Sonnenblume27
Neues Mitglied
- Registriert
- 25 Jan. 2023
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Hallo zusammen,
ich lese hier schon seit einigen Tagen fleißig mit und habe mich jetzt doch dazu durchgerungen, selber einen Beitrag zu eröffnen.
Ich versuche, meine Situation so knapp und präzise wie möglich zu formulieren:
Zuallererst sollte ich wohl sagen, dass es bei mir nicht um eine Mann-Frau-Beziehung geht, sondern um eine Frau-Frau-Beziehung.
Wir haben uns online kennengelernt und besonders von ihrer Seite war es wohl Liebe auf der ersten Blick, das hat sie mir danach oft genug gesagt. Wir waren 14 Monate zusammen, allerdings war es eine "Fernbeziehung" mit 60km dazwischen. Wir hatten in meinen Augen (und laut ihren Aussagen in der Beziehung sieht sie das genauso) eine extrem intensive und liebevolle Beziehung. Sie sagt, sie hat noch nie jemanden so sehr geliebt und auch noch nie eine ihr so extrem wichtige Beziehung gehabt. Und ich denke wirklich, dass das nicht gelogen war. Leider gab es in der Beziehung ab und zu, besonders aber in der letzten Zeit, einige Diskussionen, da ich es schnell persönlich genommen habe und enttäuscht war, wenn sie mal ein Wochenende nichts mit mir unternehmen wollte. Sie hatte dadurch wohl zunehmend Angst, mir zu sagen wenn sie was anderes machen will, da sie mich nicht enttäuschen wollte. Ich leide leider auch schnell unter Verlustangst, das kann ich nicht leugnen, aber da will ich unbedingt dran arbeiten. Anfang Dezember ist sie dann in eine 5-wöchige psychosomatische Reha gegangen, aufgrund von Burnout und mittelmäßigen Depressionen. Davor hatten wir noch ein sehr schönes und intensives Wochenende und ich war auf ihren Wunsch hin bis zur letzten Minute, bevor sie gefahren ist, bei ihr geblieben. Leider gab es während der Reha einen größeren Streit, den ich garnicht so detailliert erklären möchte, aber es war ähnlich wie sonst auch: ich war enttäuscht, da sie plötzlich den Eindruck machte, gar keine Lust mehr auf ein Treffen am Wochenende zu haben, obwohl sie bis 2-3 Tage vorher immer wieder betont hat, wie sehr sie sich freut und es kaum erwarten kann. Das war schon ein heftiger Knall und viele Tränen an dem Tag, aber wir haben uns letztendlich wieder vertragen. Und leider an Neujahr dann über WhatsApp wieder so eine Situation. Und ab da fing das Elend an... Sie hat mich erst komplett in der Luft hängen lassen, ob es mit uns weitergeht. Dann hieß es 5 Tage nach dem Streit und kaum Kontakt in der Zwischenzeit, dass sie unsere Beziehung nicht aufgeben will. Ich habe vorher einen großen Text an sie geschrieben, dass es erst jetzt bei mir richtig klick gemacht hat, wie verletztend und frustrierend es für sie sein muss, dass ich immer so schnell an ihren Gefühlen zweifel. Und dass ich das in Zukunft ablegen will. 4 Tage nach dieser Aussage von ihr haben wir uns dann persönlich gesehen, da sagte sie auf einmal, sie weiß grade nicht und sieht keine Zukunft Sie wollte Zeit zum Nachdenken, die ich ihr auch gegeben habe, ich habe mich in der Zeit garnicht gemeldet. 6 Tage später bat sie mich um ein Gespräch. Wir haben über alles geredet, was bisher schief gelaufen ist, was besser werden muss und und und... Hauptpunkt war, dass ich sie zu sehr manchmal einenge und sie das Gefühl hat, dass ich mein eigenes Leben aufgebe für die Beziehung. Und dass sie extrem enttäuscht ist, dass ich ihr der Reha nicht mal die Zeit für ihre eigene Genesung und Entwicklung geben könnte, was ich auch verstehe. Und sie sagte, sie will uns noch eine Chance geben. Das war am 16.01. Am Samstag dann das erste Treffen... Sie war extrem distanziert, schon fast apathisch und sehr, sehr nachdenklich. Ich hatte schon vorher ein schlechtes Gefühl. Und als ich sie dann nach dem Essen gefragt habe, ob ich ihr einen Kuss geben darf, platzte es alles aus ihr heraus. Dass ihre Gefühle im Moment extrem gedämpft sind, sie mir grade einfach nicht das geben kann, was sie mir gerne geben würde und das Vertrauen in mich einfach nicht da ist. Und sie auch im Moment noch Probleme hat, die Sachen aus der Reha zu verarbeiten