Hallo liebe Community,
ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Internet-Community aktiv um Rat frage, obwohl ich natürlich schon öfter mitgelesen habe
Kurz zu mir, ohne dass eine Zuerstnennung meiner Person wichtig wäre, alleine aus informatorischen Gründen:
Männlich, 33 Jahre, seit dem 23. Lebensjahr bei den Eltern ausgezogen, voll berufstätig in verantwortungsvoller Position.
Nun zu dem Kernthema: Ich habe seit Ende 2020 eine Partnerin. Es ist damit die dritte "zählbare" (sorry, ich weiß das hört sich doof an!) Partnerin in meinem Leben. Die Beziehung davor hielt 9 Jahre.
Der Anfang der neuen Beziehung war wunderschön, wir haben uns nahezu jeden Tag gesehen. Ich war schockverliebt und konnte mein Glück kaum fassen. Recht schnell habe ich sie meinen Eltern vorgestellt, sie waren auch hin und weg. Beruflich ging es ebenfalls aufwärts. Es war die Sonnenseite des Lebens... Man konnte es berechtigterweise zu dieser Zeit kaum jemanden erzählen. Corona hat sein Unwesen getrieben und viele Leben herausgefordert. Da wollte ich nicht mit meinem Glück von Tür zu Tür gehen.
Die Tage vergingen und wir haben für diese Zeit das wirklich Beste herausgeholt. Ich denke so gerne an diese Zeit. Alles war leicht und unbeschwert. Nebenbei noch 10 Kilo abgenommen...baaa es liest sich widerlich aber so war's!
Mittlerweile leben wir seit einem (guten) Jahr zusammen und haben unsere Höhen und Tiefen. Wir sind glücklich und lieben uns. Gemeinsam bauen wir unser Zuhause aus. Insgesamt sind wir auf dem gleichen Nenner, mit Abweichungen. Manchmal knallt es ganz schön, aus meiner Sicht durch völlige Lappalien. Sie (was sie zugibt, deswegen kann ich es so treffend formulieren) rastet manchmal vollkommen grundlos aus und redet sich in Rage. In dieser Rage greift sich mich verbal stark an und beleidigt mich manchmal massiv.
Mit den Monaten trübte sich ein wenig die Beziehung zwischen meinen Eltern und ihr. Sie war darauf bedacht, einen guten Kontakt zu ihnen zu pflegen. Aber auch kleinere Ausraster blieben ihnen gegenüber nicht aus wobei zu den Ausrastern mir gegenüber wirklich ein "Kinderteller". Das soll aber nicht bagatellisierend wirken. Sowas geht nicht. Es ist auch nicht immer nur sie, ich kann ihre Sichtweise zu meinen Eltern auch nachvollziehen. Meine Eltern haben sich auch nicht immer korrekt verhalten. Beim "Zusammenziehen" gab es mal einen auch aus meiner Sicht sehr verletzenden Kommentar ihr gegenüber, später wurde sie nicht mehr richtig begrüßt. Ich wurde gedrückt, sie hat die Corona-Faust bekommen. Es gibt noch viele unzählige Kleinigkeiten. Dieser Part kommt hier zu kurz.
Ich kann irgendwie beide Sichtweisen verstehen. Ich kann meine Partnerin verstehen, dass sie meine Eltern nicht, sagen wir mal, "so toll" findet. Und meine Eltern auch irgendwie. Das Problem ist, dass ich mittlerweile ein Doppelleben führe. Wenn ich bei meinen Eltern bin kann ich nicht über sie erzählen und andersrum ohne das es zur vollkommenen Eskalation kommt. Das geht nun schon einige Monate so und färbt nun auch auf meine Gesundheit ab. Diese Position in der Mitte bringt mich mittlerweile an meine Grenzen. Ich freue mich nicht mehr, auf nichts. Den schönen Terminen wir z.B. meinen eigenen Geburtstag, Weihnachten, Ostern, sehe ich mit schlimmen Magenschmerzen entgegen.
Miteinander reden? Jede Partei rastet sofort komplett aus, sobald dieses Thema (zum Thema "Reden" komme ich noch nicht mal mehr).
Kleine Gesten, kleines Entgegenkommen? Sofortige Eskalation.
Ich hatte die Idee, dass eine Familientherapie vielleicht helfen könnte. Ich hoffe auf jemanden neutrales, der vielleicht ein wenig vermittelt. Aber ich fürchte die Reaktion....
Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und einen Rat für mich.
