei, die ich mir gewünscht hätte. Der Wind kam mir entgegen.
Aber das Gefühl nachdem der Lauf vorbei war, war mal wieder unbeschreiblich. Ich weiß nicht wann ich dieses Gefühl vergessen habe…früher war ich viel laufen. Aber eines ist sicher, das sollte ich ausbauen. Da ist so viel mehr für mich drin