und überhaupt ihr Leben zu ordnen. Dass sie im Moment extrem verletzlich ist, gleichzeitig aber kaum Emotionen hat. Als ich dann sagte, dass es grade auch eine sehr schwere Phase ist und sie uns nicht so schnell aufgeben soll, kam so etwas wie "und was ist, wenn der richtige Zeitpunkt für uns vielleicht in ein paar Monaten ist?". Sie sagte auch, dass sie gerne wollen würde, dass es wieder so ist wie früher (vor dem ersten Streit in der Reha Zeit), sie aber grade nichts dagegen tun kann, dass sie kaum Gefühle für mich hat bzw. Mich nicht mehr liebt. Und sie aber hofft, dass das wiederkommt, wenn etwas Zeit vergangen ist und sich alles etwas gelegt hat. Sie meinte, die Beziehung fühlt sich nur grade an wie ein Sandsack auf der Brust und sie hat das Gefühl, dass sie erst alles aus den letzten Wochen verdauen kann, wenn der Weg ist. Und sie hofft und Angst hat, dass die Trennung die falsche Entscheidung ist und sie das bald merkt. Sie hat gesagt, dass grade krampfhaft eine Lösung zu suchen nur schmerzhaft ist. Und wir es erstmal ruhen lassen sollten und jeder erstmal zu sich selbst finden sollte
Und ich bin natürlich völlig am Boden zerstört. Ich kann noch nicht richtig begreifen, was da in den letzten 8 Wochen passiert ist, in denen wir uns ja nichtmal 5 Tage persönlich gesehen haben. Und ich frage mich, wie viele Hoffnungen ich mir machen kann. Ich weiß, dass ich ihr extrem wichtig bin und ihr die Beziehung sehr, sehr viel Bedeutet hat und sie mich sehr, sehr geliebt hat. Sowas spürt man ja, da war nichts gelogen oder geschauspielert oder sonstwas. Daher kann ich mir auch so schlecht vorstellen, dass das jetzt alles in so kurzer Zeit unwiederbringlich weg sein soll Ich habe ihr seit Sonntag nicht geschrieben, sie mir auch nicht. Sie hat aber noch Zeug bei mir, sie hat auch noch meinen Schlüssel, im Februar würden wir eigentlich auch einen Wochenendtrip machen inklusive Musicalbesuch. Da kam bisher auch noch nichts zu.
So, das war jetzt wohl lang genug
Ich werde hier auch versuchen, mich an den anderen Strangs zu beteiligen, es ist ja schließlich immer ein Geben und ein Nehmen
ich lese hier schon seit einigen Tagen fleißig mit und habe mich jetzt doch dazu durchgerungen, selber einen Beitrag zu eröffnen.
Ich versuche, meine Situation so knapp und präzise wie möglich zu formulieren:
Zuallererst sollte ich wohl sagen, dass es bei mir nicht um eine Mann-Frau-Beziehung geht, sondern um eine Frau-Frau-Beziehung.
Wir haben uns online kennengelernt und besonders von ihrer Seite war es wohl Liebe auf der ersten Blick, das hat sie mir danach oft genug gesagt. Wir waren 14 Monate zusammen, allerdings war es eine "Fernbeziehung" mit 60km dazwischen. Wir hatten in meinen Augen (und laut ihren Aussagen in der Beziehung sieht sie das genauso) eine extrem intensive und liebevolle Beziehung. Sie sagt, sie hat noch nie jemanden so sehr geliebt und auch noch nie eine ihr so extrem wichtige Beziehung gehabt. Und ich denke wirklich, dass das nicht gelogen war. Leider gab es in der Beziehung ab und zu, besonders aber in der letzten Zeit, einige Diskussionen, da ich es schnell persönlich genommen habe und enttäuscht war, wenn sie mal ein Wochenende nichts mit mir unternehmen wollte. Sie hatte dadurch wohl zunehmend Angst, mir zu sagen wenn sie was anderes machen will, da sie mich nicht enttäuschen wollte. Ich leide leider auch schnell unter Verlustangst, das kann ich nicht leugnen, aber da will ich unbedingt dran arbeiten. Anfang Dezember ist sie dann in eine 5-wöchige psychosomatische Reha gegangen, aufgrund von Burnout und mittelmäßigen Depressionen. Davor hatten wir noch ein sehr schönes und intensives Wochenende und ich war auf ihren Wunsch hin bis zur letzten Minute, bevor sie gefahren ist, bei ihr geblieben. Leider gab es während der Reha einen größeren Streit, den ich garnicht so detailliert erklären möchte, aber es war ähnlich wie sonst auch: ich war enttäuscht, da sie plötzlich den Eindruck machte, gar keine Lust mehr auf ein Treffen am Wochenende zu haben, obwohl sie bis 2-3 Tage vorher immer wieder betont hat, wie sehr sie sich freut