Ganz liebe Grüße!
ich hätte nie gedacht, dass ich mal eine Internet-Community aktiv um Rat frage, obwohl ich natürlich schon öfter mitgelesen habe
Kurz zu mir, ohne dass eine Zuerstnennung meiner Person wichtig wäre, alleine aus informatorischen Gründen:
Männlich, 33 Jahre, seit dem 23. Lebensjahr bei den Eltern ausgezogen, voll berufstätig in verantwortungsvoller Position.
Nun zu dem Kernthema: Ich habe seit Ende 2020 eine Partnerin. Es ist damit die dritte "zählbare" (sorry, ich weiß das hört sich doof an!) Partnerin in meinem Leben. Die Beziehung davor hielt 9 Jahre.
Der Anfang der neuen Beziehung war wunderschön, wir haben uns nahezu jeden Tag gesehen. Ich war schockverliebt und konnte mein Glück kaum fassen. Recht schnell habe ich sie meinen Eltern vorgestellt, sie waren auch hin und weg. Beruflich ging es ebenfalls aufwärts. Es war die Sonnenseite des Lebens... Man konnte es berechtigterweise zu dieser Zeit kaum jemanden erzählen. Corona hat sein Unwesen getrieben und viele Leben herausgefordert. Da wollte ich nicht mit meinem Glück von Tür zu Tür gehen.
Die Tage vergingen und wir haben für diese Zeit das wirklich Beste herausgeholt. Ich denke so gerne an diese Zeit. Alles war leicht und unbeschwert. Nebenbei noch 10 Kilo abgenommen...baaa es liest sich widerlich aber so war's!
Mittlerweile leben wir seit einem (guten) Jahr zusammen und haben unsere Höhen und Tiefen. Wir sind glücklich und lieben uns. Gemeinsam bauen wir unser Zuhause aus. Insgesamt sind wir auf dem gleichen Nenner, mit Abweichungen. Manchmal knallt es ganz schön, aus meiner Sicht durch völlige Lappalien. Sie (was sie zugibt, deswegen kann ich es so treffend formulieren) rastet manchmal vollkommen grundlos aus und redet sich in Rage. In dieser Rage greift sich mich verbal stark an und beleidigt mich manchmal massiv.
Mit den Monaten trübte sich ein wenig die Beziehung zwischen meinen Eltern und ihr. Sie war darauf bedacht, einen guten Kontakt zu ihnen zu pflegen. Aber auch kleinere Ausraster blieben ihnen gegenüber nicht aus wobei zu den Ausrastern mir gegenüber wirklich ein "Kinderteller". Das soll aber nicht bagatellisierend wirken. Sowas geht nicht. Es ist auch nicht immer nur sie, ich kann ihre Sichtweise zu meinen Eltern auch nachvollziehen. Meine Eltern haben sich auch nicht immer korrekt verhalten. Beim "Zusammenziehen" gab es mal einen auch aus meiner Sicht sehr verletzenden Kommentar ihr gegenüber, später wurde sie nicht mehr richtig begrüßt. Ich wurde gedrückt, sie hat die Corona-Faust bekommen. Es gibt noch viele unzählige Kleinigkeiten. Dieser Part kommt hier zu kurz.
Ich kann irgendwie beide Sichtweisen verstehen. Ich kann meine Partnerin verstehen, dass sie meine Eltern nicht, sagen wir mal, "so toll" findet. Und meine Eltern auch irgendwie. Das Problem ist, dass ich mittlerweile ein Doppelleben führe. Wenn ich bei meinen Eltern bin kann ich nicht über sie erzählen und andersrum ohne das es zur vollkommenen Eskalation kommt. Das geht nun schon einige Monate so und färbt nun auch auf meine Gesundheit ab. Diese Position in der Mitte bringt mich mittlerweile an meine Grenzen. Ich freue mich nicht mehr, auf nichts. Den schönen Terminen wir z.B. meinen eigenen Geburtstag, Weihnachten, Ostern, sehe ich mit schlimmen Magenschmerzen entgegen.
Miteinander reden? Jede Partei rastet sofort komplett aus, sobald dieses Thema (zum Thema "Reden" komme ich noch nicht mal mehr).
Kleine Gesten, kleines Entgegenkommen? Sofortige Eskalation.
Ich hatte die Idee, dass eine Familientherapie vielleicht helfen könnte. Ich hoffe auf jemanden neutrales, der vielleicht ein wenig vermittelt. Aber ich fürchte die Reaktion....
Vielleicht hat jemand ähnliches erlebt und einen Rat für mich.
Ganz liebe Grüße!