und es kaum erwarten kann. Das war schon ein heftiger Knall und viele Tränen an dem Tag, aber wir haben uns letztendlich wieder vertragen. Und leider an Neujahr dann über WhatsApp wieder so eine Situation. Und ab da fing das Elend an... Sie hat mich erst komplett in der Luft hängen lassen, ob es mit uns weitergeht. Dann hieß es 5 Tage nach dem Streit und kaum Kontakt in der Zwischenzeit, dass sie unsere Beziehung nicht aufgeben will. Ich habe vorher einen großen Text an sie geschrieben, dass es erst jetzt bei mir richtig klick gemacht hat, wie verletztend und frustrierend es für sie sein muss, dass ich immer so schnell an ihren Gefühlen zweifel. Und dass ich das in Zukunft ablegen will. 4 Tage nach dieser Aussage von ihr haben wir uns dann persönlich gesehen, da sagte sie auf einmal, sie weiß grade nicht und sieht keine Zukunft Sie wollte Zeit zum Nachdenken, die ich ihr auch gegeben habe, ich habe mich in der Zeit garnicht gemeldet. 6 Tage später bat sie mich um ein Gespräch. Wir haben über alles geredet, was bisher schief gelaufen ist, was besser werden muss und und und... Hauptpunkt war, dass ich sie zu sehr manchmal einenge und sie das Gefühl hat, dass ich mein eigenes Leben aufgebe für die Beziehung. Und dass sie extrem enttäuscht ist, dass ich ihr der Reha nicht mal die Zeit für ihre eigene Genesung und Entwicklung geben könnte, was ich auch verstehe. Und sie sagte, sie will uns noch eine Chance geben. Das war am 16.01. Am Samstag dann das erste Treffen... Sie war extrem distanziert, schon fast apathisch und sehr, sehr nachdenklich. Ich hatte schon vorher ein schlechtes Gefühl. Und als ich sie dann nach dem Essen gefragt habe, ob ich ihr einen Kuss geben darf, platzte es alles aus ihr heraus. Dass ihre Gefühle im Moment extrem gedämpft sind, sie mir grade einfach nicht das geben kann, was sie mir gerne geben würde und das Vertrauen in mich einfach nicht da ist. Und sie auch im Moment noch Probleme hat, die Sachen aus der Reha zu verarbeiten und überhaupt ihr Leben zu ordnen. Dass sie im Moment extrem verletzlich ist, gleichzeitig aber kaum Emotionen hat. Als ich dann sagte, dass es grade auch eine sehr schwere Phase ist und sie uns nicht so schnell aufgeben soll, kam so etwas wie "und was ist, wenn der richtige Zeitpunkt für uns vielleicht in ein paar Monaten ist?". Sie sagte auch, dass sie gerne wollen würde, dass es wieder so ist wie früher (vor dem ersten Streit in der Reha Zeit), sie aber grade nichts dagegen tun kann, dass sie kaum Gefühle für mich hat bzw. Mich nicht mehr liebt. Und sie aber hofft, dass das wiederkommt, wenn etwas Zeit vergangen ist und sich alles etwas gelegt hat. Sie meinte, die Beziehung fühlt sich nur grade an wie ein Sandsack auf der Brust und sie hat das Gefühl, dass sie erst alles aus den letzten Wochen verdauen kann, wenn der Weg ist. Und sie hofft und Angst hat, dass die Trennung die falsche Entscheidung ist und sie das bald merkt. Sie hat gesagt, dass grade krampfhaft eine Lösung zu suchen nur schmerzhaft ist. Und wir es erstmal ruhen lassen sollten und jeder erstmal zu sich selbst finden sollte
Und ich bin natürlich völlig am Boden zerstört. Ich kann noch nicht richtig begreifen, was da in den letzten 8 Wochen passiert ist, in denen wir uns ja nichtmal 5 Tage persönlich gesehen haben. Und ich frage mich, wie viele Hoffnungen ich mir machen kann. Ich weiß, dass ich ihr extrem wichtig bin und ihr die Beziehung sehr, sehr viel Bedeutet hat und sie mich sehr, sehr geliebt hat. Sowas spürt man ja, da war nichts gelogen oder geschauspielert oder sonstwas. Daher kann ich mir auch so schlecht vorstellen, dass das jetzt alles in so kurzer Zeit unwiederbringlich weg sein soll Ich habe ihr seit Sonntag nicht geschrieben, sie mir auch nicht. Sie hat aber noch Zeug bei mir, sie hat auch noch meinen Schlüssel, im Februar würden wir eigentlich auch einen Wochenendtrip machen inklusive Musicalbesuch. Da kam bisher auch noch nichts zu.
So, das war jetzt wohl lang genug
Ich werde hier auch versuchen, mich an den anderen Strangs zu beteiligen, es ist ja schließlich immer ein Geben und ein Nehmen